Kassiererin darf wegen 1,30 Euro gefeuert werden

Adeodatus
Ich hatte ganz am Anfang schon einmal folgendes geschrieben.

Zitat:
spidy hat am 25. Februar 2009 um 12:00 Uhr folgendes geschrieben:
@ Semmel was machen wir da mit den Bänkern die Milliarden verschwinden lassen haben? An die Wand stellen? Das ist aber das typische Rechtsempfinden in Deutschland da wird ein Vergehen wegen 1,30 € so behandelt als wäre es ein Kapitalverbrechen. Eine Rolle Toilettenpapier hat größere Folgen als die Steuerhinterziehung eines Zumwinkel oder Ackermann. Wer Millionenwerte vernichtet hinterzieht oder veruntreut, ist fein raus wenn er schon seinen Job verliert dann aber mit richtig guten Millionen Abfindungen. Leute ihr lasst euch verarschen das sich die Balken biegen.


Warum ich das geschrieben haben brauche ich ja bestimmt nicht erklären, im Gegenteil da sind ja auch ein paar Kündigungsschutzklagen von Bänkern anhängig regt das jemand auf nö, 1,30 die noch nicht einmal bewiesen sind lassen die Köpfe rauchen.

Zitat:
und von welcher stelle diese stimmungmache kam, ist ja da offensichtlich. ich lieb die jungs (röchel)


Wenn FB das Thema nicht eingestellt hätte, wäre das von einem anderen User getan worden, das Ergebnis wäre das gleiche. Es würden Meinungen aufeinanderprallen die eben unterschiedlich sind. Das hat nichts mit Stimmungsmache zu tun, die mit solchen Verfahrensweisen nicht Einverstanden sind sehen ganz einfach eine Rechtsbeugung, die sich zwar gegen eine Einzelperson richtet aber doch einen Angriff auf den Kündigungsschutz bedeutet.
strubbel
die stimmungsmache galt nicht dem eingangspost, sondern aus der ecke, wo die gute kassierin organisiert ist Ja dass die medien das noch so pushen und ich denke, da wird die liebe "organisation" (nennen wir das da mal so) auch gut drum bemüht haben.

sicherlich ist das in der schwere ein riesen unterschied, ob mal eben 1,30 untergehen oder milliarden. müssen man das aber als "vorlage" nehmen?

ich wäre auch dafür , dass die , die größten wirtschaftlichen schäden verursachen, entsprechend bestraft werden, was leider anscheinend nicht passiert, im gegenteil leider noch.
Adeodatus
Die Gewerkschaft ist der Gegenpol zur den Arbeitgebervereinigungen und soll nun einmal die Arbeitnehmerinteressen vertreten. Und in diesem Fall verhällt sich die Gewerkschaft völlig korrekt. Wer einmal in die Mühlen gerät wird dankbar sein wenn er von der Gewerkschaft einen fähigen Anwalt gestellt bekommt.
strubbel
wie gesagt: ich trau diesen gewerkschaften nicht. die mögen mal anders gewesen sein, bestimmt.

diese gelegentlichen dinger, die man von denen so vor den bug kriegt (wenn auch indirekt), lassen mich über diese vereine nur wütender machen.

aber so einen künstlichen rummel ...eiwei
Pfiffikus
Zitat:
Lazarus hat am 19. Juli 2009 um 20:41 Uhr folgendes geschrieben:

Meine Frage dabei: Würdest Du sie an Deine Kasse in Deinem Supermarkt setzen?

Natürlich wird das nur ungern gemacht. Auch langjährige Mitarbeiter muss ein Arbeitgeber irgendwie los werden können, wenn man kein Vertrauen mehr hat. Und deshalb gehört der lästige Kündigungsschutz aufgeweicht!

Eine Unschuldsvermutung stört bei einem solchen Vorgehen nur.


Pfiffikus,
der auch nicht erkennen kann, dass es hier vollständig rechtsstaatlich zugegangen ist
Lazarus
Zitat:
spidy hat am 20. Juli 2009 um 08:50 Uhr folgendes geschrieben:
...und der Felsenfest behauptet das der Kündigungsschutz ein Einstellungshemmnis wäre.


Ist es etwa nicht? Aus Arbeitnehmersicht mag eine Lockerung des Kündigungsschutzes ein Unding sein. Als Arbeitgeber werde ich mich aber hueten, Leute einzustellen. Ich hab schon mehrere Leute beschäftigt und bezahlt - als Freiberufler, weil wenn man einmal jemanden einstellt hat man massiv Ärger und Verpflichtungen an der Backe. Solange wie man fett Auftraege reinkriegt mag das kein Problem sein, aber nimm z.B. mal die jetzige Auftragsflaute. Es ist mir verboten die Löhne temporär zu senken (Kurzarbeit bringt praktisch keine Kosteneinsparungen im Mittelstand). Es ist mir aber auch verboten jemanden einfach so zu entlassen wenn ich ihn nicht bezahlen kann. Tu ich's doch, hab ich ne Klage auf ne Abfindung am Hals. Unbezahlter Urlaub geht auch nicht. Sinken meine Einnahmen um 10% und ich muesste von 10 Leuten einen entlassen, hab ich aufgrund der Abfindungen soviel Mehrkosten dass ich denjenigen auch noch 2 Jahre mit durchfuettern koennte, ohne dass er fuer mich arbeitet. Mal ganz davon abgesehen dass ich immer das böse Arbeitgeberschwein bin (O-Ton verdi auf einer Kundgebung in Dresden), obwohl ich Leuten ja Arbeit und Einkommen verschaffe.

Auf der anderen Seite - brummt der Laden, hab ich Probleme die Mehreinnahmen an die Mitarbeiter weiterzugeben, Prämien werden sofort wieder wegbesteuert, materielle Prämien als geldwerter Vorteil vom Finanzamt geahndet. Die erlaubten Freibeträge für solche Sachen sind ein Witz.

Is doch alles krank. Arbeit haett ich genug, Geld auch, aber ich werd mich hueten in Deutschland Leute fest einzustellen.
gibbchen
um es mal ganz deutlich zu sagen, die jenihgen, die hier banker und kassiererin vergleichen, tun nichts anderes als äpfel mit birnen zu vergleichen.

bei der kassiererin ging es gar nicht um die 1,30 €, sondern darum, dass das vertrauensverhältnis zwischen arbeitgeber und arbeitnehmer durch die mehrfachen falschaussagen der arbeitnehmerin in der sache schwer gestört war udn dem arbeitgeber aufgrund des vertrauensverlustes keine weiterbeschäftigung mehr zuzumuten war.

worin bestand nun das vergehen der kassiererin:

1. ja, sie hat 1,30 € unterschlagen.
2. sie hatte diese unterschlagung versucht einer anderen kollegin anzulasten um selbst ungeschoren davon zukommen.

selbst die gewerkschaft hat festgestellt, dass sie auifgrund ihres eigenen unehrlichen verhaltens - sie hatte bei verschiedenen befragungen mehrfach ihre aussagen geändert und andere beschuldigt - die sache selbst verbockt hatte udn die gewerkschaft hat ausdrücklich festgestellt, dass die beteiligung der frau an einem vorherigen streik nicht die kündigungsursache, sondern ihre unehrlichkeit war.

und man sollte bei aller betroffenheit auch mal bedenken, dass diese allseits so bedauerte kassiererin keine skrupel hatte, die tat einer anderen kollegin in die schuhe zu schieben und damit billigend in kauf nahm, dass an ihrer stelle dieser kollegin gekündigt wurde. das ist für meine begriffe ein absolutes NO GO.

ich finde es auch von den medien zum kotzen, dass sie hier die summe von 1,30 € als kündigungsgrund medienwirksam immer wieder in den vordergrund stellen. dfas ist nicht richtig.

zusammengefasst kann man sagen:

die frau ist mit dem finger im honigtopf erwischt worden und hat danach gelogen, dass sich die balken biegen. und weil das allein noch nicht dreist genug war, hatte sie versucht, andere kolleginnen zu belasten obwohl sie wusste, dass sie in dem moment dreist lügt.

und egal, wie man es sehen will, all das zusammengenommen rechtfertigt eine kündigung, weil das vertrauensverhältnis zu ihrem arbeitgeber ebenso gestört ist wie der zu ihren kollegen.

ich muss ganz ehrlich sagen, eine kollegin, die keine skrupel hat, andere über die klinge springen zu lassen, um selbst nicht zur rechenschaft gezogen zu werden, finde ich unmöglich udn unakzeptierbar.

andererseits muss man auch mal ganz klar sagen, dass der deutschen wirtschaft durch klauende mitarbeiter jedes jahr millionenschäden entstehen - udn wer soll die bezahlen.

was ich aber nun noch als den gipfel der unverfrorenheit ansehe ist, dass diese lügende diebin auch noch auf kosten des steuerzahlers - über die prozesskostenhilfe - durch alle instanzen klagt, obwohl sie eindeutig geklaut und eindeutig betrogen uznd geschwindelt hat. wer fragt mich als steuerzahler denn, ob ich diese kamikazetour einer uneinsichtigen lügnerin wirklich finanzieren will?

KEINER!

aber viele halten genau das für richtig. udn genau da scheiden sich die geister.

man kann sich huindertmal hinstellen udn mit den finger auf banker zeigen, die unsummen an der börse verzockt habedn. klar, das ist für alle betroffenen *******. andererseits, jeder der an die börse geht und dort mitmischen will, der weiß um das risiko und die banker haben - so schlimm das auch sein mag - letztlich "nur" ihren job gemacht, denn der besteht nunmal darin, mit dem geld der anleger zu arbeiten. hätten die banker hier rioesenbgewinne gemacht statt verluste, dann hätte auch kein hahn danach gekräht.

und apropos: kündigungsschutz

der deutsche kündigungsschutz schützt nur in eine richtung, nämlich betriebe vor neueinstellungen, weil wie lazarus schon schrieb, es einfach kaum möglich ist, leute wieder zu entlassen, wenn es die auftragslage nicht mehr zulässt sie zu beschäftigen, weil hinter jeder beschäftigung auch ein lohnanspruch steht.

der kündigungsschutz ist deswegen auch der natürliche feind der vielen hunderttausenden arbeitslosen. denn solange sich dort nichts tut, werden wir immer wieder steigende zahlen an langzeitarbeitslosen und damit auch hartz-IV-empfänger haben. udn letztlich nützt uns dieser kündigungsschutz allen nichts, denn die steigende zahl der langzeitarbeitslosen udn hartz-IV-empfänger belastet immer mehr die sozialkassen, in dem die arbeitenden einzahlen. wenn diese summe aber nicht mehr ausreicht, wird wieder überlegt, wie man diese ohnehin knappen leistungen staatlicher zuwendung noch mehr beschneiden kann, d.h. wie man den betroffenen noch weniger am monatsende überweist. würde man den kündigungsschutz hingegen lockern, würden auch mehr leute eingestellt werden, die dann statt aus dem topf zu nehmen in diesen miteinzahlen. damit würde man nicht nur die ausgaben senken, sondern die einnahmen im solidarsystem steigern. aber das muss man erst einmal erkennen. un d genau da fehlt es bei manchen.

fakt ist:

kündigunmg wegen vertrauensbruch ist rechtens und bleibt es auch, denn diese wurde nicht mit diebstahl begründet, sondern mit vertrauensverlust. und als kassiererin muss man einfach wissen, was man sich in dieser vertrauensstellung leisten kann oder nicht.

zudem wurde ihr seitens des arbeitgebers angeboten, dass sie als verkäuferin in einem anderen bereich, aber nicht mehr als kassiererin weiterbeschäftigt werde. das hat die kassiererin abgelehnt.

udn mal ehrlich, für diese diebische elster sollen wir alle zahlen. das mitleid ist hier völlig unangebracht.

so, ring frei, zur ersten runde. ihr könnt mich jetzt steinigen. das kann ich ab. Ja
strubbel
ob noch paar steinchen übrig sind? großes Grinsen die wurden schon nach uns , also denjenigen geworfen, die eben auch das was du schön ausführlich gepostet hast, befürworten.


und das aus arbeitnehmerseite geschockt großes Grinsen
Lazarus
Zitat:
gibbchen hat am 20. Juli 2009 um 12:59 Uhr folgendes geschrieben:
ihr könnt mich jetzt steinigen. das kann ich ab. Ja


Achwo, hier wird doch keiner gesteinigt, das ist ein faires und serioeses Board wo jeder seine Meinung sagen kann. Ja

Dem Text hab ich dann auch nix mehr hinzuzufügen, glaub du hast das ganz gut aufn Punkt gebracht. cool

PS: großes Grinsen
Adeodatus
@ gibbchen ich werde bestimmt niemand steinigen nur deswegen weil er sein Meinung sagt, das ist doch die Würze in einer Diskussion.

Da wir ja jetzt unabhängig von dem Pfandbon beim betrieblichen Kündigungsschutz angelangt sind habe ich hier mal die gesetzlichen Kündigungsfristen aufgezählt, und natürlich die Ausnahmeregelungen. Die ja laut der Aussage von @ lazarus ein Hindernis wären.

Für eine Kündigung durch den Arbeitgeber beträgt die Kündigungsfrist, wenn das Arbeitsverhältnis in dem Betrieb oder Unternehmen
2 Jahre bestanden hat, 1 Monat zum Ende eines Kalendermonats,
5 Jahre bestanden hat, 2 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
8 Jahre bestanden hat, 3 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
10 Jahre bestanden hat, 4 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
12 Jahre bestanden hat, 5 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
15 Jahre bestanden hat, 6 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
20 Jahre bestanden hat, 7 Monate zum Ende eines Kalendermonats.

Nun gehe ich bei @ lazarus davon aus das er keinen Arbeitnehmer schon seit 20 Jahren beschäftigt. Ansonsten sind 4 Wochen Kündigungsfrist doch korrekt. Ich kenne kein Unternehmen in dem es nötig ist die Arbeitnehmer von heute auf morgen zu entlassen, weil die Auftragslage schlechter wird, diese ändert sich in der Regel auch nicht innerhalb von wenigen Momenten. Was mich an den Kritikern des Kündigungsschutzes besonders irritiert ist der Umstand das es den Kündigungsschutz in seiner jetzigen Form schon 40 Jahre gibt, das es in der alten BRD Krisen gab, und Arbeitslosigkeit, und es gab Zeiten des Booms und den Rückgang von Arbeitslosigkeit. Jedoch fällt es den Leuten in den letzten 5 Jahren auf das der Kündigungsschutz angeblich Einstellungen verhindern würde. Ja mein Gott es gibt Arbeitskräfteverleihfirmen, es gibt die Möglichkeit der befristeten Arbeitsverträge die ja auch noch mehrmals befristet verlängert werden können. Es gibt Einarbeitungszeiten in denen der Arbeitnehmer auch noch für deutlich weniger Lohn arbeitet. Es gibt sogar die Möglichkeit den potentiellen Arbeitnehmer in der Form eines Praktikums auf Kosten der Arbeitsämter oder bei Behinderten auf Kosten der LVA, auf Herz und Nieren zu prüfen.

Was soll man denn noch den Arbeitgebern alles in den Allerwertesten schieben damit Arbeitsplätze geschaffen werden.

Ein Satz noch zu folgender Aussage von @ lazarus.

Zitat:
Es ist mir verboten die Löhne temporär zu senken


Dann zahle doch gar keinen Lohn, ich hatte auch schon Arbeitgeber die mal so nebenbei die Lohnzahlungen nicht vorgenommen haben, weil sie Geld für wichtigere Dinge wie einen Erholungsurlaub mit der Familie, gebraucht haben (sind unterm Strich ein paar tausend Euro) Vorteil die Angestellten arbeiten erstmal eine Weile umsonst gut die fangen irgendwann an rumzumaulen, aber kündigen werden die ganz bestimmt selbst. Und bevor Dir das Amt die Bude zusperrt machst Du das selbst und meldest das ganze unter anderem Namen wiedeer an. Ist übrigens sehr beliebt bei Unternehmern.
gibbchen
spidy, arbeitgeber, die sich von unserem gemeinsamen geld nicht trennen konnten, hatte ich in 2 jahren 3x. fand ich echt nicht witzig.

fakt ist aber, dass es sao einfach, wie du es hinstzellst, doch nicht ist. der unterschied zwischen theorie und praxis ist leider auch hier gegeben. mit normaler kündigung wegen sinkender einnahmen kannst du sicherlich den einen oder anderen kündigen, aber wenn die betriebsbedingten kündigungen einen bestimmte menge ausmachten, dann bist du als arbeitgeber sogar verpflichtet das amt zu informieren.

übrigens, für die kündigungsfristen gilt das was im vertrag steht, kann also auch weniger zeit sein.

der kündigungsschutz, der vor einstellungen schützt sollte nicht nur auf die kündigungsfristen begrenzt werden.

das mal dazu. aber lasst uns einfach mal wieder zur diebischen kassiererin und ihre mitleidstour durch die deutsche medienlandschaft kommen.


.... und dank euch, dass ich mich vor steinigungen nicht fürchten muss. da habe ich zu DEM thema schon ganz anderes erlebt. Respekt !!!
Adeodatus
Zitat:
das mal dazu. aber lasst uns einfach mal wieder zur diebischen kassiererin und ihre mitleidstour durch die deutsche medienlandschaft kommen.


Das mache ich doch gern, was mir da so auf der Seele brennt ist der Fakt warum man noch immer oder schon wieder auf dieser Frau herumtrampelt, ihr Leben ist ja inzwischen sowieso nur noch ein Scherbenhaufen, aber das ist der Medienhure nicht genug. Aber ich bin da eine etwas andere Natur, darum bin ich der Meinung es wäre doch besser einfach mal wieder den von Dir @ gibbchen gebrachten Apfel und Birnen vergleich aufzugreifen. Und da stelle ich die Frage wer interessiert sich noch für die Millionen vom Zumwinkel, oder für die Bordellbesuche bei VW usw. Kein Schwein war ja auch nicht so viel wie 1,30 €. In Deutschland ist es auf jeden Fall wichtig zu beachten dass wenn man Bockmist baut, dann sollte man sich nicht mit Beträgen unter einer Million begnügen. Denn egal wie hoch das Gras über eine Sache von 1,30 € gewachsen ist, es findet sich immer ein Kamel das es runter frist. Das passiert bei Millionenbeträgen nicht da gibt’s , wenn dann mal wieder etwas kommt, maximal Bewunderung. Oder man darf sogar schon mal laut darüber nachdenken ob man mal nicht wieder ein paar Hartz Gesetze erfinden könnte wie z. B. der allseits beliebte Peter Hartz.
strubbel
nachdenklich war es nicht genau DAS, was wir uns dachten?

dieses:

die dürfen (die milliardenschäden) und wir nicht sind ja nur einsdreißig

unabhängig der "höhe"...

...sicherlich müssen die verantwortlichen der milliardenschäden (nenn ich einfach mal so) auch entsprechend bestraft werden, spricht keiner dagegen, da wäre die masse sehr dafür Ja

aber es daran messen...? gibts uns das recht, es auch so oder ähnlich zu handhaben bwz. in diesem falle es zu rechtfertigen? auch wenns "nur" 1,30 sind? Nee Ne
gibbchen
nochmal nur für dich spidy:

ein diebstahl bleibt ein diebstahl und wer versucht andere mit den eigenen unzulänglichkeiten zu belasten, damit man selbst straffrei ausgeht, man dabei aber billigend in kauf nimmt, dass andere (unschuldige) kolleginnen gefeuert werden, dann kann ich nur sagen: selbst schuld!

warum trampeln wir denn auf der armen frau rum, deren leben ist schon ein scherbenhaufen.

ja warum wohl? weil hier einfach in den medien eine sache falsch dargestellt wird und sich die arme frau nicht damit abfinden kann, dass ihr eigenes verhalten diese kündigung wehgen des vertrauensbruchs provoziert hat.

und deswegen, weil diese frau nun nicht erkennt, wann es an dieser tatsache nichts mehr zu rütteln gibt. sie geht jetzt zum europäischen gerichtshof. mal zwei fragen:

1.) wer zahlt das?
2.) was ist, wenn der europäische gerichtshof die kündigung für rechtens erklärt?

sie war jahrelang kassiererin, und als kassiererin weiß man, dass das einfach einstecken von kassenbons nicht in ordnung ist.

und übrigesn um jetztg mal von den äpfeln zu den birnen zu kommen: das arbeitsgericht hat sich nicht mit dem gegendiewandfahrenvon millionen beschäftigt, sondern mit der kündigungschutzklage der kassiererin.

udn nochmal - ich schreibs ganz langsam, damit du es auch lesen kannst:

die b anker mögen zwar moralisch verwerflich mit dem geld der anleger umgegangen sein, aber das war IHR JOB und JEDER ANLEGER kannte DAS RISIKO. kein anleger hätte auf die raffgierigen banker auch nur eine silbe´verschwendet, wenn sie die npeanuts zu millionen gemacht hätten. ob die bonusforderungen nun rechtens/legitim sind und moralisch integer sind, steht auf einem ganz anderen blatt.

im unterschied zu den bankern hat die christel von der kasse unterschlagen, gelogen - und mehrere chancen zur richtigstellung NICHT genutzt - und auch noch kollegen versucht in die pfanne zu werfen.

wenn die liebe kassiererin in deiner wohnung erscheint, dir den fernseher, die stereoanlage udn was auch immer rausschleppt, würdest du dafür auch verständnis aufbringen, weil ja die bösen, bösen banker noch viel mehr gegen die wand gefahren haben? oder würdest du sie des dreisten diebstahls anzeigen. und wärst du vielleicht in deiner endlos erscheinden güte, lieber spidy, auch noch so tollerantz, wenn sie die schuld abstreitet udn statt dessen deine frau, dein kind oder deine eltern beschuldigt, die teile aus deiner wohnung geschleppt zu haben?

nein, sicherlich nicht.
birke
@gibbchen:
Wem gehörten die 1,30 der gefundenen Pons? Wollte sie der Arbeitgeberfür sich beanspruchen? Was war in den 30 Jahren vorher? Warum nur so eine kleine Summe und noch nicht mal aus der Kasse?

Zitat:
man kann sich huindertmal hinstellen udn mit den finger auf banker zeigen, die unsummen an der börse verzockt habedn. klar, das ist für alle betroffenen *******. andererseits, jeder der an die börse geht und dort mitmischen will, der weiß um das risiko und die banker haben - so schlimm das auch sein mag - letztlich "nur" ihren job gemacht, denn der besteht nunmal darin, mit dem geld der anleger zu arbeiten. hätten die banker hier rioesenbgewinne gemacht statt verluste, dann hätte auch kein hahn danach gekräht.


Die "armen" Banker haben vielfach MIT ABSICHT falsch beraten und beraten lassen.
Sie haben in Größenordnungen Immobilien zu hoch bewertet und damit erschwindelt und betrogen und übrigens gibt es dazu Informationen noch und nöcher.
Lazarus
So, endlich Feierabend und etwas Zeit, ich kau das jetzt mal Stueck fuer Stueck durch, mir is grad so:

Zitat:
spidy hat am 20. Juli 2009 um 14:21 Uhr folgendes geschrieben:
Für eine Kündigung durch den Arbeitgeber beträgt die Kündigungsfrist, wenn das Arbeitsverhältnis in dem Betrieb oder Unternehmen
2 Jahre bestanden hat, 1 Monat zum Ende eines Kalendermonats,
...
10 Jahre bestanden hat, 4 Monate zum Ende eines Kalendermonats,...


10 Jahre sind gerade so ziemlich die Zeit in der ich herumwirtschafte. D.h., ich haette eine Frist von 4 Monaten (NICHT 4 Wochen!) bis ich meine treuen langjaehrigen Mitrbeiter nicht mehr bezahlen muesste. Wie sieht das nun in der Praxis aus?
Im aktuellen Beispiel "Wirtschaftskrise" z.B. blieben seit 3 Monaten die Auftraege aus. Angebote werden von mittelstaendischen Firmen, Krankenhäusern u.a. (meine Kunden) aufgeschoben, nicht weil kein Geld da wäre, sondern weil man die wirtschaftliche Lage abwarten möchte (ziemlich jeder mit dem ich rede hat ähnliche Erfahrungen). Ich krieg also seit 3 Monaten kein Geld rein, weiss aber ziemlich sicher dass es im Herbst weitergeht. Welche Möglichkeiten hab ich nun?

1. Ich bin Hellseher und weiss einen Monat bevor es "bergab" geht, dass ich 2 von 10 Leuten entlassen muss, kündige diese und hab sie zum heutigen Zeitpunkt "los". Vor vier Monaten hab ich als Kündigungsgrund angegeben "Eine Auftragsflaute wird kommen, in 4 Monaten kann ich euch nicht mehr bezahlen, auch wenn es grad noch gut laeuft ... doch ... glaubt mir ... und übrigens die aktuellen Projekte müsst ihr auch noch mit vollem Einsatz fertigmachen. Loyal zur Firma, hugh!".

2. Ich zieh sie so mit durch die 3 Monate, versuche Auftraege an Land zu ziehen, entlassen will man ja eigentlich niemanden, muss vollen Lohn zahlen, keiner hat richtig zu tun, Kohle geht zur Neige, Konto im Minus. Fange ich jetzt mit Kündigen an, muss ich noch 4 Monate weiterzahlen. Alternativ kann ich sofort kuendigen und riskiere übelste Abfindungen zahlen zu muessen, was aufs selbe rauskommt. Mein Buchhalter und Rechtsanwalt sagen mir dass ich Insolvenz anmelden muss, verschlepp ich das, werd ich noch strafrechtlich belangt. Die Firma geht pleite, wird vom Insolvenzverwalter zerstueckelt, abgewickelt und bestenfalls noch verkauft.

3. Ich bin davon ueberzeugt dass nach jeder Krise ein Hoch kommt, und dass im Herbst die ganzen Auftraege nachkommen. Also beantrage ich bei der Bank einen Kredit, um meine Leute ueber die Zeit zu bezahlen (Kurzarbeit hilft kaum beim sparen, die 20% an Lohnkosten die man im Endeffekt einspart retten auch nix). Nun ist es der Bank arg suspekt dass ich meine Leute nicht bezahlen kann, und macht mir zu Auflage 2 Leute zu entlassen damit ich den Kredit kriege. Da hab ich die Wahl: 2 Leute sofort raus oder die Firma wieder kaputt.

Als Arbeitnehmer vergisst man gerne, dass Entlassungen auch fuer Personalchefs und Arbeitgeber keine angenehme Sache sind. Sag mal jemandem ins Gesicht dass er nicht mehr benoetigt wird und künftig von Staatshilfe leben muss. Ich kenne nur einen Geschaeftsführer der das gerne macht, aber der hat eh ein Rad ab und ist die absolute Ausnahme. Entlassungen sind eigentlich immer die letzte Option, es sei denn natuerlich der/die Mitarbeiter/in schadet der Firma in irgendeiner Weise.

4. Was ich mir in so einer Situation wuenschen wuerde: Arbeitnehmer kurzfristig (1..4 Wochen) entlassen zu koennen. Diese würden sofort zu 100% ALG I beziehen, schliesslich habe ich als AG ja lange genug in diesen Topf eingezahlt. 100% weil es vielen schwerfaellt von heute auf morgen ihre Ausgaben um 40% zu drosseln. Der AN koennte selber entscheiden wie lange und in welcher Hoehe er ALG I bezieht, halt ausgehend von seiner Einzahlzeit in diesen Topf. Die AL-Versicherung wäre dann eine Art Ruecklage für Arbeitnehmer. Man koennte die Auszahlung auch degressiv gestalten, von anfangs 100% auf 50% nach 12 Monaten (ich hab immer noch die Fließbandarbeiter von Krupp/Thyssen/VW/BMW/Audi im Ohr die im Fernsehn rumgejammert haben dass sie mit ihren ca. 4000€ ALG I nich mehr klarkommen ....) um sich dran zu gewoehnen. Tja und wenns der Wirtschaft nach dem Jahr wieder besser geht, sind sie ja wieder gefragt und werden (bzw. würden) schneller wieder eingestellt. Denk ich mal. smile

Zitat:
Was mich an den Kritikern des Kündigungsschutzes besonders irritiert ist der Umstand das es den Kündigungsschutz in seiner jetzigen Form schon 40 Jahre gibt, das es in der alten BRD Krisen gab, und Arbeitslosigkeit, und es gab Zeiten des Booms und den Rückgang von Arbeitslosigkeit.

Nun, die Zeiten sind dynamischer geworden. Im letzten Jahrtausend waren Auftragslagen sowohl im Mittelstand als auch bei den Konzernen relativ stabil, man konnte damit rechnen dass der Umsatz wenn dann nur allmählich über Monate/Jahre zurückging. Da konnte man sein Personal mit der Zeit durch "natürliche Selektion" verschlanken.
Heute haben wir Branchen wo in wenigen Monaten 50% der Umsätze wegbrechen. Manchmal mit Schuld des Managements, manchmal ohne. Die Firmen haben dann keine Chance auf so etwas zu reagieren. Wäre Opel in der Lage, 20% der Mitarbeiter kurzfristig zu entlassen, wären sie nicht insolvent (ok sie haben auch Schei$$e gewirtschaftet - aber auch darauf muss man mal reagieren koennen). Man kann fast sagen, der Kündigungsschutz für wenige Betroffene sorgt dafür dass auch viele eigentlich nicht betroffene drunter zu leiden haben. Es ist jedenfalls ein Unding dass Firmen gleich komplett die Hufe hochnehmen nur weil man den Laden nicht verschlanken kann.

Zitat:
Jedoch fällt es den Leuten in den letzten 5 Jahren auf das der Kündigungsschutz angeblich Einstellungen verhindern würde.

Ja, willkommen im neuen Jahrtausend, wir haben Globalisierung, dynamische, offene Maerkte. Nicht der groesste ist der Gewinner (siehe Siemens), sondern der Schnellste (siehe Google). Was Du heute in Kuhdorf X erfindest, kannst Du morgen in der ganzen Welt verkaufen. Zwei Studenten mischen die Welt mehr auf als eine hundert Jahre alte deutsche Firma. Die Wirtschaft ändert sich rasant, nur die deutsche Bürokratie hält sich eisern.

Zitat:
Ja mein Gott es gibt Arbeitskräfteverleihfirmen, es gibt die Möglichkeit der befristeten Arbeitsverträge die ja auch noch mehrmals befristet verlängert werden können. Es gibt Einarbeitungszeiten in denen der Arbeitnehmer auch noch für deutlich weniger Lohn arbeitet. Es gibt sogar die Möglichkeit den potentiellen Arbeitnehmer in der Form eines Praktikums auf Kosten der Arbeitsämter oder bei Behinderten auf Kosten der LVA, auf Herz und Nieren zu prüfen.

Ist Dir eigentlich klar was Du hier dem AN abverlangst? Wir hatten schon Kräfte von Verleihern da. Bezahlen tut man da 30€/h, verdienen tun die armen Schweine 5..7€/h. Und das in der IT-Branche. Ausbeutung ohne Ende. Einarbeitszeit/Praktikum tun hier nichts zur Sache, schliesslich geht es darum flexibel auf Marktanforderungen - oder in Emmely's Fall auf ihr renitentes Wesen - zu reagieren (siehe letzter Absatz). Ich will doch nicht jahrelang nur Praktikanten/Einarbeiter beschaeftigen muessen.

Zitat:
Was soll man denn noch den Arbeitgebern alles in den Allerwertesten schieben damit Arbeitsplätze geschaffen werden.

Du KANNST keine Arbeitsplätze schaffen in dem Sinne dass Du mit irgendeiner Zauberei mal eben 100 Leute in ein Beschaeftigtenverhaeltnis kriegst (das kann nur der Blixus). Die Formulierung regt mich schon im Wahlkampf immer so auf: "Wir schaffen xxx Arbeitsplätze! Jawollja!" 5chwachsinn. Werden die gedrechselt oder was? Aus China importiert? Die Politik ist dazu da, die Bedingungen zu schaffen, dass sich sowas wie eine Wirtschaft entwickeln und halten kann. Der Rest ergibt sich von alleine, es gibt immer Leute die gut im Organisieren und rummachen sind, und andre wollen halt einfach arbeiten. Man muss den Organisierern ihre Organisiererei nur schmackhaft machen. Noch ein paar Beispiele wie man's nicht macht?

- Firmenneugruendung: sofort eine Betriebspruefung vom Finanzamt. Die neue Firma gleich am Anfang mit bürokratischem Schei$$ tagelang gelähmt. Könnte ja irgendwas hinterziehen.
- Abzocke: im Gewerbegebiet etablierten Firmen wird nach 20 Jahren nochmal ne Abwassergebühr in Höhe von zigtausend Euro abgefordert, obwohl damals bei Erschliessung alle schon anteilig gezahlt hatten. Das Werk brauchte halt Geld.
- Umlabelung: ein Freiberufler wird nach Jahren seiner Tätigkeit als Gewerbetreibender eingestuft, weil er inzwischen genug Kohle verdient um jetzt auch Gewerbesteuer abzudruecken. Eine feste Definition, was Gewerbe und Freiberuf ist, gibt es nicht, alles Ermessenssache des Finanzamts. (Der Typ wirtschaftet übrigens heute so dass er unter dem Freibetrag bleibt - Eigentor fuer den Staat.)
- Körperschaftssteuer: zahlt eine Firma im Zuge ihrer Vorauszahlungen mehr Steuern als sie muesste, gab es im Rahmen der Steuererklärung in der Vergangenheit Geld zurück. Neuerdings behält das FA das Geld und verrechnet das mit künftigen Zahlungen. Das FA behält also Geld, was ihm weder zusteht noch gehört. Dem wurde von der Justiz auch schon durch ein Urteil stattgegeben.

Na? Noch Lust als AG tätig zu werden? Seit Jahren nimmt die Auswanderungsrate in Deutschland zu, in den letzten Jahren vor allem von Intellektuellen und "Besserverdienenden". Kein Wunder.
Die Politik muss niemandem was in den Arsch schieben. Es reicht schon wenn sie guenstige Rahmenbedingungen schafft.


Zitat:
Dann zahle doch gar keinen Lohn, ich hatte auch schon Arbeitgeber die mal so nebenbei die Lohnzahlungen nicht vorgenommen haben, weil sie Geld für wichtigere Dinge wie einen Erholungsurlaub mit der Familie, gebraucht haben (sind unterm Strich ein paar tausend Euro) Vorteil die Angestellten arbeiten erstmal eine Weile umsonst gut die fangen irgendwann an rumzumaulen, aber kündigen werden die ganz bestimmt selbst. Und bevor Dir das Amt die Bude zusperrt machst Du das selbst und meldest das ganze unter anderem Namen wiedeer an. Ist übrigens sehr beliebt bei Unternehmern.

Ja, solche Unternehmer gibt es. Kenn ich auch einen. Ich kenn auch faule und fleissige Hartzies. Ich kenne Arbeitnehmer die reissen sich für ihren Laden den Arsch auf, andre gehen noch vor Feierabend nach Hause. Man findet wirklich für jeden Fall ein Beispiel.
Um auf Dein Beispiel einzugehen: Wenn man an so ein Unternehmen geraten ist, fällt es doch viel leichter dort schnell zu kündigen, wenn man woanders eher wieder eingestellt wird. In Russland wird z.B. alles per Vorkasse bezahlt, nurmalso zum nachdenken ....

Und um mal wieder auf unsere Kassiererin zu kommen: Die gute Frau hat seit 30 Jahren dort (oder zumindest in der Branche) gearbeitet und ihr Einkommen gehabt. Als Herr Tengelmann wäre ich schon arg sauer, wenn die auf einmal mit streiken anfängt und auch nicht wieder aufhoert wenn ihre Kollegen es schon gar nicht mehr für nötig halten. Eine Angestellte die Rabatz macht und längere Zeit nicht arbeiten will? Da wuerd ich aber auch prüfen was ich für legale Möglichkeiten hab die "umzutauschen". Stell Dir vor Dein angeheuerter Klempner setzt sich vor Deinen Rohrbruch und macht erstmal nix weil seine Gewerkschaft das so von ihm will.

So, langer Text geworden ... jetzt hab ich aber Hunger. smile
birke
@Lazarus:
Zitat:
Eine Angestellte die Rabatz macht und längere Zeit nicht arbeiten will? Da wuerd ich aber auch prüfen was ich für legale Möglichkeiten hab die "umzutauschen". Stell Dir vor Dein angeheuerter Klempner setzt sich vor Deinen Rohrbruch und macht erstmal nix weil seine Gewerkschaft das so von ihm will.


Ich würde dir ja Recht geben, wenn es sich um eine Beschäftigte bei diesem Klempner handeln würde, aber bei einer Verkäuferin oder Friseuse sieht die Sache schon ganz anders aus.
Lazarus
Zitat:
birke hat am 20. Juli 2009 um 21:24 Uhr folgendes geschrieben:
Ich würde dir ja Recht geben, wenn es sich um eine Beschäftigte bei diesem Klempner handeln würde, aber bei einer Verkäuferin oder Friseuse sieht die Sache schon ganz anders aus.


Warum? Was ist bei denen anders? Weil sie für mehr Gehalt kämpfen? Das tut der Klempner auch.
birke
Ich wusste nicht, dass der auch nur 3,50 bekommt.
Lazarus
Zitat:
Ich wusste nicht, dass der auch nur 3,50 bekommt.

Zahl ihm doch einfach nur 3.50, dann kriegt er auch so wenig. Ja

Ernsthaft: Wenn Du der Meinung bist, Deine Friseuse verdiene zu wenig, gib Ihr halt den Betrag der Deiner Meinung nach gerechtfertig wäre. Meine hat sich übers Trinkgeld immer gefreut. Wo sonst sollen die ihr Geld herkriegen wenn nicht von ihren Kunden?

Bei der Kassiererin klappt das nun nicht so ganz, wenn die sich Geld einsteckt ist sie sofort gekündigt, aber Du kannst ja dort einkaufen wo die Kassiererinnen glücklich dreingucken (kein Witz!). Ich kauf z.B. vermehrt hier um die Ecke beim kleinen Bäcker, der hat auch Wurst/Milch/Mittag usw., da kann man sich den Supermarkt echt sparen. Auch wenns ein paar Pfennige mehr kostet, aber ich weiss wenigstens dass die das nicht als Gewerkschaftsbeitrag abdruecken muessen sondern es zum Grossteil den Leuten hinterm Thresen zugute kommt. Die Dame da drin ist jedenfalls immer gut drauf, ihr kaeme es nie in den Sinn zu streiken.