Kassiererin darf wegen 1,30 Euro gefeuert werden

bedra
danke @lazarus für dein langes geschreibse (nicht negativ gemeint) von 21.15 uhr. du sprichst an, wie es wirklich ist.
ich bin kein AG sondern nur ne kleine angestellte in einem handwerksbetrieb (20 beschäftigte), hab aber durchaus den einblick, um das bestätigen zu können, was du hier schreibst.
manchmal wünsche ich mir, diesen einblick gar nicht zu haben, weil ich dann wie jeder beschäftigte in unserer firma einfach mit worten auf den AG draufhauen könnte....kann ich aber nicht, weil ich genau das von dir geschilderte täglich sehe und erlebe.

danke für deinen beitrag!
Lazarus
Oh, danke. smile
Das wirklich kranke ist dass ich die ganzen Beispiele alle persoenlich mittel- oder unmittelbar erlebt habe in den paar Jahren, da is nix vom Hoerensagen oder aus dem Finger gezutscht.
Ich bin mir auch ziemlich sicher dass es sehr viele gibt die ähnlich denken, die haben nur leider keine Zeit hier grossartig rumzuschreiben weil sie erst spät Feierabend und evtl. noch Familie haben. smile
gibbchen
Zitat:
birke hat am 20. Juli 2009 um 20:58 Uhr folgendes geschrieben:
@gibbchen:
Wem gehörten die 1,30 der gefundenen Pons? Wollte sie der Arbeitgeberfür sich beanspruchen? Was war in den 30 Jahren vorher? Warum nur so eine kleine Summe und noch nicht mal aus der Kasse?

Zitat:
man kann sich huindertmal hinstellen udn mit den finger auf banker zeigen, die unsummen an der börse verzockt habedn. klar, das ist für alle betroffenen *******. andererseits, jeder der an die börse geht und dort mitmischen will, der weiß um das risiko und die banker haben - so schlimm das auch sein mag - letztlich "nur" ihren job gemacht, denn der besteht nunmal darin, mit dem geld der anleger zu arbeiten. hätten die banker hier rioesenbgewinne gemacht statt verluste, dann hätte auch kein hahn danach gekräht.


Die "armen" Banker haben vielfach MIT ABSICHT falsch beraten und beraten lassen.
Sie haben in Größenordnungen Immobilien zu hoch bewertet und damit erschwindelt und betrogen und übrigens gibt es dazu Informationen noch und nöcher.


birke, was du da schreibst, ist mit verlaub gesagt, kompletter unsinn.

zum 1.) wenn die bons überhaupt jemanden gehören, dann dem kunden, der sie liegen gelassen hatte.... was ist, wenn dieser kunde irgendwann ins geschäft hzurückkommt udn diese vergessenen bons wiederhaben will. sagt man dann, das geht nicht, denn unsere kassiererin hatte einen anspruch draf? wohl kaum.

aber wer lesen kann ist klar im vorteil, denn ich hatte es schon mehrfach dargelegt - und wenn man mal die sachlichen berichte liest, die nicht aus der revolverpresse bild kommen - geht es bei der kündigung NICHT UM DIE 1,30 €, sondern um den VERTRAUENSVERLUST, der dazu führte, dass der frau gekündigt wurde, weil dem arbeitgeber die beschäftigung dieser mitarbeiterin ALS KASSIERERIN nicht mehr zuzumiten war. und nochmals ganz allein für dich, birke, der arbeitgeber hatte der frau nicht nur mehrfach die gelegenheit gegeben, die sache ordentlöich zu klären, sondern ihr auch einen arbeitsplatz in einem anderen bereich als der kasse angeboten. das scheiterte an der kassiererin selbst, die zum einen bei den befragungen immer wieder neue ausreden hatte und andere kollegen der tat bezichtigte (also dreist gelogen hatte) und auch daran, dass sie auf ihren posten an der kasse bestand. deswegen dann die kündigung.

die lieben medien haben es auflagenverstärkend dann so hingestellt als wenn ihr wegen 1,30 € gekündigt wurde und damit haben sie nicht nur wissentlich eine falsche information weitergegeben, sondern auch eine ganz primitive stimmungsmache insziniert, die ihnen die auflagen für tage gesichert hatte.

dass die kassiererin zu recht so behandelt wurde zeigt auch, dass sogar die bestimmt nicht arbeitgeberfreudlich gesinnten gewerkschaften das urteil gerecht fanden. und das will schon was heißen.

anderer punkt: 2.) die bänker. auch hier unterstedlle ich dir, dass du das eine nicht vom anderen unterscheiden kannst. was haben denn bänker von einer absichtlichen falschberatung, wenn diese beratung zu solchen eklatanten verlusten führt? die eigenen gewinne machen banken noch immer damit, wenn akten udn kurse stzeigen, nicht wenn sie fallen. und sicherlich kann man sich drüber streiten, dass sie bei der sache noch mit einem blauen auge davon gekommen sind, aber man darf auch nicht vergessen, dass alle die, die danach solc he großen krokodilstränen geweint haben, vorher mit sabber in den mundwinkeln hochriskante anlageformen mit den berühmten dollarzeichen in den augen abgenickt haben, weil sie das große udn auch schnelle geld machen wollten. hätte es geklappt, hätte keiner derer, die heute weinen, die bänker auch nur einen müh beschimpft, sondern sie hätten mit den satten gewinnen gepranst und gejubelt, wie toll sie doch wären.

geldanlagen udn deren beratung ist der job der bänker und jeder, der sie beauftragt kennt das risiko. nämlich, dass auch mal was schief gehen kann.

nun verstanden?
Bubu
@gibbchen:
Zitat:
was haben denn bänker von einer absichtlichen falschberatung

Sie haben dann große Provisionen eingestrichen. Je schwerer verkäuflich, um so größer die Prov. Logisch oder?
Ich will Ihren kindischen Unsinn nicht weiter kommentieren. Sie sollten sich erst einmal umfassend informieren, was Banken detailliert in letzter Zeit so alles "angestellt" haben.
Selbstverständlich nicht alle. Sparkasse und Raiffeisen sind doch auch nicht in der Kritik.
Haben sie schon mal etwas von Landesbanken gehört und warum über deren Auflösung gesprochen wird?
SirBernd
Zitat:
Bubu hat am 21. Juli 2009 um 21:25 Uhr folgendes geschrieben:
@gibbchen:
Zitat:
was haben denn bänker von einer absichtlichen falschberatung


Sie haben dann große Provisionen eingestrichen.


Kann ich nur bestätigen ....
aeffchen
EINIGE beiträge zeigen wohl deutliche spuren von schnell gelesen und noch schneller geantwortet

schaut doch mal hier rein, da wird sich zeigen wer eine ordentliche diskussion überhaupt will

lesen, denken, schreiben - unser staat heute und später
Herasun
Zitat:
Lazarus hat am 20. Juli 2009 um 22:25 Uhr folgendes geschrieben:

Du kannst ja dort einkaufen wo die Kassiererinnen glücklich dreingucken (kein Witz!). Ich kauf z.B. vermehrt hier um die Ecke beim kleinen Bäcker, der hat auch Wurst/Milch/Mittag usw., da kann man sich den Supermarkt echt sparen. Auch wenns ein paar Pfennige mehr kostet, aber ich weiss wenigstens dass die das nicht als Gewerkschaftsbeitrag abdruecken muessen sondern es zum Grossteil den Leuten hinterm Thresen zugute kommt. Die Dame da drin ist jedenfalls immer gut drauf, ihr kaeme es nie in den Sinn zu streiken.


Die Frage ist nur:
Ist sie gut drauf, weil sie leistungsgerecht entlohnt wird oder ist sie deshalb gut drauf, weil ihr andernfalls die Kündigung droht?
Da, wo die Kassiererin glücklich (ich nenne es mal abgemildert freundlich) dreinschaut, besteht für dich als Kunde jedenfalls keine Garantie, daß es der Verkäuferin im Laden deiner Wahl wirklich gut geht. Der Einzige, der sich mit Sicherheit wohl fühlt, bist du, weil dir der Eindruck vermittelt wird, daß du wichtig bist als Kunde.
gibbchen
Zitat:
SirBernd hat am 21. Juli 2009 um 21:36 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Bubu hat am 21. Juli 2009 um 21:25 Uhr folgendes geschrieben:
@gibbchen:
Zitat:
was haben denn bänker von einer absichtlichen falschberatung


Sie haben dann große Provisionen eingestrichen.


Kann ich nur bestätigen ....


UND WER VON DEN ANLEGERN HAT SICH BESCHWERT ALS SIE AUFGRUND DER GUTEN EBRATUNG HOHE GEWINNE EINGESTRICHEN HABEN? KEINER; JEDER HATS MITGENOMMEN UND GEDACHT; DASS DAS NUN EWIG SO WEITERGEHT!

FRAGE:

WAS HAT DAS EIGENTLICH NOCH MIT DER "ARMEN" VERLOGENEN KASSIERERIN ZUTUN?
Meister
FRAGE:

WAS HAT DAS EIGENTLICH NOCH MIT DER "ARMEN" VERLOGENEN KASSIERERIN ZUTUN?[/QUOTE]

Das ist der kleine Unterschied, nein nicht von Jungen und Mädchen,
sondern von armen Schweinen und reichen Säcken.




Meister
birke
@gibbchen:
Zitat:
UND WER VON DEN ANLEGERN HAT SICH BESCHWERT ALS SIE AUFGRUND DER GUTEN EBRATUNG HOHE GEWINNE EINGESTRICHEN HABEN?


Du bist aber wirklich schwer von Begriff - das ist ihr Job, das und nur das wird von ihnen erwartet!
RudiRatlos
Und nun gehts in die nächste Runde:

Gekündigte Kassiererin geht in die nächste Instanz
Das Landessarbeitsgericht in Erfurt hat eine Revision im Fall der gekündigten Kassiererin “Emmely” zugelassen. Somit wird der Rechtsstreit vor dem obersten deutschen Arbeitsgericht erneut aufgerollt.

http://www.focus.de/politik/weitere-meld...aid_421436.html

An der Kündigung wird sich jedoch nicht rütteln lassen.
co2schleuder
Aber ein bisschen Ruhm hat noch niemanden geschadet.
Meister
Ich liebe Rum.





Meister
Adeodatus
Es gibt noch Steigerungsmöglichkeiten für eine Kündigung 1,30 € war gestern, heute langt Müll.

Zitat:
Das Corpus delicti ist ein ausrangiertes Kinderbett, das irgendjemand weggeworfen hatte. Es wartete im Dezember 2008 im Container einer Mannheimer Gesellschaft für Abfallbeseitigung und Städtereinigung auf seine Vernichtung. Doch das Bett war noch gut in Schuss. Also dachten sich die Mitarbeiter, wie schade es wäre, es wirklich zu verschrotten. Da gab es doch den Kollegen Mehmet G., der kürzlich seine zweite Tochter bekommen hatte und es sicher gut gebrauchen könnte.

"Nimm's doch mit", sagten sie dem 29-Jährigen. "Wenn du's nicht nimmst, dann nimmt es einer von uns." Also packte Mehmet G. das Kinderbett aus dem Müllcontainer und in seinen Kofferraum - ganz offen auf dem Firmenparkplatz, unter den Augen der Kollegen, gefilmt von mehreren Überwachungskameras.

"Er wollte nichts verheimlichen", sagt Mehmet G.s Anwalt Thomas Karl. "Er hatte ja auch gar nichts zu verheimlichen. Wer rechnet schon damit, dass der Chef dieses Verhalten als Diebstahl wertet und wegen so einer Sache eine fristlose Kündigung ausspricht?"

Mehmet G. jedenfalls hatte nicht damit gerechnet - doch genau dies geschah: Ein Mitarbeiter sah das Kinderbett im Kofferraum, befahl ihm, es sofort herauszugeben und berichtete den Vorfall dem Vorgesetzten. Obwohl Mehmet G. das Kinderbett sofort wieder auspackte und damit noch nicht einmal vom Hof seines Arbeitgebers gefahren war, erhielt er noch am gleichen Tag die Kündigung. Fristlos.

Quelle: Sueddeutsche
strubbel
sobald sperrmüll draußen steht, ist es schon diebstahl an die stadt bzw. der abfallfirma der stadt,leider. so beknackt ich das selbst auch finde. aber die stadt profitiert davon (müllfirma), da das oft in gebrauchtartikelbörsen weiterverkauft wird (irre oder?!)

man muss halt nen zeugen finden, der die absprache zwischen ex-besitzer und nehmer gesehen hat, ansonsten heißts diebio-leider. und was diebio für mitarbeiter heißt,wissen wir aus mehreren fällen, der arbeitsmarkt erlaubt sowas halt auch.

schon käse sowas
Adeodatus
In der Regel kann man das zwar als Diebstahl sehen muss es aber nicht, eine Abmahnung hätte hier gereicht.
Adeodatus
Was hätte eigentlich Thomas Müntzer zu diesem Thema hier gesagt?

Hier ist die Antwort.

Die Grundsuppe der Dieberei sind unsere Fürsten und Herrren, nehmen alle Creaturen zu ihrem Eigenthum, die Fisch im Wasser, die Vögel in der Luft, das Gewächs auf Erden muß alles ihre seyn. Aber den Armen sagen sie: Gott hat geboten, du sollst nicht stehlen. Sie selber schinden und schaben alles, was da lebt; so aber ein Armer sich vergreift am Allergeringsten, muß er henken. Dazu sagt denn der Doctor Lügner Amen.

Thomas Münzer, dt. ev. Theologe u. Revolutionär, 1490-1525 (hingerichtet)
strubbel
so, das mit dem bettchen hab ich grad bei ard gesehen Ja der hat wenigstens nicht herumgelogen und hat daher nu eher indirekt gewonnen. das spießrutenlaufen möcht ich ja nicht erleben,wenn der wieder da arbeitet...falls er das noch machen will. aber der arbeitsmarkt gibts kaum her, sonst AA-geldsperre (vermut ich mal)

da muss ich auch mal sagen: der arme kerl Ja
RudiRatlos
Zitat:
spidy hat am 30. Juli 2009 um 10:37 Uhr folgendes geschrieben:
In der Regel kann man das zwar als Diebstahl sehen muss es aber nicht, eine Abmahnung hätte hier gereicht.


Oder aber, wenn es denn rechtmäßiges Eigentum der Entsorgerfirma war kann man dem "Dieb" auch eine Rechnung präsentieren und gut.

Was ich damit zum Ausdruck bringen will ist das nach menschlichem Empfinden in beiden Vorschlägen Wahres steckt, aber geltendem Recht widerspricht.

Wieviele Abmahnungen wären denn vertretbar? Müssten die Rechnungssummen im Wiederholungsfall gesteigert werden? Das ist alles zu bedenken und muß dann auch rechtlich abgesichert sein um Auswüchse zu verhindern!
Da ist die Kündigung schon naheliegender und vertretbar.

Und was hat den Herrn Müntzer davon abgehalten in der Kirche Karriere zu machen um dann selbst als reich an Vermögen zu gelten?
Er wählte den Weg des Aufruhrs und wurde dementsprechen mit dem Strick geehrt. Kirchenmann und Revoluzzer hat noch nie gepasst und wird es auch nicht da man nicht diese zwei verschiedenen Dinge nur halbherzig betreiben kann ohne unglaubwürdig zu werden. Entweder ich bin Pfaffe und unterstütze bestenfalls moralisch oder ich greife zur Mistgabel und revoluzze.
gastli
Übrigens der Wahnsinn ist noch steigerungsfähig.

[WDR]
Kündigung wegen Handyaufladens
Einem Arbeiter aus Oberhausen wurde fristlos gekündigt, weil er sein Handy in der Firma aufgeladen hat. Den Schaden, den er damit seinem Arbeitgeber zugefügte, betrug laut Gutachter 0,014 Cent. Nun geht der Fall vor Gericht.