Adeodatus
Zitat: |
man könnte den salzfreien Schnee ja in die Elster kippen. |
Ja das kostet aber ein paar Euro, Gera kann man jetzt schon mit einem Känguru vergleichen (mit leerem Beutel große Sprünge machen). Also nehmen wir mal das Vornehm(e) Kunsthaus Rechenbeispiel und sagen jeder Haushalt zahlt zur Absicherung eines von den Leuten geforderten rundum sorglos Winterdienstes, eine Gebühr von 10 Euro monatlich an die Stadt. Das dürfte dann wiederum auch niemanden gefallen, wäre aber notwendig um die Kosten zu decken die entstehen würden. Ach ja und wenn die globale Erwärmung doch noch kommen sollte könnte man das Geld ja auch für andere wichtige Zwecke verwenden.
birke
spidy:
Zitat: |
eine Gebühr von 10 Euro monatlich an die Stadt |
Und Du glaubst, die würden das Geld dann wirklich dafür verwenden?
Zitat: |
und wenn die globale Erwärmung doch noch kommen sollte |
Sie ist, trotz gegenteiliger Behauptungen der von einer Fossilbrennstoffmaffia geförderten Klimakritiker, schon da. Ist an sich auch leicht erkennbar, weil es genügend Untersuchungen gibt, die belegen, das derart kurzfristige Veränderungen erduntypisch sind (man kann es aus Uraltholz, -eis usw. ablesen. Das hat mit diesem Winter nichts zu tun. Es gab schon weit Schlimmeres.
RudiRatlos
@birke, ist ein strahlender, weil nicht durch Matsch und Schneewehen waten müssender, nicht Piruetten drehender Steuerzahler nicht etwas feines? Wo doch sonst bei allem der Flunsch länger ist als die Unterlippe überhaupt zuläßt?
Ich denke Sicherheit im öffentlichen Raum (nicht die Bewhrung vor Schlägern ist gerade gemeint) sollte es ebenso wie Gesundheit dem Bürger schon wert sein.
Und warum nur salzfreien Schnee, wird das Salz aus dem "normal" wegtauendem Schnee etwa gefiltert bevor er in den Fluß entschwindet?
birke
Zitat: |
Und warum nur salzfreien Schnee, wird das Salz aus dem "normal" wegtauendem Schnee etwa gefiltert bevor er in den Fluß entschwindet? |
Ja, in Gera gibt es eine Kanalisation und von dort geht es ins Klärwerk. Allerdings hatte ich das hauptsächlich geschrieben, dass mir nicht irgendein Krümelkacker antwortet, dass das auf Grund des Salzes Umweltverschmutzung ist.
RudiRatlos
Du wirst lachen, so etwas gibt es in Erfurt auch. Die Frage ist nur welches Kanalisationssystem in Gera zur Anwendung kommt. Mischsystem?
Adeodatus
Soweit mir bekannt ist nicht!
RudiRatlos
Mmh, @spidy, dann müsste logischerweise irgendwo in oder um Gera ein Absatzbecken für Regenwasser sein in welches man die Schneemassen kippen könnte bevor das Wasser in die Elster entlassen wird.
Adeodatus
Mir ist nur ein Regenüberlaufbecken unter dem Hofwiesenpark bekannt, ansonsten beschäftige ich mich so nicht weiter mit dem Abwasser System. In einer Info Broschüre der OTWA wurde das Becken auch näher erleutert
strubbel
ich habe per link die
lösung geschickt bekommen.
wenn frau w. nicht schneller ist mit wegschniefen, dann ist das problem der haushaltskasse für gera und auch das schneemassenproblem gelöst
birke
RR:
Zitat: |
Die Frage ist nur welches Kanalisationssystem in Gera zur Anwendung kommt. Mischsystem? |
Wie fast alle älteren Städte hat auch Gera nur einen Hauptsammler, also Mischsystem (wo sollte sonst auch das billige Jodsalz herkommen).
Nachträglich ein Extraregenwassersystem unter die Stadt zu bringen, ist zu teuer. Wie es mit den einzelnen Wohngebieten und Vororten aussieht, weiss ich nicht. Für Starkregen gibt es am Klärwerk ein Becken, in das die verdünnte Brühe zwischenzeitlich läuft.
birke
Der heutige Strassenzustand in Gera lässt ahnen, dass morgen nichts mehr geht.
Adeodatus
Die Straßen sehen überalle so aus, ob etwas geht oder nicht geht liegt nicht allein am Schnee sondern zum allergrößten Teil an den Verkehrsteilnehmern.
RudiRatlos
Da hast du nicht ganz unrecht @spidy, wie wäre es mit Schneepflug- bzw. Schippepflicht ab ca. 5cm Schnee für jeden Bürger mit bzw. ohne Fahrzeug.
RudiRatlos
Wer nicht hören will muss fühlen...
Adeodatus
Eine Räum und Streupflicht gibt es nur das es bei den Mengen die in den letzten 24 Stunden runterkamen ein paar Probleme geben musste war eigentlich klar. Der Hausmeisterdienst der für meinen Vermieter den Winterdienst ausführt kam nicht nach mit dem beräumen der Gehwege und Hauszugänge also haben wir den Gehweg und den Hauszugang selbst 2 mal beräumt. Nur das ist eben nicht überall so.
Und was die Behinderungen in der Innenstadt anbelangt ist zu 99,999875 % von den Verkehrsteilnehmern selbst verursacht. Da werden Kreuzungen zugestellt weil man ja gerade "grün" hat das man aber genau dadurch die Staus verursacht leuchtet den Leuten nicht ein. Dann gibt es dann noch die die zu schnell fahren und die die zu langsam fahren beide gefährten andere Verkehrsteilnehmer usw.
birke
Zitat: |
Und was die Behinderungen in der Innenstadt anbelangt ist zu 99,999875 % von den Verkehrsteilnehmern selbst verursacht. |
Mit den Verkehrsteilnehmern hatte ich heute keine Probleme, aber sowohl in Bieblach Nähe Poliklinik, an der Krankenkasse und an der Scheibe mit t.w. 30 cm Schnee, um am Rand parken zu können. Hätte ich öffentliche Verkehrsmittel benutzt, wäre ich jetzt noch unterwegs. So fuhren einige Busse und Strassenbahenen nicht und am Abend bekam eine Verwandte auch kein Taxi mehr, was ihr am frühen Nachmittag die ausgefallene Strassenbahen ersetzen musste. Als ich am Abend noch einmal mit dem Bus gezwungenermassen in Richtung Gera fahren wollte, wartete ich vergebens, obwohl Pkw fuhren. Seit dem 7.12. musste ich 4 mal nach Gera und wurde dabei von keinem Verkehrsteilnehmer behindert. Übrigens gab es in der DDR Wintereinsatzpläne, in denen festgelegt war, wer wo Schnee räumt. Das ist natürlich in einem reichen Staat, in dem Riesengewinne in Privatschatullen verschwinden, nicht möglich.
Meister
Ja würde Schnee brennen, hätten wir das Energieproblem gelöst.
So müssen ihn die armen verschuldeten Kommunen verkaufen.
In der DDR hätten wir gegen Devisen natürlich auch die weiße Pracht verklingelt.
Wie auch immer, die Orbeiter

mussten sich keine Sorgen über abgestellte Weichen Heizungen oder fehlendes Salz machen.
Da war das Salzkaliwerk in Bernterode/Sollstedt auch aus politischen Gründen noch nicht kalt gestellt.
Frettchen.
birke
Zu DDR-Zeiten durften die Jungs von der NVA trotz kaltem Krieg bei viel Schnee auch mal ran.
Jetzt sitzen sie bei tiefem Frieden in ihren Burgen und schaukeln ihre

.
Bis sich die Taliban mit ihren Panzern bis Deutschland durchgekämpft hätten, wären die alle wieder auf ihrem Posten.
Oder liegt es daran, dass jetzt so eine Menge Mädels bei dem Haufen mitmischen, denen man keine Schaufel in die Hand drücken möchte, weil sie die Stiele kaputtmachen?