Meta
Wozu benötigt man eine Straßenbahn, wenn man auch mittels S-Bahn von Gera nach Langenberg und sogar Köstritz usw. auf den Bahngleisen fahren könnte?
Bisher habe ich noch keinen Kostenvergleich zwischen Straßenbahn, Bus und S-Bahn gesehen, aber so wie es aussieht hat ja Gera die Taschen voller Geld.
do4rd
Meta, des ist net so einfach, innerhalb der stadt hatte die eisenbahn nie eine nahverkehrliche bedeutung, das hängt noch mit der länderbahnzeit also epoche 2 zusammen. die deutsche reichsbahngesellschaft wurde erst in den 1920er jahren gegründet. gera war eine grenzstation zwischen sachsen und preusen, was halt nicht nur doppelte bahnanlagen sondern auch den passenden streit brachte. das war eben der eisenbahnkrieg, der da in gera wütete.
abgesehen davon könnte auch von der endstelle untermhaus in die richtung gebaut werden, wenn die dbag es zuliese, schau dir die anlagen mal genauer an.
Meta
Tut mir leid, ich kenn diese Zusammenhänge unzureichend.
Allerdings waren die Fragen zu den Trassenbedingungen für die Straßenbahn Bahn vor 20 Jahren nicht besser als heute und damals favorisierte man das S-Bahn Modell, weil erheblich weniger Bauaufwand dafür erforderlich ist.
Bisher gibt es keine Argumente welche dagegen sprechen.
Das sollte in einem Variantenvergleich einmal genauer untersucht werden, zumal Straßenbahnanbindungen an 2 Bahnhöfen in Gera vorhanden sind (Hauptbahnhof und Bahnhof Zwötzen).
Zum jetzigem Zeitpunkt sehe ich keine ausreichenden Gründe für die überteuerte Straßenbahnlösung, zumal es auch nicht gut um die Stadtfinanzen steht.
Die laufenden Kosten für den Unterhalt der Strecke, auf fragwürdigem Untergrund (Mülldeponie) sind garantiert nicht unerheblich, auch wenn dafür ein Polstergründigsverfahren an Stelle einer teureren Überbrückungslösung vielleicht günstiger ist. Das müßte man natürlich zuvor genauer untersuchen, weil in solchen Fällen auch seitliche Untergrundverformungen auftreten könnten.
Ich finde die Erfüllung sozialer Verpflichtungen der Stadt sind wichtiger als Straßenbahnprestigeobjekte von Straßenbahnfenns, wobei für mich die Schaffung von Arbeitsplätzen durch Alte und die Anwerbung neuer Unternehmer auch zum sozialem gehört.
FelixKaiser
Wie gut dass eine positive Kosten-Nutzen-Analyse vorliegt, die die Wirtschaftlichkeit bescheinigt. Kann sich jeder erkundigen der das nicht glaubt. Das Stadtsäckel wird dank Eigeninvestition des GVB und der zahlreichen bewilligten Fördermittel zum Glück auch nicht direkt belastet. Wenn der Landkreis endlich mal einlenkt und auf Fahrgastfreundlichkeit setzen würde könnte es endlich losgehen. Also auf baldiges fröhliches Bauen!
Meta
| Zitat: |
FelixKaiser hat am 22. Februar 2012 um 21:13 Uhr folgendes geschrieben:
Wie gut dass eine positive Kosten-Nutzen-Analyse vorliegt, die die Wirtschaftlichkeit bescheinigt. Kann sich jeder erkundigen der das nicht glaubt. Das Stadtsäckel wird dank Eigeninvestition des GVB und der zahlreichen bewilligten Fördermittel zum Glück auch nicht direkt belastet. Wenn der Landkreis endlich mal einlenkt und auf Fahrgastfreundlichkeit setzen würde könnte es endlich losgehen. Also auf baldiges fröhliches Bauen! |
Sind diese Kosten Nutzen Rechnungen von der gleichen Sorte wie beim Bau der Kläranlage, wo man mit einer Verdoppelung der Geraer Bürger rechnete?
Abgesehen davon könnten diese Leute bestimmt auch nachweisen das Solarstrom billiger als Strom aus Braunkohle, Wasserkraft oder Wind ist.
FelixKaiser
Nein, das hat Hand und Fuß. Da keinerlei wirtschaftliche Gründe dagegen sprechen bleiben allein persönliche Gründe übrig, vielleicht eine persönliche Abneigung? Dann einfach nicht mit der Bahn fahren und gut ist?
Meta
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FelixKaiser hat am 24. Februar 2012 um 12:11 Uhr folgendes geschrieben:
Nein, das hat Hand und Fuß. Da keinerlei wirtschaftliche Gründe dagegen sprechen bleiben allein persönliche Gründe übrig, vielleicht eine persönliche Abneigung? Dann einfach nicht mit der Bahn fahren und gut ist? |
Für mich zählen nur Fakten. Nicht ob man hier Äpfel mit Kübissen oder sonstwas vergleicht. Bisher waren Busse immer billiger als Bahnen, sogar in Gera.
FelixKaiser
Hat ja auch keiner das Gegenteil behauptet. Aber für das Projekt liegt nun mal ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis vor und das ist auch Fakt, d.h. der Nutzen übersteigt die Kosten, trotz dass ein Bus billiger ist als eine Bahn. Wenn dich die Details interessieren frag doch einfach mal unverbindlich nach ob du einen Einblick in die Rechnung bekommst.
mth
ich denke auch, dass eine straßenbahn im nahverkehr weit eher benutzt wird, als der zug.
so eine straba ist einfach praktischer und in hinblick auf die ökologische situation auch zukunftsweisend.
Meta
Jeder kann fahren mit was er will, aber dann sollte auch Jeder den unsubventionierten Preis dafür zahlen, mal sehen was dann konkurrenzfähig ist.
Wenn etwas ökologisch ist dann eine Pferdekutsche, aber keine Straßenbahn. Da findet doch nur der Schadstoffausstoß an einer anderen Stelle statt.
Fragen Sie sich mal wie hoch der CO2 Ausstoß dafür ist das überhaupt Strom anliegt. Strom kann schließlich nicht gelagert werden, deshalb muß immer ein erheblicher Überschuß davon vorhanden sein.
Wie hoch ist die Differenz zwischen erzeugten und verbrauchten Strom.
RudiRatlos
| Zitat: |
Meta hat am 24. Februar 2012 um 22:35 Uhr folgendes geschrieben:
Strom kann schließlich nicht gelagert werden, deshalb muß immer ein erheblicher Überschuß davon vorhanden sein.
Wie hoch ist die Differenz zwischen erzeugten und verbrauchten Strom. |
Aus Sicht eines Kraftwerks-Elektrikers purer Nonsens. Lediglich die dem Verbrauch unangepassten Mengen an Rohstoffen zur Erzeugung von Elektroenergie stehen da zur Debatte wenn es um "Verschwendung" und Umweltschutz geht.
Bei der Übertragung des Stromes zum Verbraucher entstehen selbstverständlich Verluste welche ausgeglichen werden und sehr wohl berechenbar sind.
do4rd
aso? ein bus mag am anfang billig erscheinen, aber wenn alle 5 jahre ein neuer bus gekauft werden muß, das sind keine in der preisklasse eines fiat panda oder eines dacia, ist die bahn auf dauer billiger.
in gera war es in früherer zeit nicht notwendig, auf normalspur umzubauen. die s-bahnen laufen unter der regie der db-ag, ob leipzig oder sonst wo, das würde bedeuten, das die bahn endsprechente endbahnhöfe so ausbauen muß, das der übrige verkehr nicht gestört wird. Karlsruhe geht nur, weil normalspur und die tram ins umland fahren kann (zweisytemwagen)
also abwarten und ein schwarzes hasentöter geniesen...
Meta
| Zitat: |
RudiRatlos hat am 24. Februar 2012 um 23:58 Uhr folgendes geschrieben:
| Zitat: |
Meta hat am 24. Februar 2012 um 22:35 Uhr folgendes geschrieben:
Strom kann schließlich nicht gelagert werden, deshalb muß immer ein erheblicher Überschuß davon vorhanden sein.
Wie hoch ist die Differenz zwischen erzeugten und verbrauchten Strom. |
Aus Sicht eines Kraftwerks-Elektrikers purer Nonsens. Lediglich die dem Verbrauch unangepassten Mengen an Rohstoffen zur Erzeugung von Elektroenergie stehen da zur Debatte wenn es um "Verschwendung" und Umweltschutz geht.
Bei der Übertragung des Stromes zum Verbraucher entstehen selbstverständlich Verluste welche ausgeglichen werden und sehr wohl berechenbar sind. |
Sie wollen doch nicht allen Ernstes behaupten das ein Kraftwerk seine Energierzeugung ändert wenn Verbraucher zugeschaltet und abgeschaltet werden. Kommt zB. eine dunkle Wolke so schalten tausende Verbraucher das Licht an, dafür muß jedoch der Strom zur Verfügung stehen, damit das System funktioniert muß immer ein Überschuß vorhanden sein sonst bricht es zusammen und genau um diesen Strom geht es mir.
Dieser Strom nimmt zwar ab je größer das Netz ist aber dafür kommen Leistungs- und Leistungsverluste hinzu.
Blasen Sie sich nicht so auf wenn Sie davon keine Ahnung haben.
Was glauben sie was für eine Netzbelastung beim Anfahren einer Straßenbahn entsteht? Hat sie ihre Endgeschwindigkeit erreicht dann sinkt die Belastung stark ab und beim bremsen nochmals, aber dafür muß immer der Strom vorhanden sein.
Als zB. die Elektrizitätsverteilung in Städten noch am Anfang war da wurde das Licht Abends in den Zimmern dunkler wenn die Straßenbahn vorbei oder angefahren ist. Heute arbeitet man da mit einer Netztrennung.
RudiRatlos
| Zitat: |
Meta hat am 25. Februar 2012 um 14:38 Uhr folgendes geschrieben:
Blasen Sie sich nicht so auf wenn Sie davon keine Ahnung haben.
Was glauben sie was für eine Netzbelastung beim Anfahren einer Straßenbahn entsteht? |
Immer lustig wenn ein "Angelernter" dem Meister seinen Beruf erklären will.
do4rd
Also früher ging es dem Strassenbahnbetrieb um die Auslastung seiner mit Dampfmaschinen angetriebenen Dynamos (auch generatoren genannt). Besser gesagt eher um das der Dampfmaschinen. Abstellen wie bei einer Gasturbine oder einem Wasserrad ist nicht. Lass dir mal von einem Dampflok-Heizer erklären, wie lannge er braucht, um eine kalte Maschine in einem betriebsfähigen Zustand zu bringen, also von anheizen bis zum losfahren...
Meta
Gasturbinen kenne ich bei der Verwendung in Telefonnetzen als Netzersatzanlagen. Die Telefonnetze werden über Akkus, welche quasi ständig geladen werden, mit Gleichspannung betrieben. Fällt das Stromnetz also die Ladung der Akkus aus, so läuft eine Gasturbine (hat man diese nicht so tun es auch Diesel-Netzersatzaggregate) an. Bis sie die Versorgung übernimmt dauert es ein paar Minuten, welche von den Akkus überbrückt werden. Gasturbinen sind also ziemlich das schnellste Mittel zur Netzkonstandhaltung neben Wasserkraft. Energieüberschuß in den Stromnetzen kann man mittels Pumpspeicherwerken speichern, man ist jedoch immer noch auf der Suche nach weiteren, anderen Möglichkeiten, weil diese allein nicht ausreichen.
do4rd
Was willst du uns damit sagen? Mit Pseudowissen bist du eher fehl am Platze. Hintergrundwissen macht mehr sind.
Also in der Anfangszeit der E-Energiegewinnung gab es Wärme und Wasserkraft, also die Dampfmaschine und umgebaute ehemalige Wassermühlen. Die Weiterentwicklung letzteres zum Talsperrenkraftwerk und Pumpspeicherwerk mal nicht eingeschlossen. Dann kamm die friedliche Nutzung der Kernspaltung, was den Grünen nicht grün genug war. Entwicklungen in der Halbleitertechnik brachten die Photovoltanik. Wind wurde schon IMMER irgendwie zum Antrieb verschiedenster Maschinen und Fortbewegungsmittel genutzt.
So jetzt beanwortest du die wichtigsten Fragen:
Was haben Atom; Wärme; Wind und Wasserkraftwerke den gemeinsam?
Was von den oben genannten ist ein Grundlastkraftwerk?
Nenn mir die in Deutschland aktiven Konzerne und deren Vorstandschefs?
FelixKaiser
Zwecks Energiespeicherung würde ich mich mal über "EE-Gas" informieren. Aber worum geht es hier jetzt überhaupt? Ihr weicht ziemlich vom Kernthema ab...
Lasst sie doch endlich die Strecke bauen und den unsanierten Rest des Netzes sanieren, soviele zweckgebundene Millionen die hier an Gera gegeben werden und am Ende kann der Betrieb noch in seiner Wirtschaftlichkeit gesteigert werden, gerade in Zeiten von steigenden Kosten doch genau ein Schritt in die richtige Richtung!
mth
| Zitat: |
Meta hat am 24. Februar 2012 um 22:35 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn etwas ökologisch ist dann eine Pferdekutsche, aber keine Straßenbahn. Da findet doch nur der Schadstoffausstoß an einer anderen Stelle statt.
Fragen Sie sich mal wie hoch der CO2 Ausstoß dafür ist. |
man sollte dann aber auch den co2 ausstoß der pferdekutschen zieher berechnen.
as65
| Zitat: |
Meta hat am 24. Februar 2012 um 17:00 Uhr folgendes geschrieben:
Bisher waren Busse immer billiger als Bahnen, sogar in Gera. |
du wirst dies doch bestimmt mit fakten untermauern können ? links und dokumentationen ! bitte einmal von dir die entsprechednen nachweise die du immer von anderen forderst.
grüße, der as65