Virtuelle Demonstration

RudiRatlos
Familien müssen sich zu Wort melden


Bei dieser Demonstration werden die Straßen leer bleiben. Das "Aktionsbündnis Familie" ruft Bürger zur virtuellen Demonstration im Internet auf. Es fordert von Politikern mehr Unterstützung für Familien.

Zum Anlass für die Familien-Demonstration nimmt das Aktionsbündnis die im September stattfindende Bundestagswahl. „Wir brauchen finanzielle Gerechtigkeit“ macht die Sprecherin Christiane Lambrecht deutlich. Familien würden schon lange auf die Honorierung ihrer für die Gesellschaft wichtigen Leistungen warten. Es müsse Schluss damit sein, dass Familien gegenüber kinderlosen Steuer- und Beitragszahlern übervorteilt würden.

Die Demonstration sei virtuell im Internet, so Lambrecht, da Eltern und Familien weder Zeit noch Geld hätten, um quer durchs Land zu reisen und so für ihre Rechte zu demonstrieren.

Die Grundlagen der Aktion bilden mehrere Urteile des Bundesverfassungsgerichts. Schon 1990 wurde das Urteil zum steuerfreien Existenzminimum gefällt, in dem es heißt, dass das Existenzminimum aller Familienmitglieder steuerfrei sein muss. Das sei laut dem Aktionsbündnis Familie aber noch nicht der Fall. Auch das Pflegeversicherungsurteil von 2001 sei noch nicht ausgeführt worden. Hier heißt es, dass Mitglieder der sozialen Pflegeversicherung ohne Kinder einen höheren Beitrag leisten müssten, als die mit Kindern.

Albin Nees, Präsident des Deutschen Familienverbandes und Unterstützer der virtuellen Demonstration erklärte, dass man unterstellen könne, dass eine Umsetzung der Urteile noch nicht möglich gewesen wäre. Die Politik sei mit den vordringlichen Aufgaben des Aufbaus Ost beschäftigt gewesen. Inzwischen dürften diese Argumente aber nicht mehr aufgeführt werden. Er und seine Frau hätten ihre Stimme bereits abgegeben, so Nees weiter.

Die Aktion wird unter anderen unterstützt vom Landeskomitee der Katholiken Bayern, dem Familiennetzwerk und dem Verband Alleinerziehender Mütter und Väter VAMF.

http://www.aktionsbuendnis-familie.de/


Dem ist meinerseits nichts hinzu zu fügen.
gastli
Meine Stimme wurde hinzugefügt.
RudiRatlos
Habe ich fast befürchtet @gastli großes Grinsen
Es werden sich sicher noch andere Befürworter finden. Bisher sind wir hier die Einzigsten.
gastli
Meine Kinder sind schon erwachsen. Das bedeutet aber nicht das man sich gegenüber heutigen und zukünftigen Familien unsolidarisch verhält.
Adeodatus
Meine Frau und ich haben uns auch beteiligt, unsere Kinder sind zwar auch schon erwachsen und haben eigene Familien aber wie es @gasti schon richtig erklärt hat ist es gerade heute wichtig sich mit den jetzigen und zukuftigen Familien solidarisch zuverhalten denn es ist ja auch ein Votum für unsere Kinder und Enkel.
meilenstein
im Namen meiner vier erwachsenen Kinder und meines Enkels habe ich mich soeben auch eingetragen
Lazarus
Zitat:
Es müsse Schluss damit sein, dass Familien gegenüber kinderlosen Steuer- und Beitragszahlern übervorteilt würden.


Und wer bitte zahlt/erarbeitet denn die ganzen Zuwendungen die Familien momentan schon erhalten, wenn nicht die kinderlosen Steuer- und Beitragszahler? nachdenklich
strubbel
na du ;-) 24 stunden lang
Adeodatus
Zitat:
Lazarus hat am 27. August 2009 um 15:07 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Es müsse Schluss damit sein, dass Familien gegenüber kinderlosen Steuer- und Beitragszahlern übervorteilt würden.


Und wer bitte zahlt/erarbeitet denn die ganzen Zuwendungen die Familien momentan schon erhalten, wenn nicht die kinderlosen Steuer- und Beitragszahler? nachdenklich


Wenn ich Deiner Ausführung folge, liegen die Familien samt ihrem Nachwuchs den ganzen lieben langen Tag auf der faulen Haut und verjubeln die Steuergelder der Kinderlosen?
Lazarus
Zitat:
Wenn ich Deiner Ausführung folge, liegen die Familien samt ihrem Nachwuchs den ganzen lieben langen Tag auf der faulen Haut und verjubeln die Steuergelder der Kinderlosen?


Wo hab ich das denn bitte geschrieben? Versuch hier bitte nicht mir Dinge in den Mund zu legen die ich nicht gesagt habe.

Momentan ist es so geregelt, dass Familien gewisse finanzielle Vorteile erhalten (Steuern, Krankenversicherungen, ...) die Kinderlosen nicht eingeräumt werden. Das find ich schon korrekt, da einerseits Kinder natürlich sowohl eine finanzielle Mehrbelastung darstellen als auch evtl. die "Rentenerarbeiter" für morgen für die Kinderlosen sind.
Was ich nicht korrekt finde, ist die Darstellung, dass Kinderlose zum jetzigen Zeitpunkt bevorteilt werden. Weil dem nunmal nicht so ist, wie Dir jeder Steuerberater und Versicherungsmakler erklären kann.
RudiRatlos
Zitat:
Und wer bitte zahlt/erarbeitet denn die ganzen Zuwendungen die Familien momentan schon erhalten, wenn nicht die kinderlosen Steuer- und Beitragszahler?


Wie bitte kann man diese Aussage falsch interpretieren? Ich habe sie ebenso verstanden wie @spidy, die nachgeschobenen Erklärungsversuche dazu sind nicht sehr glaubwürdig.
Lazarus
Zitat:
Wie bitte kann man diese Aussage falsch interpretieren? Ich habe sie ebenso verstanden wie @spidy, die nachgeschobenen Erklärungsversuche dazu sind nicht sehr glaubwürdig.


Die Worte "faule Haut", "Steuergelder verjubeln" suggerieren eine sehr abwertende Meinungsbildung in meinen Post hinein. Diese Worte - oder auch vergleichbare, abwertende - kommen in meinem Post aber nicht vor, hier wird mir etwas angedichtet was ich so nicht gesagt habe. Das ist unterste Schublade der Polemik.

Was ich dagegen geschrieben habe ist, dass momentan schon Kinderlose z.B. steuerlich mehr belastet werden als Familien und damit ein finanzieller Ausgleich zum heutigen Tage schon stattfindet, und ich deshalb die Aussage, dass Familien von Kinderlosen finanziell übervorteilt werden, nicht nachvollziehen kann.
RudiRatlos
Dann schreibe es doch gleich so und du erparst dir jegliche Polemik. Es ist nun einmal so das deine Aussage sehr einladend ist sich so dazu zu äußern wie @spidy und ich es getan haben.
Strubbel hat es im übrigen auch so verstanden, aber sie mag (zuviel?) soziale staatliche Zuwendung ohnehin nicht sonderlich.
meilenstein
auch hier wieder, ob bewusst oder unbewusst, die alte Leier, dass etwas entgegengesetzt wird und man so einen "Schuldigen" gefunden zu haben scheint, die wahren Ursachen und Gründe aber schön verschwunden bleiben; hier werden Menschen mit Kindern denen gegenübergestellt, die Kinder haben;

es ist aber ganz egal, das eigentliche Problem aber heißt doch, oder sollte es heißen: wie organisert eine Gesellschaft Bedingungen, die den Kindern die bestmögliche Entwicklung garantiert; dazu gehören selbstverständlich auch, aber nicht nur, finanzielle Zuwendungen; in einem Land, dass Milliarden in Rüstung und Krieg steckt wüsste ich, wo man diese Mittel herbekommt, ohne dass auch nur ein Steuerzahler, egal ob kinderlos oder kinderreich, einen müden Euro mehr bezahlen müsste .....

lasst euch doch nicht immer aufeinander hetzen oder hetzt euch nicht selbst aufeinander, die lösungen sind dort meist nicht zu finden, aber unsere Unerinigkeit hilft das zu Verschleiern, was eigentlich ganz offenkundig ist
RudiRatlos
Zitat:
Die Grundlagen der Aktion bilden mehrere Urteile des Bundesverfassungsgerichts. Schon 1990 wurde das Urteil zum steuerfreien Existenzminimum gefällt, in dem es heißt, dass das Existenzminimum aller Familienmitglieder steuerfrei sein muss. Das sei laut dem Aktionsbündnis Familie aber noch nicht der Fall. Auch das Pflegeversicherungsurteil von 2001 sei noch nicht ausgeführt worden. Hier heißt es, dass Mitglieder der sozialen Pflegeversicherung ohne Kinder einen höheren Beitrag leisten müssten, als die mit Kindern.


Ich habe nochmals den Teil des Eingangsbeitrages hier zitiert weil es bei dem Wortgefecht ja genau darum ging. Ist der Verfasser dieses Textes nun der Aufheizer? Ich denke nicht das es garnicht um die Suche nach Schuldigen ging.

Aber du hast recht in deiner Aussage das an anderen Stellen wie von dir angeführt mehr Potenzial zu finden ist.
strubbel
Zitat:
Lazarus hat am 27. August 2009 um 16:14 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn ich Deiner Ausführung folge, liegen die Familien samt ihrem Nachwuchs den ganzen lieben langen Tag auf der faulen Haut und verjubeln die Steuergelder der Kinderlosen?


Wo hab ich das denn bitte geschrieben? Versuch hier bitte nicht mir Dinge in den Mund zu legen die ich nicht gesagt habe.

Momentan ist es so geregelt, dass Familien gewisse finanzielle Vorteile erhalten (Steuern, Krankenversicherungen, ...) die Kinderlosen nicht eingeräumt werden. Das find ich schon korrekt, da einerseits Kinder natürlich sowohl eine finanzielle Mehrbelastung darstellen als auch evtl. die "Rentenerarbeiter" für morgen für die Kinderlosen sind.

Was ich nicht korrekt finde, ist die Darstellung, dass Kinderlose zum jetzigen Zeitpunkt bevorteilt werden. Weil dem nunmal nicht so ist, wie Dir jeder Steuerberater und Versicherungsmakler erklären kann.


das rote zitat lest euch mal gaaaaaaaaaaaaanz langsam durch (dürfte ja nicht schwerfallen)

hab den absatz mal etwas für die übersicht mit einer leerzeile getrennt.

so , jetzt versuchts noch mal. habs auch extra langsam kopiert.