Wie wird Thüringen (könnte) ?

Zitat:

Fuchs Bernie hat am 21. August 2009 um 21:15 Uhr folgendes geschrieben: Ach so, du hattest ja gefragt welches System ich favorisiere? Eindeutig das sozialistische System.

Bernie, hatte zu deinem Beitrag heutfrüh schon was geschreiben, ist aber wieder herausgenommen worden. Passiert dies hier öfters?

Ich kenne nur ein sozialistisches System, dass des "Real Existierenden Sozialismus". Aber dieses System ist ja gescheitert. Bernie was meinst du für ein sozialistisches System?

Was die MLPD angeht, lehnen ja selbst die Mitglieder der Kommunistischen Plattform eine Zusammenarbeit mit ihr strikt ab.

Zitat:

KlickKlack hat am 22. August 2009 um 16:02 Uhr folgendes geschrieben: Bernie, hatte zu deinem Beitrag heutfrüh schon was geschreiben, ist aber wieder herausgenommen worden. Passiert dies hier öfters?

Wenn die User zu weit vom Thema abkommen oder gegen die Regeln verstoßen werden Beiträge vorzugsweise in den Müll/Waschhaus geschoben. Da kann schon mal ein Beitrag zu viel verschwinden.

Dein Beitrag kannst du, wie auch wenn wieder einmal einer verschwindet, in der Regel, im Mülleimer oder Waschhaus wiederfinden.

Jede Diskussion hier über meinen Beitrag ist zwecklos !!!

Zitat:

KlickKlack hat am 22. August 2009 um 16:02 Uhr folgendes geschrieben: Ich kenne nur ein sozialistisches System, dass des "Real Existierenden Sozialismus". Aber dieses System ist ja gescheitert. Bernie was meinst du für ein sozialistisches System? Was die MLPD angeht, lehnen ja selbst die Mitglieder der Kommunistischen Plattform eine Zusammenarbeit mit ihr strikt ab.

Das ist genau das Problem. Die Meinungen bei den linken Kräften gehen da teilweise auseinander, deshalb auch die Verwirrtheit bei Otto-Normalverbraucher?

Es gibt eigentlich nur den Sozialismus wie ihn Marx/Engels/Lenin und einige andere entwickelt haben. Den Typ meine ich. Nun haben viele das Problem mit der Diktatur im Sozialismus. Diese ist jedoch am Anfang zur Machtsicherung nötig. In einer weiteren Phase spricht man dann von der ESG, der entwickelten sozialistischen Gesellschaft welche die Diktatur durch eine Demokratie ersetzt und in der Endphase schließlich vom Kommunismus, der völlig klassenlosen Gesellschaft.

Genau dieser Aufbau ist beim Kapitalismus in den Grundzügen auch vorhanden. Auch im Kapitalismus gibt es, laut marxscher Theorie die diktatorische Phase und die demokratische Phase. Der Kapitalismus ist aber im Prinzip auch nicht über seine diktatorische Phase hinausgekommen. Es ist nicht damit getan das ich zwischen mehreren Parteien wählen kann. Mehr Einfluss hat Normalbürger nicht. Das heißt, er kann den Kapitalismus nicht abwählen. Dieser muss revolutionär, möglichst gleichzeitig und weltweit, laut Marx, beseitigt werden.

Das System welches in der DDR gescheitert ist war kein Sozialismus nach den marxschen Vorstellungen mehr. Wie Im Kapitalismus auch gab es Korruption uva.

Wie gesagt die gegensätzliche Haltung und Sichtweise auf die Sozialismustheorie ist wohl der Hauptgrund warum die Gesellschaft stagniert.

Die Kapitalisten werden alles unternehmen das dies so bleibt und diese Gegensätze zusätzlich noch anheizen.

Nur wenn die sozialistischen Kräfte gemeinsam vorgehen haben sie eine reelle Chance für gesellschaftliche Veränderungen.


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Beitragstitel geändert

Also die DDR ist wirklich in den letzten Jahren ihrer selbst, an sich und ihrem System zugrunde gegangen.

Dar war zum Einen, die schweineteure Mauer. Die jedes Jahr etwa 2 Mrd. DDR-Mark kostete. Und zum anderen die explodierenden Sozial- und Subventionsausgaben, für die Waren des täglichen Bedarfs. Die durchaus zumindest z. T. finanzbier gewesen wären. Wären wir militärisch nicht so hochgerüstet gewesen.

Genau dies militärische Hochrüstung, die eigentlich im krassen Wiederspruch zum Marxismus-Leninismus steht.

Ob diese Rüstung, nun gerechtfertigt war. Darrüber lässt sich streiten. Fing doch alles, mit der III. Parteikonferenz von Juni 1952 an. Als Ministerpräsident Otto Grotewohl verkündete: "Das der Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik planmäßig aufgebaut werde".

Welches erst einmal eine Forcierung der Schwerindustrie bedeutete. Da sie für die Landesverteidigung unabdingbar war und ist. Zu Lasten und auf Kosten der Sozialpolitik.

Ein weiteres Problem tauchte nach dem IIX. Parteitag der SED von 1971 auf. Als der neue Generalsekretär Erich Honnecker, die "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" verkündete. Und somit eine Art Paralellisierung von Militärpolitik und hohen Lebensstandard versuchte einzuleiten. Ein Problem, welches auch in der heutigen Bundesrepublik Deutschland zunehmend zu einer ernsthaften Katastrophe sich zusammenbraut.

Als wenn man irgendwann versuchen möchte, eine neue DDR aufzubauen wird man sich zwischen Miltärstaat und Sozialstaat entscheiden müssen.

Eines geht nur!

Wie ich selbst meine, ist ein durchaus ernstzunehmendes Potential für diesen (hoffentlich bald kommenden!) "Sozialismus mit menschlichen Antlitz" bereit vorhanden. Ich denke da nur so an die jungen Erwachsenen in der ehemaligen DDR die so um 1978 - 1982 hier geboren wurden. Und ein Stück weit noch das andere System miterleben konnten. (durften!)