Grundeinkommen – der beste Weg, um Armut auszumerzen:
Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung veröffentlichte eine sehr aufschlussreiche Studie zur Reform des Kinderlastenausgleichs, also der staatlichen Maßnahmen, die auf eine Entlastung der Eltern von einem Teil der Kosten für ihre Kinder abzielen.
gastli hat am 31. Januar 2011 um 10:33 Uhr folgendes geschrieben:
Grundeinkommen – der beste Weg, um Armut auszumerzen:
Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung veröffentlichte eine sehr aufschlussreiche Studie zur Reform des Kinderlastenausgleichs, also der staatlichen Maßnahmen, die auf eine Entlastung der Eltern von einem Teil der Kosten für ihre Kinder abzielen.
Seise gastli,du kannst ja richtig Gewalttätig sein.
Jetzt ist mein vorheriger Beitrag im Drang meiner Gefühle, ins falsche Loch gerutscht.
Frettchen.
gastli
[SpOn]
In der heutigen Ausgabe tritt Jakob Augstein mit einer Kolumne für ein Grundeinkommen ein.
Augstein geht hart mit dem Sozialstaat Schröderscher und Merkelscher Prägung in´s Gericht:
Angela Merkel herrscht in der Dreifaltigkeit des modernen Kapitalismus: Einem Drittel von uns geht es gut, ein Drittel fühlt sich bedroht - und ein Drittel wird abgeschrieben.
[...]
Die verheerenden Hartz-IV-Gesetze, die das Wort Reform nicht verdienen, waren ein Schritt auf dem Weg in dieses frostharte Land. Hartz IV ist eine dauernde Perversion.
[...]
Diese Perversion muss ein Ende haben.
[...]
Der Sozialstaat ist verdreht worden, es ist Zeit, ihn vom Kopf auf die Füße zu stellen. Zeit für das Grundeinkommen. 800 Euro für jeden.
[...]
Es besteht zwischen Verdienst und Leistung keine Verbindung, und Fairness ist in diesem System Zufall. Der moderne Kapitalismus hat diese Werte über Bord gespült.
Das Grundeinkommen aber gibt den Menschen ihre Würde zurück.
Meister
Das sind doch alles schon wieder Kommunistische Ideologien.
Was für eine Menschenwürde, was für ein Grundeinkommen?
Die Totenwürde wurde doch mit der Streichung 2003/4 des Sterbegeldes schon abgeschafft.
Wo Tote nicht zählen, haben Lebende auch keinen Anspruch auf Würde.
Frettchen.
RudiRatlos
Klar doch, ein Platz an der Sonne für jeden deutschen Staatsbürger. Finanzierung des Ganzen? - shit-egal. Seit mindestens 40 Jahren ein Leben auf Pump, da kommt es auf die paar Euronen - 80Millionen x 800 - auch nicht mehr an. Weiter so...
gastli
[zdf.de] 1000 Euro für jeden
Die Idee vom bedingungslosen Grundeinkommen begeistert linke Denker und liberale Ökonomen gleichermaßen. Die andauernd hohe Arbeitslosigkeit, Hartz IV, aber auch die Kosten des Sozialstaats haben ihr zu neuer Blüte verholfen. Das bedingungslose Grundeinkommen - Traum oder Albtraum? Wie kann es finanziert werden? Und ist es wirklich gerecht?
* Die Idee lebt, lebt, lebt und pflanzt sich immer weiter fort.
gastli
Bedingungslos glücklich? Freiheit und Grundeinkommen / Dokumentation zum Start der 3sat-Themenwoche "Sein oder Haben"
Freitag, 18. März 2011, 20.15 Uhr, 3sat
gastli
Auch in der Schweiz finden über die zukunftssichere Idee des Grundeinkommen Diskussionen statt.
NZZ am Sonntag Grundeinkommen statt Sozialwerke
2500 Franken monatlich für alle könnte die staatlichen Finanzierungsprobleme der Sozialwerke lösen
Die beiden renommierten Ökonomen Thomas Straubhaar und Klaus Wellershoff geben einer alten Idee neuen Rückenwind und fordern, ein Grundeinkommen für alle einzuführen.
[themen-der-zeit.de] Neue Formen von Arbeit denken
Im Juni 2010 hatte TdZ darüber berichtet, dass der geplante Feldversuch zum Grundeinkommen unter anderen Vorzeichen stattfinden würde als es ursprünglich einmal geplant war. Im Jahre 2009 war noch von 2 Standorten die Rede gewesen, nämlich Stuttgart und Brandenburg. Dieser Plan war 2010 aufgegeben und das Projekt war auf den Standort Uckermark fokussiert worden. Seither - so schien es - wurde eher im Stillen an diesem Projekt gearbeitet.
...
Das Bewerbungsverfahren für Teilnehmer am Projekt 100 mal Neues Leben beginnt am 11.04.2011. Nähere Informationen unter: Europazentrum Brandenburg-Berlin (EZBB) des eRFV e.V.
Herr Wolfgang Pfeiffer
Technologie- und Gemeindezentrum 8b
16278 Pinnow
Tel.: 03 33 35/ 30472
E-Mail: info(at)europazentrumbb.de
Quelle Pressemitteilung Breuningerstiftung
Meister
Das Projekt Planwirtschaft, soll also was besonderes sein oder werden?
Eine ordentliche Grundsicherung zum überleben, dann erledigt sich der Rest von selber.
[QUOTE]gastli hat am 04. April 2011 um 17:55 Uhr folgendes geschrieben:
100 mal Neues Leben in der Uckermark. QUOTE]
Und das ganz ohne eine Kommission?
Frettchen.
gastli
gastli
NDR │Die Debatte um das Grundeinkommen
gastli
Helmut Pelzer: Das bedingungslose Grundeinkommen - Finanzierung und Realisierung nach dem mathematisch fundierten Transfergrenzen-Modell.
gastli
[www.bundesregierung.de]
Schäuble: Die Sozialleistungen der öffentlichen Hand inklusive der gesetzlichen Sozialversicherungen belaufen sich heute auf rund eine Billion Euro im Jahr. Geteilt durch 80 Millionen Einwohner, sind es etwa 12 500 Euro pro Person. Wir hatten die Sozialgesetze eingeführt, um Menschen durch staatliche Leistungen vor Armut zu bewahren. Es ist ein paradoxer Widerspruch, dass Menschen gerade dann als arm wahrgenommen werden, weil sie staatliche Transferleistungen beziehen.
* Schäuble erklärt hier praktisch die Finanzierbarkeit des bedingungslosen Grundeinkommens.
RudiRatlos
Boah, das macht pro Nase ca. 1000€ im Monat..., da fassen Einige aber heftig ab wie mir scheint. Wie sieht es mit Gegenleistungen dafür aus? Und liest der beliebteste Minister der Deutschen etwa in den ganzen Jammerthreads hier mit in denen so der Eine oder Andere Transferleistungs-Empfänger sich selbst als arm (dran
) darstellt?
der Linke
Ja da ist der Rudi mehr als Ratlos. So viel uneigennutz ist ihm womöglich fremd?
Braucht es doch für ihn für jede Leistung eine Gegenleistung.
RudiRatlos
Wohl kaum, als religöser Mensch der ich nunmal bin ist mir Uneigennutz eine Tugend, jedoch nicht gänzlich unbegrenzt.
der Linke
Als religiöser Mensch musst du aber nicht zwangsläufig Kapitalist sein und auch als religiöser Mensch ist es möglich den Menschen etwas Gutes zu tun und jeden das Nachgehen seiner wirklichen Berufung zu ermöglichen sowie Erniedrigungen zu missbilligen.