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die_gute_fee hat am 16. Januar 2009 um 18:10 Uhr folgendes geschrieben:
@spidy
ja klar ist das eine provokation. für manche sind auch jüdische menschen an sich eine provokation. der staat israel ist ja auch eine einzige provokation...
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„Wenn es Frieden gibt, werden wir den Arabern vielleicht noch rechtzeitig verzeihen können, dass sie unsere Söhne getötet haben. Aber es wird schwieriger für uns sein, ihnen zu verzeihen, dass sie uns gezwungen haben, ihre Söhne zu töten.“ („When peace comes we will perhaps in time be able to forgive the Arabs for killing our sons. But it will be harder for us to forgive them for having forced us to kill their sons.“) Golda Meir, israelische Ministerpräsidentin, auf einer Pressekonferenz in London, 1969. |
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Ich sehe das etwas anders als Du, für mich und zig Millionen Deutsche, sind jüdische Menschen keine Provokation, auch nicht der Staat Israel. Es ist aber doch das Recht eines jeden friedliebenden Menschen Kritik an einem gegen Zivilisten gerichteten Krieg zu üben.
Jedoch gibt es etwas, was ich nur schwerlich tolerieren kann das ist der Punkt an dem aus Menschen die gegen einen Krieg sind, Nazis, Antisemiten und Judenhasser gemacht werden.
Die Sichtweisen der Befürworter und der Gegner des Gazakrieges können unterschiedlicher nicht sein. Auf einer Münchner Solidaritätsveranstaltung für Israel sagte Frau Knobloch Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland unter anderem „Unsere Feinde hassen uns mehr als sie ihre Kinder lieben.“ Die Tragödie des palästinensischen Volkes sei selbst verschuldet, da man Gelder und Hilfsmittel dazu verwende, Israel zu schaden, anstatt eigene Infrastrukturen aufzubauen. Sie sagt weiter Hamas habe den Konflikt ausgelöst und missbrauche die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen als menschliche Schutzschilde.
Hierzu muss ich zu meiner Schande eingestehen. Ich habe ganz vergessen, dass die Angriffe einiger Terroristen den Krieg gegen ein ganzes Volk rechtfertigen. Das stand im Völkerrecht wahrscheinlich irgendwo weiter hinten.
Frau Knobloch stellt die Behauptung auf, das die Presseberichterstattung nur zu Gunsten der Palästinenser erfolgen würde nur um Israel in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen. Ja es wir einseitig berichtet und die Nachrichten aus Gaza werden so zurecht gebogen, das dem unbedarften Zuschauer, Zuhörer oder Zeitungsleser klar ist das Israel diese Gräuel gar nicht will das sie von der Hamas dazu getrieben wurden also reine Notwehr sind?
Das ist in etwa so als wenn Henry Maske oder Axel Schulz ein Kleinkind zusammenschlagen würden und dann bei der Polizei behaupten, dass das Kind ja angefangen hätte und man sich ja entsprechend verteidigen musste. In den Medien würde dann verbreitet: "Militanter Knabe greift verdienten Sportler an".
Wenn man mal ein wenig recherchiert findet man zum Beispiel den Vater des Zionismus Theodor Herzl er trug während des ersten Zionistentreffens in Basel folgenden Satz in sein Tagebuch ein: „Überall soll man erfahren, was der Zionismus, den man für eine Art von Chiliastischem Schrecken ausgab, in Wirklichkeit ist: eine gesittete, gesetzliche, menschenfreundliche Bewegung nach dem alten Ziel der Sehnsucht unseres Volkes“.
Quelle:
http://www.nahost-politik.de/zionismus/herzl.htm
Es war aber nicht die Politik die Israel heute betreibt die er da vor seinem inneren Auge sah.
Zu Deinem Zitat:
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„Wenn es Frieden gibt, werden wir den Arabern vielleicht noch rechtzeitig verzeihen können, dass sie unsere Söhne getötet haben. Aber es wird schwieriger für uns sein, ihnen zu verzeihen, dass sie uns gezwungen haben, ihre Söhne zu töten.“ („When peace comes we will perhaps in time be able to forgive the Arabs for killing our sons. But it will be harder for us to forgive them for having forced us to kill their sons.“) Golda Meir, israelische Ministerpräsidentin, auf einer Pressekonferenz in London, 1969. |
Möchte ich den israelischstämmigen britischen Jazzmusiker und Autor Gilad Atzmon zu Wort kommen lassen.
Sehr deutlich beschreibt er was eigentlich aus dem Zionismus den Herzl meinte geworden ist oder was aus ihm gemacht wurde.
„Wenn wir uns die Geschichte ansehen, wurden die Juden jahrhunderte lang vom Islam beschützt. Das war eine sehr starke Partnerschaft. Juden wurden in christlicher Umgebung verfolgt, aber sie litten nicht unter Arabern. Als der Zionismus im 19. Jahrhundert aufkam, aber vor allem ab 1948 zerstörte er die starke Verbindung zwischen Arabern und Juden das ist wahrscheinlich das größte Verbrechen des Zionismus.