Der Nahostkonflikt - Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an

Pfiffikus
Zitat:
die_gute_fee hat am 02. Juni 2010 um 23:14 Uhr folgendes geschrieben:
Du verurteilst die Gewalt der Soldaten, aber nicht die derer, die auf die Soldaten eingeprügelt, sie mit Messern attackiert oder mit Sprengkörpern beworfen haben. Das nennst Du dann Pazifismus.

Warum sollten sie denn nicht auf die Piraten einprügeln, die gegen jedes geltende Recht in internationalen Gewässern auf ihr Schiff kommen, um es zu entern?


Pfiffikus,
der diese versuchte Notwehr nicht verurteilt
die_gute_fee
Zitat:
Pfiffikus hat am 02. Juni 2010 um 23:30 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der diese versuchte Notwehr nicht verurteilt


Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass du die Notwehr von Menschen, die sich gegen prügelnde Polizisten zur Wehr setzen, sehr wohl verurteilst.
Du hast ja auch schon die Notwehr Israels verurteilt, als gegen die Raketenangriffe vorgegangen wurde.
Mit der Notwehr ist das so eine Sache. Die Soldaten haben halt auch in "Notwehr" gehandelt, als sie geschossen haben.

Auch an dich noch die Frage: warum wurde nicht der angebotene Weg eingeschlagen, die Hilfsgüter nach Ashdod zu bringen und von dort aus nach Gaza. Ohne Eskalation?

Was sagst du denn zu den ganzen Aussagen der "Friedensaktivisten", dass die Hilfslieferung gar nicht das Ziel war? Was sagst du zur geplanten Konfrontation?
RudiRatlos
Israel hat das Seerechtsabkommen nicht ratifiziert und beruft sich wahrscheinlich hierauf:

Zitat:
Das beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz in Genf hinterlegte aber völkerrechtlich nicht bindende San Remo Manual on International Law Applicable to Armed Conflicts at Sea, verbietet in Absatz 67(a) das Anhalten und Durchsuchen von zivilen Schiffen und auch den Angriff auf solche Schiffe, es sei denn, es besteht der begründete Verdacht, dass das Schiff eine Blockade durchbrechen soll oder konfliktrelevante Schmuggelgüter transportiert. Absatz 98 ermöglicht die Kaperung von blockadebrechenden Schiffen. Schiffe, die sich der Kaperung widersetzen, dürfen angegriffen werden. Eine solche Blockade muss erklärt sein, und die zivilen Schiffe, die diese zu brechen versuchen, müssen vor dem Angriff gewarnt werden. Ist die von der Blockade betroffene Zivilbevölkerung unzureichend mit Lebensmitteln und anderen grundlegenden Gütern versorgt, muss nach Absatz 103 der die Blockade verhängende Staat die Versorgung von außen zulassen; er kann allerdings die Art und Weise der Versorgung vorschreiben und Kontrollen vornehmen.


Schaut man sich die Videos an ist diese Vermutung sehr naheliegend.
Meister
Zitat:
Pfiffikus hat am 02. Juni 2010 um 23:30 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
die_gute_fee hat am 02. Juni 2010 um 23:14 Uhr folgendes geschrieben:
Du verurteilst die Gewalt der Soldaten, aber nicht die derer, die auf die Soldaten eingeprügelt, sie mit Messern attackiert oder mit Sprengkörpern beworfen haben. Das nennst Du dann Pazifismus.

Warum sollten sie denn nicht auf die Piraten einprügeln, die gegen jedes geltende Recht in internationalen Gewässern auf ihr Schiff kommen, um es zu entern?


Pfiffikus,
der diese versuchte Notwehr nicht verurteilt


Ich auch nicht.
Demnächst vergewaltigen sie und foltern noch und die Welt hält den Atem an aber keiner unternimmt was dagegen.
Der UNO-Sicherheitsrat schaut wohlwollend zu, ohne entsprechende Hilfeleistung zu geben.

Da ging es um Rote, um Aktivisten oder andere Formulierungen, welche gut ankommen sollen.
Maschinenpistolen gegen Fäuste das ist unerträglich.
Der heimlichen Atommacht muss einmal gezeigt werden, das die Geduld der Weltgemeinschaft seine Grenzen hat.

Meister
RudiRatlos
Es gibt etliche UN-Resolutionen gegen Israel , welche jedoch nicht befolgt wurden. Von Stillhalten kann nur insofern gesprochen werden als dass diesen Beschlüssen kein Nachdruck verliehen wurde.

Dein zweiter Satz beinhaltet irrelevante Mutmaßungen.

Gänzlich unbewaffnet, im Sinne von Verteidigung nur mit Fäusten war die Besatzung der Flotilla nun auch nicht. Die vielen Videos beweisen dies.

Und das Israel Atomwaffen besitzt ist ein offenes Geheimnis, die einzige Heimlichkeit hierbei besteht in der Schlagkraft dieser Waffen.

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Es gibt wohl weltweit kein Thema dass so kontrovers und vor allem über einen so langen Zeitraum eine Rolle spielt wie dass Thema Israel. In der hiesigen Diskussion habe ich mehrmals festgestellt das persönliche Differenzen das eigentliche Problem in den Hintergrund treten lassen. Eine unemotionale Debatte findet nicht statt. Vom radikalen Zionistengegner bis zum islamophoben Schreiber ist so ziemlich alles vertreten. Dabei kann niemand, mich eingeschlossen, behaupten das Abbild der wahren Umstände zu präsentieren. Da wäre es schon sinnvoller lediglich gesammelte Nachrichten zu veröffentlichen und ohne jegliche Wertung dem Leser zu überlassen was er für sich selbst daraus schließt. Es nutzt weder den Juden noch den Arabern in Israel wenn wir uns hier gegenseitig bezichtigen einseitige Positionen zu beziehen.
die_gute_fee
Zitat:
RudiRatlos hat am 03. Juni 2010 um 11:14 Uhr folgendes geschrieben:
In der hiesigen Diskussion habe ich mehrmals festgestellt das persönliche Differenzen das eigentliche Problem in den Hintergrund treten lassen. Eine unemotionale Debatte findet nicht statt. Vom radikalen Zionistengegner bis zum islamophoben Schreiber ist so ziemlich alles vertreten. Dabei kann niemand, mich eingeschlossen, behaupten das Abbild der wahren Umstände zu präsentieren.


Also, "islamophobe" Posituionen habe ich hier noch nicht gelesen. Wobei ich das sowieso nur für einen politischen Kampfbegriff halte. Hier wurde allenfalls (jedenfalls meinerseits) der politische Islam kritisert.

Zitat:
RudiRatlos hat am 03. Juni 2010 um 11:14 Uhr folgendes geschrieben:Da wäre es schon sinnvoller lediglich gesammelte Nachrichten zu veröffentlichen und ohne jegliche Wertung dem Leser zu überlassen was er für sich selbst daraus schließt.


Ist es denn so leicht? Wenn ich mir allein den Titel dieser Diskussion ansehe, halte ich das für unmöglich.
Andererseits ist das hier ein Diskussionsforum und ohne eine Position einzunehmen, kann man auch nicht diskutieren. Das Problem ist, dass die meisten user daran kein Interesse zu haben scheinen. Man muss sich ja mit den gebotenen Informationen und Positionen auch auseinandersetzen, darauf Bezug nehmen usw.
Nur ein Beispiel: Der Verweis, dass "Die Welt" Springer gehört ist eben kein Argument, welches sinnvoll zur Diskussion beiträgt. Es ist auch kein Beleg/Beweis, auf den Informationsgehalt dessen, was in der "Welt" steht. Wenn z.B. Leute zitiert werden, dann muss erst belegt sein, dass das Zitat falsch war, bevor man die INformation als Falschmeldung/Lüge abhaken kann.
die_gute_fee
Am Rande, aber auch nicht uninteressant für diejenigen, die hier mit "Internationalem Recht" argumentieren:

Die sogenannten "Friedensaktivisten" begannen ihre Reise in Nordzypern. Das ist der Teil des Staatsgebietes der Republik Zypern, der seit 1974 besetzt ist, wen es interessiert: völkerrechtswidrig. Augenzwinkern

Damit hatten die beteiligten Organsiationen auch kein Problem, aber ist das nicht seltsam?
Adeodatus
Nordzypern ist aber nicht wie die Palästinensergebiete und der Gazastreifen, faktisch von der Außenwelt abgeschnitten, die Türkei bombardiert Nordzypern auch nicht. Die Menschen in Zypern können ein ganz normales Leben, leben die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten muss nicht durch Menschenrechtsorganisationen erfolgen. Nennen wir die Türken ruhig Besatzer, aber sie haben auf Nordzypern Infrastrukturen geschaffen und nicht zerstört, die Menschen leben in intakten Städten und Dörfern und nicht in Trümmerwüsten. Das ist der kleine und feine Unterschied.
RudiRatlos
die_gute_fee
@spidy
Das wollte ich doch nur hören: das sogenannte "Völkerrecht" interessiert nur, wenn es um (bzw. gegen) Israel geht.

Diese Einseitigkeit finde ich bemerkenswert. Als die Opposition im Iran blutig niedergeschlagen wurde, gab es kaum Empörung darüber. Im Gegenteil, hier im Forum werden Leute wie Ahmadinedschad noch bejubelt (z.B. von gastli). Über die Unterdrückung der Menschen im Iran schweigen die meisten „friedensbewegten“ hier im Forum und nahezu die gesamte deutsche Linke.
Und wo blieb die Empörung und Betroffenheit, als Taliban letzte Woche in Pakistan 90 Menschen ermordet haben? Das war hier nicht mal eine Erwähnung wert. Warum eigentlich?
Und wenn ich mir die humanitäre Situation, z.B. in einigen Afrikanischen Staaten ansehe, frage ich mich, warum dazu hier nichts geschrieben wird, wenn es doch in Wahrheit um die Menschen geht. Es gibt hunderte Orte auf der Welt, in denen die Humanitäre Situation weitaus schlechter ist, als in Gaza. Aber die scheinen nicht zu interessieren? Wieso organisieren deutsche Linke nicht da mal eine Flotte mit Hilfsgütern? Wieso der Focus auf den Nahen Osten, aus Israel und die besetzten Gebiete?
die_gute_fee


Mein Arabisch ist nicht so gut, daher kann ich die Übersetzung nicht prüfen.
Dennoch meine Frage an gastli, spidy und pfiffikus: Gesetzt den Fall, dass die hier gegebene Übersetzung stimmt, wirfst das nicht ein anderes Licht auf die Organisatoren der "Flotte für Gaza"?

Und noch das:
Zitat:
The following are the words of Dr. Abd Al-Fatah Shayyeq Naaman, lecturer in Shari'ah law at a university in Yemen, now visiting Gaza: "The [Gaza] flotilla commander said yesterday: 'We will not allow the Zionists to get near us and we will use resistance against them.' How will they wage resistance? They will resist with their fingernails. They are people who seek Martyrdom for Allah, as much as they want to reach Gaza, but the first [Martyrdom] is more desirable." [Al-Aqsa TV (Hamas), May 30, 2010]
Adeodatus
Zitat:
Und wenn ich mir die humanitäre Situation, z.B. in einigen Afrikanischen Staaten ansehe, frage ich mich, warum dazu hier nichts geschrieben wird, wenn es doch in Wahrheit um die Menschen geht.


Ich fange einmal hier an mit den Antworten auf Deine Fragen, das Thema hier dreht sich um Israel, und nicht um die afrikanischen Staaten. Aber Du weißt auch genauso gut wie ich, das eben nur wenige Meldungen aus den afrikanischen Krisen Gebieten in unseren Nachrichten auftauchen und das an dem Elend in Afrika oder Lateinamerika Milliarden verdient werden, das diese Länder an der kurzen Leine geführt werden bis ihre Bodenschätze ausgeplündert sind. Aber wie gesagt ein anderes Thema eröffne ein Thema oder auch 200 denn ich glaube so viele Länder sind es an denen sich die deutsche Waffenindustrie dumm und dämlich verdient, während die Menschen dort verhungern.

Zitat:
Als die Opposition im Iran blutig niedergeschlagen wurde, gab es kaum Empörung darüber.


Mal ehrlich wen hat das bei den Jugendaufständen in Frankreich interessiert? Ja gut die waren nicht im Iran. hm

Zitat:
Und wo blieb die Empörung und Betroffenheit, als Taliban letzte Woche in Pakistan 90 Menschen ermordet haben?


Wo war diese Empörung als in der Grenzstadt Pisheen ein Selbstmordattentäter 42 Menschen in den Tod riss, darunter 15 Kommandeure und Mitglieder der iranischen Revolutionären Garden, beteiligt an diesem Anschlag war der pakistanische Geheimdienst. Ja gut Pakistan ist ja unser Verbündeter im Kampf gegen die Taliban, oder?

Zitat:
Das wollte ich doch nur hören: das sogenannte "Völkerrecht" interessiert nur, wenn es um (bzw. gegen) Israel geht.


Nein hier liegst Du falsch, das Völkerrecht gilt für alle Staaten und jeder Verstoß gegen dieses Recht sollte angeprangert werden. Das Problem bei Israel ist das es kein Land gibt das so viele UN Resolutionen ignoriert hat wie Israel, hier mal eine Unvollständige Auflistung.

Res. 57 u. Res 59 (18. Sept., 19. Okt. 1948 ) wegen der Ermordung von Graf Folke Bernadotte durch die Zionisten.

Res. 61 (4. Nov. 1948 ) Der Security Council verlangt die Rücknahme israelischer Truppen.

Res. 89 (17. Nov 1950) Aufforderung an Israel, Friedensverhandlungen durchzuführen.

Res. 92 (8. Mai 1951) Aufforderung an Israel, das Feuer an der demilitarisierten Zone an der syrischen Grenze einzustellen.

Res. 100 (27. Okt 1953) Aufforderung an Israel, die Wasserabgrabungen bei Hawlah einzustellen.

Res. 101 (24.Nov. 1953) Verurteilung Israels wegen dem Massaker in Qubiya im Okt. 1953)

Res. 106 (29. März 1955) Verurteilung Israels wegen Massaker und Aggression im Gazastreifen.

Res. 111 (19. Jan 1956) Verurteilung Israels wegen Aggression auf syrischem Staatsgebiet (Tiberius-See)

Res. 237 (14. Juni 1967) Aufforderung an Israel, die Menschenrechte bei Kriegsgefangenen einzuhalten.

Res. 248 (24. März 1968 ) Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen in Karama (Jordan)

Res. 256 (16. Aug.1968 ) Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen in Salt (Jordan)

Res. 262 (31. Dez.1968 ) Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen gegen den internationalen Flughafen in Beirut.

Res. 271 (15. Sept. 1969 ) Verurteilung Israels wegen dem Vorfall (Massenmord) in der al-Aqsa Moschee. Interessanterweise wird der Massenmord selbst NICHT verurteilt.

Res. 280 (19.Mai 1970) Verurteilung Israels wegen kontinuierlichen militärischen Aggressionen gegen den Libanon.

Res. 316 (29. Juni 1972) Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen im Libanon und die Aufforderung, syrische Gefangene freizulassen.

Res. 317 (21. Juli 1972) Verurteilung Israels wegen seiner Weigerung, Res. 316 zu erfüllen.

Res. 332 (21. Apr. 1973) Verurteilung Israels wegen wiederholter militärischer Aggressionen gegen den Libanon. Verurteilung Israels wegen Gefährdung von Zivilisten und des internationalen Luftverkehrs.

Res. 337 (15. Aug. 1973) Verurteilung Israels wegen ständiger Verletzung des libanesischen Staatsgebietes. Verurteilung Israels wegen Entführung eines libanesischen Zivil-Flugzeuges, welches an den Irak verliehen wurde.

Res. 452 (20. Juli 1979) Verurteilung Israels wegen militärischer Operationen und der imperialistischen Expansionspolitik auf besetzten arabischen Gebieten, inkl. Jerusalem. In anderen Worten, die völkerrechtswidrige Siedlungspolitik Israel auf geraubten Boden wurde bereits 1979 verurteilt und wie man weiß, bis heute ohne jeden Erfolg.

Res. 468 (8. Mai 1980) Aufforderung an Israel, alle illegalen Maßnahmen, u.a. alle zwangsweisen Deportationen in Hebron und Halhoul zu unterlassen. Und wie man heute weiß, wurden auch diese UNO-Resolutionen bis heute völlig ignoriert.

Res. 469 (20. Mai 1980) Verurteilung Israels wegen Nichtbefolgung der Res. 468.

Res. 573 (4. Okt. 1985) Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen und Operationen in Tunis. Die Folge waren schwere zivile und materielle Verluste. Die UNO wurde angewiesen, Maßnahmen gegen Israel zu treffen die eine Wiederholung verhindern.

Res. 592 (8. Dez. 1986) Betrifft die Verurteilung Israel's Armee wegen militärischer Aktionen (Massaker) gegen Studenten an der Bir Zeit Universität.

Res. 605 (22. Dez. 1987) Verurteilung Israels wegen wiederholter Missachtung der Menschenrechte in den besetzten Gebieten. Verurteilung Israels wegen ständiger Verletzung der in Geneva definierten Menschenrechte für Zivilisten in Kriegsgebieten.

Res. 607 (5. Jan 1988 ) Nochmalige Verurteilung Israels wegen der Deportation palästinensischer Zivilisten von den widerrechtlich besetzten Gebieten.

Res. 608 (5. Jan. 1988 ) Abermalige, offenbar fruchtlose Verurteilung Israels wegen der Deportation palästinensischer Zivilisten von den widerrechtlich besetzten Gebieten.

Res. 611 (25. Apr. 1988 ) Abermalige Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen und Operationen in Tunis am 16. April 1988 in Khahil al Wazir. Die Folge waren schwere zivile und materielle Verluste. Die UNO wurde angewiesen, Maßnahmen gegen Israel zu treffen die eine Wiederholung verhindern.

Res. 636 (6. Juli 1989) Abermalige, offenbar fruchtlose Verurteilung Israels wegen der Deportation palästinensischer Zivilisten von den widerrechtlich besetzten Gebieten. Und die Aufforderung, weitere Deportationen zu unterlassen.

Res. 641 (30 Aug. 1989) Abermalige, offenbar fruchtlose Verurteilung Israels wegen der Deportation palästinensischer Zivilisten von den widerrechtlich besetzten Gebieten. Und die offensichtlich fruchtlose Aufforderung an Israel, alle bisher Deportierten zu repatriieren.

Die Anti-Rassismus-Resolutionen 242 und 243 sind aus den Akten der UNO "verschwunden".

Quelle: UN-Resolutionen gegen Israel.
die_gute_fee
@spidy
Wo war jetzt die Antwort?
die_gute_fee
Im "auslandsjournal" kam ein Bericht zu den "Friedensaktivisten" und ihren Zielen:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/v...Gaza-Aktivisten

Hier noch ein Interview mit einem der "Friedensaktivisten":

Adeodatus
Zitat:
Dennoch meine Frage an gastli, spidy und pfiffikus: Gesetzt den Fall, dass die hier gegebene Übersetzung stimmt, wirfst das nicht ein anderes Licht auf die Organisatoren der "Flotte für Gaza"?


Selbst wenn die Übersetzung stimmt, ist dies keine Rechtfertigung für den Angriff der israelischen Marine auf den Konvoi. Wenn wir damit beginnen solche Angriffe zu dulden und für Recht zu erklären, dann muss man dies auch anderen Staaten zugestehen.

Und noch eins zu dem Interview, selbst wenn er als Märtyrer sterben wollte, ändert das doch nichts am Sachverhalt. Die Schiffe befanden sich in internationalen Gewässern beim Einfahren in die israelischen Hoheitsgewässer hätte die israelische Marine Hilfe der UNIFIL Flotte anfordern können (dafür gibt Deutschland jährlich 145 Millionen Euro aus) diese hätten die Schiffe kontrolliert oder hätte ihren Kapitänen das Anlaufen eines israelischen Hafens anweisen können. Wo lag da das Problem das war kein Missverständnis sondern ein ignorieren einer weiteren UN Resolution. Denkst Du allen Ernstes das durch solche Aktionen das Ansehen Israels in der Welt steigt? Wohl nicht, und das war in diesem Jahr nicht der erste Ausrutscher, der gegen die Rechte und die Souveränität am Konflikt unbeteiligter Staaten verstößt.
die_gute_fee
@spidy
ja, das wäre vielleicht eine möglichkeit gewesen.
genauso wie es für die "flotte" eine möglichkeit gewesen wäre, den hafen von ashdod anzulaufen und dort die hilfsgüter auszuladen und weiterzutransportieren.

zu einer solchen konfrontation gehören immer zwei. nach und nach kommt heraus, dass die "friedensaktivisten" eben nicht die unschuldigen opfer waren, sondern die eskalation mit allen(!) ihren folgen einkalkuliert haben.
aeffchen
am ende hätten die einen es nicht provozieren müssen/sollen und die anderen nicht außerhalb ihrer gewässer reagieren sollen/müssen. beide seiten wollten es scheinbar nicht anders und zeigt den jeweiligen charakter.
gastli
Die Blockade des Gaza-Streifen ist durch keinerlei internationales Recht gedeckt.
Alles weitere bedarf keiner Diskussion.
Es sei denn es geht um die internationale Ächtung des Aggressor Israel.
gastli
Der Zentralrat der Muslime ruft zu Besonnenheit mit Blick auf die Stürmung der Hilfsschiffe vor Gaza auf.

"Bei allem Entsetzen über die völkerrechtswidrige Blockade von Gaza und die tödliche Piraterie durch die israelische Armee". Man fordere Moscheen und Imame auf, für die Opfer und Toten zu beten, sagte ZMF-Generalsekretär Aiman Mazyek dem Tagespiegel: "Wir rufen unsere Moscheen und Imame auf, morgen zum Freitagsgebt für die Opfer und Toten des Anschlages auf die Hilfsschiffe für Gaza zu beten. Bei allem müssen wir Muslime besonnen reagieren. Unsere Trauer und unser Zorn richten sich nicht gegen das jüdische Volk, sondern gegen die rechtswidrigen und tödlichen Handlungen der Armee des zionistischen Regimes. Wir rufen die deutsche Politik auf, alles Erdenkliche dafür zu tun, dass eine unabhängige Untersuchung eingesetzt wird."
Pfiffikus
Zitat:
die_gute_fee hat am 02. Juni 2010 um 23:55 Uhr folgendes geschrieben:

Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass du die Notwehr von Menschen, die sich gegen prügelnde Polizisten zur Wehr setzen, sehr wohl verurteilst.

Dann lies bitte noch einmal nach!

Zitat:
die_gute_fee hat am 02. Juni 2010 um 23:55 Uhr folgendes geschrieben:

Du hast ja auch schon die Notwehr Israels verurteilt, als gegen die Raketenangriffe vorgegangen wurde.

Ich habe an dieser Stelle kein Verständnis dafür, dass in diesem Vergeltungsbombardement die Verhältnismäßigkeit nicht im Geringsten gewahrt wurde. Und ich bitte dich, dafür nicht den verharmlosenden Begriff "Notwehr" zu verwenden! Das Bombardement richtete sich auch und vor allem gegen unbeteiligte Dritte (Zivilbevölkerung) und schon im ersten Abschnitt des Wikipediaartikels nachlesen, dass dies keine Notwehr mehr sein kann.


Zitat:
die_gute_fee hat am 02. Juni 2010 um 23:55 Uhr folgendes geschrieben:

Mit der Notwehr ist das so eine Sache. Die Soldaten haben halt auch in "Notwehr" gehandelt, als sie geschossen haben.

Das wäre soweit in Ordnung, wenn sie sich bis zu diesem Zeitpunkt rechtmäßig verhalten hätten. Haben sie aber nicht.
Deine Argumentation könnte man so hinnehmen, wenn die Schiffe in Israelische Hoheitsgewässer eingedrungen wären. Waren sie aber nicht.
Diese Soldaten hatten sich zuvor in internationalem Gewässer als Piraten betätigt, die angegriffenen Schiffsbesatzungen hatten ein Recht auf Notwehr.



Du gehst in allen deinen Beiträgen hier immer noch davon aus, dass die Blockade, die Israel hier über die palästinensischen Gebiete verhängt hat, um eine rechtmäßige Aktion handelt. Das ist sie aber nicht. Die UNO oder deren Gremien hätte die Möglichkeit, Embargos gegen Staaten zu verhängen. Nach meinem Dafürhalten wäre ein Waffenembargo sowohl gegen Israel, als auch gegen die Palästinensergebiete geboten. Aber ich bin ja nicht die UNO.
Oder hab ich irgend eine Resolution oder einen anderen Beschluss des UN-Sicherheitsrates oder eines anderen legitimen Gremiums in dieser Frage verpasst?

Spidy hat dir bereits geschrieben, auf welchem völkerrechtlich korrekten Wege man mit Hilfe der UNIFIL Flotte verhindern

Nebenbei bemerkt, du wirst der Bundeskanzlerin ganz sicher keine Israelfeindlichkeit unterstellen können. Doch auch sie missbilligte die Verhältnismäßigkeit des Vergeltungsbombardements in Gaza und auch sie forderte (zum Beispiel am Montag im Fernsehinterview) ein Ende der Blockade des Gaza-Streifens.

Frage an dich zurück: Durch welche völkerrechtlich verbindlichen Beschlüsse ist eine Blockade des Gaza-Streifens gedeckt und damit rechtmäßig?



Zitat:
die_gute_fee hat am 02. Juni 2010 um 23:55 Uhr folgendes geschrieben:

Auch an dich noch die Frage: warum wurde nicht der angebotene Weg eingeschlagen, die Hilfsgüter nach Ashdod zu bringen und von dort aus nach Gaza. Ohne Eskalation?

Die Frage ist ganz einfach. Das würde bedeuten, man würde die hoheitlichen Rechte Israels in dieser Frage anerkennen. Man würde ein Weisungsrecht Israels über Schiffe anderer Nationen anerkennen.



Pfiffikus,
der versteht, dass das Ziel der Aktion keinesfalls gewesen ist, irgendwelche Israelische Hegemonieansprüche anzuerkennen