Pfiffikus
Lokführer springen aus fahrendem Güterzug
Die Lok raste daraufhin mitsamt ihren 31 Waggons füherlos über die Schienen. Erst als der Geisterzug in eine Lagerhalle raste, wurde die wilde Fahrt gestoppt.
Mehr dazu lesen...
Normalerweise müsste doch die SiFa gemerkt haben, dass da niemand reagiert und den Zug zum Stehen bringen? Kennt sich da jemand aus?
Dass eine Mauer in der Lage ist, einen Zug mit 31 Waggons zu stoppen, halte ich auch für bemerkenswert.
Pfiffikus,
der die beiden Lagerarbeiter, die unverhofft Augenzeugen wurden, beglückwünscht
Frank
Vermutlich waren die Wagen gar nicht an die
Hauptluftleitung angeschlossen, oder die Bremsen der Wagen waren ausgeschaltet. Dann bremst nämlich nur die Lok, da hilft auch die
Sifa nichts. Wenn 1500 Tonnen in Fahrt sind, schieben die die Lok wie ein Spielzeug vor sich her. Dann war die Strecke noch abschüssig.
andy112
bremsprobe vorher machen? das ist glaube ich Pflicht !
Pfiffikus
Zitat: |
Frank-GTH hat am 11. November 2008 um 19:51 Uhr folgendes geschrieben:
Vermutlich waren die Wagen gar nicht an die Hauptluftleitung angeschlossen, oder die Bremsen der Wagen waren ausgeschaltet. |
für rangierfahrten ok. aber auf freier strecke? ist das zulässig?
Zitat: |
Wenn 1500 Tonnen in Fahrt sind, schieben die die Lok wie ein Spielzeug vor sich her. |
soweit schon klar.
Pfiffikus,
der staunt, dass die halle den zug so schnell zum stehen bringen konnte
as65
Die Geschwindigkeit was bestimmt nicht mehr so hoch als dass der Zug die Mauer durchstoßen könnte. Immerhin war die Rede davon dass es ein Gleis zum Ausrollen war und der Zug nur länger brachte dazu als vermutet.
Bei den Spekulationen warum der Druck auf der Bremsleitung blieb beteilige ich mich mal nicht.
Frank
Zitat: |
andy112 hat am 11. November 2008 um 22:15 Uhr folgendes geschrieben:
bremsprobe vorher machen? das ist glaube ich Pflicht ! |
Zitat: |
Pfiffikus hat am 11. November 2008 um 22:35 Uhr folgendes geschrieben:
aber auf freier strecke? ist das zulässig? |
Auf der freien Strecke wäre es ja in der Regel eine Zugfahrt und da muss eine Bremsprobe durchgeführt werden. Ich wüsste auch gern, was da schief gelaufen ist.
Zitat: |
Pfiffikus hat am 11. November 2008 um 22:35 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der staunt, dass die halle den zug so schnell zum stehen bringen konnte |
Wundert mich auch etwas, aber scheinbar war er nicht mehr so schnell. Sonst hätte er sich sicher nicht durch die Mauer aufhalten lassen.
Pfiffikus
Zitat: |
Frank-GTH hat am 12. November 2008 um 15:56 Uhr folgendes geschrieben:
Wundert mich auch etwas, aber scheinbar war er nicht mehr so schnell. |
Das ist gut möglich. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Lokführer vor ihrem Absprung den Gashebel auf Null geschoben haben. Zündung aus geht wohl schlecht bei einem Dieselmotor. Und ob eine solche Lok einen Benzinhahn (Dieselhahn) hat, weiß ich auch nicht.
Wenn der Zug aber ohnehin ohne Antrieb gefahren ist, offenbar immer langsamer wurde, weshalb hat man ihn dann in diese Halle fahren lassen? Sinnvoller wär doch gewesen, alle Signale auf Rot zu setzen (für die anderen Züge) und den Geisterzug auf einer langen Strecke ausrollen zu lassen. Dort wird er von einer Rangierlok abgeholt und auf ein Abstellgleis gezogen...?
Selbst wenn die Verspätungen der anderen Züge mit einem imaginären Betrag zu Buche schlagen, sollte in diesem Falle der Sachschaden wesentlich geringer ausfallen.
Pfiffikus,
der nicht weiß, welche Möglichkeiten ein Lokführer hat, den Motor einer Lok abzuwürgen
Frank
In einem anderem Bericht hab ich gelesen, dass der Zug bis zu 70 km/h schnell war.
quelle
Ein "Auslaufen" auf freier Strecke ist in einem so dicht befahrenen Netz wie in Köln sicher schlecht möglich. Da muss der Fahrdienstleiter oder die Betriebszentrale in kürzester Zeit eine Entscheidung treffen.
Zitat: |
Pfiffikus hat am 12. November 2008 um 17:00 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der nicht weiß, welche Möglichkeiten ein Lokführer hat, den Motor einer Lok abzuwürgen |
Eine Möglichkeit den Dieselmotor einer solchen Lok abzuwürgen kenne ich auch nicht, aber diese Baureihe sollte über einen NOT-Aus Schalter o.ä. verfügen. Das hätte aber auch nichts gebracht. Ein Zug kann kilometerweit ohne Antrieb rollen.
Pfiffikus
Zitat: |
Frank-GTH hat am 12. November 2008 um 17:42 Uhr folgendes geschrieben:
Eine Möglichkeit den Dieselmotor einer solchen Lok abzuwürgen kenne ich auch nicht, |
Haben diese Loks die Möglichkeit, den Kraftfluss zu trennen, also den "Gang" heraus zu nehmen und den Motor im Leerlauf arbeiten zu lassen? Das müsste doch sowohl bei hydraulischem, erst recht auch bei dieselelektrischem Antrieb gehen.
Pfiffikus,
der sich fragt, warum die Lokführer nicht erst kurz vor der Halle abgesprungen sind, als der Zug schon langsamer gewesen sein muss
Frank
Wenn der Fahrstufenschalter auf Null steht ist keine Kraftübertragung mehr da, der Motor läuft praktisch im Leerlauf. Das ist bei dieselhydraulischem und dieselelektrischem Antrieb so.
Zitat: |
Pfiffikus, der sich fragt, warum die Lokführer nicht erst kurz vor der Halle abgesprungen sind, als der Zug schon langsamer gewesen sein muss |
Das war sicher auch eine Entscheidung, die schnell getroffen werden musste. Der Zug wird immer schneller und die Bremsen funktionieren nicht. Heikle Sache.