Wunderschöne DVRK (Volksrepublik Korea)

Bernhard P.
Felixed hat es ja in der Tat schon beantwortet. Es ist nicht gut für die Kapitalisten wenn die Arbeiter zu schlau sind. Der schlaue Arbeiter kann ja politisch gefährlich werden. Deshalb kommt ihnen der Bild-Zeitungsleser, der an Freiheit und Demoratie glaubt, gerade recht. Nicht umsonst gibt es ja immer punkto Bildung die sogenannte PISA-Studie. Deutschland liegt da zur Zeit irgendwo im mittleren, wenn nicht gar hinteren Bereich. Finnland, welches weitgehend das Bildungssystem der DDR kopiert, ist punkto Bildung führend in Europa. Na ja die Drogenkriminalität und die Gewaltdelikte sprechen auch nicht gerade für deutsche Schulen. Aber all dies spiegelt eben nur unser krankes Gesellschaftssystem wieder.
Tom
Naja, zum Glück ist das nur eure Meinung.
die_gute_fee
Zitat:
Fuchs Bernie hat am 05. November 2008 um 16:19 Uhr folgendes geschrieben:
Es ist nicht gut für die Kapitalisten wenn die Arbeiter zu schlau sind. Der schlaue Arbeiter kann ja politisch gefährlich werden.


Es ist auch nicht gut für Staaten wie die DDR oder die DVRK.. Deswegen gab es in der DDR keine freie Bildung und deswegen gibt es in der DVRK keine freie Bildung.
reallocksley
Ach Bernie. Mehr als hinterherplappern und mit nicht erlebten Wissen kannst du wohl in dem Falle nicht?

Du sprichst von Drogen und Gewalt an deutschen Schulen (was einer Verallgemeinerung ist), hast sie aber selbst nie erlebt. Woher also dieses Wissen?Aus den Medien, die doch deiner Ansicht nach, eh manipuliert sind?

Komische Logik. Ein System schadet sich bewusst selbst.

Aber so löblich auch trotzdem die Bildung der DDR...Moment... Woher wissen wir das die so wunderbar war?
Hatte die DDR jemals an der PISA-Studie teilgenommen? Nein, den Ende der Neunziger gab es ja dieses Land nicht mehr. Einen Rückschluss auf Finnland zu ziehen funktioniert auch nicht, das sich wohl die Inhalte der Bildung doch wesentlich unterscheiden.
Bernhard P.
Naja, zum Glück ist das nur deine Meinung, reallocksley. Mir gibt sie nicht viel.
reallocksley
Was soll irgendein Beitrag dir auch bringen?
die_gute_fee
Zitat:
Fuchs Bernie hat am 05. November 2008 um 18:45 Uhr folgendes geschrieben:

Naja, zum Glück ist das nur deine Meinung, reallocksley. Mir gibt sie nicht viel.


1. Ist das nicht nur seine Meinung (z.B. auch meine)
2. Ich frage mich, warum Du hier schreibst, wenn Du nicht an Meinungen interessiert bist, die von Deiner Meinung abweichen.
osslowsky
bernie, das du durch deine nachplapperei eigendlich nur versucht dein unwissenheit zu verdecken hat ja nun fast jeder gemerkt. oder meinst du wirklich, das z.b. dein abschreiben der marxschen theorien dich zu nem intelligenteren menschen machtb.z.w. oder auch nur einer glaubt, du würdest davon was verstehen. von dem nachgeäffe dieses felixed muß man da gar nicht reden. tagtäglich beweist du von neuem durch deine beiträge ( du denkst bestimmt die seien politischer natur), wessen geistes kind du bist.
Pfiffikus
Zitat:
felixed hat am 05. November 2008 um 08:39 Uhr folgendes geschrieben:

Warum sollte ich mir die Mühe machen, Dir Verknüpfungen zu nennen, deren Wahrheitsgehalt Du von vornherein anzweifelst?

Ja glaubst denn du selber an eine objektive Berichterstattung in den nordkoreanischen Medien? Dir ist doch bekannt, dass auch die Medien ein wichtiges Machtinstrument der jeweils herrschenden Klasse sind. Und aus diesem Grunde ist von diesen Medien ebenso wenig Objektivität zu erwarten, wie von BILD&Co, von der Aktuellen Kamera, dem Schwarzen Kanal, dem SPIEGEL, dem RIAS oder der Jungen Welt.

Um sich ein möglichst objektives Bild zu machen, lohnt sich ein Blick in das jeweilige Impressum des Herausgebers. Und dann sollte man mit der Argumentation der jeweiligen Gegenseite, den eigenen Erfahrungen und ein wenig Sachverstand vergleichen. Damit hat man schon ganz gute Karten, der Realität auf den Fersen zu bleiben.



Zitat:
felixed hat am 05. November 2008 um 08:39 Uhr folgendes geschrieben:

Bleib' bei BILD, SPIEGEL, DLF und ARD, wenn Du gut recherchierte, aufrichtige und wahrheitsgetreue Informationen über die DVRK suchst.

Meine Erwartungen an diese Medien habe ich dir ja bereits soeben geschildert. Trotzdem danke ich dir für diese Worte. Denn dadurch wirst du es wahrscheinlich künftig niemandem mehr verübeln können, wenn er hier eine Meinung vertritt, die ausschließlich durch diese Quellen geformt worden ist.


Pfiffikus,
der nun wenigstens mit einer Seite beginnen kann, sein Englisch ein wenig aufzufrischen
Pfiffikus
Zitat:
felixed hat am 05. November 2008 um 08:39 Uhr folgendes geschrieben:

Kannst Du sicher sein, daß irgendeine Übersetzung, die jemals auf der Welt angefertigt wurde und die Du nicht persönlich überprüft hast, auch nur das Geringste mit dem Originalinhalt zu tun hat?

ich rede doch an dieser Stelle nicht von Übersetzungen. Ich rede von der Möglichkeit, dass den Koreanern in Koreanischer Sprache andere Inhalte vermittelt werden, als dem Ausland in englischer Sprache.

Aus diesem Grunde habe ich auch noch die Frage nach den üblichen Sprachkenntnissen der normalsterblichen nordkoreanischen Bevölkerung gestellt, auf deren Beantwortung du zu verzichten geruhtest.



Pfiffikus,
der wohlgemerkt nur die Möglichkeit von verschiedenartiger Berichterstattung in Erwägung zog, da er Korea aus eigener Erfahrung nicht kennt
orca
Zitat:
Pfiffikus hat am 05. November 2008 um 19:42 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der nun wenigstens mit einer Seite beginnen kann, sein Englisch ein wenig aufzufrischen


Und ich kann die Inhalte, welche ich bisher zur Kenntnis nahm, aus meinem Erleben bestätigen. Wahrscheinlich ist Dir die - trotz des nüchternen Inhalts - wertende Wortwahl aufgefallen, welche ich auch bevorzuge. Und schon bevorzugte, bevor ich dort war und mich mit diesem Staat beschäftigte. Dort fehlt selten der Hinweis auf den US-Marionettencharakter des südkoreanischen Staates und seiner Organe, wenn diese genannt werden, so wie ich selten versäume, bei Nennung der BRD ihre Attribute wie reaktionär, asozial, aggressiv und menschenfeindlich zu erwähnen.

Objektive Informationen sind in einer Welt, welche naturgemäß immer jeder Informierende als Subjekt erkennt und beschreibt, unmöglich.

Ich kann aber sehr wohl die Berichterstattung Anderer als mit meinen Erfahrungen übereinstimmend oder widersprechend einschätzen. Die eigene Berichterstattung der DVRK stimmt mit meinen Erfahrungen überein und die der BRD-Medien widerspricht ihnen. Stimmt die Berichterstattung der BRD-Medien über die BRD auch mit Deinen Erfahrungen überein? Wenn nein, warum hast Du den geringsten Anlaß zu glauben, die über ein naturgemäß todfeindliches System verbreitete Propaganda könne auch nur annähernd wahrheitsgemäß sein?

Abgesehen davon gestehe ich ein, daß von außen sichtbare und nach außen verbreitete Informationen etwas entschärft sind, da die nordkoreanischen Propagandisten sehr wohl wissen, daß manch klare und scharfe Worte auf den Lüge, Beschönigung und Heuchelei gewohnten Insassen kapitalistischer Staaten erschreckend und bedrohlich wirken. Hierin stimme ich auch nicht mit ihnen überein, aber immerhin muß ich zugeben, daß die Nordkoreaner erfolgreich den Sozialismus aufbauen, während mir noch nicht mal gelingt, die am Übelsten benachteiligten Opfer des hiesigen Systems von der Notwendigkeit seiner Überwindung zu überzeugen.

Ich studiere gerade einige Aufsätze der Großen Führer und bin bereit, Einiges zu überdenken. Nicht, weil sie Große Führer genannt werden, sondern weil ihnen der Erfolg Recht gibt.
Herasun
Zitat:
die_gute_fee hat am 05. November 2008 um 17:34 Uhr folgendes geschrieben:

Deswegen gab es in der DDR keine freie Bildung und deswegen gibt es in der DVRK keine freie Bildung.


Manchmal tut man gut daran, sich kundig zu machen, was gemeinhin als freie Bildung verstanden wird.
Freie Bildung ist nämlich genau das, was es in der DDR durchaus gab und in der BRD nicht mehr gibt (Nach Aussage von felixed gibt es freie Bildung auch in DVRK.):
Bildung für alle, unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder Herkunft.
Leona
Zitat:
Herasun hat am 05. November 2008 um 21:50 Uhr folgendes geschrieben:

Freie Bildung ist nämlich genau das, was es in der DDR durchaus gab ...... Bildung für alle, unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder Herkunft.

... und genau das bestreite ich!!
Leona
Zitat:
Fuchs Bernie hat am 05. November 2008 um 15:13 Uhr folgendes geschrieben:

Zum Glück habe ich meine Schulbildung vor BRD Zeiten genossen, Tom. Und du?


Aber bei den Klassikern hast du wohl gerade mal gefehlt .... oder hat man die an deiner Schule vergessen?
Herasun
Zitat:
Leona hat am 05. November 2008 um 22:09 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Herasun hat am 05. November 2008 um 21:50 Uhr folgendes geschrieben:

Freie Bildung ist nämlich genau das, was es in der DDR durchaus gab ...... Bildung für alle, unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder Herkunft.

... und genau das bestreite ich!!


...und unterlegst es natürlich auch sofort mit Erklärungen dazu!
Frank
Zitat:
Herasun hat am 05. November 2008 um 21:50 Uhr folgendes geschrieben:

Freie Bildung ist nämlich genau das, was es in der DDR durchaus gab und in der BRD nicht mehr gibt (Nach Aussage von felixed gibt es freie Bildung auch in DVRK.):
Bildung für alle, unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder Herkunft.


Freie Bildung in der DDR? Das wäre mir jetzt auch neu.
Leona
Selbstverständlich. Für die Zulassung zum Besuch der Erweiterten Oberschule und später des Studiums war ausschlaggebend die Herkunft aus einer Arbeiterfamilie. Wer das nicht nachweisen konnte, hatte schlechte Karten ...
Ich habe versucht, mit meinem Lehrer darüber zu diskutieren und habe ihm vorgehalten, wenn die Arbeiterkinder studieren, dann sind deren Kinder ja keine Arbeiterkinder mehr und dürfen nicht studieren ... Er ist mir die Antwort schuldig geblieben.

Es erübrigt sich wohl zu erwähnen, dass ich bin kein sog. "Arbeiterkind" bin.
orca
Zitat:
Herasun hat am 05. November 2008 um 21:50 Uhr folgendes geschrieben:
(Nach Aussage von felixed gibt es freie Bildung auch in DVRK.):
Bildung für alle, unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder Herkunft.


In der DVRK nicht nur als Möglichkeit, sondern als Bestandteil der gesellschaftlichen Organisation. Die Arbeitswoche beträgt 4 Tage. Am 5. Tag arbeiten Alle, einschließlich Regierungsmitgliedern, an wirtschaftlichen Brennpunkten, womit sie gar keine Möglichkeit haben, sich von den Regierten zu entfremden. Die erste Hälfte des 6. Tages dient der Weiterbilldung und kulturellen Betätigung nach eigenen Interessen, die übrigen 1 1/2 Tage sind dem Einzelnen überlassen. Wobei die Verteilung der Tage auf die kalendarische Woche individuell flexibel ist, aber die Anteile festgelegt sind.

Neben der unentgeltlichen Möglichkeit, Wissen innerhalb des Bildungssystems zu erwerben, bestehen auch gesetzlich festgelegte Freiräume, sich weiterzubilden, und zwar für Jeden. Wer doof bleiben will, darf das natürlich auch. Vermute ich mal, weil ich solche, hier verbreitete, Typen nicht gesehen habe.
SirBernd
Freie Bildung in diesem "unseren" Land wäre mir aber auch neu ...
Hier hast Du nur noch Chancen, wenn Deinem Gegenüber, egal von welcher Behörde, Deine Nase gefällt, wenn nicht, hast Du Pech gehabt, und bekommst den neuen Lieblingsspruch der heutigen Sachbearbeiter zu hören.
"Es ist reine Ermessenssache"

Man könnte dieses Unwort "Ermessenssache" gut austauschen mit dem ehrlicherem Wort "Willkür"
Herasun
Zitat:
Leona hat am 05. November 2008 um 22:47 Uhr folgendes geschrieben:

Selbstverständlich. Für die Zulassung zum Besuch der Erweiterten Oberschule und später des Studiums war ausschlaggebend die Herkunft aus einer Arbeiterfamilie. Wer das nicht nachweisen konnte, hatte schlechte Karten ...
Ich habe versucht, mit meinem Lehrer darüber zu diskutieren und habe ihm vorgehalten, wenn die Arbeiterkinder studieren, dann sind deren Kinder ja keine Arbeiterkinder mehr und dürfen nicht studieren ... Er ist mir die Antwort schuldig geblieben.

Es erübrigt sich wohl zu erwähnen, dass ich bin kein sog. "Arbeiterkind" bin.


3 Beispiele aus meinem Erleben:
Eine meiner Mitschülerinnen hat nach dem Erwerb des Abiturs gänzlich ohne Schwierigkeiten ein Studium der Zahnmadizin absolvieren dürfen, obwohl ihr Vater Oberarzt am Krankenhaus Gera war! (Ergo: Kein Arbeiterkind)
Mein Hausarzt ist in einer Arztfamilie aufgewachsen, hat sein Medizinstudium zu DDR- Zeiten absolviert, hat zudem einen Bruder, der Zahnarzt ist.(Ergo:Beide keine Arbeiterkinder)
Ich selbst habe ein Fachschulstudium vom Vater Staat genehmigt bekommen, obwohl meine Eltern beide keine Zugehörigkeit zur Schicht der Arbeiter hätten nachweisen können.

Selbst dann, wenn meine Beispiele nur Ausnahmen wären:
Warum hältst du es für besser, wenn Bildung vom Geldbeutel der Eltern abhängig ist?