Rauchfrei – Zurück zur Normalität

SirBernd
Danke Kritiker und auch allen anderen, die mir die Daumen drücken. Ick fühl miir nach über 100 Tagen Nichtrauchen beschi....... den je. Aber ick ziehs jetzt durch ...
lg
Bernd
bedra
hab großen Respekt !!! sir bernd und auch vor allen, die auf dem "aufhörtripp" sind.
trotzdem...menno...nach 100 tagen noch ********** fühlen...das erschreckt mich total. nach der langen zeit müsste doch eigentlich dem körper das nikotin nicht mehr fehlen.

mal ne intime frage @sir bernd: haste zugenommen?
SirBernd
Ja Bedra, bei langjährigen Kettenrauchern, wie bei mir, ist es gar nicht mal so unnormal, dass die bösen körperlichen Beschwerden über ein Jahr andauern. Deswegen fangen ja viele, auch wenn sie noch so tapfer waren ne zeitlang, wieder an mit dem " lieben Nervengift."

Hätte ich man nie mit dem Sch.... angefangen. Selbst Schuld, muss noch ein Weilchen leiden ...

Zu Deiner Frage mit den Pfunden ... bin immer noch so schlank wie immer .... liegt wohl daran, dass ich mich viel mit anderen Dingen ablenke :-))

lg
Bernd
kritiker
Zitat:
SirBernd hat am 14. Juli 2009 um 22:23 Uhr folgendes geschrieben:
Ja Bedra, bei langjährigen Kettenrauchern, wie bei mir, ist es gar nicht mal so unnormal, dass die bösen körperlichen Beschwerden über ein Jahr andauern. Deswegen fangen ja viele, auch wenn sie noch so tapfer waren ne zeitlang, wieder an mit dem " lieben Nervengift."

Hätte ich man nie mit dem Sch.... angefangen. Selbst Schuld, muss noch ein Weilchen leiden ...

halt ja durch, bernd! wenn du einhundert tage den mist nicht gebraucht hast, dann klappt das auch weiterhin!
ich hab ja auch fast dreißig jahre an der nadel gehangen, aber das du so lange gequält wirst ist schon komisch! trotzdem, gib ja nicht klein bei! Top
SirBernd
Ick ziehs durch und wenns noch so schwer fällt ... versprochen ... Ja
SirBernd
Fast alle Ex-Raucher sind sich darin einig, dass der persönliche Rauchstopp eine der schwersten Prüfungen in ihrem Leben war. Kennen Sie die quälenden Entzugserscheinungen, die entstehen, wenn man keine Zigaretten mehr hat?

stellen Sie sich bitte auf sehr viele Rückfälle ein , weil das Nikotin eine derart hohe Suchtwirkung hat , die sogar mit Heroin vergleichbar ist. Bitten geben Sie niemals auf und glauben Sie daran, dass Sie sich irgendwann wieder gut fühlen werden. Sie müssen das Licht am Ende des Tunnels sehen ....

aus und mehr hier ....
http://nichtraucher-zigaretten.de/psycho...der-eine-burde/
strubbel
hachje, da sprichste wat an...

aber ich bastel mir immer ganz kurze ziggis...so für 3-4 züge und dann gehts für ne weile wieder Ja

so ganz....hmm...
SirBernd
An alle Raucher ...

Atempause ...
ruhig mal lesen :-)

http://www.weltbild.de/3/15818079-1/buch...pause+Leseprobe
strubbel
naja,ich versuchs halt so zu halten wie m it dem alkohol. eben in maaaaaaaaaaaßen nicht in massen. und was mit dem alkoholgenuss klappt, muss doch auch für den ziggigenuss klappen oder? verwirrt da ist man doch auch stark genug.

für die die ganz aufhören wollen, meinen hochgehaltenen daumen und die es schaffen, beide Ja
SirBernd
Kleine Leseprobe

Atempause von Roland Kaiser

Eigentlich wollte ich 90 Jahre alt werden, ohne Hilfe. Jetzt müssen wir zwei das eben gemeinsam schaffen. Wir, das sind natürlich meine Ehefrau Silvia und ich – aber das sind auch meine seit annähernd neun Jahren im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubende ständige Begleiterin und ich. Wir haben uns arrangiert und sehen der gemeinsamen Zukunft nicht zuletzt dank der Liebe, Toleranz und Stärke meiner Ehefrau nach bewegten und nicht gerade leichten Zeiten mittlerweile freudig und zuversichtlich entgegen.

Es war wieder einmal einer der Abende, die kein Ende nehmen. Ein Abend, an dem man in netter Runde sitzt, zu viel trinkt und zu viel raucht. Silvia und ich hatten uns mit Freunden eigentlich nur zum Abendessen verabredet. So nenntman diese zwanglosen Treffen gerne, bei denen man von vorneherein weiß, dass sie mit Sicherheit nicht mit dem Dessert enden werden. Irgendwann war es dann so spät, dass wir die letzten Gäste waren. Daher entschlossen wir uns, den Abend beziehungsweise das, was noch davon übrig war, in gemütlicher Runde bei unseren Freunden ausklingen zu lassen und nicht mehr nach Hause zu fahren. Die Zeit verging wie im Fluge. Gegen 4.00 Uhr morgens, nach endlosen Gesprächen, zahlreichen Gläsern Wein und vor allem viel zu vielen Zigaretten, gingen wir dann endlich ins Bett.

Ich schlief ruhig und entspannt, bis ich gegen 10.00 Uhr morgens mit dem vagen Gefühl erwachte, dass etwas Bedrohliches mit mir geschehen sei. Die Luft, die ich einzuatmen gedachte, kam einfach nicht mehr da an, wo ich sie hinatmen wollte. Sie blieb mir vorne in der Brust stecken. Auf halber Strecke war einfach Schluss. Ich versuchte noch einmal, mit aller Konzentration tief durchzuatmen – und musste husten. Die unteren Lungenflügel blieben leer. Ich konnte mir das nicht erklären. Diese Situation war für mich unfassbar, machte mir Angst. Panik machte sich in mir breit. Ich rief nach Silvia, die bereits im Badezimmer war. Sie sah mir sofort an, dass etwas nicht stimmte, und fragte: „Was ist los, was ist los?“ Ich sagte: „Ich kriege keine Luft mehr, ich kriege keine Luft mehr. Ich habe das Gefühl, als ob mir ein Stein auf der Brust liegt und mich daran hindert zu atmen.“ Sie konnte sich das zwar auch nicht erklären, beruhigte mich aber erst einmal durch ihre bloße Anwesenheit und ihre Anteilnahme. Wir hätten nicht so viel rauchen sollen, war die banale und plausible Erklärung, die wir für meine überraschend heftige Atemlosigkeit fanden. Man werde eben auch nicht jünger und sollte es künftig maßvoller angehen lassen.

Dieser Gedanke entspannte mich vorübergehend. Ich fügte mich in das durch den vermeintlichen „Zigaretten-Kater“ verursachte körperliche Unwohlsein. Ich ging davon aus, dass es mir im Laufe des Tages schon wieder besser gehen würde. Doch die beklemmende Atemnot blieb. Wir frühstückten mit unseren Freunden, ich ging hinaus an die frische Luft – aber die Atembeschwerden wollten sich einfach keinen Deut bessern. Meine Lungen versagten mir unerbittlich den einen tiefen, den befreienden Atemzug. Ich war unglaublich matt. Jede Bewegung strengte mich unverhältnismäßig an. Dabei war mein Kopf völlig klar.

Erst viel später sollte ich verstehen, warum ich tatsächlich an diesem Morgen so atemlos und müde war. Die Zigaretten waren sicher ein Auslöser für die heftige Kurzatmigkeit, aber die Wurzel des Übels saß viel tiefer. Aber dazu später mehr. Ich möchte nicht vorgreifen.

Silvia und ich fuhren um die Mittagszeit nach Hause und holten auf der Heimfahrt die Kinder bei unserer Kinderfrau ab. Mit ihr sind unsere Kleinen von Geburt an vertraut. Anschließend machten wir es uns zu Hause gemütlich. Ich versuchte zu schlafen. Ruhelos suchte ich eine bequeme Lage, in der ich freier atmen könnte. Ich legte und setzte mich im Wechsel aufs Sofa und ins Bett. Ich rang im Garten nach Luft. In mir machte sich mit jedem weiteren Atemzug die lähmende Gewissheit breit, dass etwas von meinem Körper Besitz ergriffen hatte, das mein Leben von nun an massiv beeinträchtigen, mir den Atem abschnüren und auch nicht mehr so einfach weggehen würde – wenn ich es überhaupt noch einmal loswerden könnte. Doch diesen Gedanken verbot ich mir sofort wieder. Wer wird denn gleich hysterisch werden?

Ich versuchte, mich nicht mehr auf meine Atmung zu konzentrieren und mich abzulenken, um den immer wieder aufsteigenden Panikwellen den Nährboden zu entziehen. Dann würde es schon besser werden, redete ich mir ein. Ohne Erfolg.

Noch am selben Nachmittag rief ich meinen Hausarzt an, um einen kurzfristigen Untersuchungstermin zu vereinbaren. Aber ich hatte Pech. Es war ein Mittwoch, und da ging nachmittags gar nichts mehr. Nun wollte ich aber auch nicht als Notfall zu einer Vertretung gehen. So beruhigten Silvia und ich uns mit der Absichtserklärung: „In Ordnung, dann warten wir eben die eine Nacht noch ab. Das geht schon irgendwie. Aber morgen fahren wir so früh wie möglich zum Arzt.“

Außerdem hatte uns der Blick in den Terminkalender gezeigt, dass wir eine wichtige private Verabredung am Abend übersehen hatten. Also quälte ich mich weiter durch den Tag, diszipliniert bemüht, mir ja nichts anmerken zu lassen. Ich dachte immer noch, mir hingen die Nachwirkungen der Party nach. Und damit wollte ich nun wirklich nicht hausieren gehen. Ich saß also wie vereinbart bei dieser privaten Verabredung, konnte aber an nichts anderes denken als daran, dass ich keine Luft in meine Lungen bekomme. Einatmen, ausatmen. Einatmen, ausatmen. Das Atmen forderte meine ganze Aufmerksamkeit.

Geraucht habe ich an diesem Tag übrigens keine einzige Zigarette. Die Lust daran war mir gründlich vergangen. Gab ich doch den Zigaretten die alleinige Schuld an meiner Atemnot. Insgeheim hoffte ich ja auch immer noch, die Rauchabstinenz würde meine Lungen besänftigen und mir über kurz oder lang die bisher gewohnte Atemfreiheit wiedergeben.

Wir gingen früh zu Bett. Eine neue Nacht, eine neue Runde. Rückblickend ein Wahnsinn. Denn diese zweite Nacht hätte fatale Folgen haben können. Doch da wir uns der gesundheitlichen Gefahr nicht bewusst waren, schliefen Silvia und ich mehr schlecht als recht dem nächsten Morgen entgegen. Auch diesmal fand ich im Schlaf nicht die ersehnte Erleichterung und Erholung. Dabei war die Nacht bisher immer meine liebste Tageszeit gewesen. Ich bin eher ein Nachtmensch. Jetzt sehnte ich den Morgen herbei.

Am Donnerstag wurde ich früh wach – körperlich, natürlich, wieder schlapp und wie gerädert. Am späten Nachmittag hatten wir endlich einen Arzttermin, bei einem vor Ort in Münster ansässigen Lungenspezialisten, der uns von meinem Hausarzt empfohlen worden war. Meine gleichbleibend alarmierende Atemnot hatte Silvia so stark beunruhigt, dass sie auf einen Facharzt gedrängt hatte. Meine Frau, unser Sohn Jan und ich fuhren also zum Arzt. Die Wartezeit verbrachten wir überwiegend schweigend. Silvia spielte mit Jan. Als ich endlich aufgerufen wurde, musste ich im Rahmen der üblichen Routineuntersuchungen zunächst einen Lungenfunktionstest machen. Ich musste Luft stoßartig in einen Schlauch ausatmen: So wurde der Atemfluss gemessen. Das Ergebnis war niederschmetternd. Kein Luftballon hätte sich davon beeindrucken lassen. Der Gesichtsausdruck der jungen Arzthelferin machte mir wenig Hoffnung auf eine erfreuliche Diagnose. Ihr Gesicht schien zu fragen: „Was macht denn der hier? War das wirklich alles, was der mir anzubieten hat?“ – Nach dem Motto: Viel war das ja wirklich nicht. Ich fühlte mich kraftlos und schaute weg, um mich nur nicht ihrem Blick zu stellen und vielleicht sogar reden zu müssen. Anschließend wurde mir Blut aus dem Ohrläppchen entnommen, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu messen. Nach dieser zweiten Untersuchung bat man mich, wieder im Wartezimmer Platz zu nehmen. Mit meiner Frau und unserem Sohn saß ich dort relativ entspannt. Wir unterhielten uns, warteten auf die Diagnose und das Rezept, das mir nach zwei Tagen mit Atemnot und Ungewissheit endlich Linderung und Heilung bringen sollte.

Nachdem die Sprechstundenhilfe dem Lungenfacharzt die Werte vorgelegt hatte, kam sie und bat mich, mit meiner Frau, aber ohne Jan ins Sprechzimmer zu kommen und Platz zu nehmen. Wir hatten uns gerade hingesetzt, als der Arzt mich – halt, nein: eher wandte er sich direkt an meine Frau – ohne Umschweife fragte: „Sagen sie mal, wer von Ihnen beiden ist eigentlich hierher gefahren?“ Da meinte meine Frau: „Mein Mann ist gefahren.“ – „Ah ja, ihr Mann ist also gefahren … hm, hm. Passen Sie auf, Frau Kaiser. Sie werden jetzt Ihren Mann mitnehmen, weil er ganz bestimmt nicht mehr fahren wird, und werden mit ihm direkt und unmittelbar ins Krankenhaus fahren.“ Praktisch denkend, wie Silvia nun mal ist, entgegnete sie ihm spontan: „Ja, gut. Ich würde aber gerne vorher noch zu Hause vorbeifahren und einen Schlafanzug für meinen Mann einpacken, falls er dortbleiben muss …“ Erst bei den nächsten Sätzen wurde uns beiden bewusst, worauf der Arzt hinauswollte. Er versuchte, uns möglichst schonend beizubringen, was wir auf keinen Fall hatten hören wollen. Jetzt wurde er deutlich und erklärte uns unmissverständlich: „Nein, nein. Das werden Sie auf keinen Fall tun. Wir haben hier die Lungenwerte Ihres Mannes und den Sauerstoffgehalt seines Blutes gemessen, und ich muss Ihnen sagen, dass seine Werte alles andere als gut sind. Hätten wir beide dieselben Werte, wären wir bereits tot. Die Werte sind dramatisch. Sie müssen sich das ungefähr so vorstellen: Ein gesunder Mensch hat in etwa zwischen 75 und 80 Prozent Sauerstoffgehalt im Blut. Bei Ihrem Mann aber liegt er zurzeit bei rund 17 bis 18 Prozent. Das ist mehr als lebensbedrohlich. Also, Sie nehmen jetzt Ihren Mann und fahren auf dem schnellsten Weg ins Krankenhaus. Sofort. Sobald er dort aufgenommen ist, können Sie gerne nach Hause fahren und ihm den Schlafanzug bringen. Und wenn Sie das nicht unverzüglich tun, werde ich persönlich einen Krankenwagen holen lassen.“ – „Nein, nein“, erwiderte meine Frau erstaunlich gefasst.

© Edition Koch
strubbel
nicht schlecht, gut zu lesen Ja ich werde sicher mal in der biblio mal reinlesen,wenn ichs da kriege,aber nicht kaufen.

muss mich mal nachm andern laster umgucken...aber welches ist schon gesund,außer de ..ihrwisstschon.... geschockt
SirBernd
Strubbelchen, ick habe mir das Buch heute bestellt, weil, det ist keine erfundene Märchen, oder billige Effekthascherei von dem Kaiser.

Er beschreibt sein persönliches brutales Problem, was aber auf viele von uns Rauchern früher oder später auch zukommen wird. Es sei denn, wir hören ganz schnell mit der Qualmerei auf .... Ja
SirBernd
Habs Buch vom Roland Kaiser jetzt gelesen.
Und bin trotzdem alles andere als zufrieden ... mit mir .. denn Roland Kaiser hat es geschafft, zwar erst durch die Copd, aber er lebt jetzt gut mit dem Nichtrauchen.

Ich habe leider immer noch das Problem, dass ich mich tagsüber locker zusammenreissen kann, jede Nacht aber, im Traum, weiter kettenrauche und deswegen jeden morgen unzufrieden aufwache ...und dadurch immer noch stark gefährdet bin, mir diese Droge wieder reinzuziehen ...grumpf
Mina
Mal ganz lieb anfragen was denn aus dem Sir mit dem Nichtrauchen geworden ist smile


MFG Süsse
co2schleuder
Würde mich auch interessieren, ich habs auch mal wieder 4 Wochen durchgehalten, im Moment geht das auch ganz locker.
SirBernd
Habs gepackt, da ich endlich schmecke, dass Zigaretten nicht wirklich schmecken .... Ja

Ende März bis auf ein paar Tage leichtes Sündigen vor einigen Monaten bin ich ein Jahr weg von dem Dreck ....
co2schleuder
Respekt ich drück dir die Daumen weiter.
SirBernd
Danke, ich drücke Dir und allen, die von der Sucht loskommen wollen, natürlich auch feste die Daumen ...:-)
osslowsky
Zitat:
SirBernd hat am 29. August 2009 um 00:20 Uhr folgendes geschrieben:
Habs Buch vom Roland Kaiser jetzt gelesen.
Und bin trotzdem alles andere als zufrieden ... mit mir .. denn Roland Kaiser hat es geschafft, zwar erst durch die Copd, aber er lebt jetzt gut mit dem Nichtrauchen.

Ich habe leider immer noch das Problem, dass ich mich tagsüber locker zusammenreissen kann, jede Nacht aber, im Traum, weiter kettenrauche und deswegen jeden morgen unzufrieden aufwache ...und dadurch immer noch stark gefährdet bin, mir diese Droge wieder reinzuziehen ...grumpf


ich bin seit 5 jahren nichtraucher davor mindestens 40 zigaretten am tag. gerade in letzter zeit hab ich oft das "gelüst" mal wieder eine zu rauchen. z.b. habe ich manchmal sogar den geschmack einer guten zigarre auf der zunge.
SirBernd
Ich hoffe, Du gibst, wie ich, diesen Gelüsten, wenn sie einen denn ab und zu noch mal überkommen, nicht nach ... Augenzwinkern