Der Nahostkonflikt - Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an

Meister
Die Israelis sollten sich ein Beispiel nehmen an Karsai.
Der äußerte sich bei der Alten Veranstaltung diese Woche in Afghanistan, meine lieben Tali kommt tali zu mir, dann geht ihr straf frei aus und könnt auch wieder in den Urlaub fahren,.. hat er gesagt dieser Wahlfalschzähler.

Die Israelis sagen dagegen nur, Hama noch einen, Hama noch einen übersehen, den wir wir killen müssen.

Das kann man doch nicht machen, so einen Kram.


Meister
nexusrerum
man, man, man... ist das hier ein übler Haufen. Naja, Ostelbien halt...
Hugo
Zitat:
nexusrerum hat am 05. Juni 2010 um 23:22 Uhr folgendes geschrieben:
man, man, man... ist das hier ein übler Haufen. Naja, Ostelbien halt...


Du sagst es ...
birke
nexusrerum:

Religion : gut

Geografie: Hilfsschule
RudiRatlos
Tja, der Zusammenhang der Dinge ist gerade in diesem Thema so einigen abhanden gekommen, daher auch mein Hinweis das es hier mehr um das Austragen persönlicher Differenzen zu gehen scheint als um das eigentliche Geschehen.

Und gut finde ich auch das Thüringen westlich der Elbe liegt sodaß ich mich nicht angesprochen fühlen muß beim Begriff des Ostelbiers; was auch immer das sein mag.
nexusrerum
Nun, wer recherchiert, wird schnell darauf stoßen, dass es sich bei Ostelbien um ein historisches Gebiet handelt und nicht einfach alles bezeichnet, was heute östlich der Elbe liegt. Es handelt sich also nicht um einen geographischen Begriff, sondern um einen historisch-politischen. Und so, wie ich ihn verwandt habe bezeichnet er eine gewisse Geisteshaltung. Wer allein schon dem Titel dieses Threads irgendetwas positives abgewinnen kann - und das scheinen hier nicht wenige zu sein - der ist schlichtweg ein Antisemit wie aus dem Bilderbuch. Und da der Antizionismus in der DDR Staatsdoktrin war, gehe ich davon aus, dass er auch heute noch, gerade wenn man sich die politischen Verhältnisse der Neuen Bundesländer ansieht (Linkspartei und NPD tun sich in Bezug auf Israel ja nicht viel), hier signifikant häufiger vertreten wird als "im Westen".
Den Begriff Ostelbin habe ich, wen es interessiert, hier entlehnt: http://www.redaktion-bahamas.org/auswahl/web51-1.html
Meister
Zitat:
nexusrerum hat am 06. Juni 2010 um 05:15 Uhr folgendes geschrieben:
Nun, wer recherchiert, wird schnell darauf stoßen, dass es sich bei Ostelbien um ein historisches Gebiet handelt und nicht einfach alles bezeichnet, was heute östlich der Elbe liegt. Es handelt sich also nicht um einen geographischen Begriff, sondern um einen historisch-politischen. Und so, wie ich ihn verwandt habe bezeichnet er eine gewisse Geisteshaltung. Wer allein schon dem Titel dieses Threads irgendetwas positives abgewinnen kann - und das scheinen hier nicht wenige zu sein - der ist schlichtweg ein Antisemit wie aus dem Bilderbuch. Und da der Antizionismus in der DDR Staatsdoktrin war, gehe ich davon aus, dass er auch heute noch, gerade wenn man sich die politischen Verhältnisse der Neuen Bundesländer ansieht (Linkspartei und NPD tun sich in Bezug auf Israel ja nicht viel), hier signifikant häufiger vertreten wird als "im Westen".
Den Begriff Ostelbin habe ich, wen es interessiert, hier entlehnt: http://www.redaktion-bahamas.org/auswahl/web51-1.html



Ach wie schön das niemand weiß, das ich Rumpelstielchen heiß? großes Grinsen
Im Leben geht mancher Schuss daneben? großes Grinsen

Also nexusrerum große Obacht jetzt kommt deine Antwort von einem schlimmen Ossi.
Und nun zeigt dir der üble Haufen wie du die User bezeichnest, mein gutster nexusrerum, wo der Hammer hängt, (Geographisch gesehen.) großes Grinsen

Jetzt ein mal ganz zufällig, die Erläuterung für die "Zeitschrift Bahamas," der sogenannten Antideutschen, mit Überprüfung des Verfassungsschutzes.

So ein Pech aber auch wieder.

Auch wen es interessiert hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bahamas_(Zeitschrift)
Erläuterung: Das schwarze bei wikipedia, sind die Buchstaben. fröhlich

Meister
Adeodatus
Zitat:
nexusrerum hat am 05. Juni 2010 um 14:19 Uhr folgendes geschrieben:
Hallo allerseits. Nachdem ich spidys posting gelesen habe, musste ich zunächst einmal laut lachen. Entschuldigt, dass ich das hier mal zu runterschreibe und die Zitierfunktion ignoriere.

@spidy: Könntest du mir vielleicht erklären, wie es möglich sein soll, dass ein Blog, dessen erster Beitrag grade mal zwei Tage alt ist, "einen mehr als zweifelhaften Ruf" hat?
... War doof, merkste selbst, ne...

.


Auch für Dich gilt, wer richtig lesen kann, ist klar im Vorteil, Du meinst also das Dein Block explizit so interessant wäre, dass ich darauf Bezug genommen habe? Wohl kaum, ich schrieb nichts von Deinem Block sondern "wenn Du immer wieder Zitate von Blockern bringst, die einen mehr als zweifelhaften Ruf haben.“ Also bitte so interessant ist Dein Block nun auch wieder nicht das ich explizit darauf Bezug genommen hätte. bisschen blöd ist wenn, man seine eigene Bedeutung etwas zu hoch einschätzt und an einem übersteigerten Selbstwertgefühl leidet.

Zitat:
Und da der Antizionismus in der DDR Staatsdoktrin war, gehe ich davon aus, dass er auch heute noch, gerade wenn man sich die politischen Verhältnisse der Neuen Bundesländer ansieht


Wenn man die neuen Bundesländer offensichtlich nur aus der Bild kennt muss man zwangsläufig auf solche Gedankengänge kommen, daher kann man es Dir nicht übel nehmen, das Du dieses Konstrukt als Wahrheit verkaufen möchtest.
Pfiffikus
Zitat:
die_gute_fee hat am 04. Juni 2010 um 12:32 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:

Du gehst in allen deinen Beiträgen hier immer noch davon aus, dass die Blockade, die Israel hier über die palästinensischen Gebiete verhängt hat, um eine rechtmäßige Aktion handelt. Das ist sie aber nicht.


Wieso? Es besteht außerdem keine Vollständige Blockade, denn offensichlich gelangen ja regelmäßig Hilfsgüter dorthin.

Israel hat auch kein Recht, eine Blockade zu verhängen, wenn sie unvollständig ist.


Zitat:
die_gute_fee hat am 04. Juni 2010 um 12:32 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Frage an dich zurück: Durch welche völkerrechtlich verbindlichen Beschlüsse ist eine Blockade des Gaza-Streifens gedeckt und damit rechtmäßig?


Die Frage stellt sich nicht. Es geht um die Frage richtig oder falsch. Ob etwas gegen ein Gesetz verstößt, oder nicht, hat nicht viel zu sagen.

Mit anderen Worten: Was schert die Israelis geltendes Völkerrecht?
Halten wir lieber fest, was in deinen Worten steht: Das, was Israel da in internationalen Gewässern veranstaltet, ist nicht vom Völkerrecht gedeckt.


Zitat:
die_gute_fee hat am 04. Juni 2010 um 12:32 Uhr folgendes geschrieben:

Das "Recht" dazu ergibt sich aus dem Selbstverteidigungsrecht Israels, denn
1. erkennt die Hamas das Existenzrecht Israels nicht an und ruft immer wieder zur Vernichtung auf
2. finden immer wieder Angriffe auf Israel statt

Ein Recht auf diese Art Selbstjustiz ist nirgendwo im Völkerrecht verankert. Nicht umsonst ist diese auch in nationalem Recht verboten, denn damit besteht immer die Gefahr, dass Konflikte eskalieren. Passiert ja hier auch.


Zitat:
die_gute_fee hat am 04. Juni 2010 um 12:32 Uhr folgendes geschrieben:

Offensichtlich schützt dein "Völkerrecht" Israel nicht ausreichend und die Uno unternimmt offensichtlich nicht die nötigen schritte, um den Schutz Israels zu gewährleisten.

Es ist nicht mein Völkerrecht. Aber es ist eine gute Diskussionsgrundlage, wie Nationen miteinander umzugehen haben.

Ich rechtfertige kein einziges Todesopfer, auch nicht die Opfer auf Seiten der israelischen Zivilbevölkerung. Doch allein wenn ich die Anzahl der Todesopfer auf beiden Seiten vergleiche, so ist es vor allem die palästinensische Zivilbevölkerung, die eines noch intensiveren Schutzes bedürfte.


Zitat:
die_gute_fee hat am 04. Juni 2010 um 12:32 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Die Frage ist ganz einfach. Das würde bedeuten, man würde die hoheitlichen Rechte Israels in dieser Frage anerkennen. Man würde ein Weisungsrecht Israels über Schiffe anderer Nationen anerkennen.


Na also. Auch du sagst also (wenn auch etwas verklausuliert), dass es nicht um "Frieden" ging oder friedliche Konfliktlösung, und auch nicht um die Lieferung von Hilfsgütern, sondern um die Blockade zu brechen, notfalls mit Gewalt.
Die "Friedensaktivisten" waren also auch aus deiner Sicht keine "Friedensaktivisten".

Drehe dir doch nicht einfach meine Worte so, wie es dir in den Kram passt.
Ich habe geschrieben, dass sich die Flotte nicht dazu instrumentalisieren lassen wollte, Hegemonieansprüche Israels anzuerkennen. Nicht mehr und nicht weniger.


Zitat:
die_gute_fee hat am 04. Juni 2010 um 15:00 Uhr folgendes geschrieben:
Noch eine Frage an die Runde: Gastli, spidy, Pfiffikus, was haltet ihr eigentlich von der Entführung von Gilad Schalit??
Wie passt nun das in euer Weltbild?

Es handelt sich im Nahen Osten um einen bewaffneten Konflikt und da sind Gefangene nicht unüblich.

Bei den dort handelnden Parteien scheint es üblich zu sein, dass Gefangene auch jenseits der Demarkationslinie gemacht werden. Insofern möchte ich den Ort der Gefangennahme nicht überbewerten.


Und wenn wir bei den Zahlen bleiben, auch die israelische Seite macht Gefangene. Offensichtlich in einer Zahl, dass nur wenige der Namen hierzulande bekannt sind oder sogar einen Wikipediaeintrag bekommen.
Willst du dich dafür verbürgen, dass alle palästinesischen Gefangenen in Israel rechtmäßig festgehalten werden und einen fairen Prozess bekommen?



Zitat:
die_gute_fee hat am 04. Juni 2010 um 18:28 Uhr folgendes geschrieben:

Warum stört der Bau von Siedlungen denn den Frieden?

Weil hier von Siedlungen die Rede ist, die nicht in Israel entstehen. Israel führt sich auf als Volk ohne Raum und nimmt sich Land im Osten, welches von Menschen besiedelt ist, die es offensichtlich als Untermenschen ansieht, deren Häuser man einfach so mal platt walzen kann.


Zitat:
die_gute_fee hat am 04. Juni 2010 um 18:28 Uhr folgendes geschrieben:

Nach Meinung der Hamas ist GANZ Israel ein "widerrechtlich besetztes Gebiet".

Das ist selbstverständlich nicht in Ordnung. Israel hat selbstverständlich ein Existenzrecht, in den Grenzen, die ihm seitens der UNO 1948 zugewiesen wurden, allerhöchstens in den Grenzen von vor 1967!

Würde sich die israelische Gier nach Land auf diese legalen Gebiete beschränken, dann hätten es Leute wie die Hamas wesentlich schwerer, mit dieser Meinung Gehör zu finden. Es würden dann eben nur ein paar vereinzelte Extremisten sein. Spidy hat dir bereits erläutert, wieso die Hamas so viele Anhänger und Wähler findet und wieso Israel nach und nach so ziemlich jeden Hauch von Vertrauen zerstört hat.



Zitat:
die_gute_fee hat am 04. Juni 2010 um 18:28 Uhr folgendes geschrieben:

Es wäre auch fahrlässig, irgendwelche Gebiete an eine islamistische Terrororganisation wie die Hamas abzutreten, das würde alle Menschen, die da leben, in Gefahr bringen.

Das ist ein interessanter Aspekt.
Israel hält das Westjordanland seit geraumer Zeit besetzt und in der Zwischenzeit ist eine Generation herangewachsen, die dieses Land als ihre Heimat betrachtet.

Zitat:
die_gute_fee hat am 04. Juni 2010 um 18:28 Uhr folgendes geschrieben:

Ein Rückzug wäre ohnehin nur dann möglich, wenn sichergestellt wäre, dass die Siedler, die dort bleiben wollen, auch sicher sind. Das ist derzeit nicht der Fall.

Es müsste durch internationale Kräfte, zum Beispiel durch Blauhelme sicher gestellt werden, dass es nicht erneut zu einer Vertreibung von Menschen kommt.

Praktisch muss den zurück bleibenden Israelis auch klar sein, dass sie in einem neu dort entstehenden Palästinenserstaat nicht als eine Art Edel-Einwohner bleiben können. Sie werden wohl damit leben müssen, dass ihr Lebensstandard auf ein ortsübliches Maß zurück gehen wird.

Aber es lohnt sich nicht, darüber zu philosophieren, denn ein solches Szenario ist derzeit nicht in Sicht.



Zitat:
die_gute_fee hat am 04. Juni 2010 um 19:59 Uhr folgendes geschrieben:
@spidy
du wirfst faktisch jüdinnen und juden vor, dass sie sich gegen die vernichtung wehren.

Zitat:
die_gute_fee hat am 05. Juni 2010 um 13:00 Uhr folgendes geschrieben:

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Seiten einen schlechten Ruf bei Antisemiten haben.
[...]
Was ihr hier betreibt, ist einfach Hetze gegen den Staat der Shoaüberlebenden. An einer ausgewogenen Betrachtung besteht überhaupt kein Interesse.


Ach wie dünn muss doch die Deckung mit Argumenten sein, wenn man diese Antisemitenkeule herausholen muss. Weder in Spidys, noch in meiner Argumentation ist irgendetwas heraus zu lesen, was mit der Religion der Kontrahenten zu tun hätte.

Um es noch einmal klar zu stellen: Die Juden haben im 2. Weltkrieg schreckliches Unrecht und einen Völkermord über sich ergehen lassen müssen. Das ist hier unbestritten und scheint auch Konsens zu sein.

Das bedeutet aber nicht, dass die Enkel und Urenkel der Überlebenden einen Jagdschein geerbt haben, der ihnen illegale Landnahmen, die Internierung von Palästinensern in Gaza und Piratentum in internationalen Gewässern erlauben würde.



Pfiffikus,
der das auch so schreiben würde, wenn die Handelnden da unten völlig anderen Religionen anhängen würden
Meister
Interessant dürfte auch diese Aussage über die Zeitung, in dem Zusammenhang sein.

Bei mir klappt es allerdings nicht richtig mit dem verlinken.

http://www.mein-parteibuch.com/wiki/Bahamas_(Zeitschrift)


Meister
Meister
Zitat:
Meister hat am 06. Juni 2010 um 14:23 Uhr folgendes geschrieben:
Interessant dürfte auch diese Aussage über die Zeitung, in dem Zusammenhang sein.

Bei mir klappt es allerdings nicht richtig mit dem verlinken.

http://www.mein-parteibuch.com/wiki/Bahamas_(Zeitschrift)


Meister


Es ist eine antideutsche Zeitschrift,(Bahamas) zur Verbreitung zio-faschistischer Propaganda.

Soweit das Zitat von Wiki wenn man original auf dieser Seite rein geht.


Meister
die_gute_fee
"Friedensaktivisten" bei ihrer "Friedensarbeit":




Quelle der Bilder: http://fotogaleri.hurriyet.com.tr
die_gute_fee
Ein bemerkenswerter Artikel zum Thema ist in der Washington Post erschienen. Auszüge:

Zitat:
Aber, wie Leslie Gelb, der frühere Präsident des Rates für Auswärtige Beziehungen, schreibt, die Blockade ist nicht nur völlig vernünftig, sie ist auch völlig legal. Gaza hat sich unter der Hamas selbst zum Feind Israels erklärt – eine Erklärung, die durch mehr als 4.000 auf israelisches Wohngebiet abgefeuerte Raketen bekräftigt worden ist. Obwohl sie sich selbst der unaufhörlichen Kriegslust verschworen hat, beansprucht die Hamas die Opferrolle für sich, wenn Israel eine Blockade verhängt, um die Hamas daran zu hindern, sich mit noch mehr Raketen zu bewaffnen.


Zitat:
Oh, aber waren nicht die Gaza-Schiffe auf einer humanitären Hilfsmission? Nein. Sonst hätten sie Israels Angebot angenommen, die Güter in einen israelischen Hafen zu bringen, sie auf militärisches Material zu untersuchen und den Rest über Israel nach Gaza zu verladen – so wie jede Woche 10.000 Tonnen Lebensmittel, Medikamente und andere humanitäre Hilfsgüter von Israel nach Gaza geliefert werden.
Warum wurde das Angebot zurückgewiesen? Weil es der Flottille, wie die Organisatorin Greta Berlin zugegeben hat, nicht um humanitäre Hilfe ging sondern darum, die Blockade zu brechen – d.h. Israels Inspektionshoheit zu beenden, was unbegrenzten Seetransport nach Gaza und damit die unbegrenzte Bewaffnung der Hamas bedeuten würde.
Israel hat schon zweimal Schiffe abgefangen, die mit für Hisbollah und Gaza bestimmten Waffen aus dem Iran beladen waren. Welches Land würde das erlauben?


Zitat:
Was übrig bleibt? Nichts. Der genaue Punkt dieser unablässigen internationalen Kampagne ist es, Israel des Rechts jeglicher legitimen Form der Selbstverteidigung zu berauben. Weshalb sich, gerade erst letzte Woche, auch die Obama Administration in die Reihe der Schakale eingeordnet und vier Dekaden US-Praxis aufgehoben hat, indem sie eine gemeinsame Erklärung mit unterzeichnet hat, die Israels Besitz von Nuklearwaffen herausgreift – solchermaßen Israels absolut letzte Verteidigungslinie delegitimierend: Abschreckung.
Die Welt ist dieser ärgerlichen Juden müde, 6 Millionen – wieder diese Zahl – nahe am Mittelmeer, jede Einladung zum nationalen Selbstmord ablehnend. Dafür werden sie unablässig dämonisiert, isoliert und davon abgehalten sich zu verteidigen, sogar während die stärker engagierten Anti-Zionisten – im Besonderen der Iran – offen eine endgültigere Lösung, eine Endlösung, vorbereiten.


Ganzer Artikel übersetzt hier: http://eppinger.wordpress.com/2010/06/05...lastigen-juden/
Original hier: http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/con...0060304287.html
nameless
„Töte einen Türken, und dann ruh dich aus !“
Von Uri Avnery

Auf hoher See wurde in internationalen Gewässern ein Schiff von der Marine gestoppt. Militär stürmte es. Hunderte an Deck widersetzten sich. Die Soldaten wandten Gewalt an. Einige der Passagiere wurden getötet, viele verletzt. Das Schiff wurde in den Hafen gebracht.
Die Passagiere wurden gewaltsam vom Schiff geführt. Die Welt sah sie auf dem Kai gehen, Männer und Frauen, junge und alte, alle müde und ausgemergelt, einer nach dem anderen, von Soldaten auf beiden Seiten gestützt …
Das Schiff wurde „Exodus 1947“ genannt. Es verließ Frankreich in der Hoffnung, die britische Blockade zu brechen, die verhängt war, um Schiffe voller Holocaustüberlebender daran zu hindern, die Küste Palästinas zu erreichen. Wenn es ihm erlaubt worden wäre, das Land zu erreichen, wären die illegalen Immigranten gelandet, und die Britten hätten sie in Haftlager nach Zypern gesandt, wie sie es vorher getan hatten. Keiner würde sich an die Episode vor mehr als zwei Tagen erinnert haben.

Aber die verantwortliche Person war Ernst Bevin, ein Führer der Labourpartei, ein arroganter, grober und machthungriger britischer Minister. Er hatte nicht vor, sich von einem Haufen Juden etwas sagen zu lassen. Er entschied sich, ihnen eine Lektion zu erteilen, und die ganze Welt wäre Zeuge davon gewesen. „Dies ist eine Provokation!“ erklärte er, und natürlich hatte er Recht. Das Hauptziel des Schiffes war tatsächlich, eine Provokation zu schaffen, um die Augen der Welt auf die britische Blockade zu richten. Was dann folgte, ist allen wohlbekannt: die Episode zog sich hin, eine Dummheit folgte der anderen; die ganze Welt sympathisierte mit den Passagieren. Aber die Briten gaben nicht nach und zahlten den Preis. Einen hohen Preis.

Viele glauben, dass der „Exodus“-Vorfall der Wendepunkt im Kampf um die Schaffung des Staates Israel war. Die Briten brachen unter dem Gewicht der internationalen Verurteilung zusammen und entschieden, das Mandat über Palästina aufzugeben. Es gab natürlich noch viele andere gewichtigere Gründe für diese Entscheidung, aber die „Exodus“ schien der Strohhalm zu sein, der dem Kamel den Rücken brach.

Ich war nicht der einzige, der in dieser Woche an diese Episode erinnert wurde. Tatsächlich war es fast unmöglich, nicht daran erinnert zu werden, besonders denen von uns, die damals in Palästina lebten und Zeugen davon wurden. Da gibt es natürlich große Unterschiede. Damals waren die Passagiere Holocaustüberlebende, dieses Mal waren es Friedensaktivisten aus aller Welt. Aber damals wie heute sah die Welt, wie schwer bewaffnete Soldaten unbewaffnete Passagiere brutal angriffen, die mit allem, was sie in die Hände bekommen konnten - mit Stöcken und bloßen Händen - sich wehrten. Damals wie jetzt ereignete es sich auf hoher See – damals 40 km von der Küste entfernt, jetzt 65 km.

In der Rückschau erscheint das britische Verhalten während der ganzen Affäre unglaublich dumm. Aber Bevin war kein Dummkopf, und die britischen Offiziere, die die Aktion kommandierten, waren keine Trottel. Schließlich hatten sie gerade den 2.Weltkrieg siegreich beendet.Wenn sie sich vollkommen töricht von Anfang bis Ende verhielten, war es die Folge von Arroganz, Gefühllosigkeit und grenzenloser Verachtung für die öffentliche Meinung der Welt.

Ehud Barak ist der israelische Bevin. Auch er ist kein Dummkopf, genau so wenig wie unsere hohen Offiziere. Aber sie sind verantwortlich für eine Reihe törichter Handlungen mit verheerenden Auswirkungen, die kaum abzuschätzen sind. Der frühere Minister und jetzige Kommentator Yossi Sarid nannte das ministerielle „Komitee der Sieben“, das über die Sicherheitsbelange entscheidet, „sieben Idioten“ – und ich muss protestieren. Es ist eine Beleidigung der Idioten.

Die Vorbreitungen für die Flotille dauerten länger als ein Jahr. Hunderte von E-mail-Botschaften gingen hin und zurück. Ich selbst erhielt Dutzende. Es war kein Geheimnis. Alles wurde offen vorbereitet. Es war also viel Zeit für alle unsere politischen und militärischen Institutionen, sich für die Ankunft der Schiffe vorzubereiten. Die Politiker berieten sich. Die Soldaten trainierten. Die Diplomaten berichteten. Die Leute vom Nachrichtendienst taten ihren Job. Nichts half. Alle Entscheidungen waren falsch vom ersten Augenblick an. Und wir sind noch nicht am Ende.

Die Idee einer Flotte als Mittel, die Blockade zu brechen, ist genial. Sie bringt die israelische Regierung in eine Zwickmühle – die Wahl zwischen mehreren Alternativen, die alle schlimm sind. Jeder Feldherr hofft, seinen Gegner in solch eine Lage zu bringen.

Die Alternativen waren:

(a) Die Flotille ohne Hindernis Gaza erreichen zu lassen. Der Kabinettssekretär schlug vor, dies zu tun. Dies würde zum Ende der Blockade geführt haben, weil danach weitere und größere Flotten gekommen wären.
(b) Die Schiffe in territorialen Gewässern zu stoppen, ihre Fracht zu kontrollieren und sicher zu gehen, dass keine Waffen oder „Terroristen“ an Bord sind, und sie dann ihren Weg fortsetzen zu lassen. Das hätte einigen vagen Protest in der Welt gegeben, aber das Prinzip einer Blockade aufrecht erhalten.
(c) Sie auf hoher See gefangen zu nehmen, sie nach Ashdod zu bringen und eine direkte Schlacht mit den Aktivisten an Bord zu riskieren.

Wie alle Regierungen es bis jetzt getan haben, als sie mit verschiedenen schlechten Alternativen konfrontiert waren, hat die Regierung Netanyahu die schlimmste gewählt.

Jeder, der den Vorbereitungen folgte, wie sie in den Medien berichtet wurden, hätte voraussehen können, dies würde dazu führen, dass Menschen getötet und verletzt würden. Man stürmt kein türkisches Schiff und erwartet niedliche kleine Mädchen, die einen mit Blumen begrüßen. Die Türken sind nicht dafür bekannt, dass sie leicht aufgeben.

Die Befehle, die dem Militär gegeben und der Öffentlichkeit bekannt gegeben wurden, schlossen die drei schicksalsvollen Worte ein: „um jeden Preis“. Jeder Soldat weiß, was diese schrecklichen Worte bedeuten. Außerdem stand die Rücksicht gegenüber den Passagieren erst an dritter Stelle auf der Liste der Ziele, nach der Gewährleistung der Sicherheit der Soldaten und der Erfüllung der Aufgabe.

Wenn Binyamin Netanyahu, Ehud Barak, der Stabschef und der Kommandeur der Flotte, nicht verstanden hatten, dass dies zum Töten und Verletzen von Menschen führt, muss die Schlussfolgerung gezogen werden – selbst von jenen, die zögerten, dies so zu sehen – dass sie vollkommen inkompetent sind. Ihnen muss mit den unsterblichen Worten Oliver Cromwells zum Parlament gesagt werden: „Im Namen Gottes geht!“

Dieser Vorfall weist wieder auf einen der ernsthaftesten Aspekte unserer Situation: wir leben in einer Seifenblase, in einer Art mentalem Ghetto, das uns abschneidet und uns daran hindert, eine andere Realität zu sehen, die vom Rest der Welt wahrgenommen wird. Ein Psychiater könnte dies als Symptom einer ernsten psychischen Erkrankung sehen.

Die Propaganda der Regierung und der Armee erzählt eine einfache Geschichte: unsere heldenhaften Soldaten, entschlossen und sensibel, die Elite der Elite, kamen auf das Schiff, um zu „reden“, und wurden von einer wilden und gewalttätigen Menge angegriffen. Offizielle Sprecher wiederholten immer wieder das Wort „lynchen“.

Am ersten Tag akzeptierten dies fast alle israelischen Medien. Schließlich ist klar, dass wir, die Juden, die Opfer sind. Immer. Das gilt auch für jüdische Soldaten. Es stimmt zwar, dass wir ein ausländisches Schiff stürmten, wurden aber gleich zu Opfern, die keine andere Wahl hatten, als sich selbst gegen gewalttätige und aufgehetzte Antisemiten zu verteidigen.

Es ist fast unmöglich, sich nicht an den klassischen jüdischen Witz zu erinnern: an die jüdische Mutter in Russland, die sich von ihrem Sohn verabschiedet, der aufgerufen wurde, dem Zar im Krieg gegen die Türkei zu dienen: „Überanstreng dich nicht!“, fleht sie ihn an, „Töte einen Türken, und dann ruh dich aus! Dann töte einen anderen Türken und ruh dich wieder aus …“
„Aber Mutter,“ unterbricht sie der Sohn. „Was, wenn die Türken mich töten?“
„Dich?“ ruft die Mutter aus, „Aber warum? Was hast du ihnen getan?“

Für eine normale Person mag dies verrückt klingen. Schwer bewaffnete Soldaten eines Elitekommandos greifen ein Schiff auf hoher See mitten in der Nacht vom Meer und aus der Luft an – und sie sind die Opfer?

Aber es stimmt, doch in anderer Weise: sie sind die Opfer eines arroganten und inkompetenten Kommandeurs, unverantwortlicher Politiker und der Medien, die von ihnen gefüttert werden. Und tatsächlich auch von der israelischen Öffentlichkeit, da die meisten diese Regierung und diese Opposition gewählt haben, die auch nicht anders ist.

Die „Exodus“-Affäre wurde wiederholt, aber mit vertauschten Rollen. Nun sind wir die Briten.

Irgendwo wird ein neuer Leon Uris sein nächstes Buch planen, „Exodus 2010“. Ein neuer Otto Preminger wird einen Film planen, der ein Knüller werden wird. Ein neuer Paul Newman wird darin ein Star sein – schließlich gibt es keinen Mangel an talentierten türkischen Schauspielern.

Vor mehr als 200 Jahren erklärte Thomas Jefferson, dass jede Nation mit einem „dezenten Respekt gegenüber den Meinungen der Menschheit“ handeln müsse. Die israelischen Führer haben nie die Weisheit dieser Maxime akzeptiert. Sie halten sich an das Diktum von David Ben-Gurion: „Es ist nicht wichtig, was Nicht-Juden sagen, wichtig ist, was Juden tun“ Aber er setzte voraus, dass die Juden nicht töricht handeln würden.

Die Türken zu Feinden zu machen, ist dumm. Seit Jahrzehnten ist die Türkei unser engster Verbündeter in der Region gewesen, viel mehr als allgemein bekannt ist. Die Türkei könnte in der Zukunft eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen Israel und der arabisch-muslimischen Welt spielen, zwischen Israel und Syrien, und sogar zwischen Israel und dem Iran. Vielleicht ist es uns jetzt gelungen, das türkische Volk gegen uns zu vereinigen – und einige sagen, dass dies die einzige Sache sei, die die Türken nun verbindet.

Dies ist das 2. Kapitel von "Cast Lead" ( 2008/09). Damals erhoben sich die meisten Länder gegen uns, wir schreckten unsere wenigen Freunde auf und erfreuten unsere Feinde. Nun haben wir dasselbe noch einmal getan und vielleicht mit größerem Erfolg. Die öffentliche Meinung der Welt wendet sich gegen uns.

Es ist ein langsamer Prozess. Es ähnelt der Ansammlung von Wasser hinter einem Damm. Das Wasser steigt langsam, still, und die Veränderung ist kaum zu bemerken. Aber wenn es einen kritischen Punkt erreicht, bricht der Damm, und eine Katastrophe folgt. Wir nähern uns immer mehr diesem Punkt .

„Töte einen Türken und ruh dich aus“, sagt die Mutter in dem Witz. Unsere Regierung ruht sich nicht einmal aus. Es scheint, sie wolle nicht aufhören, bis sie auch die letzten unserer Freunde zu Feinden gemacht hat.

(Aus dem Englischen: Ellen Rohlfs, vom Verfasser autorisiert. Ausschnitte aus diesem Artikel wurden in Maariv, Israels zweitgrößter Zeitung veröffentlicht)
birke
Ja, so ist es und es wird in diesem Konflikt kein Ende, jedenfalls kein befriedigendes, geben. Und der Hintergrund ist wie so oft hauptsächlich glaubensbedingt. Was ist das nur für ein Glauben, der schon derart viel Unheil anrichtete, egal ob sie nun an Allah, Gott oder einen anderen Anzubetenden glauben, nicht begreifend, dass diese Göttererfindung nur ein ökonomisches Druckmittel war (Ursprung vor vielen Jahrhunderten) , um Andere gefügig zu machen.
Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, dass diese Leute nicht merken, wie sie mit Glaubenszwängen benutzt werden. Es müsste doch von ihnen erkannt werden, dass die Götter der beiden grossen Glaubensrichtungen unterschiedliche Propheten haben mit völlig unterschiedlichen Aussagen und Vorgaben. Unbegreiflich!
Wenn ich in diesem Zusammenhang das Verhalten der US-amerikanischen Glaubensscheinheiligen gegenüber einer allgemeinen Sozialversicherung betrachte, dann ist da Verhalten der Zionisten gegnüber Hilfslieferungen für eine notleidende unbeteiligte Bevölkerung nur zu verständlich.
RudiRatlos
@Birke, Religion spielt in diesem Konflikt, wenn überhaupt nur eine untergeordnete Rolle.

Die Triebfeder jeder bisherigen israelischen Regierung ist und bleibt der Zionismus der als Antwort auf die zunehmende Nationalisierung in Europa vor mehr als 120 Jahren entstand. Keine politische Strömung in Israel kann sich dem Zionismus entziehen.
Meister
Zitat:
RudiRatlos hat am 07. Juni 2010 um 02:56 Uhr folgendes geschrieben:
@Birke, Religion spielt in diesem Konflikt, wenn überhaupt nur eine untergeordnete Rolle.

Die Triebfeder jeder bisherigen israelischen Regierung ist und bleibt der Zionismus der als Antwort auf die zunehmende Nationalisierung in Europa vor mehr als 120 Jahren entstand. Keine politische Strömung in Israel kann sich dem Zionismus entziehen.




Ob Religion oder Glauben keine Rolle spielt, da wäre ich mir nicht so sicher.

Es ist ja wohl kein Zufall, das Israel weder mit dem Iran, oder Syrien und anderen Nachbarländern welche einen anderen oder keinen Glauben besitzen, Probleme hat.

Selbstverständlich kommt noch die Besetzung von Palästina hinzu, irgendwo müssen sie ja auch hin.
Ob sie ein Recht dazu haben, sich mit militärischer Gewalt ganz nach belieben auszudehnen, ist eine andere Frage.


Meister
RudiRatlos
@meister, ist Zionismus eine Religion? Die Probleme um und mit Israel sind ethnischer und politischer Natur. Wie meinst du kann es sein das die größte jüdische Gemeinde in Nahen Osten (außerhalb Israel) ausgerechnet im Iran existiert?
Meister
Zitat:
RudiRatlos hat am 07. Juni 2010 um 10:24 Uhr folgendes geschrieben:
@meister, ist Zionismus eine Religion? Die Probleme um und mit Israel sind ethnischer und politischer Natur. Wie meinst du kann es sein das die größte jüdische Gemeinde in Nahen Osten (außerhalb Israel) ausgerechnet im Iran existiert?


Natürlich nicht, aber an Zufälle glaube ich auch nicht.
Bedenke aber das sie auch Gebietsansprüche mit ihrem Glauben begründen.
Da ist Jesus geboren, da ist Jesus gekreuzigt und so weiter.
Und nur wir haben ein Recht dort zu beten, die anderen brauchen dazu unsere Genehmigung.
Sie sind es doch auch, die sich in Palästina angesiedelt und sich eine Mauer gebaut haben, welche sie kontinuierlich erweitern.

Meister
RudiRatlos
Nein @Meister, sie begründen nicht mit ihrem Glauben derartige Ansprüche, diese beziehen sich bestenfalls auf die Region Judäa. Seit der Staatsgründung vor 60 Jahren ist die Frage der Eingrenzung derer selbst auf ein festes Territorium innerhalb Palästinas eben wegen dem Zionismus offen geblieben. Nun gibt es nicht Wenige welche den Juden eben nur dieses Gebiet, wenn überhaupt zugestehen wollen.

Jerusalem als Zentrum dreier Weltreligionen sollte weder Hauptstadt Israels noch Palästinas angesehen werden sondern als internationales Territorium unter Verwaltung eben dieser drei Religionen stehen.