Der Nahostkonflikt - Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an

RudiRatlos
Was spricht dagegen das die Juden gute Händler sind, geschichtlich bedingt wie man weiß. Nimmst du es ihnen denn auch übel das sie Jesus ans Kreuz nageln ließen. Das würde deine Zeilen verständlich machen.

Und JA, die Mauer muß weg!
gastli
Die Schiffe fahren unter türkischer Flagge.
Ist Israels Aktion nicht ein Angriff gegen die NATO?
Immerhin ist die Türkei ein NATO-Mitglied. Die Türkei könnte jetzt einen Bündnisfall ausrufen, und dann müsste Deutschland Truppen gegen Israel entsenden!
Oder?

Ach Ja.
Einen hab ich noch.
RudiRatlos
Danke @gastli, den kannte ich schon. Aber dient das zu anti-zionistischen Ansichten ist es sehr bedenkenswert.
Pfiffikus
Zitat:
RudiRatlos hat am 31. Mai 2010 um 09:51 Uhr folgendes geschrieben:

Jedoch gab es im Vorfeld genügend andere Wege die Hilfsgüter dorthin zu bringen.

Welche denn?
Die Leute werden in ihren Ghetto von allen Seiten aus blockiert. Die Not war zeitweise schon so groß, dass sie vor einiger Zeit den Grenzübergang nach Ägypten stürmten, um sich Dinge des täglichen Bedarfs zu verschaffen.


Zitat:
RudiRatlos hat am 31. Mai 2010 um 09:51 Uhr folgendes geschrieben:

Mit Piraterie hat das alles recht wenig zu tun,

Wie nennt man es denn dann, wenn Leute in internationalen Gewässern ein Schiff aufbringen, das sie nichts angeht?

Mit welchem Recht werden die Seewege zu einem fremden Land blockiert?


Zitat:
RudiRatlos hat am 31. Mai 2010 um 09:51 Uhr folgendes geschrieben:

da die Israelis in ihren eigenen Gewässern nunmal die Hoheit besitzen.

Nicht mal SpiegelOnline, die keineswegs als palestinenserfreundlich zu bezeichnen sind, bestreitet, dass sich der Vorfall in internationalen Gewässern zutrug.
Die Leute wären auch schön blöd, wenn sie israelische Hohheitsgewässer auch nur einen Millimeter befahren würden.


Zitat:
RudiRatlos hat am 31. Mai 2010 um 10:21 Uhr folgendes geschrieben:
Deine Betrachtungsweise der Vorgänge dort zeugt lediglich von anti-jüdischer Einstellung.

Das sehe ich ganz anders.



Pfiffikus,
der Aggressoren auch Aggressoren nennen würde, wenn sie einen völlig anderen Glauben hätten
RudiRatlos
Na @Pfiffikus, dazu gibts doch genügend Informationen welche Möglichkeiten Israel angeboten hatte, steht sogar bei SpOn...

Welches "fremde Land" meinst du denn, ist Gaza etwa autonom oder gar ein Land?

Der Rest ist der unterschiedlichen Betrachtungsweise zuzuschreiben, von Religion war keine Rede.
die_gute_fee
Zitat:
Pfiffikus hat am 31. Mai 2010 um 11:41 Uhr folgendes geschrieben:
Welche denn?
Die Leute werden in ihren Ghetto von allen Seiten aus blockiert.


Das stimmt eben nicht. Es gab/gibt regelmäßige Hilfslieferungen auf dem Landweg. Und genau dieser Weg stand auch hier offen. Das Angebot wurde (mehrfach) ausgeschlagen.
Es ging nämlich in erster Linie um Effekthascherei, um eine mediale Inszenierung. Der Transport über den Landweg hätte nämlich keinen weiter interessiert, weil da Zwischenfälle die Ausnahme sind.

Und wenn man die humanitäre Situation in Gaza skandalisiert, dann sollte man vom Terror der Hamas nicht schweigen, von der Korruption, vom jahrelangen Mißbrauch von Hilfsgeldern.
Seit Jahren wird die Lage der 'Palästinenser' aus strategischen Gründen schlecht belassen. Was hätte denn die Nachbarstaaten daran gehindert, die Flüchtlingslager auf ihrem eigenen Terretorium aufzulösen bzw. dort menschenwürdige Bedingungen zu schaffen?
gastli
Zitat:
tja, gastli, jetzt ist doch im ergebnis genau das passiert, was man mit der aktion erreichen wollte...


Nein.
Man wollte und will mit der Free Gaza Flotilla Hilfsgüter nach Gaza bringen.

Die israelischen Terrorbanden wollen die Eskalation.

Es ist und bleibt ein Akt von Terrorismus den die israelische Regierung befohlen hat.

"Wir verurteilen diese unmenschlichen Praktiken Israels scharf", erklärte das türkische Außenministerium am Montag in Ankara. Der israelische Militäreinsatz gegen die Flottille mit hunderten pro-palästinensischen Aktivisten, bei dem mindestens zehn Menschen getötet wurden, stelle einen "klaren" Bruch gegen internationales Recht dar und könne zu "irreparablen" Konsequenzen in den bilateralen Beziehungen führen.

Die Israelis sagen natürlich, sie seien angegriffen worden und hätten sich verteidigen müssen.

Die Armee habe nicht die Absicht gehabt, das Feuer zu eröffnen, "aber es gab eine enorme Provokation", fügte Elieser hinzu. Die Soldaten seien mit Äxten und Messern "erwartet" worden, "und wenn dann noch jemand versucht, Ihnen Ihre Waffe wegzunehmen, dann fängt man an, die Kontrolle über die Lage zu verlieren", sagte der Minister weiter.


Aha, Äxte und Messer.
Klar, da gibt es keinen Warnschuss sondern 10+ Tote.
Einleuchtend!

Natürlich nicht. Von der Free Gaza Flotilla ging und geht keinerlei Bedrohung aus die einen militärischen Überfall rechtfertigen. Sie sind unbewaffnet.

In diesem Film sieht man dass, obwohl die weiße Flagge gehisst war, israelische Terroristen auf Menschenrechtsaktivisten geschossen haben.

Es kann und darf nicht sein, dass eine internationaler Hilfskonvoi selbstherrlich von Israel angegriffen wird. Das ist ein Angriff auf andere Staaten.

Es kann und darf nicht sein, dass Menschen durch Israel ausgehungert werden sollen vor den Augen der Welt, ohne dass Israel Sanktionen einstecken müsste.

Es kann und darf nicht sein, dass der Landraub durch Israel weiterhin munter fortschreitet und keine Sanktionen nach sich zieht.

Deshalb rufe ich zum Protest per Email, Fax oder Brief bei israelischen Stellen gegen den Angriff auf Freedom-Flotilla auf.
Protestiert bei den politischen Verantwortlichen in Deutschland in aller Entschiedenheit gegen Angriff auf die Freedom-Flotilla.
Fordert ein Ende der Blockade von Gaza.
Schreibt euren Protest in Leserbriefen an überregionale Zeitungen und regionalen Zeitungen.
Verfolgt die aktuelle Entwicklung in den Nachrichten und im Internet:
www.freegaza.de,
witnessgaza.com,
gazafreedommarch.org,
www.freegaza.org

Protest an:

Botschaft des Staates Israel
Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin
Telefon (030) 89045500
Fax (030) 89045309
Email botschaft@israel.de
Web http://www.israel.de

Botschafter Yoram Ben-Zeev
Email ambsec@berlin.mfa.gov.il

Prime Minister Benjamin Netanyahu
Phone 00 972 (2) 6705555
Fax 00 972 (2) 5664838
Email PM_ENG2@pmo.gov.il
via Internet http://www.pmo.gov.il/PMOEng/PM/Write+to+PM/
Web http://www.pmo.gov.il/

Deputy Prime Minister and Minister of Foreign Affairs
Phone 00 972 (2) 5303519
Fax 00 972 (2) 5303704
Email feedback@mfa.gov.il
Email sar@mfa.gov.il
via Internet http://www.mfa.gov.il/MFA/feedback.htm
Web http://www.mfa.gov.il/

Minister of Defense Ehud Barak
Phone 00 972 (03-6976663
Fax 00 972 (03-6976218
Email pniot@mod.gov.il
Web http://www.mod.gov.il/

Minister of Interior Eli Yishai
Phone 00 972 (2) 6701412/4
Fax 00 972 (2) 6701585
Email pniot@moin.gov.il
Email sar@moin.gov.il
Web http://www.moin.gov.il/

Minister of Justice Yaakov Ne'eman
Phone 00 972 (2) 6466533/5
Fax 00 972 (2) 6287757
Email YaelK@justice.gov.il
Email mancal@justice.gov.il
Web http://www.justice.gov.il/mojHeb/

Deutsche Botschaft in Israel
Botschafter Dr. Dr. h.c. Harald Kindermann
Email info@tel-aviv.diplo.de
via Internet www.tel-aviv.diplo.de/Vertretung/telaviv/de/Kontakt.jsp
Fax 00 972 (3) 6969217

Deutsche Regierung und Bundestag
Bundeskanzlerin
Willy-Brandt-Straße 1, 10557 Berlin
Angela Merkel, Email angela.merkel@bundestag.de, Fax (030) 227-76533
via Internet www.bundeskanzlerin.de/Webs/BK/De/Servic...kt/kontakt.html

Bundesaußenminister
Auswärtiges Amt, 11013 Berlin
Guido Westerwelle, Email guido.westerwelle@bundestag.de, Fax (030) 227-76562

Fraktionsvorsitzender CDU/CSU
Volker Kauder, Email volker.kauder@bundestag.de, Fax (030) 227-76601
Fax (030) 227-56115 (Fraktion)

Fraktionsvorsitzender SPD
Dr. Frank-Walter Steinmeier, Email frank-walter.steinmeier@bundestag.de, Fax (030) 227-56591
Fax (030) 227-56800 (Fraktion)

Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen
Renate Künast, Email renate.kuenast@bundestag.de, Fax (030) 227-76913
Jürgen Trittin, Email juergen.trittin@bundestag.de, Fax (030) 227-76203
Fax (030) 227-56552 (Fraktion)

Fraktionsvorsitzende FDP
Birgit Homburger, Email birgit.homburger@bundestag.de, Fax (030) 227-76782
Fax (030) 227-56778 (Fraktion)

Fraktionsvorsitzender Die Linke.
Gregor Gysi, Email gregor.gysi@bundestag.de, Fax (030) 227-76700
Fax (030) 227-76248 (Fraktion)
die_gute_fee
Zitat:
gastli hat am 31. Mai 2010 um 13:36 Uhr folgendes geschrieben:
Nein.
Man wollte und will mit der Free Gaza Flotilla Hilfsgüter nach Gaza bringen.
Die israelischen Terrorbanden wollen die Eskalation.


Dann verrate doch den geneigten Lesern, warum sie nicht auf die Lösungsangebote eingegangen sind?
Wer Aussagen tätigt wie "Sie werden uns mit Gewalt stoppen müssen", der sucht die Eskalation. Und es ist ja nicht so, dass es keine klare Ansage gab.

Das hilft den Toten und Verletzten nicht und ändert nichts an der Tatsache, dass solche Gewalttätigkeiten schrecklich sind. Aber wer Israel vorwirft, dass es die selben Mittel anwendet, wie es alle Staaten es nunmal tun, nämlich gewalttätige Mittel, der ist entweder nicht sehr intelligent oder hegt unredliche Absichten (oder beides).

Und wer solche Aktionen, wie diese Flotte oder wer Organisationen wie ISM unterstützt, ist an einer vernünftigen Lösung des Konfliktes sowieso nicht interessiert.


Ach ja, gastli: Hast du auch mal ne Adresse, wo ich gegen
- die Angriffe der Hamas und anderer Terroristen auf Israel
- die Unterdrückung der Menschen durch die Hamas & Co
- solche schlimmen Aktionen, wie diese "Flotte"
protestieren kann?
gastli
Ach @die_gute_fee:
Tu es einfach unter den selben Adressen.
Adeodatus
Zitat:
Jedoch gab es im Vorfeld genügend andere Wege die Hilfsgüter dorthin zu bringen.


@ RudiRatlos

Einfach nur blauäugig, was meinst Du wie viele Tonnen an dringend benötigten Hilfsgütern man mit einem Schiff in diese Notleidende Region bringen kann? Und das alles soll nach euerer Meinung wohl am besten mit Eselkarren dorthin transportiert werden oder meinst Du allen Ernstes das die israelische Regierung für den Transport sorgt?

Die Palästinenser baden seit nunmehr 65 Jahren das Unrecht aus welches unsere Großeltern an den Juden begangen haben. Dieses Unrecht gibt offensichtlich dem Staat Israel nach Meinung einiger weniger das Recht Schiffe mit Hilfsgütern in internationalen Gewässern zu kapern, oder wollt ihr jetzt behaupten von diesen Schiffen ging eine Gefahr für Israel aus?

Zitat:
Und wenn man die humanitäre Situation in Gaza skandalisiert, dann sollte man vom Terror der Hamas nicht schweigen,


@ die_gute_fee

wenn Du Dir nur einmal die Mühe machen würdest und die Beiträge der meisten User hier lesen würdest dann wäre Dir aufgefallen das Terrorakte seitens der Hamas genauso verurteilt werden wie der israelischen Armee und militanter Siedler. Was aber der himmelweite Unterschied zwischen dem Terror der Hamas und dem des israelischen Staates ist, ist der Punkt das Israel die Palästinenser in die Steinzeit zurückgebombt hat. Und Dank solcher Leute wie Dir wird es für Kriege und Völkermord immer eine Rechtfertigung geben.
RudiRatlos
@spidy, ich hab gar keine blaue Augen...

Jedoch erschließt sich mir nicht der Sinn dieser Aktion, außer man wollte bewußt das provozieren was letztendlich auch eintrat. Die ganze (?) Welt ist mal wieder gegen Israel..., zumindest verbal.

Deshalb wiederhole ich auch gern nochmal meine Frage: Was nutzt es den "Bewohnern" von Gaza nun?
die_gute_fee
Zitat:
spidy hat am 31. Mai 2010 um 16:20 Uhr folgendes geschrieben:
Einfach nur blauäugig, was meinst Du wie viele Tonnen an dringend benötigten Hilfsgütern man mit einem Schiff in diese Notleidende Region bringen kann?


Das geht so: man schafft die Güter, die man auf dem Schiff hat, in einen Hafen. Von da aus geht es mit Kraftfahrzeugen, die für Landwege ausgelegt sind, weiter.
Es gab ein konkretes Angebot israelischer Behörden, genau so zu verfahren. Nur wäre das nicht so provokativ gewesen. Die Eskalation war einkalkuliert (die Toten hoffentlich nicht).

Zitat:
Die Palästinenser baden seit nunmehr 65 Jahren das Unrecht aus welches unsere Großeltern an den Juden begangen haben.

Nö. Die einen baden aus, was sie selbst 'demokratisch' gewählt haben (den Terror der Hamas), die anderen baden dann dessen Ergebnis aus. Ohne den Antisemitismus in der Region, ohne den religiösen Fanatismus (den auf beiden Seiten), hätte es von Anfang an ganz anders ausgesehen.
Letztlich ist das Problem, dass man jüdischen Menschen, die sich - weil es unter den gegebenen Voraussetzungen nicht anders geht - sich per Staat vor der Vernichtung schützen, genau dieses vorwirft. Der Vorwurf lautet konkret, sich mit staatlicher Gewalt vor der Vernichtung durch den antisemitischen Wahn zu bewahren.

Zitat:
Dieses Unrecht gibt offensichtlich dem Staat Israel nach Meinung einiger weniger das Recht Schiffe mit Hilfsgütern in internationalen Gewässern zu kapern.

"Recht" ist da wohl nicht die passende Kategorie.

Zitat:
oder wollt ihr jetzt behaupten von diesen Schiffen ging eine Gefahr für Israel aus?

Wohl eher nicht. Es wäre vernünftig gewesen, die Schiffe durchzulassen. Der Schaden wäre gering gewesen.
Andererseits macht die Seeblockade auch Sinn. Und die Frage ist, wie die Blockade aufrecht erhalten werden kann, wenn man Ausnahmen macht.

Zitat:
wenn Du Dir nur einmal die Mühe machen würdest und die Beiträge der meisten User hier lesen würdest dann wäre Dir aufgefallen das Terrorakte seitens der Hamas genauso verurteilt werden wie der israelischen Armee und militanter Siedler.

Sorry, aber allein der Titel dieses Themas sagt genau das Gegenteil. Die Einseitigkeit ist wahrlich nicht zu übersehen. Von "Genauso" kann keine Rede sein...
Ich lasse ich aber gern vom Gegenteil überzeugen.
die_gute_fee
Zitat:
Solidaritätsflotte" als Provokation gegen Israel
Die "Solidaritätsflotte" für die Palästinenser ist unterwegs. Den Organisatoren geht es dabei vor allem um Provokation.
Irgendwann am Wochenende sollten die acht Schiffe, die sich seit Mittwochmorgen schwer beladen durch das Mittelmeer wühlen, trotz der israelischen Blockade in den gerade ausgebauten Hafen von Gaza einfahren und zehntausend Tonnen Hilfsgüter löschen. Doch daraus wird nun wohl nichts. In einer Sondersitzung beschlossen die sieben Minister des israelischen Sicherheitskabinetts, die so genannte „Friedensflotte“ auf offener See abzufangen. Sollten die Schiffe sich der Küste von Gaza nähern, werde die israelische Marine die Friedensflotte zwingen, den Hafen der israelischen Stadt Aschdod anzusteuern und die Besatzungen und Passagiere dem Innenministerium übergeben, kündigte die Armee am Donnerstag an. Zur Unterbringung jener rund 800 Menschen aus den verschiedensten Ländern, die sich an Bord der Friedensflotte befinden, sei bereits ein Internierungslager in Planung. Dann werde das Innenministerium die Rückführung der Aktivisten in ihre Heimatländer veranlassen – darunter auch der schwedische Krimiautor Henning Mankell und die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, Annette Groth. Dabei hatte sich die israelische Regierung zuvor sogar um einen Kompromiss bemüht und den Organisatoren der Friedensflotte angeboten, die Ladung freiwillig in Aschdod zu löschen. Man werde die Hilfsgüter dann an die Vereinten Nationen übergeben, die sie auf dem Landweg nach Gaza bringen könnten. Zuvor wollten die Israelis nur prüfen, ob zwischen den Hilfsgütern möglicherweise auch Waffen versteckt seien. Die Organisatoren wollten von dem Angebot nichts wissen. Dann bot die Familie des vor vier Jahren von der Hamas entführten Soldaten Gilad Schalit den Organisatoren an, sich bei der Regierung in Jerusalem dafür einzusetzen, die Friedensflotte nach Gaza zu lassen. Im Gegenzug wünschten sich die Schalits, die Passagiere der „Friedensflotte“ mögen sich bei der Hamas dafür einzusetzen, dass ihrem Sohn ein Paket mit Lebensmitteln und Briefen übergeben werden dürfe. Auch dieses Ansinnen wurde abgelehnt. „Wir sind enttäuscht, dass die Organisatoren der Flotte sich weigern, auch unserem Sohn grundlegende humanitäre Hilfe zu gewähren, der seit vier Jahren widerrechtlich in Gaza festgehalten wird“, hieß es in einer Erklärung der Familie. Der Rechtsanwalt der Schalits, Nick Kaufmann, fand deutlichere Worte: „Ich dachte, diese Bewegung unterstütze die Menschenrechte“, wunderte er sich. Stattdessen gelte ihre Unterstützung aber nur einer Terrorgruppe, die sich selbst überhaupt nicht für Menschenrechte interessiere. Die Reaktion habe deutlich gemacht, dass es den Organisatoren in Wahrheit nur um die Provokation gehe. Es spricht einiges für diese Sichtweise. Die Kompromisslosigkeit der Aktivisten deutet darauf hin, dass es ihnen nicht in erster Linie darum geht, Medikamente und Baumaterialien, Schokolade, Rollstühle, eine Zahnarztpraxis und sogar eine Meerwasserentsalzungsanlage nach Gaza zu bringen. Denn dass es im Gazastreifen aufgrund der israelischen Warenblockade an vielerlei mangelt, ist unbestritten. Andererseits haben auch die Israelis Recht, wenn sie darauf hinweisen, dass sie allwöchentlich Tonnen von Medikamenten und Lebensmitteln in den Gazastreifen lassen und die Situation deshalb für die meisten Menschen in Gaza noch immer halbwegs erträglich ist. Doch den 800 Aktivisten auf den Schiffen der Friedensflotte geht es wohl gar nicht um die berechtigte Diskussion darüber, ob die israelische Blockade des Gazastreifens die Hamas wirklich schwächt oder einfach nur kontraproduktiv ist. Viele von ihnen hängen einem Weltbild von geradezu verblendeter Eindimensionalität an. Was denkt sich der griechische Professor Vangelis Pissias dabei, wenn er sagt: „Wir helfen den Palästinensern so wie die Griechen während des Zweiten Weltkrieges damals im Kampf gegen die Nazis geholfen haben.“ Gegen Juden habe er ja nichts, er habe sogar „ganz viele jüdische Freunde“. Aber schließlich habe die ganze Welt ja die „schrecklichen Kriegsverbrechen“ der Israelis in Gaza während des Gazakriegs vor eineinhalb Jahren beobachtet. Solche Menschenrechtsverletzungen seien nicht hinnehmbar und er setze sich für die Achtung der Menschenrechte überall ein. Doch so richtig konsequent ist er nicht: So kann sich Pissias dann doch nicht dazu durchringen, palästinensische Terroranschläge zu verdammen. „Diese Menschen tun nur, wozu die Umstände sie zwingen“, zitierte die israelische Zeitung Jedioth Achronoth den Professor. Die Bindung der Organisatoren an die Hamas scheint beunruhigend eng zu sein. Bei der Abschiedsfeier eines der Schiffe in Istanbul sollen nach Informationen des israelischen „Intelligence & Terrorism Information Center“ zwei hochrangige Hamas-Mitglieder aus Großbritannien und ein jordanischer Führer der Muslimbruderschaft anwesend gewesen sein. Dass die Hamas in Gaza gerade wieder angebliche Kollaborateure mit Israel hingerichtet hat, dass politische Gefangene in Hamas Gefängnissen gefoltert werden und es immer mal wieder – selbstverständlich völkerrechtswidrig - Raketen auf Israel regnet, wurde bei der Feier gewiss ebenso wenig thematisiert, wie das Schicksal Gilad Schalits. Für die Organisatoren der Friedensflotte anscheinend wohl doch nicht jeder Mensch dieselben Menschenrechte.


Welt Online vom 27.05.2010
gastli
Was hast du von der Springerpresse anderes erwartet?
Ich allerdings habe von einem Antifaschist eine andere Meinung erwartet.

Zitat:
Andererseits macht die Seeblockade auch Sinn.


Welchen?

Israel begründet seine anhaltende Seeblockade damit, dass Waffenlieferungen an die Hisbollah-Miliz unterbunden werden müssten.

Welche Waffen hatten die Schiffe an Bord?

Pressemittleiung von Gush Shalom zum israelischen Angriff auf die 'Free Gaza' Schiffe.
Gush Schalom (dt. „Der Friedensblock“) ist eine israelische Friedensinitiative. Sie wurde 1992 gegründet; das bekannteste Gründungsmitglied ist Uri Avnery, ein weiteres bekanntes Mitglied ist Michel Warschawski.

In dieser Nacht wurde mitten auf dem Meer ein Verbrechen begangen – auf Befehl der Regierung Israels und dem IDF-Kommando. Ein kriegsähnlicher Angriff gegen Schiffe mit Hilfslieferungen und tödliche Schüsse auf Friedensaktivisten und Aktivisten humanitärer Hilfe. Es ist eine wahnsinnige Sache, die sich nur eine Regierung leisten kann, die alle roten Linien überschritten hat.

[sueddeutsche]
Israel hat jedes Mass verloren
Am Anfang stand die Demonstration der Stärke. Seit Tagen schon war alles vorbereitet, die Marine zeigte sich gerüstet für den Showdown, denn niemand sollte glauben, dass er Katz und Maus spielen könne mit dem Militär des Staates Israel.
Als sechs Schiffe voller Hilfsgüter Kurs auf den Gaza-Streifen nahmen, wurde die Marine in Alarmzustand versetzt, als gelte es, eine feindliche Armada abzuwehren. Die unbedingte Aufrechterhaltung der Gaza-Blockade, die eigentlich nichts anderes ist als eine Strafaktion gegen 1,5 Millionen Palästinenser, wurde gleichsam in den Kern des israelischen Überlebenskampfes inkorporiert. Eine Niederlage durfte es auf diesem Feld nicht geben - koste es, was es wolle.
Mit diesem Tunnelblick haben Israels Streitkräfte nun den schlimmstmöglichen Schaden angerichtet - für die Stellung ihres Landes in der Welt.

Die zionistischen Terrorbanden gehen selbst gegen die Juden im eigenen Land auf brutalste Art und Weise vor.
Hier gegen die Anti zionistischen jüdischen Gemeinde im Heiligen Land. Die Aufnahme ist vom 25. Mai 2010 in Jerusalem.

Meister
Im Hinblick auf die Vergangenheit, müssen wir uns jeder Kritik enthalten. (Tabu)

Im Hinblick auf die erfolgreiche Stasi Politik der Israelis sollte es man auch besser so handhaben.


Meister
die_gute_fee
Hier gibt es eine andere Sicht der Dinge zu lesen:
http://www.lizaswelt.net/

Ein paar Auszüge:
Zitat:
Man kann gar nicht anders, als den Organisatoren und Teilnehmern der internationalen „Free-Gaza-Solidaritätsflotte“ zu gratulieren: Sie haben erreicht, was sie erreichen wollten. Denn ihre Aktion, die mit viel Pathos als humanitäre Hilfe für den Gazastreifen deklariert worden war, wurde der von vornherein geplante Propagandacoup für die Hamas. Deren Führer Ismail Haniya hatte schon vor einigen Tagen frohlockt: „Wenn die Schiffe Gaza erreichen, ist das ein Sieg – und wenn sie von den Zionisten terrorisiert werden, ist das ebenfalls ein Sieg.“


Zitat:
„Friedliche Menschen“, wie Gysi die „Free Gaza“-Seefahrer genannt hat, verhalten sich zweifellos anders. Doch es war ohnehin schon lange vor dem heutigen Morgen klar, dass es sich bei den vermeintlichen Menschenrechtlern in Wirklichkeit um militante Israelhasser handelt, denen das Wohl und Wehe der Palästinenser gleichgültig ist, wenn sie es nicht für eine Kampagne gegen den jüdischen Staat instrumentalisieren können. Greta Berlin, eine der Organisatorinnen der „Solidaritätsflotte“, gab das vor einigen Tagen auch unumwunden zu: „Bei dieser Mission geht es nicht darum, humanitäre Güter zu liefern, es geht darum, Israels Blockade zu brechen“ – eine Blockade, die bekanntlich errichtet wurde, um neuerliche Waffenlieferungen an die Hamas zu unterbinden. Deshalb schlugen Berlin und ihre Mitstreiter in den vergangenen Tagen auch jedes Angebot der israelischen Regierung aus, die Schiffsladungen im Hafen von Ashdod löschen und sie – nach einer Kontrolle auf Waffen und anderes unzulässiges Gut – auf dem (üblichen) Landweg in den Gazastreifen bringen zu lassen.


Auf der Seite ist das alles mit Quellen ausgestattet.
gastli
Schön das es verschiedene Meinungen gibt.
Die ändern aber nichts an geltendem Recht.

Aus dem folgenden Artikel der neoliberalen FAZ geht eindeutig hervor, das Israel dieses geltende internationale Recht mit Füßen getreten hat.
Der Aggressor sind eindeutig die zionistischen Terrorbanden.

[FAZ]
Auf Hoher See darf kein Zwang ausgeübt werden
Vor seiner Küste darf Israel Personen kontrollieren und polizeiliche Befugnisse ausüben. Das Meer jedoch steht allen Staaten offen: Dort gilt die Freiheit der Hohen See.

Den Staaten ist es völkerrechtlich nicht erlaubt, die Hohe See ihrer Souveränität zu unterstellen. Hohe See ist alles, was nicht zum Küstenmeer oder zur ausschließlichen Wirtschaftszone eines Staates gehört. In der sogenannten Anschlusszone, deren Grenze 24 Seemeilen von der eigenen Küste verläuft, haben die Staaten noch Kontrollrechte - vor allem, um ihren Einreise- und Gesundheitsvorschriften Geltung zu verschaffen.

Also kann Israel in der Anschlusszone vor seiner Küste Personen kontrollieren, ihnen die Einreise verweigern und dazu polizeiliche Befugnisse ausüben. Welche Personen Israel ins Land lässt, entscheidet es allein. Die Regierung hätte also warten können, bis die Flottille auf dem Weg nach Gaza die eigene Anschlusszone erreicht hätte. Dann hätte Israel seine Einreisebestimmungen in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht durchsetzen können. Durchsetzen darf ein Land solche Kontrollrechte jedoch nur unter Wahrung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit.
gastli
Die Uno hat ein ungewohnt scharf formuliertes Statement zur Israel-Situation rausgegeben.

The security council requests the immediate release of the ships as well as the civilians held by Israel. The council urges Israel to permit full consular access, to allow the countries concerned to retrieve their deceased and wounded immediately, and to ensure the delivery of humanitarian assistance from the convoy to its destination.

Auf den letzten Teil kommt es an! Damit legitimieren sie die "Free-Gaza-Solidaritätsflotte".
Ich bin erstaunt, dass die Amis das zugelassen haben, dass das vom Sicherheitsrat angenommen wurde, denn von denen kommt normalerweise bei israelkritischen Uno-Resolutionen ein Veto.
Meister
Vor dem Gericht und auf Hoher See... großes Grinsen


Meister
Meister
Das Blutbad der Israelischen Terroristen und des Geheimdienstes gegen den Verstoß der Menschenrechte muss man schon miterlebt haben, um sich ein Urteil zu erlauben zu können.
Rote Ärzte lügen, schwarze Ärzte betrügen und Ausländer sind nicht glaubwürdig?
Und überhaupt, nehmt ihnen die selbst gemachten Videos ab, dann gibt es auch keine Augenzeugen für Knüppel aus dem Sack.
Weiter geht es mit der Lieferung von Abwehrraketen und U-Booten an Israel.
Einer muss doch die Mordinstrumente der Deutschen kaufen.
Aber Hut ab vor dem Mitarbeiter der FAZ welcher den Verlockungen einer Unterschrift
zur Auslieferung widerstehen konnte. Respekt !!!

Meister