Warum die Arbeitswerttheorie von Karl Marx falsch ist

Adeodatus
Zitat:
An welchen Arbeitsplatz hat er den seine Erfahrungen gesammelt?


Hier zum nachlesen!Biographie Karl Marx
Meister
Zitat:
spidy hat am 31. August 2011 um 14:21 Uhr folgendes geschrieben:

Hier zum nachlesen!Biographie Karl Marx


@spidy meine ich doch.
Schreiberling und kein Praktiker.

Aber der Hinweis war gut.

Hätte es damals schon das Thüringer Forum gegeben, dann hätte es natürlich nie das Manifest gegeben. fröhlich
Karelchen hätte hier wo Frettchen schreibt, munter darauf los geschrieben. Ja



Frettchen.
RudiRatlos
Was du nur hast, es gibt viel ältere Theorien und diese sind bis heute in praktischer Anwendung.
Meister
Zitat:
RudiRatlos hat am 31. August 2011 um 15:43 Uhr folgendes geschrieben:
viel ältere Theorien und diese sind bis heute in praktischer Anwendung.


Stimmt, zum Beispiel: Nostradamus oder aktuell, Krake Paul. fröhlich

Aber immerhin der Marx war ja auch ein Dichter:

Hier eine Kostprobe:

Darum laßt uns alles wagen,
nimmer rasten, nimmer ruhn,
nur nicht dumpf so gar nichts sagen,
und so gar nichts wolln und tun.
Nur nicht brütend hingegangen
ängstlich in dem niederen Joch.
Denn das Sehnen und Verlangen,
und die Tat, sie bleibt uns doch.

Marx


Frettchen.
marx21
Zitat:
Frettchen hat am 31. August 2011 um 11:09 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
RudiRatlos hat am 30. August 2011 um 22:51 Uhr folgendes geschrieben:
ich verwies bereits darauf; hat er sich m.E. das falsche Forum gesucht. Ja



Nah gut, beleuchtet man den Philosophen Marx näher, fragt man sich was er produktives in seinem Leben geleistet hat.

...
Warum also den kurzen Zeitraum von Marx beleuchten?

Frettchen.


Laut Marx AWT hat er eine Erklärung und Kritik des Kapitalismus produziert. Das war seine produktive "Leistung". Und für die Theorie eines toten Kritikers und Theoretikers wie Marx interessiere ich mich, weil seine AWT den Kapitalismus durchdachter ist als die Mainstream-Theorien der WiWi, die die Wirtschaftskrisen der letzten 30 Jahre weder vorhersahen noch sie zusammenhängend betrachten. Wenn die WiWi etwas zu erklären versuchen, dann sehen sie den Wald vor lauter Bäume nicht.
RudiRatlos
Och, sieh das mal nicht so eng. Die heutigen Wirtschaftswissenschaftler (WiWi?) können schon tam; tamtam; und tamtaramtamtamtamtam (Baum,Bäume,Wald) auseinander halten. Nur müssen sie dabei gleich zwei Herren dienen, meist freiwillig... nämlich der Wirtschaft und dann erst der Wissenschaft. Da hatte es der gute alte marx noch etwas einfacher. Augenzwinkern
gastli
Karl Marx übertrieb - aber er hatte recht, schreibt das linksradikale Handelsblatt.
marx21
Zitat:
gastli hat am 20. Oktober 2011 um 06:56 Uhr folgendes geschrieben:
Karl Marx übertrieb - aber er hatte recht, schreibt das linksradikale Handelsblatt.


Ich wüsste gerne, wie Roubini auf Aussagen wie diese kommt:

"Karl Marx übertrieb es, doch er hatte recht mit seiner Aussage, unbeschränkter Finanzkapitalismus und die Umverteilung von Einkommen und Vermögen von den Arbeitnehmern zum Kapital könnten zur Selbstzerstörung des Kapitalismus führen."

Ich kenne jetzt keine Schrift, in der Marx so etwas behauptet hätte.
prospero
Hier ein paar Anmerkungen zu den Fragen von Simson:

Die Arbeitswertlehre hat nicht den Anspruch, den Wert von allem und jeglichem zu erklären. Es geht eigentlich nur um die kapitalistische Massenproduktion bei untereinander konkurrierenden Unternehmen. Auch die Arbeitswertlehre geht von Angebot und Nachfrage aus, aber der Preis, wo Angebot und Nachfrage zur Übereinstimmung kommt, ist tendenziell der Wert, der durch die Arbeitswertlehre erklärt wird.

Punkte 3, 4, 5 und 10, 12
Die Bezahlung von Künstlerrn wie Fußballspieler (Punkt 3), Entertainern wie Thomas Gottschalk (5.) oder Dichtern wie Günther Grass (10) kann also, weil keine industrielle Massenproduktion, so nicht durch die Arbeitswertlehre erklärt werden und ist gar nicht Gegenstand der Arbeitswerttheorie. Auch Sammlerstücke wie Briefmarken (4) oder Antiquitäten (12) sind nicht Gegenstand der Arbeitswertlehre.

Punkt 1, 2, 6
Ein kapitalistisches Unternehmen braucht Grundstücke für die Produktion. Ein Grundstück wird aber nicht oder nur schwer durch Arbeit hergestellt. Solche für die Produktion wichtige Dinge wie Grund und Boden kann nicht unmittelbar aus der Arbeitswertlehre erklärt werden. Die klassischen Ökonomen, auch Karl Marx hatten für diese "Spezialfälle" eigene Theorien, die "Renten"-Theorie. Rente meint hier Pacht oder Miete für Grundstücke. Was die Grundeigentümer als Pacht bekommen, ist aber ein Teil des im Kapitalismus produzierten Wertes, es ist ein Abzug vom Mehrwert, der sonst den produzierenden Kapitalisten zugefallen wäre. Damit erklärt sich auch, weshalb Löhne in Innenstädten höher sind, weil dort die Grundeigentümer als Miete oder Pacht einen größeren Teil des produzierten Werts auf sich abziehen können. Ein Grundbesitzer kann in Stuttgart höhere Mieten verlangen, also muss ein Arbeiter dort auch höher bezahlt werden. Das Geld geht aber als Miete an den Grundbesitzer.

Wenn der allgemeine Zinssatz (als Teil der Profitrate) 10 % beträgt und ein Grundbesitzer kann auf sein Grundstück eine Pacht von 1000 € eintreiben, dann ist das Grundstück 10 000 € wert, weil 1000 € 10 % von 10 000 € sind. Sinkt dieser Zinssatz auf 5 % und bleibt es bei einer Pacht von 1000 €, dann steigt der Wert des Grundstücks auf 20 000 €, weil jetzt 1000 € gleich 5 % von 20 000 € sind. Letztlich kann der Wert von Grundstücken oder die Pacht auf Grundstücke ebenfalls durch die Arbeitswertlehre erklärt werden, aber nicht direkt, sondern über Umwege.

Punkt 7, 9
Nur Produkte, die einen Gebrauchswert haben, können einen Arbeitswert haben. Unnötige oder schlechte Produkte haben keinen oder weniger Wert, auch wenn die gleiche Menge an Arbeit in ihnen steckt. Wenn Gänseblümchen oder Kieselsteine keinen Kaufinteressenten finden, haben sie keinen Wert, auch wenn Arbeit in ihnen steckt.

Punkt 8
Die Flasche Wernesgrüner Pilsener ist nicht immer das gleiche Produkt. Bei der Tankstelle kann ich Tag und Nacht das Pilsener kaufen, was mehr Arbeitseinsatz beim Verkauf erfordert, bei Kaufland vielleicht nur in großen Kaufhallen außerhalb der Stadt, was für die Produzenten und Anbieter des Pils weniger Arbeitseinsatz bedeutet. Das drückt sich im Preis aus.

Punkt 13 und 14:
Monopole oder Staat können die Preise verändern, dass sie nicht mehr mit den Werten übereinstimmen. Ein Monopol kann den Preis über seinen Arbeitswert drücken, was die Preise im Rest der Wirtschaft unter ihre Arbeitswerte drückt, weil insgesamt die Summe der Arbeitswerte gleich bleibt.
In der DDR wurde versucht, den Markt und so das Wertgesetz außer Kraft zu setzen. Indirekt setzte sich das Wertgesetz dann aber durch, indem staatlicher Preis und Schwarzmarktpreis auseinander fielen.
Eine demokratisch geplante Wirtschaft könnte direkt für die Bedürfnisse die Produktionsmengen und die Kosten planen.

Hier noch ein Lesetipp:
http://marx21.de/content/view/1249/32/
Meta
Ökonomie ist Schall und Rauch. Wer die Marktmacht hat hat auch die Geldmacht und wer diese und die Markmacht hat diktiert was Ökonomie ist.
Ökonomie ist immer ein Diktat der Wirtschaftsmacht.
Wer diese Wirtschaftsmacht verliert und nicht zu ihr gehört der hat nichts zu sagen und mag er auch noch so laut schreien.
Wer die Macht hat kann im Rahmen seiner Macht machen was er will. Es gibt dafür jedoch immer soziologische und wirtschaftliche Grenzen, die wenn sie überschritten werden ernste Folgen haben. Solche Machtproben sind die Kriege in unserer Geschichte. Es messen sich die Stärkeren und um an Stärke zu gewinnen werden Abkommen geschlossen, bis die stärkere Abkommensgemeinschaft siegt. Diese Abkommensgemeinschaft repräsentiert die Siegermächte.

Unter diesem Gesichtspunkt muß man ganz einfach einmal die Geldpolitik hinterfragen und die Aufgabe der Golddeckung. Auch das war eine Machtfrage. Die frage ist kann das Land alle Verträge erfüllen die in seiner Währung nachgefragt werden. Deshalb ist der Sieg im Währungsbereich die Erlangung einer Weltwährung quasi die Lizenz zum unbegrenzten Geldrucken, weil alle Länder durch ihre Produktivität für die Weltwährung einstehen. Es sei denn man errichtet eine nicht damit konvertierbare Gegenwährung, wie zB. den €.

Wie verhält es sich nun mit den Währungen wenn es 2 Weltwährungen gibt?
So lange sie paktmäßige Verbindungen herrschen stützen sie sich gegenseitig. Erst wenn es zur gegenseitigen Konkurrenz kommt könnte es problematisch werden.

Für weitere Gedanken fehlt es mir jedoch an Wissen wie seht ihr die Sache?
Bernhard P.
Nein, Ökonomie ist leider nicht Schall und Rauch.
Beschrieben ist das alles im Buch "Politische Ökonomie des Kapitalismus und Sozialismus" der MEW.
Letztendlich ist die Ökonomie entscheidend ob ein System überlebt oder nicht. Siehe auch Lenin: "Die Lehre von Basis und Überbau".
Meta
Vor über 2000 Jahren gab es schon klügere Köpfe. Diese wußten das die Gesellschaftsordnung das entscheidende ist; siehe Polybios. Marx hat nur einen Teil davon herausgegriffen und daraus eine selektive Wissenschaft gemacht, ohne alle soziologischen Gesetze zu berücksichtigen.
Marx hat die Ökonomie über die Soziologie von Gesellschaften gestellt und das ist sein grundsätzlicher Fehler.

Was wollt ihr Störtebecker oder Francis Drake?
Siehe:
http://www.planet-wissen.de/politik_gesc...ten_glossar.jsp

Der heilige Aurelius Augustinus ist schon weiter als Marx und Engels, erschreibt in seinem Buch "Vom Gottesstaat":
4. Ohne Gerechtigkeit sind die Staaten nur große Räuberbanden.
Was sind überhaupt Reiche, wenn die Gerechtigkeit fehlt, anderes als große Räuberbanden? Sind doch auch Räuberbanden nichts anderes als kleine Reiche. Sie sind eine Schar von Menschen, werden geleitet durch das Regiment eines Anführers, zusammengehalten durch Gesellschaftsvertrag und teilen ihre Beute nach Maßgabe ihrer Übereinkunft.

Wenn eine solche schlimme Gesellschaft durch den Beitritt verworfener Menschen so ins große wächst, daß sie Gebiete besetzt, Niederlassungen gründet, Staaten erobert und Völker unterwirft, so kann sie mit Fug und Recht den Namen „Reich“ annehmen, den ihr nunmehr die Öffentlichkeit beilegt, nicht als wäre die Habgier erloschen, sondern weil Straflosigkeit dafür eingetreten ist.

Hübsch und wahr ist der Ausspruch den ein ertappter Seeräuber Alexander dem Großen gegenüber getan hat. Auf die Frage des Königs, was ihm denn einfalle, daß er das Meer unsicher mache, erwiderte er mit freimütigem Trotz: „Und was fällt dir ein, daß du den Erdkreis unsicher machst? aber freilich, weil ich es mit einem armseligen Fahrzeug tue, nennt man mich einen Räuber, und dich nennt man Gebieter, weil du es mit einer großen Flotte tust.“

Alles weitere lehrt uns Polybios im Kreislauf der Verfassungen
Siehe:
http://arbeitstheorie.blogspot.de/2010/1...skreislauf.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Verfassungskreislauf

Im Hinblick auf das Eigentum überhaupft unterscheidet man:
Sklaverei: Der Sklave hat nichts und kommt zu nichts das ist "Gottgewollt" =---> Partei
Leibeigene Bauern mit Häuschen, Acker und Frondiensten.
Nach der 2 Staatentheorie in einem Land (weltlicher Staat und Gottesstaat =---> Bannfluch Vogelfrei die macht der Kirche setzte den Herrschern Grenzen) Bimetallismus (Gold - Silberwährung).
Der doppelt freie Lohnarbeiter =---> Kapitalismus
Tritt Armut durch politische Dummheit ein dann kommt die Aristikratie an die Macht. So wie es zur Zeit ist.
Verkommt die Aristokratie; Plünderung der Bevölkerung, Sophismus und Verblödung der Bevölkerung bis zum wirtschaftlichen Zusammenbruch; dann kommt es zur Demokratie bzw. Ochlokratie. Sehr wahrscheinlich die nächste Gesellschaftsordnung.
Jetzt befinden wir uns in der Phase zwischen den beiden.

Die grundsätzlichen Produktivkräfte bestimmen im wesentlichen die Gesellschaften mit:
Landwirtschaft, Handwerk, Fabrikation, Bildung, Kommunikation, Transport.
Ohne ausreichende Bildung und Kommunikation gehen höherentwickelte Produktionsweisen zugrunde, es tritt eine relative allgemeine Verarmung aller Schichten ein.
Bernhard P.
Marx zu widerlegen wird immer wieder versucht. Besonders dann wenn dem Kapital das Wasser buchstäblich bis zum Halse steht.
Selbst Lenin versuchte Marx zu widerlegen und musste scheitern.

Beispiel:

Marx behauptete:
"Wenn der Sozialismus weltweit siegt bricht der Kapitalismus entgültig zusammen."

Lenin behauptete:
"Wenn das schwächste kapitalistische Land zusammenbricht, bricht der Rest auch zusammen."

Wer Recht hat denke ich hat die Praxis bitter jeden vor Augen geführt.
Meta
Lieber Bernhard P. warum drücken sie sich so vor meinen Argumenten? Lenin hatte doch recht, mit Geld ist alles möglich, sogar der Bolschewismus, auch wenn´s vom deutschen Kaiser kam.
Die europäischen Völker sind zu ängstlich, feige, unwissend und zu träge, als das sie etwas gegen die jetzigen Machthaber unternehmen werden, also werden sie in der Hartz-IV Sklaverei landen. Spätestens 2030 dürfte das Ziel der Massenverarmung erreicht sein.
Bernhard P.
Ich würde sagen das Marx recht hatte. Das Scheitern des Sozialismus lag u.a. dain begründet das dieser noch nicht weltweit gesiegt hatte.
Moon
Zitat:
Bernhard P. hat am 07. Februar 2014 um 10:18 Uhr folgendes geschrieben: ... noch nicht weltweit gesiegt ...


Achtung, Achtung ... Utopiearlarm! großes Grinsen
Meta
Nein das Scheitern des Sozialismus lag daran, das die sozialistischen Länder produktionsmäßig rückständig gegenüber dem Kapitalismus waren, zur Weiterentwicklung waren sie auf ihn angewiesen. Hinzu kommt noch das der Kapitalismus eine marktbeherrschende Stellung innnehatte und somit auch sie Preise diktieren konnte. Durch die Zerschlagung Ostdeutschlands und die jahrelangen Demontagen nahm sich Stalin die Möglichkeit in seinem Block eine entsprechend schlagkräftige Wirtschaft aufzubauen, welche den Sozialismus zur Marktbeherrschenden Stellung hätte bringen können. Die Westmächte nutzten jedoch ihre Chancen und waren schon bei der Eroberung klüger, sie eroberten die Wissenschafts- und Industriezentren und nahmen alles brauchbare mit. Die Russen erboberten Berlin und Brandenburg wo viel weniger zu holen war.

Erst wenn es dem Kapitalismus nicht mehr gelingt in seinen Hochburgen einen besseren Wohlstand aufrecht zu erhalten als anderenortes herrscht bricht das System zusammen. Siehe zB. römisches Reich.
Das gilt für jede Gesellschaftsordnung!

Der Kapitalismus benötigt heutzutage maximal 500 Mio. Menschen um den Welthöchststandart für immer aufrecht zu erhalten, wenn alles andere zusammenbricht, hinzu kommen Vasallenstaaten, die davon profitieren und somit das System stützen.

Einzig und allein Staaten wie Indien und China könnten das System stürzen wenn sie es wollten. Dazu müßten sie jedoch die marktbeherrschende Stellung erlangen, so das sie in der Lage sind Löhne und Preise zu diktieren um so die Eliten der Welt an sich zu binden. Siehe dazu auch Manfred von Ardenne.
http://www.zeit.de/2011/30/S-Dresdner-Klub
http://www.zeit.de/schlagworte/personen/...n-ardenne/index

Somit ist die Elitetheorie eine der wichtigsten Grundlagen des Kapitalismus.
Ein Land was eine geistige Elite bildet um Höchsttechnologien zu entwickeln wird sofort der Weltmachtübernahme verdächtig. Die mächtigsten Staaten dieser Welt werden sehr aufpassen, das sie ihre Macht nicht verlieren. Dazu benötigt man ein ausgeklügeltes Informationssystem um zu verhindern das sich klammheimlich einige neue Staaten zusammentun um die alten Machthaber stürzen und ihnen die marktbeherrschende Stellung zu entreißen.
Zeus
Marx beschränkt sich auf ein Minimum der Fakten die Kapitalismus mit sich bringt und zieht dann daraus seine Fakten.
Heute sind die Strukturen aber sehr viel differenzierter.

Heute brauchen wir ein System, dass die Freiheit der Personen berücksichtigt. Das macht weder der reine Kapitalismus noch Marx. Zudem haben wir heute noch 20-25 % echte Arbeiter.

Die Gefahr einiger Ideologien besteht doch darin das sie zur Entstehung von Fanatikern beitragen.
Menschen sie dann bestimmen wollen über andere was richtig oder falsch ist.
Meta
Zitat:
Zeus hat am 07. Februar 2014 um 23:15 Uhr folgendes geschrieben:
Marx beschränkt sich auf ein Minimum der Fakten die Kapitalismus mit sich bringt und zieht dann daraus seine Fakten.
Heute sind die Strukturen aber sehr viel differenzierter.


Jetzt wird mir klar warum er so viele Dicke Bücher geschrieben hat, weil nur ein Minimum davon bei vielen ankommt.

Zitat:
Das macht weder der reine Kapitalismus noch Marx. Zudem haben wir heute noch 20-25 % echte Arbeiter.

Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lohnarbeit
Zitat:
Als „doppeltfreie Lohnarbeit“ bezeichnet Marx die nach der siegreichen bürgerlichen Revolution entstandene Lage der Arbeiter, die nach Gewinn der Bürgerrechte ihre Arbeitskraft auf dem freien Markt anbieten und ihren Lohn frei aushandeln mussten. Der Begriff soll ironisch auf den Doppelcharakter der Freiheit hinweisen, dem sie ausgesetzt wurden. Durch die Befreiung von den feudalistischen und ständischen Fesseln hätten sie zwar etwas mehr bürgerliche Rechte hinzugewonnen. Sie seien jedoch auch von jedem Eigentum an Produktionsmitteln „befreit“ (enteignet) worden. Damit seien sie unter frühkapitalistischen Produktionsverhältnissen gezwungen worden, sich in „Lohnsklaverei“ zu begeben.


Übrigens bei den ständischen Fesseln irrte sich Marx, die gibt es heute schon wieder in Form von Zunftprotektion.

Dienstleister sind also keine Arbeiter? Wie schnell sie doch neue marxistische Thesen erfinden! Da würde selbst Marx staunen. Und was ist mit Handwerk und Gewwerbe? Ich hoffe Sie denken dabei nicht nur an das eine.

Zitat:
Die Gefahr einiger Ideologien besteht doch darin das sie zur Entstehung von Fanatikern beitragen.
Menschen sie dann bestimmen wollen über andere was richtig oder falsch ist.

Das sind bestimmt bei Ihnen die Lehrer, welche von Ethik und Moral schwafeln.
Meta
Siehe auch:
Wer waren Karl Marx und Friedrich Engels wirklich?
http://www.wolfgang-waldner.com/der-marx-engels-schwindel/

Zitat:
Ein erster Verdacht gegen den Marxismus

Der preußische Regierungsagent Karl Marx

Die Familie der Edlen von Westphalen im preußischen Dienst

Erste politische Kontakte in Bonn

Karl Marx und der von der Regierung abgefallene Theologe Bruno Bauer

Marx wird Redaktionschef der Rheinischen Zeitung in Köln

Die Jahrbücher des Arnold Ruge scheitern an Marx

Der Marx-Engels-Schwindel

Neomarxisten als Helfer der Neoliberalen

Quellen zu Karl Marx und Friedrich Engels

Die Promotion in Abwesenheit in Jena

Der abgefallene Theologe Bruno Bauer und Karl Marx

Ein Agentenbericht an Fürst Metternich

Aus einem internen Bericht der Österreichischen Staatspolizei

usw. usw. ...

Wie die Bolschewiken in Russland an die Macht kamen
Karl Marx hatte gleich nach seiner Ankunft in England mit dem Agenten der britischen Krone David Urquhart gegen Russland agitiert. Damals bekämpften die Truppen des Zaren die aufständischen Völker des Kaukasus und England förderte die Tscherkessen und führte mit Frankreich und den Türken verbündet den Krimkrieg. Später traf Stalin in Tiflis und Baku auf die von den Briten aufgebauten "marxistischen" Agentenringe.

Die Schriften von Marx wurden gezielt unter russischen Oppositionellen verbreitet, die bis dahin eher Anarchisten waren, also Attentate gegen den Zaren, seine Minister und Großfürsten planten und nicht selten erfolgreich ausführten. Der Geheimdienst des Zaren ließ die Werke von Marx in Russland unzensiert verbreiten und förderte sogenannte legale Marxisten, bei denen anfangs auch Lenin gedruckt wurde. So waren die russischen Revolutionäre mit der Wertformanalyse beschäftigt, was nicht nur den Zaren, sondern alle Machthaber in Europa aufatmen ließ, wo die Anarchisten für Unruhen gesorgt und gefährliche Ideen unter der Bevölkerung verbreitet hatten.

Im Ersten Weltkrieg wurde der Zar, als er Russlands Kriegsteilnahme beenden wollte, in der Februarrevolution 1917 durch britische Agenten gestürzt und von der Kerenski-Regierung abgelöst. Kerenski wollte den Krieg gegen Deutschland fortsetzen, aber seine Offensive scheiterte und die Bolschewiken siegten in der Oktoberrevolution. Möglich wurde der Erfolg der Bolschewiken hauptsächlich durch ihre finanzielle Unterstützung aus Deutschland: Eduard Bernstein bezifferte in einem Artikel im Vorwärts vom 14. Januar 1921 die Summe auf 50 Millionen Goldmark, was umgerechnet auf unsere Tage einige Milliarden Euro wären, für den Frieden von Brest-Litowsk jedoch ein geringer Preis.

Literatur: Lenin and his Comrades von Yuri Felshtinsky