Grundeinkommen

Bernhard P.
Zitat:
Blixus hat am 15. Februar 2009 um 21:52 Uhr folgendes geschrieben:

Daraus wird leider nichts, solange es Leute gibt, die ihre Arbeitskraft unter Niveau "verkaufen". (Und obendrein noch stolz darauf sind.)


Wie recht du doch hast. Ich sehe das ganz genauso.
gastli
Endspurt

Zitat:
Interfakultatives Institut für Entrepreneurship
Presseinformation
Institutsleiter und dm-Gründer Werner appelliert an die Bürger, die Online-Petition zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens zu unterzeichnen. Bürger können Bundestag in die Pflicht nehmen.

Karlsruhe, 13. Februar 2009.
30.000 Bürger haben aktuell eine Online-Petition der Grundeinkommensbefürworterin Susanne Wiest unterzeichnet, die sich an den Deutschen Bundestag richtet. In der Petition wird die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens gefordert. Der Andrang auf die Webseite war so groß, dass der Server zwischenzeitlich überlastet war. Der dm-Gründer Prof. Götz W. Werner, prominentester Verfechter eines bedingungslosen Grundeinkommens, ruft dazu auf, die Petition zu unterstützen.

Werner: "50.000 Unterzeichner könnten es schon werden. Das wäre ein glasklares Signal an die politisch Verantwortlichen. Sie müssen sich dann im Bundestag mit dem Signal der Bürger beschäftigen." Die Zeichnungsfrist endet am Dienstag, 17. Februar 2009.
Werner betont: „Wenn ich vor drei Jahren gesagt habe, dass nichts so stark ist wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist, dann zeigt der Erfolg der Petition, dass die Zeit jetzt reif ist.“

Zugleich kritisiert Werner attac. Das politische Netzwerk, das ebenfalls für ein Bedingungsloses Grundeinkommen eintritt, spricht sich gegen die Petition aus. Der Unternehmer wundert sich über derartige Allüren: „Wer eine Fraktionierung betreibt, schadet der Sache an sich.“
Werner weiter: „Mit 35 Jahren Erfahrung in einem stark filialisierten in 11 Ländern aktiven Unternehmen weiß ich, wann es an der Zeit ist, Partialinteressen zurückzustellen, um der ganzen Sache Willen kompromissfähig zu sein.

Dazu muss man nicht nur in einer Regierungskoalition in der Lage sein, sondern das gilt noch mehr bei einer außerparlamentarischen, parteiübergreifenden Initiative aller Grundeinkommensbefürworter.“
Die Online-Petition finden Sie hier
Weitere Informationen:
Interfakultatives Institut für Entrepreneurship
Universität Karlsruhe (TH)
Prof. Götz W. Werner
Pressekontakt:
Herbert Arthen
Arthen Kommunikation GmbH
Telefon: (0721) 62514-0
Fax: (0721) 62514-90
E-Mail: h.arthen@arthen-kommunikation.de


In einigen Monaten ist Bundestagswahl. Und wenn alle, die die Petition unterschrieben haben, ihre Meinung bis zur Wahl, wo immer es möglich ist, vertreten und kommunizieren, wird am Ende vielleicht doch noch ein Schuh daraus. Ich hoffe sogar sogar einer, mit dem man den etablierten Parteien einmal so richtig in den Arsch treten kann.
Bernhard P.
Ich denke mal wenn es zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens kommt müssen sich die Unternehmer tatsächlich was einfallen lassen und bessere Löhne an ihre Arbeiter zahlen. Schon aus diesem einen Grund her mit dem bedingungslosen Grundeinkommen für alle. Zur Zeit ist Arbeit immer noch ein Druckmittel. Da aber viele ihrer Arbeit in dieser Sozialmangel-Gesellschaft beraubt werden kann es so nicht weitergehen. Der Mensch lebt eigentlich um zu arbeiten und arbeitet nicht um eigentlich zu leben. Das leider immer schlechter.

Ich sags nochmal:
Her mit dem bedingungslosen Grundeinkommen für alle Menschen!
grenzer
Ich denke mal wenn es zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens kommt müssen sich die Unternehmer tatsächlich was einfallen lassen und bessere Löhne an ihre Arbeiter zahlen.

Warum sollten dann die Unternehmer bessere Löhne zahlen?
Was das nu wieder für ne Logik?
Meinst du deshalb, weil dank des Grundeinkommens dann kaum noch einer arbeiten will? Schon deshalb bin ich gegen diese sinnlose Forderung von 1500€.
Wenn Arbeit in Deutschland zu teuer wird, dann lassen die Unternehmen eben wo anders produzieren.
Was ihr wollt ist das Schlaraffenland.
Das gibts nicht mal im Kommunismus. Es gibt genug Kohle für jede und kein Deutscher arbeitet mehr. Dann gibts ja auch keine Arbeiterklasse mehr. Das wäre wiederum der Tod für den Kommunismus, der ohne Proletariat gar nicht auskommt.
holgersheim
Ein BGE stellt den herkömmlichen Arbeitsbegriff in Frage. Das muss man natürlich erkennen.
Hier die Unternehmen unter "gewerkschaftlicher Kuratel" dort die "gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer".
So war und ist die "heile" Welt. Eine engstirnige unfreie und keineswegs heile Welt.
Doch "Arbeit" ist so vielfältig. Arbeit wird sich völlig neu definieren.
Denkt dran, wir sind nicht "arbeitslos"! Wir sind geldlos!

Setzt alles in Bewegung das der Bundestag sich mit diesem Thema beschäftigen muss. Es ist eine großartige Chance.
Bernhard P.
Zitat:
holgersheim hat am 16. Februar 2009 um 11:15 Uhr folgendes geschrieben:

Setzt alles in Bewegung das der Bundestag sich mit diesem Thema beschäftigen muss. Es ist eine großartige Chance.


Genauso sehe ich das auch. Dann wird nämlich Arbeit zum menschlichen Bedürfnis und ist nicht mehr Überlebenszwang. Ich verstehe nicht warum immer noch so viele der längst überholten kapitalistischen Lohnarbeit nachtrauen. Außer riesige Profite auf der einen Seite und kaum Geld zum Überleben auf der anderen Seite hat sie doch nichts eingebracht. Insgesamt eine gesamtgesellschafrtliche Ungerechtigkeit wie das gesamte System Kapitalismus.
herrenlos
gastli
52979 Unterschriften

Ich sage 52978 mal danke.


50 000 Unterschriften bewirken, dass das Anliegen der Petition im Petitionsausschuss angehört werden muss.
Sie können es nicht einfach ignorieren. Das Thema wird öffentlicher.
Aber in Zeiten wie diesen sollten wir jede Möglichkeit wahrnehmen, den Regierenden wenigstens eine Ahnung von dem zukommen zu lassen, was uns bewegt.

52979 Menschen die so etwas nicht wollen.

[Womblog - Worte oder mehr]
56 Cent pro Stunde für Kellnerin
Noch weniger geht kaum noch: In Stralsund beschäftigt ein Gastwirt eine Kellnerin zum Brutto-Stundenlohn von 56 Cent. Ein Bestattungshelfer wird in der Hansestadt mit 1,52 Euro pro Stunde abgespeist, ein Taxifahrer erhält 1,12 Euro und ein Zimmermädchen 1,45 Euro.
gastli
Bernhard P.
Wenn man z.B. das Beispiel vom Stundenlohn der Kellnerin (0,56 €) liest fragt man sich ob einige Unternehmer überhaupt keine Skrupel kennen. Das ist ja die blanke Sklaverei.

Bitte, tut alles dafür das ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle eines Tages Wirklichkeit wird. Nie wieder dürfen Menschen so gedemütigt werden.
Pfiffikus
Danke Gastli, dass du uns mal die Dame vorgestellt hast, die diese Petition initiiert hat. Sie hat selbst noch einmal erzählt, mit welcher sorglosen Unbekümmertheit sie diese aberwitzige Zahl von 1500 Euro in den Browser eingetippt und auf "Absenden" geklickt hat.


Pfiffikus,
der sich fragt, ob hier tätsächlich Naivität vorliegt oder ob diese unrealistische Zahl bewusst ins Spiel gebracht wurde, um die ansich gute Sache vom bedingungslosen Grundeinkommen zu diskreditieren
Bernhard P.
Wenn praktisch über Nacht hunderte Mrd. Euro da sind um Banken zu retten die ihr Geld verzockt haben erübrigen sich für mich solche Bedenken Pfiffikus, woher man das Geld für eine Finanzierung nehmen soll. Man will es einfach nicht.
Pfiffikus
Da ist schon etwas dran. Das bedingungslose Grundeinkommen würde an der Macht der Heuschrecken rütteln und aus diesem Grunde dürfen es die Marionetten in Berlin nicht beschließen, egal welche Petitionen da auch eingehen mögen.


Trotzdem bleibe ich dabei, dass auch ein solches Grundeinkommen durch eine solide Finanzierbarkeit auszeichnen muss.
Und der Vergleich mit der Millionärshilfe hinkt ein wenig. Denn wenn du mal das Forum aufmerksam liest und die Beiträge von Gastli liest, dann wirst du schnell merken, dass diese Milliarden nicht solide finanziert sind und nur dazu dienen, statt Privatpleiten lieber einen Staatsbankrott hervorzurufen.



Pfiffikus,
der kaum glaubt, dass mehr als 400 oder 500 Euro INCLUSIVE Wohngeld für ein bedingungsloses Grundeinkommen realistisch sind
Adeodatus
Ich dachte eigentlich das wir über die Finanzierbarkeit schon ausreichend debattiert haben, und eins ist dabei klar erkannt worden, ein Bedingungsloses Einkommen oder wie immer es heißen soll, muss aus Steuern finanziert werden, ein Umschichten der derzeitigen sozialen Sicherungssysteme dürfte nicht die ausreichende Kapitaldecke bieten, da aber zu befürchten ist das durch ein solches Einkommen die Löhne weiter sinken, wird auch die Einkommenssteuer zu kompensieren sein, also wie finanzieren wir das ganze? Logisch erscheint dann die Erhöhung der Verbrauchssteuern (wegen der Steuergerechtigkeit) für diese Steuererhöhungen kursieren im Internet dann Prozentzahlen von über 30% z. B. für die Mehrwertsteuer. Das heißt man hat dann (wenn man einer Arbeit nachgeht) zwei Einkommen die zum Leben zur wenig und zum sterben zu viel sind. Ich für meinen Teil plädiere nach wie vor für einen einheitlichen Mindestlohn, der z. B. für Kapitalschwache Klein- und Mittelständige Unternehmen aus Steuermitteln gestützt wird. Aber auch dieser Schritt hat einen Makel, denn er müsste Europaweit geregelt werden. Was aber im Gegensatz zu einem Bedingungslosen Einkommen einfach leichter durchgesetzt werden könnte.
gastli
Seltsame Dinge geschehen:

Zitat:
Entwicklungsexperten fordern Grundeinkommen für alle in Namibia

Wuppertal (epd). Zur Bekämpfung der Armut in Namibia fordern kirchliche Entwicklungsexperten ein bedingungsloses Grundeinkommen für die ganze Bevölkerung. Das Grundeinkommen für alle sei "ein hervorragendes Instrument, um die Würde der Menschen materiell zu sichern", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des Evangelischen Entwicklungsdienstes und Präses der rheinischen Kirche, Nikolaus Schneider, am Freitag auf einer Fachtagung in Wuppertal. Er verwies auf die positiven Ergebnisse eines Pilotprojekts, das seit Anfang 2008 in einem namibischen Dorf mit 1.200 Einwohner läuft.[Quelle]
holgersheim
Antrag auf Bedingungsloses Grundeinkommen

Aufgrund des großen Erfolges der Abwrackprämie und um weiterhin die Wirtschaft von der Konsumentenseite aus anzukurbeln, hat sich die Bundesregierung kurzfristig entschlossen das Bedingungslose Grundeinkommen einzuführen.

Das Antragsformular kann auf der Webseite des Bundesministeriums heruntergeladen werden.

http://www.bundesagentur-fuer-einkommen.de/

Bitte den Link weiter verteilen.
herrenlos
schade, dass heute schon der dritte ist ..... Augenzwinkern
gastli
Wunderbar, sehr kreativ und die Aktion schlägt ein.

Zitat:
Bundesagentur distanziert sich vom Antrag auf bedingungsloses Grundeinkommen

Zu den unter der Internetadresse www.bundesagentur-fuer-einkommen.de abrufbaren Informationen stellt die Bundesagentur für Arbeit (BA) fest:

Die BA ist für diese Internetseite nicht verantwortlich. Das gilt auch für das entsprechende Antragsformular. Das macht spätestens ein Blick auf das Impressum sichtbar.

Die BA bittet alle Bürgerinnen und Bürger davon abzusehen, Anträge nach Nürnberg zu senden. Diese Anträge entbehren jeder Grundlage.

Die BA behält sich gegen den Autor der Internetseite rechtliche Schritte vor.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Pressestelle


Hahahahahahaaaahaaaaa rechtliche Schritte. Fragt doch mal Superuschi oder die anderen Republikzerstörer ob sich die Internetseite sperren lässt.

Ich habe meinen Antrag schon abgeschickt.
herrenlos
Zitat:
gastli hat am 04. April 2009 um 07:59 Uhr folgendes geschrieben:
Hahahahahahaaaahaaaaa rechtliche Schritte. Fragt doch mal Superuschi oder die anderen Republikzerstörer ob sich die Internetseite sperren lässt.


scheint schon passiert zu sein - seite ist nicht mehr erreichbar ...
Pfiffikus
Zitat:
herrenlos hat am 04. April 2009 um 11:44 Uhr folgendes geschrieben:

scheint schon passiert zu sein - seite ist nicht mehr erreichbar ...

Du musst die Kurbel an deinem Modem nur schneller drehen, dann kommen mehr Seiten rein, bevor du voller Ungeduld weiter surfst.


Pfiffikus,
der sich diese Seite gerade angesehen hat