Umgehungsstrasse für Bad Köstritz / Brückenproblem

Digedag
Offensichtlich soll eine Umgehungsstraße für Bad Köstritz entstehen.





Weiß jemand was genaueres?
Simson
Pläne dafür gibt es schon lange und mit Bauvorbereitungen bzw. mit dem Bau wurde wohl vor einigen Wochen bzw. Monaten begonnen.
Digedag
Ich fahre fast täglich durch Köstritz und begrüße so eine Entscheidung auf jeden Fall gerade die Strecke Gera-Eisenberg wird immer belebter. Da bietet sich so eine Umfahrung regelrecht an und die Einwohner werden entscheidet entlastet.

Kannst du mir sagen, wann die Baumaßnahmen beendet sind und wann die Eröffnung sein soll?
Simson
Zitat:
Original von Digedag
Kannst du mir sagen, wann die Baumaßnahmen beendet sind und wann die Eröffnung sein soll?

Leider nicht.
der alte Sack
@digedag
die pläne reichen bis zu ddr-zeiten zurück!
laut meines buschfunkes, soll es bis spätestens buga fertig sein! (aber wieviel warheit daran ist, weis ich nicht)
jedenfalls ist es eine entlastung von köstritz und das lästige anstehen an der schranke fällt dann auch weck !!
Simson
Die Bad Köstritzer Kommunalpolitk war klug genug, die alte B 7 vor einiger Zeit nochmal grundhaft zu sanieren, damit auch sie noch lange in gutem Zustand funktioniert. Augenzwinkern
Simson
Laut heutigem Artikel in der OTZ ist die Gesamtfertigstellung des 1. Bauabschnitts (vom Knoten Bahnhofstraße bis zum Bauende am Ortsausgang von Bad Köstritz) mit ca. 2,2 km Länge für 2007 geplant. Der 2. Bauabschnitt (vom Ortsausgang Langenberg bis zur Köstritzer Bahnhofstraße) über ca. 1,6 km Länge soll nach jetzigem Planungsstand im ersten Quartal 2007 in Angriff genommen werden und die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2008 angekündigt.
Digedag
So lang noch? Hätte ich aufgrund des Baufortschritts nicht gedacht. Es wurde schon reichlich Erde bewegt, und es scheint eine wahre Hochstraße zu werden. Die Pächter der Gartenanlagen im Norden der Stadt sind nicht zu beneiden. Vorbei ist es dort jetzt mit der Ruhe.

Allerdings wird die Innenstadt auch entscheidend von Schwerlastverkehr entlastet.
as65
Gut Ding will Weile haben!

as65
geschlossen
Warum heisst das eigentlich "Umgehungsstrasse" wenn man sie doch nur fährt ?
gastli
Ich antworte mit einer Gegenfrage.

Können Zitronenfalter Zitronen falten?
Adeodatus
@ geschlossen

In Österreich gibt es noch die Bezeichnung ( Orts-Umfahrung )
Digedag
Um den Bogen zum eigentlichen Thema zu finden möchte ich mal noch den Bericht der OTZ einfügen Augenzwinkern

Zitat:
Der Bau der Ortsumgehung der B 7 in Bad Köstritz macht nach langer Winterpause jetzt sichtbare Fortschritte. Am deutlichsten, so Dr. Uli Gelbrich, Chef des Straßenbauamtes, beim Dammbau zwischen der Elster nahe des Freibades und der Einmündung auf die jetzige B 7 zwischen Köstritz und Caaschwitz. Hier ist der sechs Meter hohe Damm, auf dem die neue Straße später verläuft, weitestgehend fertig. Lage für Lage wird das Erdreich hier aufgeschüttet und verdichtet, nachdem zuvor Entwässerungskanäle verlegt wurden. Insgesamt 110 000 Kubikmeter Dammschüttmaterial sind allein in diesem Abschnitt verbaut worden.

Gebaut wird derzeit eine bis zu 3,60 m hohe und gut 100 Meter lange Stützwand an der Mittelstraße. In Höhe der Kleingartenanlage "Elstertal" und der Mittelstraße wird auf beiden Seiten der Trasse dann eine Lärmschutzwand entstehen.

Schwere Technik ist zurzeit auch im Flussbett der Elster im Einsatz. Um eine technologisch günstige Erreichbarkeit beider Ufer während des unmittelbar bevorstehenden Brückenbaus zu gewährleisten, wird eine Furt aufgeschüttet. Die neue Brücke, eine Drei-Feld-Betonbrücke, entsteht dann parallel zur bestehenden Eisenbahnbrücke. Der Optik wegen soll sie einen möglichst flachen Überbau erhalten. In etwa vier Wochen, rechnet Dr. Gelbrich, kann mit der Bohrpfahlgründung durch ein Subunternehmen begonnen werden. Auftragnehmer für die gesamte Maßnahme im ersten Bauabschnitt vom Knoten Bahnhofstraße bis zum Bauende am Ortsausgang von Bad Köstritz in Richtung Caaschwitz ist die Arbeitsgemeinschaft Dr. Waldenburger, Haselbach, und die VstR GmbH Rodewisch.

Die Gesamtfertigstellung des 1. Bauabschnitts mit ca. 2,2 Kilometer Länge ist für 2007 geplant. Man sei allerdings bemüht, sagt Dr. Gelbrich, noch im Herbst dieses Jahres die Tragschicht auf diesem Trassenabschnitt aufzubringen, um das Eindringen von Nässe während des Winters zu verhindern.

Nach jetzigem Planungsstand soll der Straßenbau im 2. Bauabschnitt vom Ortsausgang Langenberg bis zur Köstritzer Bahnhofstraße über ca. 1,6 Kilometer im ersten Quartal 2007 in Angriff genommen werden. Hier ist die Fertigstellung für das dritte Quartal 2008 angekündigt.
as65
Zitat:


Zitat aus OTZ:

Beton schützt Trinkwasser
Gleitwände an der Ortsumgehung sind Auflage von Behörden Von Sigrun Broschardt Bad Köstritz. Die "einbetonierte" Trasse der Bad Köstritzer Ortsumgehung ist ein gewöhnungsbedürftiger Anblick. Und Dr. Uli Gelbrich, der Chef des Straßenbauamtes, weiß: So etwas löst Diskussionen aus. Wenn sie nicht gar längst im Gange sind... 80 Zentimeter hoch sind die Betongleitwände rechts und links zwischen der Annäherung der neuen Straße an die Eisenbahntrasse in Höhe der Kleingartenanlage und der Einmündung auf die jetzige B 7 zwischen Bad Köstritz und Caaschwitz, auf ca. 1,2 Kilometer Länge am Ende. "Schuld" ist die RiSTUWAG, die Richtlinie zum Bau in Trinkwasserschutzgebieten. Die neue Trasse führt durch eine Schutzzone II, Zone I grenzt unmittelbar daran, erklärt Dr. Gelbrich. Was Auflagen der Wasserbehörde des Staatlichen Umweltamtes und der Obersten Wasserbehörde zur Folge hatte, die auch ins Planfeststellungsverfahren eingegangen sind. Entsprechend besagter Richtlinie nämlich darf kein Tropfen Oberflächenwasser der Straße ins angrenzende Gebiet gelangen und versickern. Ohne entsprechenden Schutz aber würde bei Regen das Wasser von den Autos drei bis vier Meter weit ins Gelände gespritzt. Laut Vorschrift muss es im Straßenbereich gesammelt, zur Klärung ins ebenfalls neu entstandene Regenrückhaltebecken und von dort über den Vorfluter in die Weiße Elster geleitet werden. "Wir hatten gehofft, das Problem mit Hochborden lösen zu können", denkt Dr. Gelbrich auch an die Kosten der Betonwände. Immerhin 300 000 bis 320 000 Euro sind dafür veranschlagt. Dass eine Lösung bezüglich des Spritzwassers gefunden werden muss, habe sich nicht erst jetzt, sondern bereits in der Planungsphase ergeben, so Dr. Gelbrich. Von den fünf Varianten, die seinerzeit für die Ortsumgehung der B 7 im Gespräch waren, mussten vier u.a. wegen vorhandener Wohnbebauung oder des Köstritzer Parks verworfen werden. Die Trassenführung durch das Trinkwasserschutzgebiet blieb am Ende die einzig realisierbare. Kleiner Trost für Ästheten: Die tristen Betonmauern werden von außen her später noch mit Erde angefüllt. Und wenn nicht bepflanzt, dann bestimmt auch irgendwann von alleine grün. Der Autofahrer freilich hat auf gut tausend Metern wenig fürs Auge.
Meira
Polygonbandage verkürzt die Bauzeit deutlich

"Wir sparen mit dem Walzenzug BOMAG BW 226 DI-4 BVC mit Polygonbandage etwa ein Drittel der Einbauzeit im Vergleich zur herkömmlichen Einbauweise", so Dipl.-Ing. Michael Waldmann, Niederlassungsleiter der Niederlassung Thüringen der Firma VSTR aus Rodewisch. Bei Bad Köstritz - der Schwarzbier-Stadt - wird auf der B 7 eine zwei Kilometer lange Ortsumgehung gebaut. Baubeginn war der 1. April 2006. Fertigstellung soll Mitte Dezember 2007 sein. Die jeweils mit einer Richtungsfahrspur geplante Umgehungsstraße hat zwei Kreuzungsknotenpunkte, und es muss ein Brückenbauwerk über die "Weiße Elster" erstellt werden. Gebaut wird diese Ortsumgehung von einer Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus der Firma VSTR aus Rodewisch und dem Bauunternehmen Dr. Waldenburger. VSTR ist zuständig für den Erd- und Straßenbau. Hierfür müssen 110.000 m3 Einbaumaterialien geliefert und eingebaut werden. Die Hauptmenge besteht aus Buntsandstein mit einer Körnung von 0 bis 500 mm.

Mehr zum Maschineneinsatz für die Ortsumgehung Bad Köstritz findet ihr auf www.baumaschine.de
Meira
Heute gibt es wieder estwas neues von Köstritz zu berichten:

Brückenbau in Vorbereitung

Arbeiten im 2. Bauabschnitt der Ortsumgehung B 7 sind in vollem Gange

Die Trasse für den 2. Bauabschnitt der Ortsumgehung Bad Köstritz ist geebnet. Und auf der (Noch-)Bundesstraße B 7 zwischen Langenberg und Heinrichshall ist zumindest ein Teil der künftigen Straßenführung schon erkennbar. Wenngleich auf dem gesamten Abschnitt durch eine Dammschüttung das Niveau der Straße noch um vier bis sechs Meter angehoben werden muss und dann in Bad Köstritz auf das Niveau der Bahnhofstraße abgeflacht wird. Hier bindet die Umgehung an den bereits nahezu fertiggestellten 1. Bauabschnitt an. Der führt in nordöstlicher Richtung an Bad Köstritz vorbei und mündet kurz vor Caaschwitz auf der alten B 7. Die Verkehrsfreigabe für diesen Abschnitt ist für Dezember dieses Jahres geplant, so Ulrich Wenzlaff als zuständiger Abteilungsleiter im Ostthüringer Straßenbauamt. Bis dahin sind u.a. noch Asphaltarbeiten, die Fertigstellung der Lärmschutzwände, Straßenmarkierung und -beschilderung sowie die Installation der Lichtsignalanlage im Bereich Bahnhofstraße zu realisieren.

Der zweite, 1 600 Meter lange Bauabschnitt, in dem umfangreiche Leitungsverlegungen den jetzigen Arbeiten voraus gegangen waren, soll im Oktober 2008 freigegeben werden. Er führt vom Ortsausgang Langenberg in einem Linksbogen in die Talaue der Weißen Elster, überquert die Bahnlinie und führt in einem Rechtsbogen weiter in Richtung des alten Elsterarms, der ebenso wie die Bahntrasse mit einem Brückenbauwerk überquert werden muss. Eine dritte Brücke ist über den Urtelsgraben erforderlich.

Aufwändig sei die Vorbereitung des Baugrundes insbesondere am Elsteraltarm, einem still gelegten Gewässer gewesen, so Projektleiter Wolfgang Georgi vom Straßenbauamt. Hier entsteht mit einem Dreifeldbauwerk die größte Brücke mit einer lichten Weite von 89 Metern. Zwei Stützen müssen dazu im Gewässer errichtet werden. Zuvor aber wird die Brücke über die Bahnlinie gebaut, wo man derzeit die Bohrpfähle für die Brückenwiderlager einbringt. Als Auftragnehmer ist hier mit der Jenaer Firma Streicher ein großes mittelständisches Unternehmen im Einsatz. Dessen Mitarbeiter haben u.a. den Oberboden auf dem gesamten Streckenabschnitt abgeschoben und übernehmen ebenso die Stabilisierung der Dammaufstandsflächen sowie die Dammschüttung.

Ebenso wie im ersten Bauabschnitt werden auch diesmal Lärmschutzwände errichtet - sie entstehen im Bereich der Gartenanlage "Alte Elster im Bruch", die durch das Bauvorhaben "durchschnitten" wurde. Das Planfeststellungsverfahren sei bestätigt und das Straßenbauamt komplett in den Besitz der Flächen eingewiesen, so Wenzlaff. Noch aber seien die Entschädigungsverfahren nicht abgeschlossen, deutet er an, dass nicht alle der betroffene Gartenbesitzer widerspruchslos das Feld geräumt haben.

Der zweite Bauabschnitt beeinhaltet am Ende auch den Anschluss von Stublach an die B 7. Für dieses Bauvorhaben trägt die Stadt Gera die Kosten von rund 750 000 Euro (wir berichteten). In einem dritten Abschnitt nach der Verkehrsfreigabe des zweiten ist der Rückbau des Bahnübergangs durch die Deutsche Bahn AG in Köstritz geplant. Aber erst, wenn Rad- und Gehwegunterführung errichtet sind, und damit rechnet man frühestens im Oktober 2008.

Die Kosten für die Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs im Zuge der B 7 in Bad Köstritz - so die offizielle Bezeichnung der Baumaßnahme - belaufen sich auf rund 16,5 Millionen Euro, getragen von Bund, Deutscher Bahn AG und der Stadt Gera.

Verkürzte Fahrzeiten und eine Entlastung von Bad Köstritz sind wichtigste "Nebeneffekte". Immerhin prognostiziert man für 2015 eine Zahl von 16 800 Fahrzeugen innerhalb von 24 Stunden in diesem Bereich.Der zweite Bauabschnitt beinhaltet auch den Anschluss von Stublach an die B 7.

Ulrich Wenzlaff, Straßenbauamt Ostthüringen
der alte Sack
heute wurde der erste teil der umgehunggstrasse für den verkehr freigegeben.

in der bahnhofsstraße (nähe tankstelle) wird der verkehr mit ampel geregelt.

was mich sehr gefreut hat, dass man die ortschaft, nach ca 200 meter nach der ampelkreuzung aufgehoben hat.
so kann man schneller fahren, wenn man nicht gerade jemanden vom balkan (BLK) vor sich hat. Augenzwinkern
(so mir heute geschehen)

der rest der neuen umgehungsstrasse, sieht auch schon sehr weit fortgeschritten aus.
hossa21
Zitat:
der alte Sack hat am 23. November 2007 um 16:22 Uhr folgendes geschrieben:



heute wurde der erste teil der umgehunggstrasse für den verkehr freigegeben.

in der bahnhofsstraße (nähe tankstelle) wird der verkehr mit ampel geregelt.

was mich sehr gefreut hat, dass man die ortschaft, nach ca 200 meter nach der ampelkreuzung aufgehoben hat.
so kann man schneller fahren, wenn man nicht gerade jemanden vom balkan (BLK) vor sich hat. Augenzwinkern
(so mir heute geschehen)

der rest der neuen umgehungsstrasse, sieht auch schon sehr weit fortgeschritten aus.


Aber man kann sogar theoretisch dort auch gut überholen ;-)))
Und dann ist man auch ganz zügig über den Balkan hinaus ...
der alte Sack
Zitat:
hossa21 hat am 19. Januar 2008 um 13:31 Uhr folgendes geschrieben:

Aber man kann sogar theoretisch dort auch gut überholen ;-)))
Und dann ist man auch ganz zügig über den Balkan hinaus ...


mit der theorie, ist das so eine sache, wenn man in der praxis viel gegenverkehr hat. nachdenklich
und kamikatze, heißt die mietz von meinem nachbarn. Augenzwinkern großes Grinsen
as65
Zitat:

Statiker prüft Bauwerk auf neuer Ortsumgehung Bad Köstritz - Arbeiten ansonsten nach Plan
Von Sigrun Broschardt Bad Köstritz. Ein Brückenbauwerk im 2. Bauabschnitt der Ortsumgehung Bad Köstritz sorgt für Gesprächsstoff. Die Brücke über den Elster-Altarm müsse möglicherweise sogar wieder abgerissen werden, wird hier und da gemunkelt.

Beim Auftraggeber Ostthüringer Straßenbauamt bestätigt man, dass Probleme aufgetreten sind. Bei dem Drei-Feld-Bauwerk mit einer lichten Weite von 89 Metern habe es beim Betonieren Setzungen der Hilfsstützen gegeben, sagt Amtsleiter Lothar Lüder. Was in der Tat Absenkungen in den Brückenfeldern zur Folge habe. Es werde derzeit jedoch noch von einem Statiker geprüft, räumt er ein, welche Auswirkungen das auf die Dauerhaftigkeit und Standsicherheit der Brücke habe. "Aber wir wissen nicht, was die Überprüfung ergibt", so Lüder. Erst wenn diese Ergebnisse vorliegen, könnten weitere Maßnahmen festgelegt werden. Momentan jedenfalls könne man keine Auskunft geben. Weder zur weiteren Verfahrensweise noch zu Gesamtfertigstellungstermin oder möglichen Kosten. Mit den Prüfungsergebnissen des Statikers rechnet man im Straßenbauamt innerhalb der nächsten vier Wochen. Die Arbeiten am 1600 Meter langen 2. Abschnitt des Vorhabens, das offiziell Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs im Zuge der B 7 in Bad Köstritz heißt, gehen unterdessen planmäßig weiter. Baustart war im Juni vergangenen Jahres gewesen.

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