Tom
Deutsche Politiker haben das Vorhaben der EU, Gesetze zur Alkoholabgabe an Jugendliche deutlich zu verschärfen, begrüßt.
Gegenüber der "Berliner Zeitung" sprachen sich die Drogenbeauftragten der Union und der Grünen für ein absolutes Alkoholverbot für Minderjährige aus, um sie vor Alkoholabhängigkeit zu bewahren und dem Trend zum Koma-Saufen entgegenzutreten.
Der drogenpolitische Sprecher der FDP, Detlef Parr, sieht allerdings keinen Sinn in einem generellen Verbot. Wie die anderen Politiker plädierte er aber dafür, dass Jugendliche an Schulen über die Folgen des Alkoholkonsums informiert werden.
Quelle:
www.ftd.de
heidenreich
Ich finde durchaus sinnvoll über das Verbot für unter 18jährige Alkohol auszuschenken nachzudenken.
Der richtige Schritt ist doch mit den Tabakwaren schon gegangen wurden. Meiner Meinung nach sgehören Drogen und Suchtmittel nicht in die Hände von Minderjährigen, können doch kaum Erwachsene damit richtig umgehen.
orca
Zitat: |
Original von heidenreich
Ich finde durchaus sinnvoll über das Verbot für unter 18jährige Alkohol auszuschenken nachzudenken. |
Weiteres unnütz bedrucktes Papier. Schade um die Bäume.
In diesem Staat wird doch nicht mal ernsthaft gegen den Mißbrauch illegaler Drogen vorgegangen.
Fahr mal nach Skandinavien. Die haben schon lange erheblich strengere Alkoholgesetze. Folge: illegales Brennen und Saufen.
Außerdem ist den Herrschenden doch nur lieb, wenn die Bevölkerung im Halbdusel nicht mitkriegt, was hier läuft. Zudem mildern alkoholbedingte Gesundheitsschäden das "demografische Problem".
S80
Nehmt beispielsweise die USA da ist der Alkohol bis 21 Jahren verboten. So in der Art müsste man es auch bei uns einführen. Wenn man sieht wie viele sich im Rausch totfahren. Gerade die jungen Leute sind besonders gefährdet.
videodok
Vor Alkoholsucht werden sie sie damit aber nicht bewahren. Dafür gibt es ganz andere gesellschaftliche Hintergründe. Dort etwas zu tun, wäre wichtiger.
S80
Zitat: |
Original von videodok
Vor Alkoholsucht werden sie sie damit aber nicht bewahren. Dafür gibt es ganz andere gesellschaftliche Hintergründe. Dort etwas zu tun, wäre wichtiger. |
Sicher doch, aber die Rahmenbedingungen dafür müssen auch erstmal vorhanden sein. Freilich darf man nicht denken, dass mit dem Verbot das Problem aus der Welt ist, aber wenn wir so denken könnten wir ja alle Gesetzte abschaffen, weil man sich hinter dem Rücken ja doch nicht daran hält.
Adeodatus
Zitat: |
Nehmt beispielsweise die USA da ist der Alkohol bis 21 Jahren verboten. So in der Art müsste man es auch bei uns einführen. Wenn man sieht wie viele sich im Rausch totfahren. Gerade die jungen Leute sind besonders gefährdet. |
Dafür gibt’s ja für die jugendlichen Tonnenweise andere Drogen die USA dienen gerade in Fragen der Suchtprävention nicht als Beispiel. Laut einem Bericht vom Südwestdeutschen Rundfunk ist z. B. Methamphetamin, das Drogenproblem Nummer eins in den USA. Meth ist die Droge des kleinen Mannes, die Droge für das flache Land, so auch in Missouri. Gerry Higgenbottem ist Chef der Drogeneinheit in Jefferson County. Sein Job ist es, Methküchen ausheben. Zehn Stunden am Tag, sieben Tage die Woche: "Unsere Gegend ist ländlich. Gerade richtig, um Meth ungestört herzustellen. In dicht besiedelten Gebieten würden Nachbarn den Gestank der Chemikalien riechen und die Polizei rufen. Hier bei uns gibt es so viele Drogenküchen, dass wir gar nicht nachkommen. Wir finden sie in Luxusvillen genauso wie in heruntergekommenen Wohnwagensiedlungen." So die Aussage aber es ist schon toll wenn die jugendlichen statt besoffen von einer Droge, die aus Erkältungsmitteln, Nagellackentferner, Blumendünger und Campingbezin zusammengebraut wird ihren Rausch bekommen. Das Zeug tötet rasend schnell Gehirnzellen und macht aus Menschen Monster.
Ansonsten kann ein Staat Gesetze bis zum Abwinken erlassen wenn er die Ursachen für solche Exzesse nicht erkennt und beseitigt werden die Menschen auch in 100 Jahren über das Problem Debatieren, am besten sollte man Alkohol nur an über 100 jährige in Begleitung ihrer Eltern verkaufen!
Quelle: tagesschau.de
gastli
Um was geht es hier eigentlich ?
Komasaufen. Das geht so: Man trinkt Alkohol bis zum Vollrausch. Das klingt eventuell nicht viel aufregender als die sonstigen Sportarten, ist aber im Zweifel erst einmal eine kulturelle Bereicherung. Aber es gibt im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten nicht die lästigen Doping Kontrollen.
Was muss getan werden ?
Das Komasaufen hat noch keine Lobby. Ein Dachverband oder so was muss her und müsste strikte Regeln aufstellen und Meisterschaften ausrichten. Die Spitzenkomasäufer brauchen einen Kultstatus, (ähnlich wie Tokio Hotel) damit sie eine Vorbildwirkung entfalten und zeigen können, dass es nicht einfach darum geht, drauflos zu schlucken, sondern darauf ankommt, den eigenen Körper kennenzulernen und zu beherrschen.
Aber erst wenn es einen Skandal gibt, weil ein Komasaufathlet statt zum Training in die Disco geht, sind wir auch bereit, durch eine Komasauf-WM in unserem Land zu einer tollen Stimmung zu finden.
Wo ist der haken ?
„Wer mit zwölf schon säuft, dem werden später im Altersheim die Schnapsrationen gekürzt.“
kritiker
Zitat: |
Original von Spiesser
Nehmt beispielsweise die USA... |
sag mal, fühlst du dich wohl, mit dem AVATAR von diesen kriegsverbrecher, oder soll das eine provokation sein?
videodok
Ich habe auch nichts gegen entsprechende Rahmenbedingungen. Ich bezog mich mit meinem Satz darauf.
Zitat: |
Gegenüber der "Berliner Zeitung" sprachen sich die Drogenbeauftragten der Union und der Grünen für ein absolutes Alkoholverbot für Minderjährige aus, um sie vor Alkoholabhängigkeit zu bewahren und dem Trend zum Koma-Saufen entgegenzutreten. |
Zu den Rahmenbedingungen zähle ich aber gerade auch die gesellschaftlichen Hintergründe und da etwas zu tun, halte ich nun mal für wesentlich wichtiger.
gastli
15 Jährige !!! jetzt inoffizielle Meisterin im Komasaufen
Zitat: |
Eine 15-Jährige ist in Berlin mit einem Alkoholpegel von 4,1 Promille ins Krankenhaus gebracht worden. Die Jugendliche war nach Polizeiangaben in der Nacht zum Sonntag von Feuerwehrleuten mit einer Alkoholvergiftung gefunden worden. Sie wurde bewusstlos und unterkühlt auf die Intensivstation einer Klinik gebracht. (dpa) |
Eine weitere Variante des Komasaufen besteht darin sich ein Person seiner Wahl schön zu saufen. Zu den am häufigsten ausgewählten Personen zählen bei weiblichen Komasäufern ein Musikgigant und bei männlichen eine ranghohe Politikerin.
kramer

Na dann Prost

orca
Zitat: |
Original von gastli
... und bei männlichen eine ranghohe Politikerin. |
Soviel Alkohol gibt's doch gar nicht! Solange noch auch nur eine Nervenzelle im Alkohol schwimmt, wird sie deren nach außen durchschlagende innere Häßlichkeit weiter abstoßen.
Adriano
Ihr solltet mal sehen wie viele Unfälle allein nur durch Alkohol entstehen und nicht nur im Straßenverkehr. Ein Verbot für unter 18 Jährige hallte ich für sehr klug. Genauso sinnvol finde ich auch das Rauchverbot.
Die meisten wissen gar nicht was sie ihrer Gesundheit antun und unter 18 Jährige wissen es erst Recht nicht.
Paule
Servus,
also ich glaube nicht, dass ein Alkoholverbot für Jugendliche viel was bringt...es verlagert nur das Problem...
Beispiel Finnland:
Die haben eine der höchsten Alk-Steuern eu-weit und auf der anderen Seite ist Alk eine der Haupttodesursachen dort...
Zum Ami-Vergleich:
Ich glaube nicht, dass sich die Amis als Vergleichsland heranziehen lassen, aufgrund ihrer Doppelmoral. Einerseits wünschen sich viele, dass der Sexualkundeunterricht in der Schule verboten wird, denn er ist ja so böse und die Kinder könnten ja Geschlechtsteile sehen und auf der anderen Seite haben sie die größte Pornoindustrie weltweit. Aber zurück zum Thema.
Alk wird in meinen Augen oft als Problemlöser gesehen, deswegen ist wohl Aufklärung und die Ursachen für die Probleme abstellen, der bessere Weg.
Außerdem sollte man die Einhaltung bestehender Gesetze einfach besser kontrollieren. Damit ist das Problem besser gelöst, als einfach die Gestze zu verschärfen... im Endeffekt kommt es dann zu ein paar Präzedenzfällen und die Jugendlichen saufen trotzdem fleißig weiter...
Digedag
Zitat: |
Original von Paule
Außerdem sollte man die Einhaltung bestehender Gesetze einfach besser kontrollieren. Damit ist das Problem besser gelöst... |
Ganz meiner Meinung. Wenn die Behörden es jetzt nicht schaffen bestehende Gesetzte durchzusetzen werden auch mehr Verbote nichts helfen.
So etwas ist immer nur solange glaubwürdig wie es auch kontrolliert wird und werden kann. Sonst wird es nur noch eine Lachnummer sein.
Adeodatus
Hierzu ist ein Artikel in der OTZ recht interessant, nach dem man diesen gelesen hat kommt man wirklich zum Schluss das es besser ist bestehende Gesetze besser anzuwenden als in einer EU-Reglungswut immer neue Schweine durchs Dorf zu jagen.
Zitat: |
Alkoholnotfälle nicht gestiegen
Erfurt (OTZ). Wegen akuter Rauschzustände sind im vergangenen Jahr in den größten Thüringer Kliniken 140 Minderjährige behandelt worden.
Wie die Krankenhäuser Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena und Gera dem MDR Thüringen Journal sagten, liegen die Fälle von Alkoholvergiftung bei unter 18-jährigen seit einigen Jahren stabil in dieser Höhe. Nach Angaben der AOK Thüringen gab es landesweit 110 bis 130 bei der Krankenkasse versicherte Minderjährige, die behandelt werden mussten. Einen Anstieg der Fälle durch so genannte Trinkpartys ist nach Angaben der Thüringer Mediziner derzeit nicht erkennbar. In Berlin war ein 16-jähriger an den Folgen eines solchen Gelages gestorben.
01.04.2007
http://www.otz.de/otz/otz.nachrichten.vo...=OTZ&dbserver=1
|
Herasun
Zitat: |
Original von spidy
Hierzu ist ein Artikel in der OTZ recht interessant, nach dem man diesen gelesen hat kommt man wirklich zum Schluss das es besser ist bestehende Gesetze besser anzuwenden als in einer EU-Reglungswut immer neue Schweine durchs Dorf zu jagen. |
Ich frage mich allerdings, wie die Anwendung bestehender Gesetze (die ich in der Sache für durchaus ausreichend halte) realisiert bzw. verbessert oder gar kontrolliert werden soll und kann!
Da, wo Profit über allem steht, fragt keiner nach den paar totgesoffenen oder süchtigen Kindern.
Dort sind Gesetze nur Makulatur.
gastli
Und so ist das nicht nur bei ein paar Jugendlichen, die auf diese Art Opfer das Gesellschaftssystem werden, so ist das bei allen Dingen die uns umgeben.
Dieses Gesellschaftssystem ist einfach nur Dreck, den Aufzufegen sich jeder Besen weigern würde. Andere nennen es Freiheit. Das beinhaltet selbstverständlich auch die Freiheit sich tot zu saufen.
Paule
Wenn die Diskos, Kneipen und Co einfach nur regelmäßig von der Polizei/Jugendschutz kontrolliert werden würden, würde das schon viel bringen. Ich hab es bisher noch nicht einmal erlebt, dass sowas statt findet.
Dafür musste ich schon oft genug erleben, dass Diskos auch 14 Jährige reinlassen...und das eine Disko mal kontrolliert, dass nach 24h die unter 18 Jährigen raus sind ist bei mir auch noch nicht vorgekommen. Einen 100%igen Schutz wird man nie erreichen...aber Kontrollen würden da mE schon viel bringen.
Nur wird ein schimpfen auf das Ach-so-böse-Gesellschaftssystem auch nichts ändern.