Thema freies Internet

gastli
[http://kriegspostille.blogspot.com/]
Vorgestern noch Demokratie - heute in der Diktatur
Jaja, so schnell kann es gehen: Eingeschlafen in der Demokratie, und aufgewacht in der Diktatur. Viele machen es am gestrigen Tag fest, wegen der Zensur, die nun stattfindet - gegen Kinderpornos erst einmal. Die nächsten Begehrlichkeiten sind schon da, gegen Spiele - und es werden weitere folgen. Das Tor ist aufgestossen worden, die Idee triumphiert - und keiner bremst. Dabei hat das Ganze schon viel früher begonnen: Mit der Anti-Raucher-Kampagne und den Erziehungsgesetzen gegen die Raucher.

Icca Noor hat’s erkannt: Zensursula beschreibt der Presse was denn so alles drin ist. Aber woher weiss sie das? Guckt sie sich das denn an? Na sowas!

BILDungspolitik




Das Zensursula-Lied
Der Song wurde gestern spontan produziert und dürfte ideal für die heutige Massendemonstration sein. Gekonnt und witzig wird die Diskussion in einem sehr angenehmen, tanzbaren Song verpackt. Zudem darf das Lied ohne Weiteres für TV, Radio und andere Medien verwendet werden und ist sogar erwünscht!

kritiker
hier ist mal die namentliche abstimmung über das gesetz zur bekämpfung der "kinderpornographie"!
man beachte die nicht abgegebenen stimmen!!!
und, die zensursula fehlt ganz! oder hat die noch eine andere bezeichnung?
bis dann, bis zur gerechtigkeit
gastli
Demokratiefeinde, Freiheitsfeinde, Verfassungsfeinde, Faschisten, Möchtegern-Diktatoren wie immer sie einzuordnen sind - Sie kriechen aus ihren Löchern.

Die Namen dieser Demokratiefeinde dürfen nicht vergessen werden.

Grundgesetz Art. 5.
Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.


Diesen Grundgesatzartikel hat eine Bande von verantwortungslosen und machtgierigen Politiker ausgehebelt und damit der allgemeinen Zensur den Weg geöffnet. Die Namen dieser Demokratiefeinde dürfen nicht vergessen werden.

Ulrich Adam, Ilse Aigner, Peter Albach, Peter Altmaier, Dorothee Bär, Thomas Bareiß, Norbert Barthle, Dr. Wolf Bauer, Günter Baumann, Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen), Dr. Christoph Bergner, Clemens Binninger, Renate Blank, Peter Bleser, Antje Blumenthal, Dr. Maria Böhmer, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Wolfgang Bosbach, Klaus Brähmig, Michael Brand, Helmut Brandt, Dr. Ralf Brauksiepe, Monika Brüning, Georg Brunnhuber, Cajus Caesar, Gitta Connemann, Leo Dautzenberg, Hubert Deittert, Alexander Dobrindt, Thomas Dörflinger, Marie-Luise Dött, Maria Eichhorn, Dr. Stephan Eisel, Anke Eymer (Lübeck), Ilse Falk, Dr. Hans Georg Faust, Enak Ferlemann, Ingrid Fischbach, Hartwig Fischer (Göttingen), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Dr. Maria Flachsbarth, Klaus-Peter Flosbach, Herbert Frankenhauser, Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof), Erich G. Fritz, Jochen-Konrad Fromme, Dr. Michael Fuchs, Hans-Joachim Fuchtel, Dr. Jürgen Gehb, Norbert Geis, Eberhard Gienger, Josef Göppel, Peter Götz, Dr. Wolfgang Götzer, Ute Granold, Reinhard Grindel, Hermann Gröhe, Michael Grosse-Brömer, Markus Grübel, Manfred Grund, Monika Grütters, Olav Gutting, Holger Haibach, Gerda Hasselfeldt, Uda Carmen Freia Heller, Michael Hennrich, Jürgen Herrmann, Bernd Heynemann, Ernst Hinsken, Christian Hirte, Robert Hochbaum, Klaus Hofbauer, Franz-Josef Holzenkamp, Joachim Hörster, Anette Hübinger, Hubert Hüppe, Susanne Jaffke-Witt, Dr. Peter Jahr, Dr. Hans-Heinrich Jordan, Dr. Franz Josef Jung, Andreas Jung (Konstanz), Bartholomäus Kalb, Hans-Werner Kammer, Alois Karl, Bernhard Kaster, Volker Kauder, Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen), Jürgen Klimke, Julia Klöckner, Jens Koeppen, Dr. Kristina Köhler (Wiesbaden), Manfred Kolbe, Norbert Königshofen, Dr. Rolf Koschorrek, Gunther Krichbaum, Dr. Günter Krings, Dr. Martina Krogmann, Dr. Hermann Kues, Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg), Andreas G. Lämmel, Dr. Norbert Lammert, Helmut Lamp, Katharina Landgraf, Dr. Max Lehmer, Paul Lehrieder, Ingbert Liebing, Patricia Lips, Dr. Michael Luther, Thomas Mahlberg, Stephan Mayer (Altötting), Wolfgang Meckelburg, Dr. Michael Meister, Laurenz Meyer (Hamm), Maria Michalk, Dr. h.c. Hans Michelbach, Philipp Mißfelder, Dr. Eva Möllring, Marlene Mortler, Dr. Gerd Müller, Carsten Müller (Braunschweig), Stefan Müller (Erlangen), Michaela Noll, Dr. Georg Nüßlein, Franz Obermeier, Eduard Oswald, Henning Otte, Rita Pawelski, Ulrich Petzold, Sibylle Pfeiffer, Dr. Joachim Pfeiffer, Beatrix Philipp, Ronald Pofalla, Ruprecht Polenz, Daniela Raab, Hans Raidel, Dr. Peter Ramsauer, Peter Rauen, Eckhardt Rehberg, Katherina Reiche (Potsdam), Klaus Riegert, Dr. Heinz Riesenhuber, Franz Romer, Johannes Röring, Kurt J. Rossmanith, Dr. Norbert Röttgen, Dr. Christian Ruck, Albert Rupprecht (Weiden), Peter Rzepka, Anita Schäfer (Saalstadt), Hermann-Josef Scharf, Hartmut Schauerte, Dr. Annette Schavan, Dr. Andreas Scheuer, Karl Schiewerling, Norbert Schindler, Bernd Schmidbauer, Christian Schmidt (Fürth), Andreas Schmidt (Mülheim), Ingo Schmitt (Berlin), Dr. Andreas Schockenhoff, Dr. Ole Schröder, Bernhard Schulte-Drüggelte, Uwe Schummer, Wilhelm Josef Sebastian, Kurt Segner, Marion Seib, Bernd Siebert, Thomas Silberhorn, Johannes Singhammer, Jens Spahn, Erika Steinbach, Christian Freiherr von Stetten, Gero Storjohann, Andreas Storm, Max Straubinger, Matthäus Strebl, Thomas Strobl (Heilbronn), Lena Strothmann, Michael Stübgen, Hans Peter Thul, Antje Tillmann, Dr. Hans-Peter Uhl, Arnold Vaatz, Volkmar Uwe Vogel, Andrea Astrid Voßhoff, Gerhard Wächter, Marco Wanderwitz, Kai Wegner, Marcus Weinberg, Peter Weiß (Emmendingen), Gerald Weiß (Groß-Gerau), Ingo Wellenreuther, Karl-Georg Wellmann, Anette Widmann-Mauz, Klaus-Peter Willsch, Elisabeth Winkelmeier-Becker, Dagmar Wöhrl, Willi Zylajew, Dr. Lale Akgün, Gregor Amann, Dr. h.c. Gerd Andres, Niels Annen, Ingrid Arndt-Brauer, Rainer Arnold, Ernst Bahr (Neuruppin), Doris Barnett, Dr. Hans- Peter Bartels, Klaus Barthel, Sören Bartol, Sabine Bätzing, Dirk Becker, Uwe Beckmeyer, Klaus Uwe Benneter, Dr. Axel Berg, Ute Berg, Petra Bierwirth, Lothar Binding (Heidelberg), Volker Blumentritt, Kurt Bodewig, Clemens Bollen, Gerd Bollmann, Dr. Gerhard Botz, Klaus Brandner, Willi Brase, Bernhard Brinkmann (Hildesheim), Marco Bülow, Ulla Burchardt, Martin Burkert, Dr. Michael Bürsch, Christian Carstensen, Marion Caspers-Merk, Dr. Peter Danckert, Karl Diller, Martin Dörmann, Dr. Carl-Christian Dressel, Elvira Drobinski-Weiß, Garrelt Duin, Detlef Dzembritzki, Sebastian Edathy, Siegmund Ehrmann, Hans Eichel, Petra Ernstberger, Karin Evers-Meyer, Annette Faße, Elke Ferner, Gabriele Fograscher, Rainer Fornahl, Gabriele Frechen, Dagmar Freitag, Peter Friedrich, Iris Gleicke, Renate Gradistanac, Angelika Graf (Rosenheim), Dieter Grasedieck, Kerstin Griese, Gabriele Groneberg, Achim Großmann, Wolfgang Grotthaus, Wolfgang Gunkel, Hans-Joachim Hacker, Bettina Hagedorn, Klaus Hagemann, Alfred Hartenbach, Michael Hartmann (Wackernheim), Nina Hauer, Hubertus Heil, Dr. Reinhold Hemker, Rolf Hempelmann, Dr. Barbara Hendricks, Gustav Herzog, Petra Heß, Gabriele Hiller-Ohm, Stephan Hilsberg, Petra Hinz (Essen), Gerd Höfer, Iris Hoffmann (Wismar), Frank Hofmann (Volkach), Dr. Eva Högl, Eike Hovermann, Klaas Hübner, Christel Humme, Johannes Jung (Karlsruhe), Josip Juratovic, Johannes Kahrs, Dr. h.c. Susanne Kastner, Ulrich Kelber, Christian Kleiminger, Hans-Ulrich Klose, Astrid Klug, Dr. Bärbel Kofler, Fritz Rudolf Körper, Rolf Kramer, Anette Kramme, Ernst Kranz, Nicolette Kressl, Volker Kröning, Dr. Hans-Ulrich Krüger, Angelika Krüger-Leißner, Jürgen Kucharczyk, Helga Kühn-Mengel, Ute Kumpf, Dr. Uwe Küster, Christine Lambrecht, Christian Lange (Backnang), Waltraud Lehn, Helga Lopez, Gabriele Lösekrug-Möller, Dirk Manzewski, Lothar Mark, Caren Marks, Katja Mast, Hilde Mattheis, Markus Meckel, Petra Merkel (Berlin), Ulrike Merten, Dr. Matthias Miersch, Ursula Mogg, Marko Mühlstein, Detlef Müller (Chemnitz), Gesine Multhaupt, Franz Müntefering, Dr. Rolf Mützenich, Dr. Erika Ober, Thomas Oppermann, Holger Ortel, Heinz Paula, Johannes Pflug, Joachim Poß, Christoph Pries, Dr. Wilhelm Priesmeier, Florian Pronold, Dr. Sascha Raabe, Mechthild Rawert, Gerold Reichenbach, Walter Riester, Sönke Rix, Rene Röspel, Dr. Ernst Dieter Rossmann, Karin Roth (Esslingen), Michael Roth (Heringen), Ortwin Runde, Anton Schaaf, Axel Schäfer (Bochum), Bernd Scheelen, Marianne Schieder, Otto Schily, Silvia Schmidt (Eisleben), Renate Schmidt (Nürnberg), Heinz Schmitt (Landau), Reinhard Schultz (Everswinkel), Swen Schulz (Spandau), Ewald Schurer, Frank Schwabe, Dr. Angelica Schwall-Düren, Dr. Martin Schwanholz, Rolf Schwanitz, Rita Schwarzelühr-Sutter, Dr. Margrit Spielmann, Jörg-Otto Spiller, Dieter Steinecke, Andreas Steppuhn, Ludwig Stiegler, Christoph Strässer, Dr. Peter Struck, Joachim Stünker, Dr. Rainer Tabillion, Jella Teuchner, Dr. h.c. Wolfgang Thierse, Franz Thönnes, Rüdiger Veit, Simone Violka, Jörg Vogelsänger, Dr. Marlies Volkmer, Hedi Wegener, Andreas Weigel, Petra Weis, Gunter Weißgerber, Gert Weisskirchen (Wiesloch), Hildegard Wester, Lydia Westrich, Dr. Margrit Wetzel, Andrea Wicklein, Heidemarie Wieczorek-Zeul, Dr. Dieter Wiefelspütz, Engelbert Wistuba, Waltraud Wolff (Wolmirstedt), Heidi Wright, Uta Zapf, Henry Nitzsche.

[Radio Utopie]
Kriegspornografie und Internet-Kontrolle: letzte Schlacht gegen die Zukunft
Während der Fall “Neda” als Ikone des iranischen Opfertodes die Konzernmedien füllt und der wohlfeilen Öffentlichkeit 800 neue Folterfotos aus Abu Ghraib versprochen werden, verlangt die “Junge Union” die “Ausweiskontrolle” für youtube . Gleichzeitig werden die Regierungsparteien SPD und CDU vom lange prognostizierten “Digitalen Tsunami” des 21.Jahrhunderts überrollt.

[Radio Utopie]
CDU entlarvt: Totaler Entzug des Internetzugangs für Bundesbürger im Wahlprogramm
Die “Militär Union” kann es nicht lassen: wie soeben die deutschsprachige Investigativ-Zeitung “Mein Parteibuch” (1) aus Malaysia berichtet, plant die Christlich-Diktatorische Union in ihrem aktuellem Programm zur Bundestagswahl am 27.September nach “französischem und britischem Vorbild” die Errichtung einer staatlichen Ermächtigungsbehörde mit der Vollmacht einen totalen Entzug des Zugangs zum Weltinformationsnetz zu verhängen.

[Zeit Online]
YouTube CDU will Fesseln für Videoportale
Portale wie YouTube oder MyVideo verbreiteten zu viel Gewalt, findet die Junge Union und würde sie gern stärker überwacht sehen. Per Ausweiskontrolle.

[http://winfuture.de/]
Wahlprogramm: CDU will Internet-Zugänge sperren
Die CDU will offenbar die Sperrung von Internetzugängen als Strafe für Rechtsverstöße zur offiziellen Parteilinie erklären. Ein entsprechender Punkt wird wohl Bestandteil des Regierungsprogramms.

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
gastli
[taz]
CDU mottet Netzguillotine ein: Doch keine "Three Strikes"-Forderung
Im Kampf gegen die sogenannte Internetpiraterie macht die CDU einen Rückzieher: Im Wahlprogramm der Partei wurde eine Passage gestrichen, die im Kampf gegen "Rechtsverletzungen" im Netz das Sperren von Internetzugängen "nach französischem Vorbild" in Aussicht stellte. Das bestätigte die Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Martina Krogmann am Mittwoch der taz. Als Begründung sagte sie: "Ich halte es für falsch und nicht machbar, im Internet unliebsame Inhalte durch Sperren oder das Kappen von Verbindungen zu unterdrücken."
gastli
Die unverfrorenste Unverschämtheit des Tages:
Europäische Kommission rügt China wegen Internet-Filtern.

Die Kommission, das ist nicht das halbdemokratische Parlament, das die Leute gewählt haben, sondern das sind die Minister der Länder, die alle selber gerade Internetzensur einführen.

Zitat:
"Das Blockieren oder Filtern bestimmter Internet-Inhalte ist für die Europäische Union völlig inakzeptabel." Diese Worte hat EU-Medienkommissarin Viviane Reding der chinesischen Regierung ins Stammbuch geschrieben. Die von Peking geplante Einführung eines Internet-Filters ziele darauf ab, das Netz zu zensieren und die Meinungsfreiheit einzuschränken, sagte Reding in Brüssel. China hat erklärt, der Filter richte sich gegen Seiten mit pornographischem Inhalt und diene dem Jugendschutz. Ab Juli muss die Software auf allen dort verkauften Computern installiert sein.


Ja, die sind wirklich alle total weggetreten. Und von solchen verlogenen heuchlerischen Gehottlich werden wir regiert. Unfaßbar. - lassen wir uns regieren! Beschämend!
gastli
Tauss zieht wegen Internetsperren vors Verfassungsgericht
Der Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss, einst in der SPD, mittlerweile Mitglied der Piratenpartei, zieht gegen das Zugangserschwerungsgesetz vor das Bundesverfassungsgericht.
weiter: http://www.golem.de/0907/68123.html
gastli
Cool. Dresden hat nicht nur standhafte Kommunisten.
Ja

Dresdner Flashmob gegen Internetzensur. Klasse Aktion.

Meister
Zitat:
gastli hat am 02. Juli 2009 um 17:40 Uhr folgendes geschrieben:
Tauss zieht wegen Internetsperren vors Verfassungsgericht
Der Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss, einst in der SPD, mittlerweile Mitglied der Piratenpartei, zieht gegen das Zugangserschwerungsgesetz vor das Bundesverfassungsgericht.
weiter: http://www.golem.de/0907/68123.html



Ei ein Tauss sentsassa? Wenn sie ihn erwischt haben dann sollen sie ihm den Piraten abschneiden. Ja




Meister
Meister
Und we-he "sie" werden los gelassen!

Wer armes kleines Rentner einen Bundes Trojan-er rein mährt, plamiert sich bis auf die Knochen und bekommt von mir eine öffenliche Abmahnung.

Und nun ein "Schmankerl" für diese Art der Intelligenzbestien.


1. den Trojaner entsorgen,
2. einen früheren Wiederherstellungspunkt verwenden,
3. immunisieren,
4. Java ausschalten,
5. JonDo einschalten,
6. jede Mail blockieren.

Dann schauen die Schnüffler in die Röhre, aber von hinten rein.

Die Moral von der Geschicht: Schnüffeln lohnt sich bei armes Meister nicht.


Meister, der sich bewußt ist, das auch dieser Beitrag mit "Sicherheit" wieder im Forum angezapft wird und sich deshalb schon mit AntiVirus für Brieftauben beschäftigt. großes Grinsen
Meister
Nachtrag:

Haben die nun einen an der Waffel oder nicht.
Ich glaube die sind schon braun diese Saubande, nah gut abgeschwächt braun gebrannt.
Wenn sie die Terroristen schon bei den Rentnern suchen, was müssen die doch für ein mächtiges Aua haben.
Vielleicht sollten sie schnell mal nachschauen ob der Trojaner den Heimweg angetreten hat und pünktlich zurück war.

Meister
gastli
Radio Utopie:

Zitat:
Wie die Parteien ohne Schadenersatz das Internet sperren lassen

Von Daniel Neun | 11.Juli 2009

SPD, CDU, CSU, FDP, Grüne und Linke im Bundesrat ermöglichen es der Regierung, jede Webseite über Monate entschädigungslos zu blockieren.

Die Anzeichen sind unverkennbar und allgegenwärtig – die Demokratie in Deutschland löst sich vor unseren Augen auf. Das gestern vom Bundesrat und allen “Parteien” zusammen mit 61 anderen Gesetzentwürfen durch den Saal ins Recht gewehte “Gesetz zur Erschwerung des Zugangs zu kinderpornographischen Inhalten in Kommunikationsnetzen” (1) gibt den Geheimdiensten das Recht das Eigentum eines deutschen Staatsbürgers, seine domain, durch seinen eigenen Provider blockieren zu lassen. Ein Gericht ist nicht involviert. Allein damit ist die Gewaltenteilung bereits gebrochen, die verfassungsmässigen Grundrechte auf Presse- und Meinungsfreiheit jederzeit operativ gefährdet, das Fernmeldegeheimnis “eingeschränkt” und das Recht auf Eigentum praktisch aufgehoben.

Ein “Expertengremium” von 5 Personen wird vom Bundesdatenschutzbeauftragen ernannt, der – wie wir alle bestimmt wissen – dem Bundesinnenministerium unterstellt ist. Das hatte im Oktober 2008 sogar schon der “Bund Deutscher Kriminalbeamter” (BDK) kritisiert und den Rausschmiss von Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar gefordert (2), der mit Fug und Recht die grösste Flitzpiepe der Republik genannt werden darf – stopp -.

Von den 5 Personen im “Expertengremium” des Datenschautzbeauftragten des Bundes müssen 3 die Befähigung zum Richteramt haben. Das wäre vergleichbar mit einem Beschluss, ab sofort nicht mehr das Parlament entscheiden zu lassen, sondern eine durch die Regierung eingesetzte Gruppe von Personen, welche die Befähigung hätte in einem zu sitzen.

Diese 5 Personen, ernannt von der nun offiziellen Internetzensurbehörde des Bundesdatenschutzbeauftragten, müssen nur vier Mal in einem Jahr “auf der Basis einer relevanten Anzahl von Stichproben” die Behauptungen des BKA und die Zusammensetzung der Zensurliste überprüfen.

Bei all diesem Aufwand sieht man sich im BKA aber nicht wirklich nach Arbeit um. Der Besitzer einer solchen domain, mit angeblichem oder tatsächlichem kinderpornographischem Inhalt, soll nämlich nur dann über eine Sperrung seiner Netzpräsenz und Aufnahme in die Schwarze Liste der Regierung informiert werden, wenn er “mit zumutbarem Aufwand zu ermitteln ist” – und auch dann nur “in der Regel”.

Lagert ein vermeintiches oder tatsächliches illegales (kinderpornographisches) “Telemedienangebot” außerhalb der EU, darf es

“sofort in die Sperrliste aufgenommen werden, wenn nach Einschätzung des Bundeskriminalamts davon auszugehen ist, dass in dem betroffenen Staat andere Maßnahmen, insbesondere Mitteilungen an die für den polizeilichen Informationsaustausch zuständigen Stellen, nicht oder nicht in angemessener Zeit zu einer Löschung des Telemedienangebots führen”.

Wenn aber innerhalb des EU-Machtraumes eine Webseite verschwinden soll, was muss dafür passieren?

“Die Aufnahme in die Sperrliste erfolgt nur, soweit zulässige Massnahmen, die auf die Löschung des Telemedienangebots abzielen, nicht oder nicht in angemessener Zeit erfolgversprechend sind.”

Das ist ein Freibrief zum bürokratischen Widerstand, Liegenlassen und dann einfach weitermachen wie man will. Verwaltungen, Bürokratien und Behörden sind in nichts so geübt wie darin. Und dann doch noch ein Verweis auf das Telemediengesetz, worin man die Internetsperren eigentlich sowieso parken wollte:

“Bevor das Telemedienangebot eines Diensteanbieters, der in einem anderen Staat im Geltungsbereich der Richtlinie 2000/31/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 8.Juni 2000 über bestimmte rechtliche Aspekte der Dienste der der Informationsgesellschaft, insbesondere des elektronischen Geschäftsverkehrs, im Binnenmarkt (”Richtlinie über den elektronischen Geschäftsverkehr”, ABI. L 178 vom 17.07.2000, S.1) niedergelassen ist, in die Sperrliste aufgenommen wird, ist das Verfahren nach §3 Absatz 5 Satz 2 des Telemediengesetzes durchzuführen.”

§ 3 (Herkunftslandprinzip) Absatz 5 des Telemediengesetzes lautet:

“5) Das Angebot und die Erbringung von Telemedien durch einen Diensteanbieter, der in einem anderen Staat im Geltungsbereich der Richtlinie 2000/31/EG niedergelassen ist, unterliegen abweichend von Absatz 2 den Einschränkungen des innerstaatlichen Rechts, soweit dieses dem Schutz

1. der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, insbesondere im Hinblick auf die Verhütung, Ermittlung, Aufklärung, Verfolgung und Vollstreckung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, einschließlich des Jugendschutzes und der Bekämpfung der Hetze aus Gründen der Rasse, des Geschlechts, des Glaubens oder der Nationalität sowie von Verletzungen der Menschenwürde einzelner Personen sowie die Wahrung nationaler Sicherheits- und Verteidigungsinteressen,
2. der öffentlichen Gesundheit,
3. der Interessen der Verbraucher, einschließlich des Schutzes von Anlegern,

vor Beeinträchtigungen oder ernsthaften und schwerwiegenden Gefahren dient und die auf der Grundlage des innerstaatlichen Rechts in Betracht kommenden Maßnahmen in einem angemessenen Verhältnis zu diesen Schutzzielen stehen. Für das Verfahren zur Einleitung von Maßnahmen nach Satz 1 – mit Ausnahme von gerichtlichen Verfahren einschließlich etwaiger Vorverfahren und der Verfolgung von Straftaten einschließlich der Strafvollstreckung und von Ordnungswidrigkeiten – sieht Artikel 3 Abs. 4 und 5 der Richtlinie 2000/31/EG Konsultations- und Informationspflichten vor.”

§ 3 Absatz 5 Satz 2 Telemediengesetz besagt also, dass zum Schutze “der öffentlichen Gesundheit” z.B. ein deutscher Staatsbürger, der in Österreich seine Webseite betreibt, den “Einschränkungen des innerstaatlichen Rechts” unterliegt und seine Webseite auf die Sperrliste des BKA gesetzt werden kann.
Seltsam, dass niemand darüber redet. In Zeiten der Schweinegrippe und “H1N1″-Posse ist das schon ganz interessant.

Zudem bietet das Telemediengesetz vom Februar 2007, wenn man es sich mal richtig durchliest, sowieso schon jeder Behörde jede Handhabe gegen jeden Staatsbürger vorzugehen und dann vielleicht höhnisch lachend zu warten bis er dagegen klagt.

Damit kommen wir zum zentralen Punkt: wo kann man gegen eine Sperre der eigenen Netzpräsenz überhaupt klagen und auf was?

Nur aufgrund massiven öffentlichen Drucks wurde, gegen die Regierungspläne und gegen den Beschluss des Bundestages, durch den Bunderat im Gesetzentwurf überhaupt erst eine Möglichkeit geschaffen für Staatsbürger gegen eine Sperre ihrer Webseiten zu klagen – aber nach § 12 nur über den Verwaltungsrechtsweg gegen die Sperrung selbst, nicht etwa über den zivilrechtlichem Weg auf Schadenersatz.
Der Zensierte kann auch nicht den eigenen Provider auf Schadenersatz verklagen, wenn der ihn vom Netz abschottet. Hier heisst es in § 7 (”Zivilrechtliche Ansprüche”) Absatz 2:

“Zivilrechtliche Ansprüche gegen Diensteanbieter nach §2, mit den zur Umsetzung dieses Gesetzes geschaffenen Sperrungen vorzunehmen, sind ausgeschlossen.”

Und natürlich begründet das BKA, das Bundesinnenministerium und die Bundesregierung den Wegfall jedes Schadenersatzes nach Massnahmen staatlicher Willkür mit maximalem Zynismus. In der Begründung heisst es:

“Der neue Absatz 2 stellt sicher, dass das Sperrlistenverfahren und die dafür erforderliche Infrastruktur und die dafür erforderliche Infrastruktur auf Grund der einzigartigen Anwendung für die Zugangserschwerung bei Seiten, die kinderpornographische Schriften im Sinne des § 184b Abs. 1 StGB enthalten, nicht zur Durchsetzung etwaiger zivilrechtlicher Ansprüche gegenüber den Diensteanbietern oder sonstigen Dritten genutzt werden dürfen. Mit dieser Klarstellung wird der Befürchtung begegnet, dass Gerichte zukünftig aufgrund der durch das Sperrlistenverfahren nach diesem Gesetz vorhandenen technischen Infrastrukturen zu der Schlussfolgerung gelangen könnten, Zugangsvermittler seinen nunmehr auch im Hinblick auf andere Rechtsverletzungen (z.B. Rechte am geistigen Eigentum) zivilrechtlich zumutbar zur Sperrung heranzuziehen.“

Das heisst: mit der Möglichkeit der Ausdehnung der Internetsperren z.B. auf Musik-Tauschbörsen begründet die Bundesregierung, dass es im Falle der faktischen Vernichtung einer Netzpräsenz durch einen Willkürakt gegen Dissidenten, Bürgerrechtler und Journalisten keinen, keinen zivilrechtlichen Anspruch auf Schadenersatz gibt.

Das ist der Polizeistaat.

Quellen:
(1) http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/134/1613411.pdf
(2) http://www.tagesschau.de/inland/datenschutz182.html
strubbel
hatte mich eigentlich auch die ganze zeit gewundert, warum die mit der zensur etc. so lange gewartet hatten geschockt und so "kreative" gründe sind ja echt schnell gefunden, da brauchts eigentlich auch keine "clevere" fam-ministerin (die ärmste *ggg*,die dafür mit herhalten muss).

übrigens...das bild ist klasse Ja
gastli
[heise.de]
Bundespräsident soll Gesetz zu Web-Sperren stoppen
Der Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur hat Bundespräsident Horst Köhler in einem offenen Brief (PDF-Datei) aufgefordert, das am Freitag auch vom Bundesrat gebilligte Gesetz zu Web-Sperren im Kampf gegen die Verbreitung kinderpornographischer Inhalte im Internet nicht zu unterzeichnen.
gastli
Die CDUler können wohl nicht anders als immer wieder blödeste Rhetorikballons abzulassen. Jetzt hat sich Schäuble gemeldet, um sich in die Reihe derer zu stellen, die ihre Argumentationsgegner mutwillig missverstehen und nicht auf Argumente eingehen.
Es wundere ihn, dass bei der eingeführten Zensur die Gegner der Zensur von Zensur sprächen. Denn wenn in der “realen Welt” jemand Kinderpornohefte einkassieren würde, dann würde niemand von Zensur sprechen.

Natürlich entblödet sich Schäuble auch nicht, die Kritiker als obskure "Community" zu klassifizieren (ich bin mir sicher der weis nicht einmal was eine Community ist), als ob die durch den Bundestag einberufenen Experten irgendwie zu anderen Ergebnissen gekommen wären.

Ihr seltsamen CDUler: Das hier in Rede stehende Gesetz KASSIERT KEINE KINDERPORNOGRAFISCHEN INHALTE EIN!
Wann kapiert ihr euere eigenen Gesetze?
Wann?
Wie blöd muss man sein für die CDU?
Meister
Von der DDR lernen heiß siegen lernen? großes Grinsen

Da hätte ich doch schnell mal eine Fräge? großes Grinsen

Welche Anzahl von fixierten Verboten gibt es? im Gesetzes Text,

und welche Anzahl von fixierten Genehmigungen gibt es?

Pah......für Jörg Pilawa? verwirrt




Meister
gastli
[Welt]
Von der Leyen plant weitere Internet-Sperren
Familienministerin Ursula von der Leyen ist die bevorstehende Sperrung von Kinderporno-Seiten nicht genug. In Zukunft müsse die Politik erwägen, "wie wir Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde im Internet im richtigen Maß erhalten", sagte sie. Von der Linkspartei erntete sie prompt Kritik.

* Und so wird es immer weiter gehen .....
.... außer es gelingt diese Junta aus dem Amt zu jagen ....
.... bevor der Faschismus wieder die Oberhand gewinnt.
strubbel
bis zum "faschismus" schließ ich mich dem an Ja
gastli
[sueddeutsche]
Internetsperren, Guttenberg ärgert von der Leyen
...Das umstrittene Gesetz gegen Kinderpornographie im Internet, das vom Bundestag und vom Bundesrat schon verabschiedet worden ist, steht womöglich wegen ablaufender Fristen und subtiler Trickserei des Bundeswirtschaftsministeriums vor dem Scheitern.

[Telepolis]
Lange Ärmel auch im Sommer bitte
Wenn es nach Frau von der Leyen und Co. geht, dann soll das Internet die schöne heile Welt darstellen, die nie existierte oder existieren wird. Billigstes Retuschieren der Schönheitsfehler, die die Perfektionsidylle zerstören.
gastli
[Telepolis]
Auch SPD-Schattenfamilienministerin für Internetzensur
Manuela Schwesig kritisiert die von Wirtschaftsminister Guttenberg ausgelöste "Hängepartie" beim Zugangserschwerungsgesetz

* bei der Verräterpartei keine Änderung in Sicht.
Zensursula 2.0
gastli
ZDF-Sendung “Aspekte” zur Frage: Darf man gegen Internetsperren sein?