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Schlägerei nach Valencia-Mailand
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Wien. Manchmal geht es eben auch in der schillernden Champions League genauso zu wie in der Südstadt. Im Achtelfinal-Rückspiel zwischen Valencia und Inter Mailand fielen die entscheidenden Treffer erst nach dem Schlusspfiff. Den folgenschwersten landete der Spanier David Navarro mit seiner geballten rechten Faust, die das Nasenbein des Argentiniers Nicolas Burdisso brechen ließ. Dabei war Navarro gar nicht Teil des hitzigen Spiels, das zwar keinen Sieger (0:0), in Valencia wohl aber einen Aufsteiger sah. Die Spanier stiegen nach dem 2:2 in Mailand dank der Auswärtstorregel auf. Unmittelbar nach Schlusspfiff gerieten Valencias Carlos Marchena und eben Burdisso aneinander, woraufhin weitere Spieler und Betreuer das Feld stürmten. Quique Sanchez Flores, der Trainer der Spanier, beschrieb es wie folgt: "Marchena und Burdisso hatten ein Problem miteinander, Navarro hat irrtümlicherweise eingegriffen." In den Katakomben des Mestalla-Stadions fanden die Schlägereien ihre Fortsetzung, Inter-Keeper Francesco Toldo drang sogar in die Kabine der Spanier ein. "Das war unnötig, hässlich und traurig", meinte Valencia-Stürmer David Villa. Die Uefa hat bereits eine Untersuchung der Vorfälle angekündigt, den involvierten Spielern beider Teams drohen drakonische Strafen. Titelverteidiger out Gänzlich ohne Kampfeinlagen sicherte sich andernorts der FC Liverpool den Aufstieg unter die letzten Acht. Im Duell der Champions-League-Sieger der vergangenen beiden Saisonen gegen den FC Barcelona verloren die Engländer zwar daheim mit 0:1, stiegen aufgrund ihres 2:1-Erfolgs in Barcelona vor zwei Wochen ins Viertelfinale auf. Über weite Strecken des Spiels hatten die Katalanen kein Mittel gegen die starke Defensive Liverpools gefunden, das Tor des eingewechselten Eidur Gudjohnsen (75.) fiel zu spät, zuvor hatte Ronaldinho einmal die Stange getroffen. Neben dem italienischen und spanischen Meister musste sich am Dienstag auch der französische Champion verabschieden. Mit-Favorit Olympique Lyon unterlag der AS Roma nach dem 0:0 aus dem Hinspiel 0:2. Die Tore erzielten Francesco Totti und Alessandro Mancini noch in der ersten Hälfte. Der englische Titelträger Chelsea ist dagegen noch im Rennen. Gegen den FC Porto befand sich das Team von Ex-Porto-Trainer Jose Mourinho aber eine Hälfe lang auf der Verliererstraße, ehe Arijen Robben (48.) und Michael Ballack (79.) den Sieg der Engländer fixierten. WZ |