Zeus
Marx jedoch dachte doch autoritär und dogmatisch. Einem Libertären fält es hingegen schwer, in Begriffen wie "Idiotie des Landlebens" oder "barbarische Völker" zu denken. Da ihm der Individualismus viel zu wichtig ist, weil er weiß, wie unterschiedlich Menschen sind und dass niemals an einem Ort eine im Denken und Verhalten homogene Masse von Menschen auftritt.
Ein Grund warum ich zugegeben nicht alles gelesen habe.
Meta
Sie erinnern mich mit Ihren Ansichten an einen Roman von Miguel de Cervantes Saavedra:
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Don_Quijote
Zitat: |
Die Dualität zwischen dem kleinen Dicken und dem großen Dünnen ist in der modernen Literatur seit dem Roman Don Quichote immer wieder zu finden.[4] Die Hauptfigur Don Quijote, der „Ritter von der traurigen Gestalt“ und sein Diener Sancho Panza (übersetzt „Sancho Bauch“) bilden ein Komikerduo, das aus der klassischen Konfiguration großer, hagerer Herr und kleiner, dicker Diener gebildet ist und zahlreichen Schauspielerpaaren Gelegenheit für komödiantische Glanzleistungen bot, wie im Film Pat & Patachon (1926), Fjodor Schaljapin/George Robey (1933), Nikolai Cherkasov/Yuri Tolubeyev (1957), Josef Meinrad/Roger Carel (1965), Jean Rochefort/Johnny Depp, John Lithgow/Bob Hoskins und Christoph Maria Herbst/Johann Hillmann sowie im Musical Der Mann von La Mancha Peter O’Toole/James Coco, Rex Harrison/Frank Finlay, Josef Meinrad/Fritz Muliar, Karlheinz Hackl/Robert Meyer, Jacques Brel/Darío Moreno und Karl Mays Charaktere Dick Hammerdull/Pitt Holbers sowie Dicker Jemmy/Langer Davy. |
Siehe als Beweis:
http://www.marxismus-online.eu/theorie/marxrevol.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Revolution
Meta
Aus heutiger Sicht müßte man sagen die marxistische Revolutionstheorie ist eine zeitgebundene Vorstellung. Erst wenn die Produktivität so geartet ist das wirklich alles wie Zauberei aussieht hat man die Evolutionsstufe erreicht von der Marx und Engels von einer Revolution sprechen.
Die geschchtlichen Fakten zeigen das es zwar Revolutionen gibt das aber das entscheidende in der Entwicklung der Menschheit nicht die Revolutionen sind sondern ganz nüchtern betrachtet einzig und allein die Evolution. Alle gesellschaftlichen Wunschvorstellungen landen letztendlich in der gesellschaftlichen Realität des machbaren, ob man es war haben will oder nicht.
Revolutionen sind in disem Zusammenhang nichts weiter als die Krise des geselschaftlichen Systems im Kreislauf der Verfassungen nach Polybios.
Hier finden Sie die wichtiggsten Fakten dazu:
Warum die Arbeitswerttheorie von Karl Marx falsch ist
Warum die Arbeitswerttheorie von Karl Marx falsch ist
Ob bei der Höherentwicklung der intellektuellen Lebewesen die höchste Stufe schon erreicht ist ist die Frage, ich denke es sind noch weitere Höherentwicklungen möglich.
Vom Affen zum Menschen zu neuen Lebensformen, ich denke es wird noch weiter gehen.
Zeus
Ich mach das ganze kurz. Es scheitert alleine schon am Faktor Mensch. Wir verlieren uns sonst beim Thema.
Bernhard P.
Der Faktor Mensch ist immer unberechenbar.
Entscheidend allein ist eine hartnäckige Argumentation. Für die Gesellschaft selbst ist die Wirtschaft das Entscheidende (Theorie von Basis und Überbau nach Lenin). Besitzt die Gesellschaft eine Mangelwirtschaft ist sie eines Tages zum Scheitern verurteilt.
Zeus
Die Geschichte läßt sich weder voraussagen noch in ihrem Lauf durch theoretische Konstrukte festlegen. Marx und Engels haben die Welt nicht besser gemacht, aber erklärbarer. Das habe ich mal gelesen. Aber zutreffend.
Bernhard P.
Zumindest haben Marx und Engels die bisher einzig wissenschaftlich begründete Weltanschauung geschaffen. Nur der Mensch ist in der Lage dies zu erkennen und dies richtig anzuwenden. Deshalb bin ich auch davon überzeugt das der Sozialismus siegt, weil es einfach das menschlichere und bessere System ist.
Zeus
Was schieb Marx zum Sieg?
Selbst der Rückschlag, ist, marxistisch betrachtet, ein Erfolg. Das klingt jetzt bissl euphorisch oder verklärt; ist es aber nicht. Der Rückschlag bringt ungemein viele Erfahrungen zu Tage.
Meta
Das sind doch alles nur Erfahrungen welche man demnächst wieder vergessen hat. Das einzige was bleibt ist der ewige Kreislauf der Verfassungen, siehe Polybios, genau das ist seit ca. 3000 Jahren schon nachweisbar und läßt sich auch am römischen Reich und Griechenland gut studieren.
Zeus
Wenn man den Menschen erwähnt sagt man damit ja wie alles entarten kann. Damit hat sich ja auch wie Sie schreiben Polybios beschäftigt. Aber auch Engels (nicht in der DDR erschienen.
Mich interessiert dabei mehr, warum brauch der Mensch die Orientierung die er für seine Zwecke mißbraucht und sich dahinter versteckt? Warum muß man dieses oder jenes betonen was einem doch so selbstverständlich ist? Da sind doch dann Selbstzweifel vorhanden.
Meta
Genau wie Du habe ich erst vieles nicht verstanden, es war für mich alles Stückwerk. Je mehr man jedoch weiß wie verlogen diese Welt ist und wie wenig sich Menschen wirklich beeinflussen lassen, dh ihre Meinung ändern, dann wird einem klar wie leicht Menschen und Sachverhalte manipulierbar sind.
Soziologische Gesetze werden dazu benutzt um Menschen in gewisse Richtungen zu treiben. Diese Maßnahmen laufen oft unbemerkt über Jahrzehnte zu teilweise über Jahrhunderte hinweg. Viele Menschen glauben Löhne und Preise entstehen beim Arbeitskampf das ist ein Irrtum. Das merkt man sofort wenn man an die Einflußfaktoren denkt.
Es gilt zB. eine Regel: je mehr Menschen die gleiche Sprache sprechen um so leichter sind sie auszubeuten, ganz einfach weil sie leichter austauschbar sind.
Nachdem Sie das wissen sind sie dann noch der Meinung das es zB. in der EU eine einheitliche Sprache, Währung und Gesetzgebung geben sollte? Wenn sich die Masse angleicht dann werden die Menschen zu Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt, welche nach belieben gehandhabt werden kann. Wenn sie sich aber nicht angleichen wollen dann hetzt man sie einfach in Kriegen gegeneinander um sie feretig zu machen. Das eine endet in der Sklaverei das letztere im schnellen Tot.
Wie läst sich die Bevölkerung zB. ethisch und moralisch verwahrlosen? Das ist ganz einfach: Mache sie zu nicht seßhaften Induviduen ohne festere Bindungen und schon hat man es geschafft. So schafft man sich gegenüber anderen Menschen skrupellose Charaktere, welche willfährig ihrem Brötchengeber folgen. Sie werden mir vielleicht nicht glauben, aber leider habe ich das so festgestellt. Denken sie einfach einmal darüber nach und beobachten sie genau besonders was in Krisen die Politiker tun und welche Folgen ihr Handeln hat; dann können sie sich ausmahlen wie unsere nähere Zukunft aussieht.
Eine Lebensregel die immer gilt:
Vor der Krise sei ein vorsichtiger Spekulant, in der Krise verschaffe Dir Eigentum (Zwangsversteigerungen, Strohmanngeschäfte, abgestürzte Aktein usw.), nach der Krise bist Du ein gemachter Mann.
Zeus
Genau wie Du habe ich erst vieles nicht verstanden, es war für mich alles Stückwerk. Je mehr man jedoch weiß wie verlogen diese Welt ist und wie wenig sich Menschen wirklich beeinflussen lassen, dh ihre Meinung ändern, dann wird einem klar wie leicht Menschen und Sachverhalte manipulierbar sind.
Bezüglich dem Menschen bin ich Deiner Meinung. Ansonsten kann es nicht sein das (Du oder Sie) mich verkehrt einschätzen? Zum Du oder Sie habe ich gelesen das man verschieden da schreibt.
Mir geht es weniger darum (zum Thema) Marx auswendig zu lernen und hier vollständig wiederzugeben.
Mir reicht es Schlüsse daraus zu ziehen die mir für die heutige Zeit persönlich etwas zu geben.
Gilt bei Polybios auch.Ich muß nicht unbedingt mich auseinandersetzen wie er mit Feuerzeichen (gemorst)
hat. Es gelingt nicht immer, aber man versucht schon wichtiges und unwichtiges für die Zeit jetzt zu trennen. Natürlich kann man in der Geschichte zurückgreifen um zu begründen wer will etwas von wem.
Bei den meisten reicht auch der gesunde Menschenverstand.
Man kann doch nur von was entäuscht sein wo man eine größere Erwartungshaltung hatte.
Auch die Zukunft kann ich mir ausmahlen. Wo ich welchen Platz ind der Gesellschaft habe . Was nutzt mir bei wem am meisten. Eine Antwort von einem Politiker oder aus dem Internet wäre da wohl ein schlechter Scherz. Eine Lebensregel kenn ich auch. Denke nur von jedem das schlechteste. Du kannst da nur angenehm überrascht werden.
Meta
Was weiß ich schon wie ein anderer denkt, wenn er es mit gegenüber im Stenogrammstiel tut? Da sind Mißverständnisse vorprogrammiert worunter das Miteinander leidet. Wir sollten uns alle gegenüber mehr wert sein. Wer den Nächsten liebt (in Sinne der Nächstenliebe) gibt mehr. Wir dürfen uns nur nicht gegenseitig überfordern. Das ist schon manchmal schwierig das hin zu bekommen. Wenn ich möchte das der Andere mich versteht erwarte ich auch das der Andere mehr auf mich eingeht. Wenn er dann keine Lust hat dann ist man enttäuscht.
Zeus
Unsere Urteile sagen mehr über unsere eigenen Erwartungen und Vorstellungen aus, als über die wirklichen Merkmale der Person die wir bewerten nur nebenbei.
Man war schon weiter und hat selbst in DDR den Sozialismus in real exestierenden Sozialismus geändert.
Wenn Du schreibst haben ihn erlebt. Was haben wir von Marx erlebt? Den freien Markt?
Meta
Ich glaube einen freien Markt haben wir bisher alle nicht erlebt. Es stecken viel zu viele Regulierungen und Suventionen darin und das ist nicht gut für den Markt und die Menschen welche handeln kaufen und verkaufen.
Im Zusammenhang mit Pleiten und Zwangsversteigerungen erzählte mir mein Opa (Baujahr 1884) sehr viel von Strohmanngeschäften. Gearbeitet wurde dabei sehr viel mit platzenden Wechseln und Scheinkrediten. Dabei verlor ein Verkäufer ein großteil seines Geldes es kam zu Zwangsversteigerungen und Bankrotten und Pleiten. Hintermänner kauften dann die Zwangsversteigerten Waren und machten oft ein sehr gutes Geschäft damit. Dadurch konnten diese Betrügereien nur selten aufgedeckt werden.
Zeus
Freigeld bringt neben dem Zins auch den Mehrwert zu null, das führt dazu, dass das Eigentum am Produktionsmittel keinen Vorteil mehr bringt, schlicht und ergreifend deshalb weil eben nur noch die reine Arbeit bezahlt wird.
Das Handwerk und der untere Mittelstand würden mit Sicherheit in privater Hand bleiben, da sind einfach mehr Spielräume drin, größere Unternehmen dagegen würden vermutlich durch Genossenschaften betrieben, hier würde der Einsatz privater Unternehmer nicht mehr lohnen.
Das Ganze spielt aber nach wie vor in einer freien Marktwirtschaft, der Begriff Genossenschaft sagt nur das es sich um den Zusammenschluß mehrerer Betreiber handelt.
Die Ideologie von Marx traf einfach den Nerv der Zeit und solidarisierte die Lohnarbeiter, die sich unter Wert verkaufen mussten.Marxens Kommunismus wird immer - wieder - am Eigennutz des Menschen scheitern.Es ist eine eigenthümliche Erscheinung, daß der Regel nach der Kommunist, der Anhänger der Gütergemeinschaft, die anderen - sofern sie ihm persönlich unbekannt sind - für uneigennütziger hält als sich selbst.Die in erster Linie an sich denken und oft nur an sich, zugleich in der Theorie begeisterte Vertreter jener Lehre sind von Marx. Meta ich habe in der Lehre Staatsbürgerschaft gehabt. Da den Vorschlag eines Lohnausgleiches und Lohngemeinschaft gemacht. Man ist dem völlig ausgewichen.
Im übrigen hat Silvio Gesell,( Natürliche Wirtschaftsordnung, 1919, 3. Auflage) Marx wiedersprochen.
Meta
Hallo Zeus wann bist Du denn in die Lehre gegangen? Ich ging in eine Schulklasse mit mehr als 40 Schülern bis zur 10. Klasse 1968. Da hatte man nicht mal Staatsbürgerkundebücher für uns zum lernen. 10 Schüler sollten sich ein Buch teilen so etwas war ganz einfach lächerlich.
Wenn man in der DDR wirklich sozialistische Verhältnisse angestrebt hätte, dann hätte man die gesamte Wirtschaft auf das Genossenschaftprinzip umstellen müssen. So sozialistisch war die DDR halt nicht. In Israel ist man diesbezüglich weiter, da heißt das Kibbuz. Selbst das Urchristentum war sozialistischer als die DDR, darum hat man über diese Dinge nicht gesprochen. Es hätten ja die Menschen auf die Idee kommen können aus ihren Privatbetrieben Genossenschaften zu machen, was oft bei den PGH der Fall war. Da schlossen sich ehemalige kleine private Baubetriebe zusammen um der Auflösung durch den Staat zu entgehen.
Siehe Suche: Engels Urchristentum Islam
http://www.mlwerke.de/me/me22/me22_447.htm
Lies es einmal einschließlich der Fußnoten.
Vor jahren habe ich das Thema im Internet bekannt gemacht.
Enteignung so wie es der DDR-Sozialismus machte bringt Elend für das Volk; denn Gesellschaftsordnungen sind nie stabil. Siehe Polybios der Kreislauf der Verfassungen. Sklavenstaaten, Feudalismus, Kapitalismus, Sozialismus, diese wechselten sich immer nacheinander ab. Die ostdeutsche Bevölkerung kam verarmter aus dem DDR-Sozialismus als es der westdeutsche war. Der grund dafür war das nicht vorhandene Eigentum und eine entsprechende Rechtsgestaltung. Genossenschaften im gemeinnützigem Sinn gibt es heute nicht mehr und die Genossenschaftler haben in ihrer Genossenschaft heute weniger zu sagen wie Aktionäre; dh. das Aktionärsrecht ist heute sozialer als das Genossenschaftsrecht. Das muß man sich mal vorstellen, dann erst wissen sie wo wir leben; im Schwätzerländle!
61diddi
Meta, Meta, Meta,
Ach, was muss man oft von Meta hören oder lesen!
Die DDR hat nicht wirklich sozialistische Verhältnisse angestrebt, weil sie es versäumt hat, die gesamte Wirtschaft auf das Genossenschaftsprinzip umzustellen (sinngemäß)???
„Das Urchristentum war sozialistischer als die DDR“???
„Enteignung so wie es der DDR-Sozialismus machte bringt Elend für das Volk.“???
„Die ostdeutsche Bevölkerung kam verarmter aus dem DDR-Sozialismus als es der westdeutsche war“ ???
Kleines Rechenbeispiel:
Schulden im Verhältnis zum BIP 1990
Quelle: Deutsche Bank (Bericht 1992)
BRD = 41,8%
DDR = 27,5%
Es gibt auch keine Aktionäre im "gemeinnützigen Sinn".
Der Aktionär will in erster Linie Gewinn machen und das auf Teufel komm raus.
Übrigens, ein Aktionär macht nur Gewinn, wenn andere verlieren und draufzahlen.
Wenn Du das sozial nennst, ich weiß ja nicht???
Kleine Indiskretion:
In welcher Schule bist Du gegangen?
Zeus
Wir erwähnen zwar hier nur die DDR bezüglich der Lehre von Marx und kommen so vom Thema ab.
Das Rechenbeispiel kann man vernachlässigen. Der Geldwert sagt nichts über die Zahlungsfähigkeit.
Denn wenn ich bspw. ein Unternehmen habe mit 5 mio € Kapital und damit Waren produziere, die 15 Mio €Wert sind bzw deren Wert bzw Preise insgesamt 15 Mio € Wert sind, habe ich dadurch doch kein geld erzeugt!
Es nutzt nichts wenn man trotzdem Schulden hat die man nicht bezahlen kann.Hier spielt einerseits die Kaufkraft des Geldes innerhalb eines Währungsgebiets und andererseits der Tauschwert einer Währung gegenüber anderen Währungen eine Rolle.
Marx schreibt dazu das die Lohnkosten und Warenkosten auf Null gesetzt werden. So konnte man z: B. den Warburg unter 8 000 nach Finnland, Kanada verkaufen. Obwohl es im Innland für 40 000 auch gekauft würde. Die Verschuldung war viel niedriger als in der BRD. Auch weiAllerdings war man auf dem Weltmarkt fast Zahlungsunfähig l die Lohnkosten sehr gering gehalten wurden. So mußte man unter Preis verkaufen.
Gehört auch dazu. Auch die BRD bot direkt Kredite an und förderte damit dies und zog auch nutzen daraus Waren preiswert zu bekommen. Eben weil man wußte das eigenes Geld da war aber Geld für den Weltmarkt fehlte.
Meta
Was jeder machen kann hat keinen Wert drum ist es nicht begehrenswert.
Mit den entsprechenden "Modezaren" hätten die Ossis viel Geld scheffeln können, aber leider hielt die Partei und Staatsführung nicht viel davon.