gastli
Zitat: |
Freiwilligendienste „Um Himmels willen“: Experte warnt vor sozialer Dienstpflicht Zwangsrekrutierte haben nichts in der Pflege zu suchen. Man stelle sich nur einmal vor, wir würden ein Pflichtjahr Informationstechnik für alle jungen Menschen einführen, die dann in die Firmen gehen. Jeder würde sagen: Das ist völlig absurd. Viele glauben aber offensichtlich, dass die Beschäftigten in der Pflege oder im Gesundheitswesen nichts können müssen. Fakt ist aber: Hier geht es um Ausbildungsberufe und qualifizierte Arbeit. Und dazu muss man richtig Lust haben. Um mit pflegebedürftigen Menschen umgehen zu können, braucht man ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, das leider nicht jeder hat. |
Da hat er natürlich recht, der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes.
ABER:
Es geht für einen Widerling wie Spahn doch nicht darum, dass der Pflegeberuf mit Fachpersonal besetzt wird.
Dafür stellt die Bundesregierung auch gar nicht die nötigen Gelder bereit.
Spahn will "mit irgendwas" einige besetzte Stellen vorzeigen, um damit Wahlkampf zu machen.
Spahn kennt schließlich die bildungspolitische Intelligenz der BRDlinge.
Und für den Pöbel reicht es vollkommen aus, sich in einer Talkshow zu inszenieren, dass man tausende Pflegestellen neu besetzt hat.
Für das Klatschvieh im Talkshowstudio sind die Hintergründe – beispielsweise welche Leute zu welchen Löhnen dort arbeiten müssen – schon viel zu kompliziert.
Spahn muss kapitalistische Verwaltungsarbeit abliefern.
Dafür wurde er gewählt und nur das setzt er jetzt auch um.
Hätte der Wähler stattdessen Pflegekräfte gewollt, die sich menschenwürdig statt nach vorgegebenem Zeitplan für die Pflegebedürftigen einsetzen können und dafür auch anständig bezahlt werden, dann hätte der Wähler niemals CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE/AfD angekreuzt.
Also darf man auch sagen, dass die Pflegesituation für die Wähler eher unwichtig ist.
Und das weiss auch der Widerling Spahn.