Siegfried

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Der neue Volkswagen-Chef Martin Winterkorn will seinen Konzern rentabler machen als es Toyota, der erfolgreichste Autohersteller der Welt, ist. "Wir werden bei der Rendite besser werden als Toyota heute ist", kündigte Winterkorn in der "Süddeutschen Zeitung" an. Der VW-Chef kündigte den Bau eines neuen Kleinstwagens an, der speziell für den Stadtverkehr geeignet sei und sowohl in Europa als auch in Schwellenländern wie China oder Indien angeboten werden solle. Der neue Konzernchef hat die Entwicklung "eines sehr kleinen Modells unterhalb des Fox" auch schon in Auftrag gegeben.
http://onwirtschaft.t-online.de/c/10/33/86/14/10338614.html
faultier
Zeit wird`s.
Die Autos werden immer unbezahlbarer und der Lohn immer kleiner. Schön, daß sich auch VW endlich auf seine Wurzeln besinnt und nach der Entwicklung von Luxsuskarossen wieder Autos für`s Volk bauen will.
Ich denke das wird beim Volk gut ankommen.
Adeodatus
Irgendwie habe ich den Passus nicht gefunden der sagt das VW seine Fahrzeuge preiswerter machen will sondern es geht um die Rendite.
aeffchen
Um was soll es denn sonst gehen. Preiswerter nur wenn die Rendite dadurch steigt. Das ist wiedrum aber nicht zu erwarten.
Simson
Hier nochmal ein Link auf die etwas umfangreichere Meldung auf finanzen.net.
Ein Zitat daraus zeigt, daß die Umsatzrendite bei Volkswagen 2,9 % betrug (2005) währenddessen sie bei Toyota bei 9,5 % lag (2006/2007).
Zitat: |
Der Volkswagen-Konzern will profitabler werden als Toyota. Dies kündigte der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (SZ/Samstagausgabe) an. "Wir werden bei der Rendite besser werden, als Toyota heute ist", sagte Winterkorn laut Vorabbericht. Toyota erwartet im Geschäftsjahr 2006/07 (31. März) eine operative Marge von rund 9,5%. Der VW-Konzern hatte 2005 eine operative Marge von 2,9% erzielt und hat bislang eine Umsatzrendite von 6,5% als Zielwert ausgegeben. |
Aus dem vergangenen Jahr sind mir noch Zahlen in Erinnerung, daß die Lohnkosten bei VW bei etwa 55 Euro pro Stunde lagen, währenddessen sie bei Audi nur etwa 40 Euro pro Stunde betrugen.
Die hohen Fahrzeugpreise bei Volkswagen kommen also offenbar nicht durch hohe Konzerngewinne, sondern durch hohe Löhne zustande. Toyota realisiert mit vergleichsweise niedrigeren Fahrzeugpreisen höhere Gewinnmargen.
faultier
Zitat: |
Original von Simson
Toyota realisiert mit vergleichsweise niedrigeren Fahrzeugpreisen höhere Gewinnmargen. |
Das liegt sicher daran, dass Toyota auf Grund des Fahrzeugpreises mehr Wagen los wird und sicher auch geringere Lohnkosten als VW hat.
Das wird aber auch an den vergleichsweise hohen Lohnnebenkosten in Deutschland.
videodok
Die aktuellen Modelle müssten heute wohl eher "nfVW, nicht fürs Volk Wagen" heißen.
Paule
also bitte, auf der einen Seite heulen alle rum, das stellen abgebaut werden und alles teurer wird, aber die Löhne nicht steigen.
Auf der anderen Seite kaufen alle die BilligSTangebote, gebaut von Asiaten, Osteuropäern und was es da sonst so gibt.
Ist doch ein Teufelskreis. Die deutschen vermeintlich teuren Autos werden nicht mehr gekauft und die billigangebote immer mehr. Folge: Deutsche Werke zu teuer und das hier Produzierte finden keinen Absatz. Folge: Deutsche Werke müssen zu machen, weil sie keinen gewinn abwerfen und in billigeren Ländern, werden sie wieder aufgemacht.
Für die Firma macht das keinen Unterschied, für den Deutschen schon, denn 1. die Preise bleiben mindestens stabil
2. wieder zig Leute arbeitslos
Also kauft Deutsche Autos...
Ach um mal auf die 5000$-Bude zu kommen:
Das Auto ist wahrscheinlich schön günstig, aber wer würde ihn sich wirklich kaufen (hier in Dtl)? Passt doch gar nicht ins Bild. Warum?
Junge leute stecken ihre Kohle ins Tuning um ne große Karre zu haben und die älteren brauchen doch nur mal vor die Tür zu schauen. Brauch ihr wirklich den großen 150PS Boliden vor der Tür. Tut es nicht auch ein Smart für den Arbeitsweg?
Von daher ist die Zielgruppe von vornherein nicht hier in Dtl zu suchen und in Verbindung mit dem Preis wird eine Produktion in Deutschland sowieso nicht möglich sein.
videodok
Viele Menschen in diesem Land haben gar keine andere Wahl, als die Billigangebote zu kaufen. Mancher würde sich vielleicht lieber mal was Teureres leisten.
Ich bin aber noch schlimmer als die Billigkäufer. Ehe ich mir z.B. eine billige Stereoanlage kaufe, die nur Schrott ist, behalte ich lieber meine alte DDR-Technik, die immer noch was taugt. Bei der Ausgangsleistung wird heute ja bei fast allen Herstellern sowieso maßlos gelogen, heißt maßlos übertrieben.
Will mich aber nicht schlimmer machen als ich bin. Als mein erster Panasonic Fernseher den Geist aufgab, habe ich mir wieder einen Panasonic gekauft, weil ich Qualität haben will. Wenn ich das Geld für eine wirklich gute Stereoanlage mal übrig habe, werde ich mir natürlich auch mal 'ne neue kaufen.
Würde mir übrigens so manches für ordentlich Geld kaufen, wenn ich es hätte.
Also meckert nicht immer über die Billigeinkäufer. Die Reichen Großunternehmer machen es doch auch so. Sie versuchen doch auch die Arbeitskräfte immer billiger zu kaufen. Dass die Leute dann kein Geld mehr haben und billig kaufen gehen, daran sind diese Herren selbst schuld.
Scherzerade
Ich muß auch sagen, das der VW ziemlich teuer ist. Das kann dich nicht jeder leisten. Das mit den Arbeitsplätzen stimmt.
Aber ich denke nicht nur. Was bezahlt VW noch? Reisen für bestimmte Leute. Vereine, vielleicht zu viel Werbung, Regierungskontakte u.s.w.
Was kostet der reine Herstellungspreis? Ich denk mal der Preis ist mehr gestiegen als die Löhne.