Schweinemastanlage bei Mockzig

Mina
Zitat:
Stadt soll Baugenehmigung erteilen

Das Verwaltungsgericht in Gera hat entschieden, dass die Stadt Altenburg den Bau einer Schweinemastanlage bei Mockzig genehmigen muss. Die Stadt hatte die Zustimmung zu dem umstrittenen Vorhaben verweigert, weil sie die zum Ortsteil Ehrenberg gehörenden Flächen für Wohnbebauung nutzen wollte (ABG-Info.de berichtete). Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung am 29. Januar 2009 die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans beschlossen. Das Gericht wertete das Vorgehen der Stadt nun allerdings als „Verhinderungsplanung“ und urteilte vor wenigen Tagen, dass eine Genehmigung zum Bau der Schweinemastanlage erteilt werden müsse. Die dem entgegenstehende Veränderungssperre sei rechtswidrig.


Quelle
Adeodatus
Hier kann man den Anwohner der angrenzenden Gebiete nur empfehlen eine Bürgerinitiative zu gründen. Wie stark solche Schweinemastanlagen die Umwelt belasten kann man in Neustadt a.d. Orla erfragen wo bis zur Wende eine Mastanlage bestand.
Anne
Genau Spidy ... ich war damals Mitglied dieser Bürgerinitiative. Diese Schweinemastanlage bei Neustadt namens S110 war eine Zumutung für alle Anwohner in einen Umkreis bis weit über 10 km hinaus.

Die Anlage allein war noch nicht einmal das größte Problem sondern die Fäkalien. So ein Schwein muss ja auch mal kacken. Es wurden in der Umgebung Klärteiche angelegt, welche Stufenweise die Fäkalien abgebaut haben. Hat auch funnktioniert aber die ganze Natur in der Umgebung hatte stark gelitten Baumsterben usw. Heute nach 20 Jahren hat sich der Biorythmus gott sei dank erholt.

Man sollte schon aus den fehlern von damals lernen. Nicht nur die Auswirkungen wie oben beschrieben sind äußerst bedenklich. Auch eine Massentierhaltung sollte nicht weiter befürwortet werden. Welche arme Sau möchte schon gerne auf Metallgitterböden leben.
Pfiffikus
In der velinkten Quelle heißt es:
Zitat:
Die Gutsverwaltung Altenburg, die die Anlage bauen möchte, hatte die Stadt verklagt, ...


Bisher ist mir nicht bekannt, wie groß die Anlage überhaupt geplant ist.


Pfiffikus,
der ohne diese Angabe keinen Gutsschweinestall mit der S110 vergleichen möchte
Tom
Zitat:
spidy hat am 20. November 2009 um 10:52 Uhr folgendes geschrieben:
Hier kann man den Anwohner der angrenzenden Gebiete nur empfehlen eine Bürgerinitiative zu gründen.


Sollte es, glaube ich geben --> http://kontra-schweinemast-mockzig.de/
Bubu
@Pfiffikus:
Zitat:
Bisher ist mir nicht bekannt, wie groß die Anlage überhaupt geplant ist.


4500 Tiere. Da braucht man normalerweise nicht gross raten. Solche Anlagen bewegen sich regelmässig in derart unanständigen Grössenordnungen.
Passend dazu die Meldung, dass Europas dickste Bürger immer noch die Deutschen sind.
Wenn die Leute wenigstens die in diesen Anlagen in Grössenordnungen verspritzten Antibiotika abschrecken würden. Weit gefehlt; das grosse Fressen geht weiter.
Adeodatus
Die von Dir angesprochenen Antibiotika bergen ein großes Problem für die Umwelt, schon zu DDR Zeiten wurde festgestellt das auf den angrenzenden Feldern um solche Anlagen auf denen die Gülle ausgebracht wurde die Mikroorganismen stark geschädigt wurden.