Nazis Dank

Käptn Blaubär
Zitat:
Ich bin entäuscht darüber das so wenige Forenmitglieder hier ein Statement gegen den Naziaufmarsch in Dresden am 13.02.2010 abgeben. Hier sollten wenigstens ausnahmsweise einmal die Vorbehalte gegen den Themenstarter und andere linksorientierte Schreiber nebensächlich sein. Man muß deren Ansichten dazu nun nicht in allen Punkten teilen so wie ich das auch nicht mache, und kann das auch in manierlicher Form kundtun.


Dieses Verhalten spiegelt die Situation im Land. Wir haben Desinteresse am Thema, Unkenntnis über die Situation, gezielte Falschinformation durch gleichgeschaltene Medien (die Gewaltdebatten welche das Ziel verfolgen Gegenwehr gegen Nazis mit rechter Gewalt gelichzusetzen), bewusst geschürte Angst vor allem was links ist, eine Bevölkerung die nicht nur politisch weitgehend ungebildet ist.
Wir haben so gut wie keine Zivilcourage, weil Menschen immer noch und schon wieder Angst vor Nazis haben. Begründete Angst wenn man die geballte Staaatmacht sieht, die aufgeboten wird um Nazis Schutz zu bieten, statt zum Schutz der Bürger die gegen Nazis mit Zivilcourage auftreten.
Das ist die ideale Grundlage für die fortschreitende Unterwanderung der Gesellschaft durch immer mehr erstarkende und gedultete Faschisten und Rassisten (Vereine, das Schöffenthema, offener Rassismus auf Seite der Politk durch Koch, Sarrazin, Köhler).
Die Wenigen, die sich offen dagegen bekennen müssen mit Repäsalien durch Staat und Justiz rechnen wie die Verhaftungen, Hausdurchsuchungen und Zensur von Internetseiten nur zu deutlich zeigen.
Dieses Volk hat nichts aus seiner Geschichte gelernt. Auch das muss in Dresden und auf jeder anderen Gegendemo zu Nazis ein Thema sein.
strubbel
Zitat:
Käptn Blaubär hat am 26. Januar 2010 um 07:56 Uhr folgendes geschrieben:
Dieses Verhalten spiegelt die Situation im Land. Wir haben Desinteresse am Thema, Unkenntnis über die Situation, gezielte Falschinformation durch gleichgeschaltene Medien (die Gewaltdebatten welche das Ziel verfolgen Gegenwehr gegen Nazis mit rechter Gewalt gelichzusetzen), bewusst geschürte Angst vor allem was links ist, eine Bevölkerung die nicht nur politisch weitgehend ungebildet ist.
usw....

Nee Ne es mögen einige auch grundsätzlich desinteresse haben, andere haben es aber auch satt, gebetsmühlenartig zu jeder demo oder gegendemo was zu sagen (ist doch eh "falsch" für so manchen). leute pauscchal bei meinungsunterschied für ungebildet hinzustellen, fänd ich schon...nunja...(typisch)


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Zitat:
RudiRatlos hat am 24. Januar 2010 um 17:56 Uhr folgendes geschrieben:
Dieser Kommentar beschreibt mit anderen Worten meine Meinung zu diesem Thema:

Zitat:
Das man auch einer genehmigte Nazidemonstration die Rechte zubilligt die alle anderen Demonstrationen zustehen ist gut und muss so bleiben. Denn wenn man das nicht tut – wo ist die Grenze? Wer soll entscheiden wessen Meinung OK ist und durch Aufzüge vertreten werden darf und wessen nicht? – Denn das wäre die Konsequenz. Und überhaupt kann blockieren, das ja im Prinzip eigentlich erst dann folgt wenn Worte keinen Zweck und alle anderen Maßnahmen erfolglos scheinen, das Mittel der Wahl sein? Ist alleine der Aufruf nicht ein Armutszeugnis und in gewisser Weise ein Anerkenntnis das man kein anderes Mittel mehr sieht um diese Leute an der Verbreitung zu hindern? Zeigt es nicht ein gewisses Einsehen das Worte und Aufklärung nicht mehr zu helfen scheinen, man Angst hat das deren Demonstrieren andere gar bekehren könnte? Kann man denn, wenn man wirklich der Überzeugung ist das deren denkweise dumm und dämlich ist sie sie nicht zeigen lassen und gleichzeitig eine würdige Alternative bieten? Wie heisst es so schön: “the medium is the message” – und ehrlich gesagt ich finde das jemand dessen Ansatz in einer Blockade besteht zumindest den anschein erweckt keine Anderen Argumente zu haben. Und das ist traurig denn die gibt es. Ich will damit nicht sagen das man Zuhause bleiben soll. Gegendemonstrationen sind super und auch durchaus geeignet dem ganzen entgegen zutreten. Dann aber bitte in einer Art die als Alternative dient, als Verhalten das man sich wünscht weil man etwas besseres will – und im Grunde auch ist. Nur “Feuer mit Feuer” bekämpfen halte ich besonders wenn es um Moral und Werte geht für das absolut falsche, denn man zeigt nicht das man besser ist – sondern einfach nur anders…

http://www.netzpolitik.org/2010/lka-sach...en-nazifrei-de/


das da spiegelt meine einstellung auch größtenteils wieder

und wie bei jeder gegen-gegen-gegen-gegen-demo (extra viele "gegen"..ich weiß) frage ich einfach mal in die runde:

was bringt es, nazi-versammlungen zu verbieten? siehe auch das noch mal rausgepickte zitat aus rudis beitrag
Zitat:
Das man auch einer genehmigte Nazidemonstration die Rechte zubilligt die alle anderen Demonstrationen zustehen ist gut und muss so bleiben. Denn wenn man das nicht tut – wo ist die Grenze? Wer soll entscheiden wessen Meinung OK ist und durch Aufzüge vertreten werden darf und wessen nicht? – Denn das wäre die Konsequenz. http://www.netzpolitik.org/2010/lka-sach...en-nazifrei-de/
[/QUOTE]

Ja

UND
was macht der mensch bei verboten? richtig: dann sind die versammlungen eben versteckt. also was würde man mit verboten erreichen? nichts!

und wie kann es überhaupt noch dazu kommen, dass solche parteien und grüppchen überhaupt eine chance haben?

mit bunten fähnchen ist nichts getan auch nicht mit so hübschen plakaten. ich schrieb mal wo: "klebe mal ein buntes pflaster auf eine braune wunde" hilfts? (derjenige, dem ich damit antwortete, wird sicher gleich aufbrüllen)

die ursachen liegen in unzufriedenheit, frust, und oftmals eben aus den gründen folgenden protestreaktion wie protestwahl, obwohl so mancher vielleicht nicht so rechts denkt.

allerdings würde ich selbst so eine protestwahl ablehnen.

aber was ist mit bauarbeiter ede (name ist erdacht und erlogen), der seinen arbeitsplatz an einen polen verloren hat? der marschiert da sicher gern hin (was ich unsinnig fänd´ )

ich halte selbst auch nichts von rechten parteien oder solchen gruppierungen. aber dennoch haben sie eben auch ihre berechtigung auf versammlung, wie es jeder auch für sich beansprucht. aber OHNE GEWALT -> für jede gruppierung, egal ob links , rechts oder mittig , wie auch immer. und lieber offiziell als "hintenrum" so meine haltung.

wenn sie durch ihre aktionen (ich gehe jetzt mal von friedlicher aus) immernoch sympathisanten finden (daher stellt sich doch jede partei wo auf die straße oder plätze), dann lief doch irgendwas bisher verkehrt, oder?

eine wunde kann ich abdecken (wie oben schon gesagt), aber das reine pflaster reicht nicht aus!

und negative aufmerksamkeit ist auch eine, die wirkt.

so, es darf gehackt werden großes Grinsen
orca
Zitat:
strubbel hat am 26. Januar 2010 um 10:24 Uhr folgendes geschrieben:
was bringt es, nazi-versammlungen zu verbieten?


Na, z.B. würde das die ständigen Völkerrechts- und Grundgesetzbrüche durch den Naziwohlfühl- und -förderstaat B"R"D beenden und wenigstens auf dem Gebiet den Schein der Rechtsstaatlichkeit wiedererwecken.

Und der Faschisierung der B"R"D entgegenwirken, die allerdings von den herrschenden Finanzkapitalisten wie auch ihren regierenden politischen Lakaien gezielt betrieben und von Deinesgleichen offenbar bejubelt wird.
co2schleuder
War zu erwarten das du Demokratie nicht verstehst, das hat man in der DDR auch nicht verstanden. großes Grinsen
strubbel
Zitat:
co2schleuder hat am 26. Januar 2010 um 13:40 Uhr folgendes geschrieben:
War zu erwarten das du Demokratie nicht verstehst, das hat man in der DDR auch nicht verstanden. großes Grinsen


das ist schon mal eins Ja

und zwei wäre: wahrscheinlich "bekämpft" man krankheiten auch nur mit betäubung

man könnte ja für alle parteien ein solches versammlungsrecht verbieten...und was käme bei raus? (z.B. endlich ruhe - kein nerviger wahlkampf großes Grinsen ) man kann solche truppen auch prima ignorieren oder sie an die wand fragen (kommt bei keiner was bei raus außer warme worte, heiße luft und ´nen entschuldigungszettel)
Adeodatus
Zitat:
RudiRatlos hat am 26. Januar 2010 um 00:17 Uhr folgendes geschrieben:
Ich bin entäuscht darüber das so wenige Forenmitglieder hier ein Statement gegen den Naziaufmarsch in Dresden am 13.02.2010 abgeben. Hier sollten wenigstens ausnahmsweise einmal die Vorbehalte gegen den Themenstarter und andere linksorientierte Schreiber nebensächlich sein. Man muß deren Ansichten dazu nun nicht in allen Punkten teilen so wie ich das auch nicht mache, und kann das auch in manierlicher Form kundtun.

Hier ist Zivilcourage gefragt, wenn es denn schon die Politik nicht vermag diesem Treiben ein Ende zu bereiten.

Dies musste ich unbedingt loswerden, ungeachtet dessen wie man nun über mich denkt.


Wieso bist Du enttäuscht? Das sich hier nur noch wenige User an Diskussionen, ob zu solchen oder anderen politischen Themen äußern liegt nicht am Themenstarter sondern daran das zu wenige an sachlichen Diskussionen interessiert sind und in jeder Kritik am System einen Aufruf zur nächsten „großen sozialistischen Oktoberrevolution“ vermuten. Daher lese ich mir z. B. meist nur noch die Beiträge durch und halte mich aus den Diskussionen weitestgehend raus.
Bernhard P.
Es ist einfach so wie spidy es sagt. Ich sehe es genauso und habe auch keine Lust Lobeshymnen auf das betehende System zu singen. Ausschlaggebend für meine neurliche Zurückhaltung sind aber auch noch andere Gründe auf die ich nicht eingehen möchte.
co2schleuder
die will sicher auch niemand hören großes Grinsen

Und ich habe übrigens keine Lust über das bestehende System zu jammern, meinen Arsch nicht hochzu bekommen und die Schuld für meine Lage auf andere zu schieben.
RudiRatlos
Zitat:
spidy hat am 26. Januar 2010 um 17:05 Uhr folgendes geschrieben:
Wieso bist Du enttäuscht? Das sich hier nur noch wenige User an Diskussionen, ob zu solchen oder anderen politischen Themen äußern liegt nicht am Themenstarter sondern daran das zu wenige an sachlichen Diskussionen interessiert sind und in jeder Kritik am System einen Aufruf zur nächsten „großen sozialistischen Oktoberrevolution“ vermuten. Daher lese ich mir z. B. meist nur noch die Beiträge durch und halte mich aus den Diskussionen weitestgehend raus.


Als erklärende Einleitung ist dein Beitrag gut geeignet und nachvollziehbar.
Leider nicht mehr. unglücklich
orca
Nanu, wo ist denn die Diskussion über den Dresdner Naziaufmarsch und dessen staatliche Förderung sowie die Unterdrückung und Zensur der Nichtnazis hingekommen?
RudiRatlos
co2schleuder
Zitat:
felixed hat am 27. Januar 2010 um 08:40 Uhr folgendes geschrieben:
Nanu, wo ist denn die Diskussion über den Dresdner Naziaufmarsch und dessen staatliche Förderung sowie die Unterdrückung und Zensur der Nichtnazis hingekommen?


Du bist mitten drin großes Grinsen
gastli
Die einen sperren Internetseiten die gegen den Aufmarsch der Nazis mobilisieren, die anderen User die die richtigen Worte gegen diese Untriebe finden. Traurig.

Zur auch hier wieder angesprochenen sogenannten "Meinungsfreiheit" der Nazis:
Eine Ideologie, die Menschenrechte nicht nur missachtet sondern ihnen offen widerspricht kann doch niemand ernsthaft als "Meinung" oder "Freiheit" sehen. Die durch Menschenrechte oder Bürgerrechte gedeckt ist. Naziideologie ist keine Meinung sondern ein Verbrechen. Toleranz kann doch nicht bedeuten, die eigene Abschaffung zu tolerieren. Es heißt, sich gegen jeden, der sie abschaffen will, zur Wehr zu setzen. Wenn möglich friedlich. Wenn nötig auch mit anderen Mitteln. Soweit sind wir zum Glück noch nicht. Wenn allerdings selbst friedliche nicht mehr genutzt werden dürfen, weil zensiert und verboten durch die Justiz des Staates, so dass sich Intoleranz ungehindert verbreiten darf, wird es irgendwann zu spät sein. Vielleicht sogar zu spät selbst für nicht friedliche. Dann will es am Ende wieder keiner nicht gewusst haben, nichts mehr gemacht haben können oder ja nicht gewesen sein. Wir hatten das schonmal!
Darum: Nie wieder Faschismus!

co2schleuder
Richtig, und nie wieder Sozialismus.
nameless
(
Zitat:
Richtig, und nie wieder Sozialismus.

Diesen Satz in diesem Thema anzubringen ist einfach unendlich dumm.)

Ein sehr empfehlenswerter Artikel findet sich bei "Mein Parteibuch" dem Blog eines Katzenfreundes.

Seit einigen Jahren nutzt eine Organisation namens “Junge Landsmannschaft Ostdeutschland” den 13. Februar in Dresden zur Ausrichtung von eines “Trauermarsches”. Diese “junge Landsmannschaft” ist, wie die Wikipedia verrät, eine umbenannte ehemalige Jugendorganisation eines den staatstragenden Unionsparteien nahestehenden Vertriebenenverbandes. In der Wikipedia ist zu lesen, dass Kritiker sie als Vorfeld-Organisation der NPD bezeichnen. Selbst traditionell rechts blinde Verfassungsschutzbehörden gestanden ein, dass es da das Problem des Rechtsextremismus gibt und der jährliche Dresdner “Trauermarsch” eine zentrale, überregionale Veranstaltung der rechtsextremistischen Szene sei. Eine Nähe zur rechtsextremen Partei NPD ist auch beim Trauermarsch augenfällig. So sieht man sich beim Aufruf zum Trauermarsch 2010 “Gegen Krieg, Bombenterror und Vertreibung! – Trauermarsch Dresden” dazu veranlasst, Teilnehmer explizit darum zu bitten, Parteifahnen der NPD zu Hause zu lassen, da der Trauermarsch keine Veranstaltung der NPD sei.

Der Text des Aufrufes besticht auch durch Sprache und Argumentationsmuster der Naziszene und geht bei der Hervorhebung der deutschen als Opfer mit keiner Silbe darauf ein, dass die Bombardierung von Dresden eine Folge des von Nazi-Deutschland verbrochenen Angriffskrieges war. Wer nun weiß, dass die verfassungsfeindliche Partei NPD nur deshalb nicht verboten wird, weil ihre Führungspositionen insbesondere in den unionsregierten Ländern mit zahlreichen Agenten des Verfassungsschutzes besetzt ist, der mag diesen geschichtsverdrehenden rechten Aufmarsch für eine Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der maßgeblich von den Unionsparteien geleiteten deutschen Geheimdienste halten.

Gegen diesen rechten Dresdener “Trauermarsch” 2010 hat sich unter dem Schlagwort “Dresden Nazifrei” ein breites Bündnis von zumeist links orientierten Organisationen und Personen gebildet, welches dem etwas entgegensetzen möchte. Mit dabei sind beispielsweise Politiker der Partei “Die Linke”, grüne Politiker, einige SPDler, Gewerkschafter, Kulturschaffende, Jusos, Jugendorganisationen von Gewerkschaften, gesellschaftskritische Organisationen wie Attac und Gruppen unter der Selbstbezeichnung “Antifa”. Das Ansinnen, gegen den Aufmarsch von Rechtsextremisten zu protestieren, ist sehr lobenswert. Doch dabei gibt es ein paar Probleme:

1. Unter den Aufrufenden sind zionistische rechte Neocons im linken Kleidchen. Erstaufrufer ist beispielsweise Bodo Ramelow, der Schirmherr der Antideutschen in der Jugend der Linkspartei. Hinter der Selbstbezeichnung Antifa verstecken sich zahlreiche ziofaschistische antideutsche Extremisten, die in der Vergangenheit, man denke zum Beispiel kürzlich an die Demo gegen Rechtsextremisten in Dortmund, gezeigt haben, dass sie jede sich bietende Gelegenheit zur gewalttätigen Eskalation nutzen. Mit Randale der Hilfstruppen der israelischen Rechten darf in Dresden also gerechnet werden.

2. Die Plakate “Dresden Nazifrei - Gemeinsam blockieren” sind zu scharf formuliert und tragen somit dazu bei, unnötigen Reibereien Vorschub zu leisten. Zwar spricht der Aufruf nicht von unfriedlichen Mitteln und erklärt, zur “Massenblockade” sollen “Aktionen des zivilen Ungehorsams” genutzt werden und von den Gegendemonstranten werde keine Eskalation ausgehen, doch auch dabei sind Konflikte mit der Polizei bei den Blockaden vorprogrammiert. Verstärkt wird der Konflikt noch dadurch, dass ein Video in Umlauf gebracht wurde, wo die Absicht zum Ausdruck gebracht wurde, die Polizei gemeinsam mit dem “Trauermarsch” einzukesseln. Hooligans, Provokateure des Verfassungsschutzes und antideutsche Saboteure in den Reihen der Gegendemonstranten haben es so besonders einfach, die Situation eskalieren zu lassen.

3. Der Aufruf zur Gegendemonstration enthält gleich als ersten Satz die Formulierung “Am 13. Februar 2010 werden wir zusammen mit tausenden von Menschen den größten Naziaufmarsch Europas in Dresden verhindern.” Juristisch ist es nicht unbestritten, dass mit diesem Satz keine Straftat verwirklicht wird. Staatsanwaltschaft und Polizei stellen sich auf den Standpunkt, damit wäre eine Straftat nach §111 StGB und §21 VersammlG verwirklicht, und konnten die Lage im Vorfeld dadurch medienwirksam mit Hausdurchsuchungen, Attacken auf Webseiten und kurzfristigen Verhaftungen eskalieren.

Damit ist die Bühne für Provokateure und Saboteure bereitet. Die rechte Konzernpresse überschlägt sich angesichts des zu scharfen und juristisch umstrittenen Gegendemo-Aufrufes schon jetzt darin, über die linken Gegendemonstranten als Rechtsbrecher und sonstwie übles Gesocks herzuziehen, welches mit harten rechtsstaatlichen Bandagen bekämpft werden muss. Das Einzige, was dieser rechten Hetzpresse nun noch fehlt, ist, dass es am 13. Februar wirklich zu Randale kommt.

Von Gegenstrategien der Organisatoren der Anti-Nazi-Proteste gegen Provokateure und Randalierer ist trotzdem bisher praktisch nichts zu sehen ist. Mit dem Video, das zur Einkesselung der Polizei aufruft, wurde stattdessen weiter eskaliert. Da auch die CDU und die Springerpresse ein lebhaftes Interesse an Eskalation haben, muss damit gerechnet werden, dass auch Justiz und Polizei die Spannungen weiter nach Kräften anheizen werden.

Und zu Randale wird es kommen. Agent Provocateurs von Polizei und Verfassungsschutz haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie locker dazu in der Lage sind, Randale zu machen und damit friedliche und in jeder Hinsicht berechtigte Proteste zu diskreditieren. In Rostock haben ein paar Provokateure ausgereicht, um Hunderttausende von Demonstranten als Chaotentruppe hinstellen zu können. CDU und Springerpresse dürfen sich bereits jetzt darauf freuen, am 14.02. einen großen propagandistischen Sieg einzufahren. Die Organisatoren und Unterstützer der Proteste sind dumm oder korrupt genug, ihnen diesen Sieg mit großem Engagement frei Haus zu liefern.

Und damit kommen wir dann zu dem Punkt, warum CDU, Verfassungsschutz ud Konzernpresse sich Nazis als treudumme Schoßhündchen halten und die Gegendemo anheizen. Das hat gerade Elias Davidsson mit sehr anschaulichen Worten zutreffend beschrieben:

Mit den Hausdurchsuchungen und anderen polizeilichen Angriffen auf “Linke” in Berlin und Dresden werden Grüne, Jusos, Die Linke, Ver.di, Antifa usw. bei naiven Linken vom Staat “aufgewertet”. Diese polizeilichen Maßnahmen verpassen diesen Organisationen den “Ehrenstempel” des Antifaschismus. Damit können sie weiter das Volk über ihre wahre Natur täuschen und diskret den Einsatz in Afghanistan, die Beteiligung an der NATO, den Krieg gegen den Terror, den Staat Israel und die Unterwerfung unter EU und USA unterstützen. Die organisierten Naziaufmärsche dienen dem Zweck, naive, aber anständige Linke zu Demonstrationen gegen eine angebliche faschistische Gefahr zu locken. So arbeiten auch die Torreros im Ring, in dem sie den Stier mit dem roten Tuch hin und her locken, um ihn am Ende zu töten. Es ist ein geschicktes Ablenkungsmanöver, denn die wahren Faschisten und Terroristen sitzen in der Bundesregierung und üben die reale Macht aus. Dass so viele anständige Linke dieses Ablenkungsmanöver noch nicht durchschauen, ist tragisch.

Was nun noch bleibt, ist die Frage, was Menschen tun können, die Naziaufmärsche unerträglich finden und sich trotzdem nicht von CDU und Konzernpresse zur Diskreditierung vereinnahmen lassen wollen. Hier ein paar Vorschläge:

1. Eine alternative betont friedliche und konfliktfreie Veranstaltung organieren. Denkbar wäre zum Beispiel eine bunte Mahnwache mit Kerzen an einem von den Konfliktpunkten weit entfernten Platz unter dem Motto: Gegen Nazis und ihre heimlichen Unterstützer in der Regierung von Sachsen.

2. Die Organisationen und Unterstützer von “Dresden Nazifrei” für die falsche Strategie, die zur Diskreditierung der Linken führt, bereits im Vorfeld öffentlich in die Haftung nehmen. Geht die Sache schief und kommt es zu Randale, sind Rücktritte fällig.

3. Auf die von der sächsischen Landesregierung betriebene Eskalation und die dahinterstehenden Ziele bereits aufmerksam machen.
RudiRatlos
@nameless, du bist nicht zufällig Norbert Marzahn?
gastli
[npd-blog.info]
Neonazis dürfen nicht durch Dresden marschieren
...Kern dieses Bescheides ist die Festlegung, dass kein Aufzug, sondern lediglich eine stationäre Kundgebung stattfinden darf. Begründet wird dies damit, dass angesichts des “sehr hohen Mobilisierungsgrades im rechts- und linksextremistischen Lager mit gewaltsamen Ausschreitungen zu rechnen” sei.
gastli


@ Piraten in Gera:
Wann klebt Ihr ?

Plakate können aus diesen Vorlagen hergestellt werden.
co2schleuder
Sachbeschädigung
strubbel
melde dich da und kleb mit Ja (wenn se denn kleben)