Elektroauto 2010 serienreif

Meister
Mit Diesel kommt man weiter.
Jeder Dieselfahrer muss laut TÜV in den Tank schiffen um eine Plakette zu bekommen.

http://www.fr.de/leben/auto/hintergrund-...-tank-a-1195538

Meister
gastli
Zitat:
BDI-Warnung
Industriechef gegen Verbot von Verbrennungsmotoren und E-Auto-Quote

Der BDI sperrt sich gegen Vorgaben für die Autoindustrie. Verbandschef Kempf spricht von "planwirtschaftlichen Instrumenten".
[Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...-a-1163648.html]

In weiteren Meldungen:
Vertreter der Postkutschenhersteller halten nichts von Automobilen.
Autoknacker sprechen sich gegen Einbau von Wegfahrsperren aus.
Unterhaltungsindustrie spricht sich gegen MP3s aus.
gastli
Sorgen Elektroautos für den Zusammenbruch des Stromnetzes?
Bricht das Stromnetz zusammen, wenn ganz Deutschland um 18.00 Uhr sein Elektroauto aufladen will? Antwort: Nein!
Aber man sollte sich fragen, wer ein Interesse daran hat, solche Schreckgespenster zu verbreiten.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 11. September 2017 um 08:17 Uhr folgendes geschrieben:
Sorgen Elektroautos für den Zusammenbruch des Stromnetzes?
Bricht das Stromnetz zusammen, wenn ganz Deutschland um 18.00 Uhr sein Elektroauto aufladen will?
Oops, jetzt hast Du das Datum vergessen. Nehmen wir mal den 27. November um 18:00 Uhr, besonders wenn an diesem Tage wenig Wind weht.

Zitat:
gastli hat am 11. September 2017 um 08:17 Uhr folgendes geschrieben:
Antwort: Nein!
Oops, jetzt hast Du vergessen, wo der viele Strom dann herkommen wird. Denn um diese Zeit ist ja gerade noch der Berufsverkehr im Gange, es fahren reichlich S- und Straßenbahnen. Die ersten Leute sind schon nach Hause gekommen und schalten die Heizung an, zum Beispiel eine Wärmepumpe.




Zitat:
gastli hat am 11. September 2017 um 08:17 Uhr folgendes geschrieben:
Aber man sollte sich fragen, wer ein Interesse daran hat, solche Schreckgespenster zu verbreiten.
Interessen für oder gegen Elektroautos habe ich nicht. Wohl aber an einem Faktencheck, gemessen an den unbarmherzigen Gesetzen der Physik.


Du glaubst wohl in der Tat, dass Elektroautos umweltfreundlich sind?


Pfiffikus,
der diese Euphorie nicht teilt
gastli
Was soll ich da antworten?
Das hier.

China will Verbrennungsmotoren abschaffen.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 11. September 2017 um 12:47 Uhr folgendes geschrieben:
China will Verbrennungsmotoren abschaffen.
Verbrenner abschaffen, also auch Benziner...
Aber ein Datum wird vorsichtshalber noch nicht genannt.

Ja klar, in China gibt es wohl eine andere Konstellation als hier. Einerseits würde es die Regierung gerne sehen, wenn China weniger Erdöl importieren müsste.

Die Chinesen haben wahrscheinlich auch nicht die langjährige Erfahrung mit der Konstruktion von Verbrennungsmotoren, als das hier der Fall ist. Und wichtige Teile haben die deutschen Autofirmen auch nicht in China herstellen lassen, so dass sie nicht einfach kopiert werden können. Beim Thema Verbrennungsmotor, egal ob Benzin oder Diesel, wird Europa immer einen gewissen Technologievorsprung behaupten können.
Bei Elektroantrieben ist das anders. Hier haben speziell die Deutschen viel vergurkt. Das ist die Chance für die Asiaten.

Und letztendlich haben die Chinesen ihr Smog-Problem in den Großstädten. Hier fehlt mir das Detailwissen, welcher Art die Verunreinigung der Luft ist. Sind das Stäube, sind das (unsichtbare) Stickoxide, Schwefel- oder Bleiverbindungen? Oder ist einfach nur Sauerstoff knapp und zu viel CO² in der Luft. Dass Elektroautos in derartigen Innenstädten sehr wohl eine Berechtigung haben, hatte ich bereits andernorts betont.
Wie hoch der Anteil der gefahrenen Kilometer an Überlandfahrten auf chinesischen Fernstraßen ist, dazu fehlt mir hier die Detailkenntnis.


Hier in Deutschland sollten wir auch nicht aus ideologischen Gründen auf Verbrennungsmotoren verzichten. Bekanntlich haben wir tageszeitabhängige Lastschwankungen, vor allem im Norden Deutschlands ist stundenweise massig Ökostrom vorhanden, verstopft die Netze und muss verramscht werden. Oder es müssen sogar Wind- und Solaranlagen vom Netz genommen werden. Statt immer mehr Leitungen in den Süden zu bauen, könnte man den im Norden überschüssigen Strom in Elektrolyse stecken, letztendlich mittels PowerToGas-Technologie oder mittels PowerToFuel-Technologie Gas und flüssige Kraftstoffe erzeugen. Für Gas liegen bereits Leitungen in der Erde. Mittels des flüssigen Öko-Kraftstoffes können PKWs im Fernverkehr betrieben werden, selbstverständlich mit der besten Technologie, die wir kennen, der Diesel-Technologie. Und diese Verbrennungsmotoren werden wir dann noch Jahrzehntelang brauchen.





Pfiffikus,
der an dieser Stelle betont, dass sich die Situation aus China nicht 1 zu 1 auf Deutschland übertragen lässt
Pfiffikus
Oh, Sorry, auf die Schnelle habe ich einen ganz wichtigen Unterschied zu China vergessen. Warum sollte man unsere Situation nicht mit China vergleichen?

In China kommt im Moment keiner auf die Idee, bis 2022 sämtliche Kernkraftwerke abzuschalten.


Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass die Chinesen auch in fünf Jahren noch am 27. November ab 18:00 Uhr problemlos ihre Autos aufladen können
gastli
[quote="Pfiffikus"]Mittels des flüssigen Öko-Kraftstoffes können PKWs im Fernverkehr betrieben werden, selbstverständlich mit der besten Technologie, die wir kennen, der Diesel-Technologie. Und diese Verbrennungsmotoren werden wir dann noch Jahrzehntelang brauchen.[/quote]

Deutschland verpennt es eben wieder einmal.
Pfiffikus
Das Fass läuft über.


Pfiffikus,
der das hier in Deutschland noch nicht beobachtet, weil es nur wenige Elektroautos gibt
gastli
Was die milliardenschwere Autoindustrie bereits seit Jahren versucht, ist nun drei jungen Tüftlern aus München gelungen: Ein Auto, das sich von selbst auflädt und zwar mit Solar-Energie.

https://www.galileo.tv/video/dieses-auto...t-solar-energie
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 19. September 2017 um 07:48 Uhr folgendes geschrieben:
Was die milliardenschwere Autoindustrie bereits seit Jahren versucht,

Versucht? Haben das die Autounternehmen wirklich versucht?

Hätten diese Firmen tatsächlich versucht, ein Auto auf den Markt zu bringen, mit dem man 30 Kilometer pro Tag fahren kann, wäre das wohl eine Blamage, Hohn und Spott wäre den Konzernen sicher gewesen, selbst wenn das Auto wie hier nur 20000 Euro kosten würde. Eine solche Negativpresse kann sich kein Autokonzern leisten.

Wenn das allerdings wie in diesem Beitrag drei Tüftler schaffen sollten, ja dann wird das auf jeden Fall ein Achtungserfolg.

Zitat:
gastli hat am 19. September 2017 um 07:48 Uhr folgendes geschrieben:
ist nun drei jungen Tüftlern aus München gelungen:
Gelungen ist es ihnen noch nicht ganz. Gelingen wird das wahrscheinlich erst,
  • wenn diese Autos aus der Manufaktur in die Serienfertigung überführen können,
  • wenn die Tüftler dafür eine (nicht ganz billige) Typenzulassung vom Kraftfahrtbundesamt bekommen. Es geht immerhin um ein Fahrzeug, dessen Erbauer nach eigenem Bekunden das Schweißen bei Youtube gelernt haben (Minute 2:04).
    Ein Blick auf die Webseite, gleich auf die Startseite, zeigt, dass dieses auch im Film gezeigte Fahrzeug offenbar noch nicht zugelassen ist. Ich halte es für dermaßen unseriös, wenn in einem Werbefilm ein Auto mit so echt aussehenden Nummernschildern vorgeführt wird.
    (oder sieht jemand eine amtliche Plakette auf dem Nummernschild?)
  • wenn es gelingt, ein Händler/Werkstattnetz aufzubauen.
    Wer würde schon ein Auto haben wollen, dessen nächste und einzige Vertragswerkstatt in München ist (und damit nur mit zwei Tagesladungen der Batterie oder huckepack auf dem Abschleppwagen zu erreichen wäre)? Das wäre etwas unpraktikabel. Aber dieses Problem ist den Entwicklern bewusst und sie haben ein schlüssiges Konzept dazu vorgelegt.



Zitat:
gastli hat am 19. September 2017 um 07:48 Uhr folgendes geschrieben:
Ein Auto, das sich von selbst auflädt und zwar mit Solar-Energie.
Ja, weder die Großkonzerne, noch Tüftler kommen an einer Zahl nicht vorbei - an der Solarkonstante. Der Beitrag beginnt zwar mit den irreführenden Worten, wie viel Energie die Sonne zur Erde schickt - "und diese Energie wollen wir nutzen". (Minute 0:37)
Praktisch hat das Auto nur 7,5m² Solarzellen, die naturgemäß nicht alle gleichzeitig in der prallen Sonne stehen können. Bei Sonnenschein können sie maximal schätzungsweise 4000 Watt liefern, bei schmuddeligem Novemberwetter nicht einmal das, ich wage keine Schätzung. Im Beitrag ist bei Bewölkung von 10km täglicher Reichweite die Rede.

Ehrlich wäre es gewesen, wenn man noch eine Kleinigkeit erwähnt hätte: Wenn ich die im Wagen eingebaute Möglichkeit, die Batterie voll zu laden, nutzen möchte, würde ich das Auto zum Zwecke der Batterieladung in die Garage stellen müssen, wo ich eine passende Steckdose habe. Hier geht mir natürlich der kostenlose Strom aus der Sonne flöten.

Unbeantwortet bleibt die Frage, wohin die 20% Feinstaub verschwinden, die vom Moos ausgefiltert werden. Mutmaßlich wird dieses Moos nach einigen Monaten Gebrauch zu einer Keimschleuder, ein Graus für Allergiker!!! Aber das fiel mir nur am Rande auf.


Mein Fazit:
Es wird hier versucht, eine 20000 Euro teure Spielerei auf den Markt zu bringen, die sehr gute Chancen hat, in wohlhabenden Familien als Zweitwagen angeschafft zu werden. Insbesondere für Kurzstreckenpendler in die stark belasteten Innenstadtlagen, die nicht in einer Tiefgarage, einem Parkhaus oder in einer Garage parken, ist ein solches Auto einen Gedanken wert. In solchen Fällen ist dieses Auto sogar eine lukrative Möglichkeit, den drohenden Fahrverboten zu entgehen.
Eine spürbare Entlastung für die Umwelt und speziell für das Klima kann ein solches Auto selbstverständlich nicht sein, denn es ist ja nur in der Lage, bei günstiger Witterung 30 gefahrene Kilometer täglich gegen eine solare Alternative auszutauschen.

Fair finde ich, dass man dieses Auto auch mal ausprobieren kann. Zum Beispiel immer Freitags 9:15 Uhr bis Sonntags 17:09 Uhr in Frankfurt (wahrscheinlich am Main).

Quelle: https://sonomotors.com/de/test-drives.html/



Pfiffikus,
der merkt, dass dieser Werbefilm doch bei einigen Leuten gut anzukommen scheint
gastli
Zitat:
China führt Quote für Elektroautos ein
China leitet den Umstieg auf Elektromotoren ein: Die Regierung des Landes verpflichtet Autohersteller zum Bau von sauberen Fahrzeugen. Sie müssen ab 2019 eine bestimmte Quote für Hybrid- und Elektroautos erfüllen.
[Quelle: https://www.golem.de/news/elektromobilit...m.de-newsletter]

Der Zug rollt und nimmt wieter Fahrt auf.
Wenn die deutschen Autbauer weiter pennen stehen sie in wenigen Jahren ganz dumm da.
oxxo
Dank der Chinesen werden auch deutsche Autobauer umdenken müssen, um auf dem chinesischen Markt zu punkten. Ja
Aschemännl
Was soll ich mit einem Elektroauto?
Ich habe keine Garage.
Bei uns gibt es Parkaufkleber von der Wohnungsgesellschaft,
aber keine garantierten oder festen Stellplätze.
Soll ich aus meinem Neubaublock ein Verlängerungskabel abseilen zum Aufladen der Akkus? Nee Ne
Und wenn ich früh losfahren will, hat irgend ein Blödmann den Stecker rausgezogen? geschockt
Mit meinem Firmenwagen fahre ich oft über 200 km zum Kunden.
Soll ich meine Mühle dort wieder aufladen? Ja

Die Herstellung der Autoakkus ist ein absoulutes Drecksgeschäft
und die Erzeugung des Ladestromes versaut irgendwo anders die Umwelt.
Die Elektrolösung ist zur Zeit nur was für Bewohner von EFH mit eigenem Stellplatz.

Also, was soll´s.

cool
Digedag
Zitat:
Aschemännl hat am 08. Oktober 2017 um 21:03 Uhr folgendes geschrieben:
die Erzeugung des Ladestromes versaut irgendwo anders die Umwelt.

Das muss nicht sein. Ich nutze z.B. 100% Ökostrom vom Anbieter https://sauberenergie.de

Zitat:
Aschemännl hat am 08. Oktober 2017 um 21:03 Uhr folgendes geschrieben:
Die Elektrolösung ist zur Zeit nur was für Bewohner von EFH mit eigenem Stellplatz.

EFH oder Mieter mit Garage für den Anfang. Vielleicht ziehen aber irgendwann auch die Arbeitgeber nach.

Strom ist sicher nur für den Nahbereich interessant. Meiner Meinung nach sollte in die Forschung und Entwicklung eines Wasserstofffahrzeugs investiert werden.
Aschemännl
Zitat:
Digedag hat am 09. Oktober 2017 um 21:50 Uhr folgendes geschrieben:
Das muss nicht sein. Ich nutze z.B. 100% Ökostrom vom Anbieter https://sauberenergie.de


Träum weiter.
Mit deinem Öko-Stromgeld bezahlst du nur einen Ablaßbrief.
Es speisen alle Erzeuger in ein gleichgeschaltetes Netz:
http://www.netzfrequenzmessung.de/

Zitat:
Digedag hat am 09. Oktober 2017 um 21:50 Uhr folgendes geschrieben:
Vielleicht ziehen aber irgendwann auch die Arbeitgeber nach.


Für Leute mit fester Arbeitsadresse vielleicht eine Lösung.
Für Montage und Kundendienst jedenfalls nicht.
Digedag
Zitat:
Aschemännl hat am 09. Oktober 2017 um 22:41 Uhr folgendes geschrieben:
Träum weiter.
Mit deinem Öko-Stromgeld bezahlst du nur einen Ablaßbrief.
Es speisen alle Erzeuger in ein gleichgeschaltetes Netz


Bitte informiere dich erst, bevor du haltlose Behauptungen aufstellst.
Elektroautos benutzen auch die gleiche Autobahn wie ein Dieselstinker und bringen die Passagiere trotzdem umweltfreundlicher an Ziel.



Aschemännl
Na hoffentlich kommt auch genau der Strom bei dir an, der in Norwegen für dich produziert wird.
Ein Ausgleichshandel mit schmutzigem Strom von hier ist genauso verwerflich.

Lachen
Digedag
Zitat:
Aschemännl hat am 12. Oktober 2017 um 00:28 Uhr folgendes geschrieben:
Na hoffentlich kommt auch genau der Strom bei dir an, der in Norwegen für dich produziert wird.


Wieso das denn? Das muss er nicht. Es genügt, wenn der Anteil der von mir verbrauchten Strommenge nicht mehr vom Kohle oder Kernkraftwerk eingespeist werden kann, sondern aus Wasserkraft gewonnen wird.

Ich sehe schon, du hast Probleme dir mathematisch vorzustellen, dass wenn die Menge des ins Netz eingespeisten "sauberen" Stroms erhöht wird, sich die Menge des "schmutzigen" Stroms um den gleichen Anteil verringern muss.

Vergleiche das mal mit dem Bundestag. Wenn mehr Politiker der guten Partei gewählt werden, bleiben weniger Sitzplätze für die schlechten Politiker.
Aschemännl
Aha, deshalb wurde jetzt also im Bundestag die Anzahl der Sitze erweitert. smile

Dein Stromdeal ist trotzdem Mist, weil in Norwegen die Umwelt schön ist
und hier trotzdem Braunkohle verstromt wird.