Der Nahostkonflikt - Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an

die_gute_fee
Zitat:
Fuchs Bernie hat am 31. Dezember 2008 um 04:26 Uhr folgendes geschrieben:

Gerade die Diskussion über den Israelkonflikt beweist wie von der kapitalistischen Medienmaschinerie Tatsachen verdreht werden.


Okay, gerade hast du zugegeben, dass du Tatsachen verdreht hast. Gehörst du damit zur "kapitalistischen Medienmaschinerie"?
Bernhard P.
Zitat:
die_gute_fee hat am 31. Dezember 2008 um 05:18 Uhr folgendes geschrieben:

Okay, gerade hast du zugegeben, dass du Tatsachen verdreht hast. Gehörst du damit zur "kapitalistischen Medienmaschinerie"?


Wo habe ich zugegeben das ich was verdreht habe? Bildest du dir das vielleicht nur ein?
Israel terrorisiert den gesamten Nahen Osten. Das hat sich seit Nassers Zeiten 1967 nicht geändert.
gastli
[Focus]
Israel blockiert Ärzte-Trupp - Augenzeugen: „Eine gespenstische Szenerie“
Die Lage im Gazastreifen spitzt sich immer weiter zu. Mitarbeiter von Hilfsorganisationen berichten von Panik, Verzweiflung, Frust und einer prekären Versorgungslage. Was sie auf den Straßen erleben.

[Stern]
Israel lehnt Waffenruhe ab
Obwohl Nahost-Quartett und EU auf eine Feuerpause drängen, will Israel von einer Waffenruhe weiter nichts wissen. Ministerpräsident Ehud Olmert erklärte, eine Unterbrechung der Angriffe wäre ein "Fehler". Die Armee werde kämpfen, bis alle Ziele erreicht seien.

[Mein Parteibuch]
Massaker in Gaza gehen weiter
Da Massenmedien wie die Tagesschau den Anweisungen zur Nachrichtenunterdrückung aus Gaza natürlich brav Folge leisten und anstelle von echten Bildern mit den Massakern der zionistischen Terrorbande in Gaza auftragsgemäß bestellte Propaganda zeigen, gibt es nun im Parteibuch Video-Nachrichten aus Gaza.

[Radio Utopie]
Steinmeier soll zum Teufel gehen
Die grösste Flasche im AA seit den 60ern.. Jetzt hat er erst ein Riesenmassaker abgewinkt, alles versaut was intelligente Wesen behutsam (doch eindringlich) versucht haben an Normalität (nicht Korruption und Krieg) im Nahen Osten zu erwirken, und jetzt fängt er an (um seine geliebte Mittelmeerunion zu retten) mit jedem zu telefonieren, nur nicht mit dem Gazastreifen oder der Hamas. So sehen Vermittlungskünstler aus.
Bernhard P.
Erschütternde Beispiele die wieder mal die Aggressivität Israels verdeutlichen, gastli.
Auch Steinmeier outet sich immer mehr. Mich wundert das nicht.
Man muss sich das mal vorstellen, selbst die Ärzte im Gaza verlieren Angehörige und sollen sich dann noch voll auf ihre medizinischen Aufgaben konzentrieren. Hier wird doch fast Unmögliches von diesen Menschen verlangt.
Meister
Ich möchte zwar kein Spielverderber sein, aber...
einen Lappen um die Rübe haben sie alle getragen?

Für mich ist eigentlich nur die Frage wie unabhängig sind die ganzen Berichterstattungen.
Man sollte dabei auch einmal an Mogadischu und die Olympiade in München denken.


Meister
die_gute_fee
Sowas kommt von sowas...

Über 10 000 Raketenangriffe auf Israel seit 2001
Tel Aviv (dpa) - Militante Palästinenser haben seit Oktober 2001 rund 10 300 Raketen auf israelische Grenzstädte abgeschossen. Wie das auf die Zählung spezialisierte Sderot Media Center am Mittwoch in der Grenzstadt Sderot weiter mitteilte, sind als Folge dieser Angriffe 32 Israelis getötet worden.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/367047

18.12. Hamas kehrt zum Raketenterror zurück
[...]
Der Waffenstillstand von Gaza: Sechs Monaten sollte er dauern, doch bereits seit Wochen bestand er nur noch auf dem Papier. Seit Anfang November schicken radikale Palästinenser wieder Raketen nach Israel, vor allem ins Grenzstädtchen Sderot. Die israelische Luftwaffe wiederum bombardiert Ziele im Gaza-Streifen. Dass die Waffenruhe trotzdem bis Freitag offiziell Bestand hatte, lag vor allem an Jerusalem: Bis zum Schluss versuchte Israel, eine Verlängerung der Feuerpause auszuhandeln.
[...]

19.12. Palästinenser setzen Angriffe auf Israel fort
Nach dem offiziellen Ende einer Waffenruhe haben militante Palästinenser den Beschuss von israelischen Grenzgemeinden fortgesetzt. Israel droht mit harten Reaktionen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/inter...;art123,2688740

24.12. Palästinenser feuern Raketen auf Israel
Eskalation der Gewalt im Gaza-Streifen: Palästinenser haben ihre Raketenangriffe auf Israel massiv verstärkt - mehr als 60 Kassam-Raketen und Granaten schlugen im Grenzgebiet ein. Israel sagte eine für Heiligabend angekündigte Öffnung der Grenzen ab, die Rechte fordert harte Gegenwehr.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,598324,00.html
gastli
10 300 Raketen haben seit dem Jahr 2001 schon 32 Israelis getötet.
Eine furchtbare grausame Waffe die hier zum Einsatz kommt.

Nach diesem jetzigen begangenem Verbrechen der Israelischen Regierung bin ich durchaus der Meinung, dass es sich mit der Berechtigung der Existenz eines rassistischen aggressiven Staates Israel erledigt hat. Ganz zu schweigen von einem Recht auf Selbstverteidigung. Gegen was denn?
Bernhard P.
Zitat:
gastli hat am 31. Dezember 2008 um 14:34 Uhr folgendes geschrieben:

10 300 Raketen haben seit dem Jahr 2001 schon 32 Israelis getötet.
Eine furchtbare grausame Waffe die hier zum Einsatz kommt.

Nach diesem jetzigen begangenem Verbrechen der Israelischen Regierung bin ich durchaus der Meinung, dass es sich mit der Berechtigung der Existenz eines rassistischen aggressiven Staates Israel erledigt hat. Ganz zu schweigen von einem Recht auf Selbstverteidigung. Gegen was denn?


Kann dem nur zustimmen. Bloß die US-gesteuerte UNO wird hier leider kein Machtwort sprechen.

Haben die mit Feuerweksraketen geschossen? Die Trefferquote tendiert doch bei 10 300 Raketen mit 23 Toten fast gegen Null.
die_gute_fee
Zitat:
gastli hat am 31. Dezember 2008 um 14:34 Uhr folgendes geschrieben:
bin ich durchaus der Meinung, dass es sich mit der Berechtigung der Existenz eines rassistischen aggressiven Staates Israel erledigt hat.


Ist das dein Ernst? Das mag ich gar nicht glauben...
gastli
Ja natürlich ist das mein Ernst!

Dieser Staat Israel muss sich durch die Macht der eigenen Bevölkerung zu einem friedlichen Staat reformieren.
die_gute_fee
Zitat:
gastli hat am 31. Dezember 2008 um 14:46 Uhr folgendes geschrieben:
Dieser Staat Israel muss sich durch die Macht der eigenen Bevölkerung zu einem friedlichen Staat reformieren.


Das ist aber nur möglich, wenn die Angriffe auf Israel ein Ende haben. Zu einem Frieden gehören zwei Seiten... Die Mehrheit der Menschen in Israel möchte Frieden, aber diese Mehrheit unterstützt auch das jetzige Vorgehen.


@Bernie
Sind dir das noch zu wenig Opfer? Irgendwann kann der Antisemit halt seine Gesinnung nicht mehr verbergen...
Pfiffikus
Zitat:
die_gute_fee hat am 30. Dezember 2008 um 16:13 Uhr folgendes geschrieben:

Man hätte auch die eigene Zivilbevölkerung weiter dabei unterstützen können, die ägyptischen Grenzabsperrungen zu durchbrechen.

Heute hörte ich in den Nachrichten, dass das wieder geschehen ist. Die geflohenen Palästinenser, die man greifen konnte, wurden schleunigst wieder in ihr Ghetto gesperrt.


Zitat:
die_gute_fee hat am 30. Dezember 2008 um 16:13 Uhr folgendes geschrieben:

Überhaupt: die Ägypter haben doch ihrerseits auch die Blockade unterstützt. Warum greift die Hamas ausschlißlich israelische Siedlungen an, nicht auch ägyptische? es geht doch um ein Ende der Blockade, oder???

Man vergleiche mal die Länge der ägyptischen Grenze mit der israelischen. Und im Übrigen können sich wahrscheinlich die älteren Palästinenser noch erinnern, wo sie vor 1967 wohnen durften.

Zitat:
die_gute_fee hat am 30. Dezember 2008 um 17:16 Uhr folgendes geschrieben:

Als was bezeichnest du denn die Selbstmordanschläge in israelischen Bussen? Das ist sicher kein Terror...

Stimmt. Partisanenkampf wäre sicher ein treffenderer Begriff als die in unseren Medien übliche Verunglimpfung als Terroristen.
Die Verteidigung gegen Partisanen erfordert vom Feind, dass erhebliche materielle und Ressourcen gebunden werden. Dieses Ziel wird offensichtlich erreicht.
Du solltest anerkennen, dass ein Befreiungskampf der eingesperrten Bevölkerung sehr wohl legitim ist, ihr aber ein offener Kampf gemäß Haager Landkriegsordnung und Genfer Konvention (analog der Befreiung der besetzten sowjetischen Gebiete durch die Rote Armee) nicht möglich ist. So beschränkt man sich eben auf den Partisanenkampf und die wenig wirksamen Raketen.


Zitat:
R300 hat am 31. Dezember 2008 um 01:45 Uhr folgendes geschrieben:

War darin die Rede gewesen von einer DEUTSCHEN Verantwortung?
Was ist alles geschehen von der Reichskristallnacht bis 1945?!

In den 13 Seiten, die du offensichtlich überflogen hast, kamen auch folgende Worte vor, die ich dir gerne noch einmal wiederhole:
Den Juden ist im 2. Weltkrieg unsägliches Leid widerfahren, das in keiner Weise zu rechtfertigen ist. (Darum geht es aber in diesem Thema nicht.) Doch was auch immer die Juden damals durchmachen mussten, das heißt noch lange nicht, dass deren Nachfahren im Nahen Osten einen Jagdschein geerbt haben.


Zitat:
die_gute_fee hat am 31. Dezember 2008 um 03:13 Uhr folgendes geschrieben:

Damit hat Merkel halt auch recht. Sie hat das eben auch auf die aktuelle Eskalation bezogen, nicht auf den Konflikt insgesamt.

Da stichelt eine Gruppe von Halbstarken auf dem Schulhof und schubst einen Drittklässler vor sich her. Irgendwann wird dem das zu bunt und er fordert in energischem Ton: "Hört doch endlich auf!"
Diese Provokation lässt der Anführer natürlich nicht auf sich sitzen, den Drittklässler wird er umgehend zusammen schlagen und treten. Zur Rede gestellt heißt es dann: "Der hat die große Fresse gehabt!".
Und die umstehenden Halbstarken pflichten ihm bei: "Er hat Recht. Man muss das auf die aktuelle Eskalation beziehen und da hat der Steppke nun mal die große Fresse gehabt!"


Zitat:
die_gute_fee hat am 31. Dezember 2008 um 14:55 Uhr folgendes geschrieben:

@Bernie
Sind dir das noch zu wenig Opfer? Irgendwann kann der Antisemit halt seine Gesinnung nicht mehr verbergen...

Das hat er nicht gesagt und mit Sicherheit auch nicht gemeint. Für dich übersetze ich es gerne nochmal:
Verglichen mit den beim derzeitigen Bombardement getöteten Menschen sind die vom Partisanenkampf verursachten 32 Toten nur ein aufgebauschter Vorwand. Ach ja, ich vergaß, das sind ja nur Palästinesner!
Verglichen mit den Afghanischen Toten, die durch die ausländische Invasion verursacht worden sind, fallen die paar Tausend Opfer vom 11.September nur als ein recht bescheidener Vorwand aus. Ach ja, ich vergaß, das waren ja nur Afghanische Kollateralschäden!

Irgendwann kann der Araberfeind seine Gesinnung nicht mehr verbergen...



Pfiffikus,
der sich erinnert, dass du auch schon mal sehr ausländerfreundlich geschrieben hast
die_gute_fee
@Pfiffikus
Aufgebauschter Vorwand? Das werden die Leute, die tagtäglich unter Raktenbeschuss stehen, wohl etwas anders sehen. Schau dir doch mal eine Reportage dazu an oder Rede mal mit Leuten, die da unten waren.
Die Opferzahlen sind deswegen so niedrig, weil sich die Bewohner bei Angriffen in geschützte Räume begeben. Aber das ist ja alles nicht so schlimm... Gestern ist ein Kindergarten von einer Rakte getroffen worden. Auch nicht schlimm, ist ja keinem was passiert...Dass die Hamas treffen wollte und den Treffer gefeiert hätte, ist natürlich egal

Selbstmordanschläge in israelischen Bussen sind eben kein "Partisanenkampf". Sie richten sich beinahe ausschließlich gegen die Zivilbevölkerung. Das kann niemals dem Ziel einer "Befreiung" dienen und bindet auch keine relevanten Ressourcen.
Die Hamas vertritt auch nicht die "eingesperrte Bevölkerung", denn die ständigen Angriffe auf Israel haben erst zur Blockade und jetzt zum israelischen Gegenschlag geführt. Die Hamas rechnet auch zivile Opfer mit ein, sie sind wichtig für die Propaganda. Dass man im "Befreiungskampf" auch ab und zu mal die eigenen Leute trifft, damit muss man wohl leben. Alles "für die Sache"...
Bernhard P.
Zitat:
Pfiffikus hat am 31. Dezember 2008 um 16:02 Uhr folgendes geschrieben:

Verglichen mit den beim derzeitigen Bombardement getöteten Menschen sind die vom Partisanenkampf verursachten 32 Toten nur ein aufgebauschter Vorwand. Ach ja, ich vergaß, das sind ja nur Palästinesner!


Genauso hab ich es auch gemeint. Wenn man bedenkt das im gleichen Atemzug die Israelis innerhalb einer knappen Woche fast 400 Menschen umbrachten sind die 23 Toten tatsächlich, rein mathematisch gesehen, in diesem Zeitraum Peanuts. Deshalb mein Vergleich mit den Feuerwerksraketen. Obwohl hier Scherze eigentlich nicht angebracht sind.

Na und Merkel hat nur das bestätigt mit ihrem Auspruch was ich sowieso schon von ihr halte, nämlich rein gar nichts.


Zitat:
die_gute_fee hat am 31. Dezember 2008 um 14:55 Uhr folgendes geschrieben:

@Bernie
Sind dir das noch zu wenig Opfer? Irgendwann kann der Antisemit halt seine Gesinnung nicht mehr verbergen...


Irgendwie sollte man doch auf seine Wortwahl etwas achten, gute fee. Mich als Antisemit zu bezeichnen ist wirklich der Gipfel deiner Perversion. Ich weiß selbst das die Juden durch den Faschismus genug gelitten haben. Aber wenn sie jetzt so ein Gemetzel im Gaza-Streifen abziehen dann geben sie doch nur jenen recht die schon immer gegen die Juden waren. Ich aber unterscheide sehr wohl zwischen dem jüdischen Volk und den geldgierigen, kriegstreibenden US-hörigen Hintermännern. Es ist nicht das jüdische Volk das diesen Krieg führt. Ich habe das begriffen, du offenbar jedoch nicht. Also überlege bitte künftig deine Wortwahl und führe dich nicht wie ein kleines trotziges Kind hier auf das man beim Lügen erwischt hat, fee.
die_gute_fee
Zitat:
Fuchs Bernie hat am 31. Dezember 2008 um 17:24 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn man bedenkt das im gleichen Atemzug die Israelis innerhalb einer knappen Woche fast 400 Menschen umbrachten sind die 23 Toten tatsächlich, rein mathematisch gesehen, in diesem Zeitraum Peanuts.


Tote Menschen sind also Peanuts. Jetzt verstehe ich auch, warum du die DDR so toll findest...

Zitat:
Ich weiß selbst das die Juden durch den Faschismus genug gelitten haben. Aber wenn sie jetzt so ein Gemetzel im Gaza-Streifen abziehen dann geben sie doch nur jenen recht die schon immer gegen die Juden waren. Ich aber unterscheide sehr wohl zwischen dem jüdischen Volk und den geldgierigen, kriegstreibenden US-hörigen Hintermännern.

Na klar, immer weiter so. Schön weiter die antisemitischen Ressentiments rauslassen...
Bernhard P.
Zitat:
die_gute_fee hat am 31. Dezember 2008 um 18:01 Uhr folgendes geschrieben:

Na klar, immer weiter so. Schön weiter die antisemitischen Ressentiments rauslassen...


Irgendwie reichts langsam, fee. Natürlich ist jeder Toter einer zuviel. Was aber hättest du wohl gesagt wäre es umgekehrt? Nur ist es leider nicht so.
Dir rate ich jedoch mal ein bischen die israelische Geschichte zu studieren. Gastli und andere haben in diesem Thema dazu genug Links veröffentlicht.

Wiederholt möchte ich dich darauf hinweisen, fee:
Und wie gesagt bitte künftig ohne Beleidigungen wie Antisemit und so. Frage vernünftig wenn du irgendwas nicht verstehst.
die_gute_fee
@Bernie
Die Wahrheit tut eben manchmal weh, mir liegt es jedoch fern, dich zu beleidigen. Es ist eine Zuschreibung von Einstellungen, genauso wie du mich z.b. einen "Steigbügelhalter des Kapitals" o.ä. nennst. Das meinst du sicher auch nicht beleidigend Augenzwinkern

Zum Nahostkonflikt ist schon vor längerer Zeit der Text "Immer das gleiche Lied" von J.G. Thayer erschienen, den ich ganz treffend finde.

Zitat:

Ich bin zwar kein Nahostexperte, aber nach all den Jahren, in denen ich die Entwicklungen in dieser Region verfolgt habe, bin ich zu der Feststellung gelangt, dass es ein sich wiederholendes Muster im Verhältnis zwischen Israel und den Palästinensern gibt:

1. Irgendeine Institution drängt von außen auf ein Friedensabkommen.
2. Diese Institution bringt Repräsentanten beider Seiten dazu, Gespräche miteinander zu führen.
3. Die Gespräche dauern eine Weile; schließlich wird ein Plan entworfen.
4. Dieser Plan wird mit großem Getöse öffentlich gemacht; er sieht auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden eine Reihe von Schritten vor, die beide Seiten unternehmen sollen.
5. Bevor es zu ersten – versöhnlichen – Schritten kommt, wird Israel aufgefordert, als „Geste des guten Willens“ einige Konzessionen zu machen. (Hinweis: Dies kann auch schon vor oder gleichzeitig mit den Punkten 3 und 4 geschehen. Die Palästinenser werden übrigens nie zu ähnlichen Gesten aufgerufen.)
6. Unter großem Druck erklärt Israel sich zur geforderten „Geste“ bereit – gewöhnlich beinhaltet sie die Freilassung von Gefangenen oder die Räumung von Siedlungen.
7. Israel wird von der Weltgemeinschaft für sein „Engagement für den Frieden“ gelobt.
8. Man beginnt mit der Umsetzung der Vereinbarungen, wobei Israel immer der Erste zu sein hat, der wirkliche Zugeständnisse macht (zusätzlich zu der vorherigen „Geste des guten Willens“).
9. Israel macht die erste seiner Konzessionen und wird von der Weltgemeinschaft erneut für sein „Engagement für den Frieden“ gelobt.
10. Die Palästinenser kommen mit den ersten Ausreden, warum sie die Vereinbarungen, denen sie am Verhandlungstisch zugestimmt haben, nicht einhalten können.
11. Israel wird dazu gedrängt, einseitig mit seinen Zugeständnissen und Verpflichtungen fortzufahren, begleitet von der Warnung, „das Abkommen nicht zu gefährden“.
12. Israel macht widerwillig weitere Konzessionen, fordert aber von den Palästinensern, endlichen ihren Teil der Vereinbarungen umzusetzen.
13. Die Palästinenser setzen ihre Hinhaltetaktik fort, suchen weiter nach Ausflüchten und warnen, „kriminelle Elemente“ könnten „den Friedensprozess zerstören“.
14. Israel kündigt an, seinen Verpflichtungen nicht mehr nachzukommen, bis die Palästinenser damit beginnen, ihren gerecht zu werden. (Man beachte an dieser Stelle, dass Israel bereits verschiedene Male ein Entgegenkommen gezeigt hat.)
15. Die Palästinenser klagen Israel an, das Friedensabkommen zu „sabotieren“, und warnen vor „schrecklichen Konsequenzen“.
16. Eine „kriminelle Gruppe“ von Palästinensern greift Israel an.
17. Die Palästinenser warnen Israel, jede Vergeltung für den Angriff werde den „zerbrechlichen Frieden zerstören“ und zu einem Ende des Abkommens führen.
18. Auch der Rest der Weltgemeinschaft bedrängt Israel, „sich zurückzuhalten“ und „die Waffenruhe nicht zu brechen“.
19. Eine andere „kriminelle Gruppe“ von Palästinensern unternimmt einen weiteren Angriff.
20. Israel schlägt gegen die Terroristen zurück.
21. Die Palästinenser geben bekannt, Israel habe „den Frieden zerstört“, und kündigen die Vereinbarung auf.
22. Eine neue Welle von Terrorangriffen und israelischen Gegenschlägen beginnt.
23. Gehe zu Schritt 1.

Trotz gelegentlicher Abweichungen: Das ist das Grundprinzip. Es gibt ein altes Sprichwort, nach dem Irrsinn etwas ist, das man immer und immer wieder tut, in der Erwartung, jedes Mal ein anderes Ergebnis zu bekommen. Es ist offensichtlich, dass das beschriebene Muster etwa ein halbes Dutzend Mal nicht funktioniert hat, aber die Welt kommt immer wieder auf es zurück. Warum um alles in der Welt tut sie das? Die Weltgemeinschaft tut es, weil sie glaubt, damit überhaupt irgendetwas zu tun, und die meisten Politiker begreifen, dass es in ihrem Sinne ist, so wahrgenommen zu werden, als ob sie irgendetwas täten, selbst wenn (manchmal sogar besonders wenn) sie damit nichts erreichen. Die Israelis tun es, weil die Weltgemeinschaft sie beständig unter Druck setzt, es zu tun, und ihnen mit dem Entzug von Hilfe und Unterstützung droht, wenn sie sich nicht fügen. Außerdem hoffen sie stets, dass es dieses Mal doch irgendwie klappen wird. Und die Palästinenser tun es, weil es für sie von Vorteil ist, es zu tun. Denn obwohl der Prozess immer wieder von vorne beginnt, bleiben die Konzessionen, die Israel ihnen gegenüber gemacht hat, fast immer unangetastet. Dafür, dass sie an dieser Endlosschleife teilnehmen, dürfen sie behalten, was Israel im Anfangsstadium des Prozesses aufgegeben hat: Die freigelassenen Gefangenen bleiben frei, das aufgegebene Land bleibt in ihrem Besitz, und auch andere Zugeständnisse werden oft nicht rückgängig gemacht. Letztlich profitieren die Palästinenser von Israels Entgegenkommen, ohne dafür irgendeinen Einschnitt machen zu müssen. Das ist zwar ein sehr langsamer Fortschritt auf ihrem Weg zum Sieg, aber die Richtung stimmt schon mal. Es ist eine Salamitaktik. Ich bin nur ungern Zyniker, aber wenn man mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt befasst ist, ist es die klügste und sicherste Herangehensweise. Für die nächste Runde dieses großen Spiels schlage ich deshalb eine Änderung vor: Man sollte zur Abwechslung die Palästinenser auffordern, eine „Geste des guten Willens“ zu zeigen. Man sollte von ihnen fordern, die ersten Zugeständnisse zu machen, und darauf die Vereinbarung aufbauen, die Israel mit ihnen treffen soll. Natürlich glaube ich nicht, dass das funktioniert. Aber es wird den ganzen bekannten Prozess erheblich verkürzen. Und wer weiß, vielleicht wird es – wenn ein paar Mal nach diesem neuen Muster vorgegangen wurde und Israel dabei behalten durfte, was die Palästinenser ihm vor dem Abbruch des Prozesses zugestanden hatten – echte Bemühungen geben, zu einem dauerhaften Frieden im Nahen Osten zu kommen. Zumindest wäre es eine Verbesserung gegenüber dem existierenden, schwer beschädigten Modell.


Quelle: http://www.lizaswelt.net/
Bernhard P.
@fee
Wenn du daraus dein Wissen ziehst wundert mich überhaupt nichts mehr. Die Seite hat ja noch nicht mal ein Impressum sodass gar nicht sichtbar wird in wessen Auftrag die arbeiten.

Versuche es doch mal so zu denken. Das israelische Volk ist nicht der Kriegstreiber. Die Hamas will nicht das israelische Volk ausrotten. George W. Bush, Angela Merkel und Co sind keine Friedensengel. Jetzt suche dir Fakten die das untermauern und vielleicht kommst du zu neuen Ansichten, fee?
die_gute_fee
Zitat:
Fuchs Bernie hat am 31. Dezember 2008 um 18:32 Uhr folgendes geschrieben:

Die Seite hat ja noch nicht mal ein Impressum sodass gar nicht sichtbar wird in wessen Auftrag die arbeiten.


Ist dies das entscheidende Kriterium? Hast du dich mal mit dem Inhalt des Textes auseinandergesetzt?
Du schreibst übrigens in deinem Impressum auch nicht, für wen du arbeitest.
Pfiffikus
Zitat:
die_gute_fee hat am 31. Dezember 2008 um 16:40 Uhr folgendes geschrieben:

Die Opferzahlen sind deswegen so niedrig, weil sich die Bewohner bei Angriffen in geschützte Räume begeben.

Wie groß ist denn die Vorwarnzeit zwischen dem Abschuss einer solchen Rakete und dem Einschlag?


Zitat:
die_gute_fee hat am 31. Dezember 2008 um 18:20 Uhr folgendes zitiert:

6. Unter großem Druck erklärt Israel sich zur geforderten „Geste“ bereit – gewöhnlich beinhaltet sie die Freilassung von Gefangenen oder die Räumung von Siedlungen.

Es ist schon erstaunlich, dass es immer wieder Demagogen gibt, die die Räumung von widerrechtlich besetzten Gebieten und darauf illegal errichteten Siedlungen als "Geste" beschönigen.


Zitat:
die_gute_fee hat am 31. Dezember 2008 um 16:40 Uhr folgendes geschrieben:

Selbstmordanschläge in israelischen Bussen sind eben kein "Partisanenkampf". Sie richten sich beinahe ausschließlich gegen die Zivilbevölkerung. Das kann niemals dem Ziel einer "Befreiung" dienen und bindet auch keine relevanten Ressourcen.

Geh mal zu deinem Demagogen. In Punkt 19 diffamiert er den Partisanenkampf.

Meinst du, der Kreis würde ein weiteres Mal beginnen, wenn dieser entscheidende Punkt fehlen würde?


Pfiffikus,
der trotz alledem meint, dass jeder Tote ein Toter zu viel ist