Hallo zusammen,
also, wenn ich versuche, mich in die Lage, in das Gedankengut von @felixed
zu versetzen, kann ich es ja auch nachvollziehen und wäre ich so ‚gestrickt’
wie er, würde ich auch ähnlich reden.
Beim @felixed geht es halt um Unterdrückung und Ausbeutung.
Auch um Fremdbestimmung und ‚fehlende’ Freiheit, die natürlich jeder in ganz
anderen Grenzen sieht.
Wenn einer mal in diesem Denken landet, kommt er nicht wieder raus.
Und je länger er damit lebt und argumentiert, Bestätigung von Mitstreitern sucht
und auch findet, umso mehr wird er seiner Überzeugung verfallen sein.
Das gilt natürlich für viele Arten von politischer und gesellschaftlicher intensiv
gelebten Überzeugungen - man kann dann nicht einfach einen Irrtum eingestehen,
da dadurch ja alles vorher jahrelang gelebte, gesprochene, gefühlte in einem
falschen Licht stände.
Das würde sehr viel Kraft und neue, einschneidende Erfahrungswerte benötigen
um so einen inneren Kampf – praktisch gegen sich selbst – zu gewinnen.
Jeder hat schon mal die alltägliche Erfahrung eines Irrtums gemacht und weiß,
wie schwer es auch manchmal sein kann, diesen einzugestehen. Dabei handelt
es sich oft nur um ‚Kleinigkeiten’
Bei einer Lebenseinstellung- / politischen Überzeugung ist dies noch viel schwerer.
Und da ich @felixed nicht persönlich kenne, kann ich auch nicht beurteilen,
ob er seine Texte auch wirklich mit Überzeugung und Ehrlichkeit in die Öffentlichkeit gibt,
oder ob es bei @felixed sich nur um eine geschulte Person der provozierten Propagandaverbreitung handelt.
Allerdings der Satz : ... wer arbeitet ist Kriegsbefürworter.....
(und ähnlich gelagerte Äußerungen) kann man eigentlich nur in die
erste Kategorie Mensch - nämlich der Besessenheit und einem extrem
tiefen Abgleiten / sich hineinsteigern - zu ordnen.
Für eine geschulte Propaganda wäre das viel zu flach.
Und als letzte Möglichkeit gibt es da einfach noch das
Aufmerksamkeit erregen - durch die anderen Reaktionen/Antworten
bekommt er (im allgemeinen man) ein positives Gefühl.
Egal. ob das ein Anderer vollkommen gegenteilig sieht.
In einem öffentlichen Forum ist alles möglich. Natürlich bekommt man mit der Zeit
einen gewissen Eindruck der Teilnehmer und ordnet den einen oder anderen bestimmten Linien zu; mehr geht nicht.
Allgemein finde ich es immer noch interessant und auch mal
unterhaltsam. Es ist praktisch wie Leserbriefe schreiben, nur
bekommt man meist viel schneller eine Reaktion. Und wenn
ich z.B. in der Süddt. oder im Merkur etwas schreibe, habe ich
oft nur Mitleser (und dadurch auch Antworter) aus der eigenen
Linie (auch bei unterschiedlichen Meinungen) .
Aber in einem Forum sind viel mehr unterschiedliche Menschen
bzw. Meinungen anzutreffen - das macht es zeitweise 'spannend'.
Natürlich ist nicht alles immer für einen persönlich interessant...
Servus , Maria