Lohnarbeit oder Menschsein?

Meister
Zitat:
felixed hat am 25. Juli 2009 um 20:03 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
aeffchen hat am 25. Juli 2009 um 19:07 Uhr folgendes geschrieben:
die wollen doch nur dass wir uns damit beschäftigen ...


Richtig. Z.B. damit, daß Jeder, der in diesem Regime lohnarbeitet, damit Aggressionskriege finanziert.


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Also ist nach deiner Auffassung ist nur der glücklich welcher nicht arbeitet.
Wer nicht arbeitet finanziert auch keine Kriege, eine eigenartige Meinung.
Nach deiner Meinung kann man sich mit Arbeit den ganzen Tag versauen.
Da ist natürlich etwas dran.
Mit einer saftigen Erbschaft oder einem Lotto Gewinn würde es sicher auch gehen.
Wenn du es anders siehst als viele andere, auch gut,
selbst das Klonen garantiert ja nicht, das alle das gleiche schreiben und empfinden.
Solange es unterschiedliche Lebenserfahrungen gibt, gibt es auch unterschiedliche Meinungen.


Meister
orca
Zitat:
Meister hat am 26. Juli 2009 um 10:30 Uhr folgendes geschrieben:
Wer nicht arbeitet finanziert auch keine Kriege, eine eigenartige Meinung.


Wer finanziert sie denn sonst? Glaubst Du, das Kanonenfutter macht in Afghanistan ein unbezahltes Praktikum und bezahlt Transport, Ausrüstung und Verpflegung selbst?

Jeder einzelne Euro für Erhaltung und Einsatz der bundesdeutschen Aggressionsmaschinerie entstammt der Wertschöpfung durch Lohnarbeiter.

Zitat:
Meister hat am 26. Juli 2009 um 10:30 Uhr folgendes geschrieben:
Nach deiner Meinung kann man sich mit Arbeit den ganzen Tag versauen.


Durchaus nicht. Nur mit ihrer unwürdigsten aller Formen - der Lohnarbeit für Kapitalisten und ihren Staat.
Adeodatus
Nun würde mich aber einmal interessieren wie die NVA in der DDR finanziert wurde, Spenden waren das ebensowenig wie heute.
Meister
Zitat:
felixed hat am 26. Juli 2009 um 10:49 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Meister hat am 26. Juli 2009 um 10:30 Uhr folgendes geschrieben:
Wer nicht arbeitet finanziert auch keine Kriege, eine eigenartige Meinung.


Wer finanziert sie denn sonst? Glaubst Du, das Kanonenfutter macht in Afghanistan ein unbezahltes Praktikum und bezahlt Transport, Ausrüstung und Verpflegung selbst?

Jeder einzelne Euro für Erhaltung und Einsatz der bundesdeutschen Aggressionsmaschinerie entstammt der Wertschöpfung durch Lohnarbeiter.

Zitat:
Meister hat am 26. Juli 2009 um 10:30 Uhr folgendes geschrieben:
Nach deiner Meinung kann man sich mit Arbeit den ganzen Tag versauen.


Durchaus nicht. Nur mit ihrer unwürdigsten aller Formen - der Lohnarbeit für Kapitalisten und ihren Staat.

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Die Mauer einschließlich die Munition für die Toten welche umgekommen sind, musstest du sogar mitfinanzieren. Und das war auch eine unwürdige Form.

Meister
orca
Der Überfall auf Andere Staaten und die Verhinderung von Straftaten auf eine Stufe zu stellen, erfordert ein gerüttelt Maß an BILDung.

Und selbst wenn die DDR tatsächlich so gewesen wäre, wie sie von den Kapitalistenmedien diffamiert wird, änderte das doch nichts am Charakter der Lohnarbeit in der B"R"D als die unwürdige Grundlage von Massenverarmung, Überwachungs- und Spitzelstaat und Aggressionskriegen.
Adeodatus
Halt mach einmal langsam, das verlassen des Staates in dem man lebt ist in keinem Land eine Straftat gewesen außer in der DDR. Menschen zu kriminalisieren nur weil sie nicht mehr ein Teil des Staates sein wollten, ist auch ein Verbrechen.

Und was die Lohnarbeit im Sozialismus und im Kapitalismus anbelangt dient diese dem gleichen Zweck nämlich das Überleben eines Individuums und einen gewissen Wohlstand zu sichern. Einen anderen Zweck hat Lohnarbeit nicht. Nicht im Sozialismus nicht im Kapitalismus.
orca
Zitat:
spidy hat am 26. Juli 2009 um 15:08 Uhr folgendes geschrieben:
Und was die Lohnarbeit im Sozialismus und im Kapitalismus anbelangt dient diese dem gleichen Zweck nämlich das Überleben eines Individuums und einen gewissen Wohlstand zu sichern.


Tja, aber erstens im Kapitalismus eben noch anderen Zwecken (Luxusleben von Schmarotzern, Aggressionskriegen, Finanzierung der Überwachungs- und Unterdrückungsmachinerie ...) und zweitens kann von Wohlstand, selbst von bescheidenem, bei Millionen Lohnarbeitern trotz Vollzeitbeschäftigung, keine Rede mehr sein.

Auf "Dein" tumbes DDR-bashing einzugehen, welches nicht zum Thema gehört und wohl entweder einem bedingten Reflex oder einem bestimmten Auftrag entstammt, lohnt den Abrieb meiner Tastatur nicht.
Meister
@felixed.
Nimm die Menschen an wie sie sind und versuche nicht neue nach deinem Menschenbild zu basteln.
Wer die Lohnarbeit bevorzugt vor dem rumsitzen, ist sicher zufriedener als du.
Was die Verhinderung von Straftaten anbetrifft, die daraus resultierenden Opfer, die sind genauso wenig gerechtfertigt wie die am Hindukusch.
Gute Tote und böse Tote nur weil sie aufs Erichs Erde verschart wurden, gibt es nicht.




Meister
orca
Zitat:
Meister hat am 26. Juli 2009 um 18:12 Uhr folgendes geschrieben:
Nimm die Menschen an wie sie sind und versuche nicht neue nach deinem Menschenbild zu basteln.
Wer die Lohnarbeit bevorzugt vor dem rumsitzen, ist sicher zufriedener als du.


Tja, als Posten auf dem KZ-Wachtturm oder Kanonenfutter in Afghanistan oder Prügelochse, welcher Nazis die Straße freimacht - ist doch Alles nur Lohnarbeit und man muß die Leute nehmen, wie sie sind?

Und sind Jene, welche das finanzieren, weil sie zu faul, zu blöde und zu inkonsequent sind, sich des Charakters ihrer Tätigkeit bewußt zu werden, wirklich besser? Bezüglich der eigenen bewußten Handlung vielleicht, nicht jedoch bezüglich der Folgen.
strubbel
ich finde, beide einkommensformen nicht schlecht (gehalt und lohn) , jede form hat für verschiedene tätigkeiten jeweils einen vorteil. so, auch kombiniert ist sowas nicht verkehrt (Grundgehalt und was drauf)

wer im büro sitzt und seinen bürokram runterreißt, für den ist gehalt eben die beste form (obwohl...*harrrrrrrrrrrrr*...böser hintergedanke großes Grinsen )

lohn sagts wort schon aus... und arbeit soll sich nunmal LOHNen , ich fänds fatal,wenn er zu gering ist, aber als einkommensform selbst nicht schlecht.

wenn ich kunden um kunden bediene und das zur zufriedenheit und halt mehr tue, dann werde ich mit gewinn beLOHNt
orca
Klar, dann gibt's statt 30 auch schon mal 40 Silberlinge. Was am Charakter der Lohnarbeit nur insofern etwas ändert, daß Du Deinen Herren besonders nützlich bist. Das geht ja bis hin zu Millionen Silberlingen für Gesinde(l), welches besonders nützlich für die Organisation und Durchführung gesetzwidriger Mitarbeiterüberwachung, Schiebereien und Korruption ist.
strubbel
komm doch mal von diesem tripp runter geschockt klar gibts DIE oder ANDERE arbeitgeber, aber es wird immer alles pauschal verteufelt Nee Ne

ich möcht mal echt wissen,wie du dir das ganze vorstellst Ja dann leg mal los
Meister
@strubbel

Heute nichts, morgen nichts, übermorgen überhaupt nichts, und dann eine ganze Weile wieder nichts. Augenzwinkern

Arbeit zur Pflicht machen, oder als A-soziale Elemente einstufen, wie wir es einmal hatten.
Das könnte manchen gut tun. Ja




Meister
orca
Selbstverständlich muß ein allgemeines Recht auf tariflich bezahlte Arbeit auch mit einer allgemeinen Pflicht zur Arbeit gekoppelt sein.

Warum sollten fleißige Arbeiter Sozialschm@rotzer durchfüttern?

Im Kapitalismus BEDINGT ja die Existenz der reichen, im Luxus schwelgenden Schm@rotzer die von staatlichen Almosen Abhängigen, welche von den erstgenannten aus dem gesellschaftlichen Produktionsprozeß ausgestoßen wurden.
Meister
Zitat:
felixed hat am 27. Juli 2009 um 17:36 Uhr folgendes geschrieben:
Selbstverständlich muß ein allgemeines Recht auf tariflich bezahlte Arbeit auch mit einer allgemeinen Pflicht zur Arbeit gekoppelt sein.

Warum sollten fleißige Arbeiter Sozialschm@rotzer durchfüttern?

Im Kapitalismus BEDINGT ja die Existenz der reichen, im Luxus schwelgenden Schm@rotzer die von staatlichen Almosen Abhängigen, welche von den erstgenannten aus dem gesellschaftlichen Produktionsprozeß ausgestoßen wurden.


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Bei den ersten zwei Absätzen sind wir also zusammen.

Bei dem dritten Absatz fällst du zurück in eine Pauschale Interpretation.
Hast du schon einmal gehört wie viel Unternehmer in Deutschland in einem Jahr Pleite machen und das sicher nicht wegen lauter Reichtum.
Gar nicht erst zu reden davon, das ihnen später auch noch die Jahre für die Rente fehlen.
Nein mit marxistischen Formulierungen kannst du nichts beweisen.
Die Praxis sieht ganz anders aus.

Meister
orca
Zitat:
Meister hat am 27. Juli 2009 um 18:31 Uhr folgendes geschrieben:
Hast du schon einmal gehört wie viel Unternehmer in Deutschland in einem Jahr Pleite machen und das sicher nicht wegen lauter Reichtum.


Aber nicht, weil sie nicht gern große Schmarotzer wären, sondern einfach aus der Tatsache heraus, die schon Marx und Engels bekannt war:

"Je ein Kapitalist schlägt viele tot."

Oder, ausführlicher beschrieben, ist das Ausdruck der Akkumulation, Konzentration und Zentralisation des Kapitals.

Wenn sich das Pack gegenseitig das Leben schwermacht, ist das für Proletarier nicht gerade ein Grund, zu weinen.
Meister
Zitat:
felixed hat am 27. Juli 2009 um 19:51 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Meister hat am 27. Juli 2009 um 18:31 Uhr folgendes geschrieben:
Hast du schon einmal gehört wie viel Unternehmer in Deutschland in einem Jahr Pleite machen und das sicher nicht wegen lauter Reichtum.


Aber nicht, weil sie nicht gern große *********** wären, sondern einfach aus der Tatsache heraus, die schon Marx und Engels bekannt war:

"Je ein Kapitalist schlägt viele tot."

Oder, ausführlicher beschrieben, ist das Ausdruck der Akkumulation, Konzentration und Zentralisation des Kapitals.

Wenn sich das Pack gegenseitig das Leben schwermacht, ist das für Proletarier nicht gerade ein Grund, zu weinen.

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Sie müssten sogar weinen wie die Hunde und tuen es auch, schließlich hängen ihre Arbeitsplätze und ihre Existenz daran.

Meister
Meister
Da Edit nicht möglich ist:

Ist dir auch bekannt, in welchen Jahrhundert Marx das geschrieben hat, auf was du dich berufst? und welches Jahr wir heute schreiben?

Ist dir auch bekannt das Marx geschrieben hat, das alles vom Stand der Wissenschaft abhängig ist.
Da dürfte es dir auch nicht entgangen sein, das wir uns seit Marx weiterentwickelt haben.

Und was er bei dem heutigen Stand der Wissenschaft sagen würde bleibt sein großes Geheimnis.
Somit ist das was er damals geschrieben hat, heute reif für den Papierkorb.
Denn die heutige Zeit kann man nicht mit der Vergangenheit beurteilen, wie er sich selber ähnlich ausgedrückt hat.



Meister
orca
Zitat:
Meister hat am 27. Juli 2009 um 20:39 Uhr folgendes geschrieben:
Denn die heutige Zeit kann man nicht mit der Vergangenheit beurteilen, wie er sich selber ähnlich ausgedrückt hat.


Ach, vermutlich müßte dann auch der Satz des Pythagoras umgeschrieben werden?

Erkenntnisse werden nicht ungültig, nur weil neue dazukommen. Und daß der Marxismus-Leninismus nicht mit Lenin stehenblieb, kann Deinesgleichen, der sich damit nicht beschäftigt, zwar verborgen bleiben, ist aber mitnichten ein Geheimnis.

Nun gut, die Kriege, welche durch Lohnarbeiter finanziert und geführt werden, sind zwar verheerender geworden, die Akkumulation, Konzentration und Zentralisation des Kapitals ist weit höher als damals und die Volksverblödungsmaschinerie wurde gegenüber Marx' Zeiten wesentlich ausgebaut (erfolgreich, wie man z.B. an "Deinen" Beiträgen sieht), aber weder am Wesen des Systems, noch der darin Agierenden noch seiner Folgen wie Massenarmut, Krise und Krieg hat sich das Geringste geändert - ebensowenig wie am Seitenverhältnis rechtwinkliger Dreiecke.

Komisch, daß ausgerechnet Jene sich Marx zu verteufeln zutrauen und berufen fühlen, welche die wenigste Ahnung von dem haben, was er schrieb. Oder besser gesagt: NUR wer derart unbeleckt ist, kann unisono mit den "seine" MEINUNG prägenden Herren derlei oberflächlichen Unsinn absondern.
aeffchen
wenn denn deine theorien unumgänglich sind brauchste doch nur abwarten bis es passiert @felixed