Erfurt: Bernd das Brot entführt? (Besetztes Haus Erfurt)

grenzer
O.K. @ fee, es ging mir nicht darum, dir falsche Worte in den Mund zu legen.
Insofern möchte ich deine Aussgae von ein paar Seiten vorher hier noch mal in korrekter Fassung zitieren.

Du hattest geschrieben: Das Haus wurde seit Jahren erhalten, vieles wurde durch die Besetzer instandgesetzt

Ich habe diesen Satz etwas überspitzt wieder gegeben.

Wer das Gelände kennt weiß aber auch, dass Instantsetzung und Erhaltung anders aussieht. Ich wiederhole es gerne noch einmal. Das Gelände ist eine Müllhalde inmitten Erfurts.

Und warum diesmal die Polizei verstärkt vor Ort war, erklärt sich durch die Vorfälle am Ende der Demo für dasselbe Anliegen im letzten November.
Es waren damals und diesmal neben wirlichen Unterstützern auch wieder zahlreiche "erlebnisorientierte" Demobesucher anwesend.
die_gute_fee
Zitat:
grenzer hat am 26. Januar 2009 um 22:10 Uhr folgendes geschrieben:
Wer das Gelände kennt weiß aber auch, dass Instantsetzung und Erhaltung anders aussieht. Ich wiederhole es gerne noch einmal. Das Gelände ist eine Müllhalde inmitten Erfurts.


Es ist eben auch nicht das ganze Gelände besetzt. Warst Du schonmal im b-Haus, dass du das auch als Müllhalde bezeichnest?
StaGe
Also um einmal klar zustellen es handelt sich hier um ein total verwahrlostes Gelände die Besetzer sind nichts weiter als Chaoten die auf Kosten der Bürger hier hausen von wohnen kann keine Rede sein.
Sie reisen auf der Welle Links, ich als Kommunist kann mich von solchen Leuten nur distanzieren auch in der DDR wurden solche Typen nicht geduldet .
In Wahrheit sind dies Krakeeler die sich in keine Gesellschaftsordnung einfügen können.
Ihre Leistungen Häuser beschmieren,Randale machen und zerstören da wird vor Denkmälern und sanierten Häusern nicht halt gemacht
Es ist unverständlich das hier eine Horde Chaoten eine ganze Stadt terrorisiert und der gesamte öffentliche Verkehr zum erliegen gebracht wird über Stunden.
In der DDR wären wir mit diesen Leuten in kurzer Zeit fertig geworden.
Hier lässt sich die Stadt noch bestehlen (Bernd das Brot) und über die Rückgabe erpressen die nur unter bestimmten Voraussetzungen erfolgt.
Diese Leute brauchen einen Jugendwerkhof wo ihnen Zucht und Ordnung beigebracht wird. Ja Ja Ja Ja
meilenstein
Zitat:
Staatsgegner hat am 28. Januar 2009 um 19:13 Uhr folgendes geschrieben:

..... ich als Kommunist kann mich von solchen Leuten nur distanzieren .....

Diese Leute brauchen einen Jugendwerkhof wo ihnen Zucht und Ordnung beigebracht wird.


schöner "Kommunist" .....
Bernhard P.
Irgendwas scheint doch aber mächtig faul an der Sache. Was offizielles habe ich von der Demo am 24.01.2009 jedenfalls nicht gehört. In einem muss ich Staatsgegner jedenfalls recht geben. Von außen macht das Gebäude jedenfalls keinen schönen Eindruck und ist, zumindest optisch, ein Schandfleck.
Aber richtig so einfach ein leeres Gebäude zu besetzen finde ich es trotzdem nicht. Macht hier schon jeder was er will? ist es schon so weit?

Also bitte mal fee, einen genauen Demobericht. Damit man sich über die Vorgänge ein reales Bild machen kann.
Pfiffikus
Zitat:
die_gute_fee hat am 26. Januar 2009 um 13:03 Uhr folgendes geschrieben:

Selbstverwaltung und Autonomie sind ja nix schlechtes.

Na gut. Diese Begriffe sind im Sprachgebrauch erstmal nicht negativ besetzt.

Aber man muss natürlich schauen, wie das intern und vor allem auch nach außen hin funktioniert.


Hast du Erkenntnisse darüber, ob die Wohngemeinschaft an die städtische Müllabfuhr angeschlossen ist?
Hast du Erkenntnisse darüber, wer seitens der Bewohner Vertragspartner ist? Bezahlt der Grundstückseigentümer die Müllgebühren und legt es auf die Bewohner um? Oder bezahlen die Bewohner die Müllabfuhr selber?

Und wenn sich die Bewohner schon Rechte eines Eigentümers herausnehmen, wie sieht es mit dem Pflichten aus? Ich als Grundstückseigentümer bin für die Beseitigung von Müll und Dreck zuständig, den Unbekannte vor meinem Haus entsorgen. Vor dem hier in Rede stehenden Grundstück soll auch Unbrauchbares herumliegen.

Hast du Erkenntnisse darüber, ob die Möchtegern-Eigentümer auch die Pflicht zur Beseitigung dieses Mülls an sich reißen? Oder macht das der rechtmäßige Eigentümer und rechnet das als Betriebskosten bei den Mietern ab?
Im Video ist eine Art Heiß-Entsorgung dargestellt.



Zitat:
die_gute_fee hat am 24. Januar 2009 um 00:49 Uhr folgendes geschrieben:

dieses angebot muss die stadt realisieren. sie trägt die politische verantwortung für das problem.

Die Stadt Erfurt trägt politische Verantwortung für die Jugendlichen von Erfurt. Der kann sie gerecht werden, indem Jugendclubs am Roten Berg, am auf dem Holunderhügel, im Stadtzentrum oder sonstwo eröffnet. Wenn die Möglichkeiten für die Erfurter Jugendlichen in dieser Beziehung nicht ausreichen, kann man an anderer Stelle darüber diskutieren. Eventuell wären wir dann einer Meinung.

Und die Stadt Erfurt hat nicht nur vor allem für die politische Verantwortung, die sich nach dem Motto "Frechheit siegt" nehmen, was sie brauchen. So ist es vermessen, zu Lasten der anderen Jugendlichen ein übergroßes Stück der städtischen Mittel für ein ausreichend großes Ersatzobjekt zu fordern.
Solange, wie das Gebäude brach lag, war das noch tolerierbar, denn bis dahin galt, was du schreibst:
Zitat:
die_gute_fee hat am 23. Januar 2009 um 00:22 Uhr folgendes geschrieben:

wem schadet es denn? wem konkret ist denn durch die besetzung ein schaden entstanden?

Solange die Bewohner die Nebenkosten des Wohnens dort tragen (keine Ahnung, ob das der Fall ist), ist keinem Schaden entstanden.
Doch das ändert sich nun, wenn das Gebäude/Gelände vom rechtmäßigen Eigentümer für andere Zwecke benötigt wird.


Wenn diese Truppe da ein wunderschönes Konzept des autonomen Zusammenlebens entwickelt hat, das sich leider nicht selber finanziell trägt, so ist es deren verdammte Pflicht und Schuldigkeit, in geeigneter Weise auf Sponsorensuche für das Projekt zu gehen. Wenn es wirklich gut ist, finden sich welche. Und wenn sich keine finden, dann ist das Projekt eben nicht durchführbar.
Es ist für rechtschaffene Menschen unerträglich, wenn die Stadt bzw. jetzt der neue Eigentümer als Zwangs-Sponsor eingespannt werden sollen.


Pfiffikus,
der sich schwer vorstellen kann, dass ein solches Projekt ohne einen namentlich benannten "Häuptling" rechtmäßig funktionieren kann
grenzer
Zitat:
Pfiffikus hat am 28. Januar 2009 um 22:26 Uhr folgendes geschrieben:

Es ist für rechtschaffene Menschen unerträglich, wenn die Stadt bzw. jetzt der neue Eigentümer als Zwangs-Sponsor eingespannt werden sollen.


Mein Reden Top
die_gute_fee
grad keine zeit, nur zu bernie:

es gab Beiträge dazu im Thüringenjournal und in MDR-Aktuell. Mal im Podcast suchen. TLZ und TA haben auch berichtet.
Radio F.R.E.I. hat ein Interview zu Demo mit Katharina König gebracht, die war Anmelderin.

Einen Bericht und Fotos gibt es auch hier:
http://brp.jg-stadtmitte.de/index.php?op...d=106&Itemid=59
Bernhard P.
Danke fee. Jetzt kann man sich wenigstens einigermaßen ein Bild machen. Den Poliozeieinstz sehe ich auch als sehr übertrieben an. Besonders weil man immer rumjammert es wäre kein Geld da für soziale Dinge. Wenns darum geht notfalls auf Jugendliche einzuprügeln schmeißt man das Geld mit vollen Händen zum Fenster raus.

Seht es aber auch mal positiv. Man nimmt euch ernst wenn man man so ein Polizeiaufgebot bemüht.

Ich wünsche mir das es zu einer annehmbaren Lösung kommt mit der ihr leben könnt. Lasst euch nicht unterkriegen!
gastli
Zitat:
Seht es aber auch mal positiv. Man nimmt euch ernst wenn man man so ein Polizeiaufgebot bemüht.


Man nimmt die Jugendlichen ernst, aber anders als du es hier meinst.
Deren Wünsche interessieren einen Schei*dreck.
Allerdings die Ereignisse in Athen vor nicht so langer Zeit bewirken dieses Aufgebot an Staatsmacht. Inklusive der Ausrüstung in hohem Maße aggressiv handeln zu können. Sie haben Schiss das der Funke überspringt. Mehr nicht.
Gonzo
Zitat:
gastli hat am 29. Januar 2009 um 18:44 Uhr folgendes geschrieben:
Sie haben Schiss das der Funke überspringt. Mehr nicht.


Schiss? Auf wen soll der Funke überspringen?



Würdest du bei solch einer Meute mitlaufen?
Bernhard P.
Immerhin scheinen ganz schöne Massen dagewesen zu sein. Respekt.
grenzer
Hallo Börnie,
wenn du nur wieder dein Lieblingswort "Massen" gebrauchen kannst, bist du schon glücklich.
Das siehst du aber mal, was gute Organisation bewegen kann.Eines muss man den Hausbesetzern lassen. Die Mobilisierung scheint gut zu klappen. Da kommen ebern auch mal locker 600-700 Leute auf ne Demo. Zugegeben, der gößte Teil der Masse waren Angereiste - die Besetzterszene hält eben zusammen.
Wenn die Kommunisten in Dresden auf der Prager Straße demonstrieren, dann sind 20 Leute schon viel. Die sollten sich mal in Erfurt erkundigen, wie man eine Demo organisiert.
StaGe
Was heißt hier immer Jugendliche
Hier handelt es sich um gewaltbereite Chaoten die keine Gesellschaftsordnung akzeptieren auch keine LINKE.
Seht euch diese Leute an die im Sommer um die Krämerbrücke herumlungern da gibt es nur das Wort Asozial
Seht euch die beschmierte Innenstadt an mit ihren Parolen .
Ihre Köter die überall ihren Scheißhaufen hinsetzen.
Die Pöbeleien Bürgern und Touristen gegenüber.
Diesen Leute sollen sich erst einmal gründlich waschen und ordentlich einkleiden.
Glaubt denn einer diese Leute würden sich in ein geregeltes Leben einfügen.

geschockt geschockt geschockt
StaGe
Zitat:
meilenstein hat am 28. Januar 2009 um 19:47 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Staatsgegner hat am 28. Januar 2009 um 19:13 Uhr folgendes geschrieben:

..... ich als Kommunist kann mich von solchen Leuten nur distanzieren .....

Diese Leute brauchen einen Jugendwerkhof wo ihnen Zucht und Ordnung beigebracht wird.


schöner "Kommunist" .....



Ja denkt man denn der Kommunismus setzt auf Chaos und Anarchie .
Genau diese Leute schaden uns mit ihren Anspruch auf LINKS wer möchte eine Gesellschaft wo diese Leute womöglich Funktionen bekämmen.
Es gibt natürlich Funktionäre aus dem Linken Lager die sich ihrer bedienen für die Dreckarbeit wenn jemand begreift was ich damit sagen will.
Es gibt immer verschiedene Auffassungen auch im LINKEN Lager. Augenzwinkern Augenzwinkern verwirrt verwirrt
die_gute_fee
Zitat:
Staatsgegner hat am 30. Januar 2009 um 18:59 Uhr folgendes geschrieben:

Glaubt denn einer diese Leute würden sich in ein geregeltes Leben einfügen.


Klar, halt nicht in ein Leben nach den Regeln, wie sie dir vorschweben. Das macht die Leute ja so sympathisch...
gastli
Zitat:
Würdest du bei solch einer Meute mitlaufen?


Ja.
StaGe
Zitat:
die_gute_fee hat am 30. Januar 2009 um 19:17 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Staatsgegner hat am 30. Januar 2009 um 18:59 Uhr folgendes geschrieben:

Glaubt denn einer diese Leute würden sich in ein geregeltes Leben einfügen.


Klar, halt nicht in ein Leben nach den Regeln, wie sie dir vorschweben. Das macht die Leute ja so sympathisch...



Jede Gesellschaftsordnung kann nur mit Regeln und Gesetzen bestehen egal auf welcher Grundlage sie weltanschaulich festgelegt ist.
Ich möchte nicht in Dreck und Chaos leben.
die_gute_fee
Zitat:
Staatsgegner hat am 30. Januar 2009 um 19:27 Uhr folgendes geschrieben:
Ich möchte nicht in Dreck und Chaos leben.


Und ich möchte nicht in einer faschistischen Gesellschaft leben, wie sie dir vorschwebt.
StaGe
die_gute_fee
Und ich möchte nicht in einer faschistischen Gesellschaft leben, wie sie dir vorschwebt.

Wenn das die Antwort von Dir auf meine Äußerung ist,ich möchte nicht in Dreck und Chaos leben.

Also ist Deiner Meinung nach eine Gesellschaft die nach Regeln und Gesetzen aufgebaut ist FASCHISTISCH Irre Irre
Da ist jede weitere Diskussion sinnlos denn wie gesagt jede Staatsform ist auf Regeln und Gesetze aufgebaut.
Aber für Autonome Chaoten ist alles FASCHISTISCH was nicht auf Chaos und Zerstörung beruht.
Kommunismus beruht auf Enteignung des Kapitals und der Produktionsmittel zugunsten der Masse und auf der Diktatur des Proletariats, nicht aber auf Zerstörung und Vandalismus und hasste mal ne Mark.
Chaoten kann keine Gesellschaft gebrauchen.