Tom
Zitat: |
Pfiffikus hat am 22. Februar 2009 um 19:52 Uhr folgendes geschrieben:
Stimmt. Siehe hier. |
Da hatte ich es nicht vermutet

Aber danke für deinen HINWEIS
gastli

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img3/2845/tand.jpg[/IMG]
co2schleuder
Bis zum 6. März 2009 sind im BAFA bereits 188.421 Anträge auf Gewährung der Umweltprämie eingegangen. Das läuft echt super
Adeodatus
Na klar und nächstes Jahr um die gleiche Zeit werden sich die Autohäuser freuen wenn sie ein Auto verkaufen, manchmal frage ich mich ernsthaft ob in Deutschland überhaupt noch selbstständig gedacht wird aber warum denn auch hauptsache die Bundesregierung hat ihre ersehnte Erfolgsmeldung: Seit zehn Jahren wurden im Frühjahr nicht mehr so viele Autos verkauft wie 2009. Gibt das zu Denken nein warum auch, mit der Abwrackprämie haben wir doch ein Strohfeuerchen, an dem sich alle wärmen können. Natürlich nur noch dieses Jahr bis zur Wahl, dann können wir uns alle Warm anziehen.
gastli
Ja im selber verarschen sind die Deutschen wahre Meister.
Zitat: |
Bis zum 6. März 2009 sind im BAFA bereits 188.421 Anträge auf Gewährung der Umweltprämie eingegangen. Das läuft echt super |
Super für Dacia. Importautos sind besonders beliebt. Die Abwrackprämie lässt vor allem ausländische Automarken profitieren.
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Handelsblatt]
Abwrackprämie erzürnt den Handel
Die Abwrackprämie treibt Deutschlands Verbraucher in die Autohäuser - und vergrätzt den klassischen Einzelhandel. Im Januar ließen die Kunden weniger Geld in den Geschäften, trotz gesunkener Preise. Die Regierung will die Vorschriften für die Prämie derweil nochmals ändern, damit auch Interessenten für Autos mit langen Lieferzeiten nicht leer ausgehen.
co2schleuder
das freut auch BMW und z.B. Ford, das sind zumindest die wo ich Infos aus erster hand bekomme. Es mag natürlich auch einige geben die sich Dacia kaufen, aber mal ehrlich der ist im Moment eher selten zu sehen also so schlimm kann das noch nicht sein.
Adeodatus
Profitieren werden vor allem die Asiatischen Hersteller, und die Franzosen, die zum einen eine gute Klein- und Mittelklasseflotte vertreiben, die deutschen Hersteller werden nicht den ersehnten Aufschwung erhalten. Wieso eigentlich ersehnt, die Händler haben im ersten Quartal 6 mal mehr Autos abgestzt als in den vorhergegangenen Jahren, daher sollte die Bundesregierung einmal darüber nachdenken wie sie im nächsten Jahr die Krise von den Autobauern abwenden will.
gastli
Zitat: |
daher sollte die Bundesregierung einmal darüber nachdenken wie sie im nächsten Jahr die Krise von den Autobauern abwenden will. |
Da gibt es doch diese "Regierung" nicht mehr.
SirBernd
Wenn die jetzigen Regierten wider Erwartens doch schlauer sind als ich immer dachte ...
Adeodatus
Zitat: |
gastli hat am 07. März 2009 um 21:29 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat: |
daher sollte die Bundesregierung einmal darüber nachdenken wie sie im nächsten Jahr die Krise von den Autobauern abwenden will. |
Da gibt es doch diese "Regierung" nicht mehr.
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Diese Regierung nicht aber die gleichen Politiker!
co2schleuder
Dann eben die nächste das ist doch völlig normal in einer Demokratie.
Adeodatus
Hier einmal zwei Zitate die sich die Politiker der derzeitigen Regierung, die ja auch die Politiker der nächsten Regierung sein werden. hinter den sprichwörtlichen Spiegel stecken können
Politiker erstellen vor den Wahlen immer Leitsätze, fomulieren daraus dann Leitmotive, um daraus dann die Leitpolitik abzuleiten. Die Wähler sind dann meistens die Lei(t)dtragenden.
Willy Meurer
Nicht jeder, der eine Wirtschaft besucht, versteht auch etwas von Wirtschaftspolitik.
Tyll Necker
co2schleuder
so lange wie das die Wähler nicht merken sind sie doch selbst schuld. man bekommt das was man wählt
Adeodatus
Nein man bekommt das was eine imaginäre Mehrheit wählt. Imaginär daher weil die eigentliche Mehrheit der Wähler nicht von ihrem Wahlrecht gebrauch macht, und den Parteien eben nicht die ihnen zustehende Abwrackprämie zu kommen lässt, nur so können sich die Politiker der Regierungsparteien sicher sein das sie an der Macht bleiben.
co2schleuder
dann bekommt man eben auch das nicht was man nicht wählt :-)
Adeodatus
Apropos Abwrackprämie, kennt ihr die Ricolawerbung? Und die Frage des zu klein geratenen Schweizers an die Finnen? „Wer hat’s erfunden?“! Dieser Frage haben sich die Redakteure der Rheinischen Post auch gestellt und stellten fest! „Schon Hitler versuchte es mit Abwrack-Prämie“ Kommt da irgendjemand etwas bekannt vor?
Zitat: |
Schon Hitler versuchte es mit Abwrack-Prämie
VON MATTHIAS BEERMANN
Düsseldorf. In Zeiten der Krise die lahmende Wirtschaft anzukurbeln, indem die Bürger für Neuanschaffungen vom Staat finanziell belohnt werden – das ist in Deutschland schon vor 76 Jahren versucht worden. Und auch damals ging es zunächst um die darbende Automobilindustrie. Weil die Verkaufszahlen der deutschen Hersteller, allen voran Opel, katastrophal schlecht waren, griffen die Nationalsozialisten im Frühjahr 1933 zu einer drastischen Maßnahme: Am 10. April 1933 wurden alle künftig neu zugelassen Pkw und Motorräder unbefristet von der Kfz-Steuer befreit.
Prompt verdreifachte sich die Zahl der Auto-Neuzulassungen fast und schnellte von mageren 9000 im ersten Quartal auf immerhin 26 000 im zweiten Quartal. Der Auto-Boom der Nazis erwies sich jedoch als Strohfeuer: In den beiden folgenden Quartalen sackten die Neuzulassungen und auch die Produktion wieder auf ihr vorheriges Niveau zurück. Die Absatzkrise ging weiter. Ende des darauffolgendes Jahres musste Opel dann spektakulär die Preise senken, auch für Bestseller wie den vierzylindrigen Opel 1. Die Steuerbefreiung allein war offensichtlich nicht Anreiz genug, um den Absatz dauerhaft anzukurbeln. Denn anders als die Bundesregierung heute zahlte die klamme Reichsregierung 1933 keine Barprämie aus.
Das galt auch für eine weitere Maßnahme, mit der der Staatssekretär im Reichsfinanzministerium, Fritz Reinhardt, die Nachfrage nach Investitionsgütern in den Betrieben befeuern wollte. Das "Gesetz über die Steuerfreiheit von Ersatzbeschaffungen" vom 10. Juni 1933 legte fest, dass inländische Unternehmen zwischen Juli 1933 und Dezember 1934 neu bezogene Ausrüstungen steuerlich unmittelbar als Aufwand abziehen durften. Der Gesetzestext enthält aber ein interessantes Detail: Die durch neues Material ersetzten Maschinen, Geräte oder Werkzeuge mussten demnach "vernichtet oder verschrottet werden".
Damit verfolgte die Reichregierung seinerzeit diesselbe Logik wie heute die Große Koalition: Dem Wirtschaftskreislauf Güter zu entziehen, um die Nachfrage nach neu produzierten anzuheizen. Damals jedoch verpuffte der Anreiz. Erst die massiven Kriegsvorbereitungen ließen die deutsche Industrie wieder richtig auf Touren kommen.
Quelle: Rheinische Post
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Meister
Zitat: |
spidy hat am 10. März 2009 um 15:20 Uhr folgendes geschrieben:
Nein man bekommt das was eine imaginäre Mehrheit wählt. Imaginär daher weil die eigentliche Mehrheit der Wähler nicht von ihrem Wahlrecht gebrauch macht, und den Parteien eben nicht die ihnen zustehende Abwrackprämie zu kommen lässt, nur so können sich die Politiker der Regierungsparteien sicher sein das sie an der Macht bleiben. |
Weshalb sollten sie auch?
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Schließlich läuft man sich nur die Schuhsohlen ab.
Wähler wählen schließlich nur Wähler.
Erst die letzteren wählen dann einen Bundeskanzler, einen Bundespräsidenten, den Euro oder die zusammengestrichene Europäische Verfassung.
Also gibt es einen guten Grund zum wählen?
Die Musik machen doch so oder so die anderen.
Im übrigen hat ein Wähler Dieter Althaus vermist.
Es lief alles weiter wie gehabt.
Aber zugegeben, ein netter Unterhaltungswert für die Medien ist nicht zu bestreiten.
Meister
co2schleuder
ich hab ihn vermisst
gastli
„Opel wieder im Aufwind. Auch VW und Ford im Plus. Opel hat wieder Erfolge auf dem deutschen Markt erzielt. In den ersten sechs Monaten wurden mehr als 187.000 Opel-Fahrzeuge neu zugelassen. Das sind knapp 30 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt mit. Allein das Juni-Plus für Opel betrug 56 Prozent, das war für diesen Monat der höchste Zuwachs aller deutschen Automarken...
Noch stärker als Opel profitierten in den ersten sechs Monaten Ford (plus 44 Prozent) und Marktführer VW (plus 31 Prozent) von der staatlichen Abwrackprämie sowie viele ausländische Hersteller von Kleinwagen. Den größten Sprung nach vorn machte unter den größeren Anbietern der koreanische Autobauer Hyundai mit einem Plus von 131 Prozent, vor Fiat mit 106 Prozent Absatzzuwachs. Auch die ausländischen VW-Konzernmarken Skoda (plus 63 Prozent) und Seat (plus 56 Prozent) waren am Markt erfolgreich...
Auf der Verliererseite finden sich somit die Hersteller von Autos der Mittel- und Oberklasse...
Der gesamte Markt wuchs jedoch um 26 Prozent auf 2,06 Millionen Autos..“
[ZDFheute]
* Nachfragepolitik wirkt, wie es in den Lehrbüchern der neoliberalen Irren steht, also auf keinen Fall, nie und nimmer, unter keinen Umständen, ganz und gar nicht, niemals. So wie auch Mindestlohn um Grundeinkommen. Niemals, auf keinen Fall.
strubbel
tja, nix ist neu erfunden
lasst uns alles abwracken (möbelhäuser machens auch längst und bei fahrrädern gehts auch los-aber nicht staatsgesteuert sondern verkaufsmethode

)
vor allem zahlen nicht-auto-besitzer den sch.. auch noch mit. wer schenkt mir denn mal eben 2500 euro, wenn ich mich umweltfreundlicher fortbewege und schön die verkehrsbetriebe bereicher ?
herr voooooooorneeeeeeeeeeeehm...achnee, is ja da kein chef mehr...aber hat de fingerchen ja immer noch drin...ich hätte jetzt gern ne jahreskarte (natürlich für lau) und nen neues fahrrad (brauch ich dazu noch)