Elsterüberquerung im BUGA-Gelände immernoch fraglich - Untermhäuser Brücke wird geteilt

videodok
Dass die Elsterüberquerung im BUGA-Gelände immernoch fraglich ist, ist schon etwas befremdend. Nur zur Erinnerung für die Verantwortlichen.

Es sind nur noch klick hier Tage bis zur Eröffnung der BUGA.
aeffchen
Es scheint, wieder einmal, eine Entscheidung in letzter Minute zu werden. Und diese haben oft die Eigenart den meisten nicht zu gefallen.
Pfiffikus
Zitat:
Original von videodok
Dass die Elsterüberquerung im BUGA-Gelände immernoch fraglich ist, ist schon etwas befremdend. Nur zur Erinnerung für die Verantwortlichen.

Es sind nur noch klick hier Tage bis zur Eröffnung der BUGA.


Ich muss euch sagen, eine komplette Sperrung und Nutzung der Untermhäuser Brücke durch die BUGA-GmbH wird nicht möglich sein.

Grund: Sondernutzungssatzung der Stadt Gera

Darin heißt es:
Zitat:
§ 3
Erlaubnispflichtigkeit
(1)Soweit in dieser Satzung nichts anderes bestimmt ist, bedarf die Sondernutzung der Erlaubnis durch die Stadtverwaltung.


Die Stadverwaltung darf keine solche Erlaubnis erteilen!
Zitat:
§ 7
Erlaubnisversagung

(1)Die Erlaubnis ist zu versagen,
a)wenn durch die Sondernutzung eine nicht vertretbare Beeinträchtigung der Sicherheit oder Leichtigkeit des Verkehrs zu erwarten ist, die auch durch Bedingungen oder Auflagen nicht ausgeschlossen werden kann,

Schauen wir uns doch mal ganz unvoreingenommen an, ob durch eine halbjährliche Vollsperrung der Untermhäuser Brücke eine "nicht vertretbare Beeinträchtigung der Sicherheit oder Leichtigkeit des Verkehrs zu erwarten ist" ...

Zitat:
Buga GmbH in der OTZ vom 06.03.07
zusätzliche Aus- und Eingänge an beiden Enden der Brücke, was zusätzliche Personalkosten mit sich bringen würde,

Die Herrschaften von der Buga haben schon wieder schlecht recherchiert.

Zitat:
Original von spidy
Beispielsweise erhielten Mitarbeiter im Wach- und Sicherheitsgewerbe im Objektsicherheitsdienst in Hessen einen tariflichen Stundenlohn von 5,78 Euro im Nachtdienst und 6,72 Euro im Tagdienst.

Diese Kosten sollte man einmal vergleichen mit den Kosten für einen mehrere hundert Meter langen Zaun an der Westseite des Faulenzerweges. Und den nächsten großen Batzen haben sie auch vergessen:

Die Stadt Gera hat eine Sondernutzungsgebührensatzung. Und wenn diese Satzung für die Brücke und den Faulenzerweg konseqent angewandt wird, dann dürfte
a) dieses Argument mit zusätzlichen Kosten für die BUGA-GmbH aus der Welt geschafft worden sein und
b) die Finanzierung des Elserradweges zwischen der ARAL-Tankstelle und der Liebschwitzer Mühle gesichert sein.
Eine Rabattstaffel für Grossnutzer ist in der Satzung nicht vorgesehen. Augenzwinkern Abgesehen davon - welcher verantwortungsbewusste Stadtverordnete, welcher Mitarbeiter der Stadtverwaltung, welcher Finanzdezernent könnte angesichts der Kassenlage in Gera einer Rabattregelung zustimmen?

Die preiswerteste Möglichkeit für die Buga-GmbH und die verträglichste Lösung für die betroffenen Anwohner wäre so, wie es zur LaGa in Zeitz praktiziert worden ist: An der Ostseite der Untermhäuser Brücke, am Eingang zum Gut am Mohrenplatz und am Eingang zum Garten der Villa Jahr jeweils eine nette Dame zu postieren, welche die Buga-Eintrittskarten in Augenschein nimmt und sowohl Faulenzerweg, als auch Untermhäuser Brücke öffentlich begehbar zu lassen.


Pfiffikus,
der gleiches Recht für alle fordert
videodok
Die Kostenberechnung der Stadt Gera ist aber eine Ermessensfrage nach irgendwelchen Gesichtspunkten. So stand 2006 das Fußballzelt zur WM mietfrei vor dem KuK, wärend der Förderverein Tanzen für die Austragung der EM der lateinamerikanischen Tänze in der Pandorfhalle kräftig an die Stadt zahlte. Gibt es da zur Sondernutzung der Brücke noch Fragen.
as65
Sperrung abgelehnt für Untermhäuser Brücke

Stadträte und Stadt einig - Beirat tagt heute
Von Angelika Munteanu Gera. Stadträte und die Stadtverwaltung lehnen eine Sperrung der Untermhäuser Brücke für die Bundesgartenschau ab.
"Die Brücke kann nicht gesperrt werden - weder ganz noch halbseitig", machte Bürgermeister Norbert Hein (CDU) gestern nochmals deutlich. "Das können wir weder den Bewohnern von Untermhaus noch den Gästen zumuten, die dorthin möchten."

Diese Position der Stadtverwaltungsspitze hatte der Bürgermeister bereits in der Vorwoche im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Stadtrates dargelegt. Dort war das Thema aufgerollt worden, nachdem der Sprecher der Buga GmbH in der vorigen Woche erklärt hatte, dass die Buga eine Vollsperrung der Brücke favorisiere für eine notwendige Elsterquerung, weil eine parallele Brücke zum Hofkammergut im Hofwiesenpark aus finanziellen und zeitlichen Gründen nicht gebaut werden könne.

"Wenn die Brücke gesperrt wird, gehe ich auf die Barrikaden", verlieh SPD-Fraktionschef Armin Allgäuer der Ablehnung aus dem Umwelt- und Verkehrsausschuss gestern noch einmal deutlich Nachdruck.

Auch die zweite, seit längerem diskutierte Variante der Buga GmbH, die Brücke halbseitig für die Gartenschaugäste und die Öffentlichkeit zu unterteilen, lehne die Stadtverwaltung ab, erklärte Bürgermeister Hein.

Heute tage der Planungsbeirat zur Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007, sagte gestern Buga-Sprecher Michael Langenstein. In diesem Gremium von Fachleuten solle sich heute entscheiden, wie das Problem Elsterquerung in Untermhaus für die Buga-Gäste gelöst werden solle. Über den Entscheid wolle die Buga GmbH die Öffentlichkeit informieren. Kommentar
Pfiffikus
Zitat:
Original von videodok
Die Kostenberechnung der Stadt Gera ist aber eine Ermessensfrage nach irgendwelchen Gesichtspunkten.

Theoretisch richtig. Da aber die Sondernutzungssatzung keine Sperrung zulässt, erübrigt sich praktisch der Blick in die Sondernutzungsgebührensatzung.

Dann möchte ich mich an dieser Stelle öffentlich bei der Stadtverwaltung und den Stadträten bedanken, dass sie sich im Interesse der Bürger konsequent an die Sondernutzungssatzung der Stadt Gera, insbesondere §7(1), gehalten haben.

Nun wird wohl mein Vorschlag teilweise realisiert, dass am Ostende der Brücke sowie am Hofkammergut ein Kontrollposten entsteht, welcher kurz die Eintrittskarten in Augenschein nimmt.

Jetzt steht für mich noch eine Frage im Raum. Wäre es nicht vernünftig, ein solches bewachtes Tor am Eingang zur Villa Jahr zu installieren? Damit wäre es nicht mehr erforderlich, den Faulenzerweg zu sperren und der zusätzliche Aufwand für die Buga wäre überschaubar. Immerhin würden damit hunderte Meter Zaun an der Westseite des Faulenzerweges eingespart!


Pfiffikus,
der die Hoffnung nicht aufgibt
Vivian
Zitat:
Original von Norbert Hein (CDU)
"Die Brücke kann nicht gesperrt werden - weder ganz noch halbseitig", machte Bürgermeister Norbert Hein (CDU) gestern nochmals deutlich. "Das können wir weder den Bewohnern von Untermhaus noch den Gästen zumuten, die dorthin möchten."


Richtig, endlich wird mal ein Machtwort gesprochen. Klatschen
as65
Zitat:
Untermhäuser Brücke wird nun doch geteilt

Buga akzeptiert Entscheidung der Stadt
Gera (am). Die Untermhäuser Brücke soll nun doch für die Zeit der Bundesgartenschau längs geteilt werden, damit Buga-Hofwiesenpark-Gäste die Weiße Elster in Alt-Untermhaus überqueren können. Dem Vernehmen nach habe es dazu eine Absprache zwischen Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm (SPD) und Buga-Geschäftsführer Dr. Ernst-Hermann Kubitz kurz vor der gestrigen Sitzung des Buga-Planungsbeirates gegeben.
Bis vorgestern hatte die Stadtverwaltung offiziell eine Sperrung der Brücke - ganz oder teilweise - abgelehnt.

Der Planungsbeirat akzeptiere die Entscheidung der Stadt für die zeitweilige Längsteilung, sagte Buga-Sprecher Michael Langenstein nach der Sitzung des Gremiums gestern Abend auf Nachfrage. Der Planungsbeirat bedauere es, dass die Bemühungen um eine zeitweilige Elsterbrücke innerhalb des Hofwiesenparkes parallel zur Untermhäuser Brücke nicht zum Erfolg geführt hatten. Aus Sicht des Beirates sei eine vollständige Sperrung der Untermhäuser Brücke für die Gartenschau - was von der Buga GmbH als Ideallösung favorisiert wurde - jedoch abzulehnen.

Zur nun vorgesehenen Längsteilung der Untermhäuser Brücke in einen Buga- und einen öffentlichen Streifen solle es noch einen separaten Ein- und Ausgang am Hofwiesenpark in Alt-Untermhaus geben. Damit solle gewährleistet werden, dass Buga-Besucher auch einen kurzen Zugang zu Sehenswürdigkeiten im Umfeld wie etwa das Otto-Dix-Haus erhalten.

Der zeitweilige trennende Zaun auf der Brücke solle aber optisch ansprechend gestaltet werden, so dass er das Bild von Alt-Untermhaus und dem historischen Mohrenplatz nicht störe, versicherte Buga-Sprecher Langenstein.

Wie die Gestaltungslösung aussieht, solle der Öffentlichkeit noch vorgestellt werden.

quelle: otz
Michi
Wissen die noch was sie machen? Mal Hüh mal hot. Ich finde diese Entscheidung ist ein Witz und ohne Versand.

Aber vielleicht sind ja noch Reste der Berliner Mauer übrig und wir teilen unsere Stadt mal eben in zwei Hälften.
aeffchen
Würde mich nicht wundern wenn noch einmal was anderes verkündet wird.
Pfiffikus
Ich verstehs nicht!


Pfiffikus,
der die Damen und Herren zu früh gelobt hat
Herasun
Zitat:
Original von Pfiffikus
Ich verstehs nicht!
Pfiffikus,
der die Damen und Herren zu früh gelobt hat


Und ich glaube, daß wieder einmal Leute mit Kompetenzen betraut wurden, denen sie nicht gewachsen sind!
Ich kann nicht verstehen, warum hier einfache Dinge zu Problemen hochstilisiert werden.
Pfiffikus
Nun wurde bekanntlich die Erlaubnis zur Sondernutzung der Untermhäuser Brücke erteilt.

Kann uns der Herr Hein, der ja hier mitliest, Auskunft darüber geben, in welcher Höhe nun zusätzliche Einnahmen gemäß der Sondernutzungsgebührensatzung der Stadt Gera ins Stadtsackel kommen?

Gibt es schon Denkansätze, wie diese zusätzlichen Mittel verwendet werden könnten?


Pfiffikus,
der der Meinung ist, irgendwas muss ja von der BUGA auch für Gera herausspringen