Sechs Meter Linie 4

aeffchen
nö, die beantworten wir dir hier nicht.
weil ein forum nicht umsonst in themen geteilt ist. und hier geht es nun einmal um den sinn oder unsinn des stadtbahnprojektes und nicht um die finanzen der stadt.
es gibt hier genug die versuchen alle themen auf ein thema bringen.
such dir ein passendes zum thema finanzen aus oder erstelle ein neues.
da wird dir geholfen, äh eventuell geantwortet. Ja
FelixKaiser
Das Stadtbahnprogramm Stufe 1, zu der die Linie 1 gehörte sowie der Umbau der Linie 2 und Sanierungsmaßnahmen an der Linie 3, wurde größtenteils durch Fördermittel gestemmt. Auch hier Griff die Maximalförderung durch den Bund weil das dafür notwendige Investitionsvolumen (>50 Mio Euro) erreicht wurde. Der Rest, also dank Maximalförderung ein vergleichsweise geringer Anteil, wurde durch Kredite gestemmt, die der GVB abzahlt. Geplant wurde die Linie 1 für 8000 Fahrgäste täglich, zuvor wurden ca. 7000 Fahrgäste auf den Buslinien gezählt, erreicht wurden seit dem 10000 Fahrgäste täglich, zu Spitzenzeiten während der Buga sogar noch deutlich mehr.

Investiert haben hier der GVB, das Land und der Bund im Auftrag der Stadt Gera. Für regenerative Energien, von denen damals noch lange nicht die Rede war, als das alles geplant und bewilligt wurde, hätte dieses Geld gar nicht zur Verfügung gestanden. Es geht nicht um Geld der Stadt Gera, es geht um Kredite des Verkehrsbetriebs, die er sowieso hätte aufnehmen müssen um wenigstens die Gleise zu sanieren und der Rest sind zweckgebundene Fördertöpfe und gerade das Bundesverkehrsministerium dürfte sich relativ wenig für Windräder interessieren.
Meta
Wenn man es mal rein banktechnisch betrachtet, dann dürften keine Verkehrsbetriebe Kredite erhalten, weil sie diese nie durch Erwirtschaftung von Gewinnen zurückzahlen können, da sie ohne Subventionen nicht überlebensfähig sind. Wenn also der Eigenanteil der Stadt für Subventionen des Fahrbetriebes und der Investitionen nicht ausreicht, werden sich daraus Konsequenzen ergeben, welche andere Investprogramme der Stadt betreffen, zB. die Schulen, oder man müsste andere Möglichkeiten haben.
Adeodatus
Die nächste Hiobsbotschaft für den GVB und die Stadt.

Zitat:
Fördermittel-Rückzahlung: Stadtbahnprogramm steht in Gera vor dem Aus

Das Stadtbahnprogramm in Gera steht vor dem Aus. In einer Anhörung sollen Verkehrsbetrieb und Stadt den Fördermittelgebern belegen, dass sie die Finanzierung sichern können. Sonst wird die Förderzusage zurückgezogen.
Gera. Kann der Geraer Verkehrsbetrieb die Finanzierung des Stadtbahnprogramms mit der Förderung von Bund und Land sichern - oder nicht? Diese Frage soll gegenwärtig in einer Anhörung von GVB und Stadt beim Land geklärt werden. Der Anhörungsbescheid sei vor wenigen Tagen nach Gera gegangen, bestätigte gestern die Presseabteilung des Thüringer Bauministeriums.

Bislang hat Gera am Stadtbahnprogramm und seiner zweiten Ausbaustufe festgehalten, gemäß dem Beschluss des Stadtrates, der dazu gefasst worden war. Am 5. Dezember vorigen Jahres hatten der Bund und das Land Thüringen per Bescheid die Förderung zugesichert. Die Sanierung der Straßenbahntrasse in Bieblach/Ost wurde im April gestartet, obwohl der Verkehrsbetrieb den Eigenanteil zur Förderung nicht in der Tasche hatte. Der ist bis heute nicht gesichert, denn dem GVB werden die für den Eigenanteil erhofften Kredite nicht gewährt, weil weder der finanziell angeschlagene Mutterkonzern Stadtwerke Gera AG noch die Stadt Gera mit ihrem unausgeglichenen Haushalt für den Verkehrsbetrieb bürgen können. Die Weiterführung des Stadtbahnprogramms war deshalb bereits auf das Jahr 2016 vertagt worden. In der Anhörung solle auch geklärt werden, wie die begonnene Trassensanierung in Bieblach/Ost beendet werden kann. In Aussicht steht eine 75-prozentige Landesförderung, wenn in Gera ein Viertel der Bausumme aufgebracht werden kann.

Dem GVB droht, dass sich der Bund aus der Förderung des Stadtbahnprogramms zurückzieht, wenn Gera bei der Gesamtfinanzierung nicht mithalten kann. Das wäre das Aus für das Stadtbahnprogramm und das wäre der finanzielle Ruin für den Verkehrsbetrieb. In die zweite Stadtbahnstufe in Gera hat der Bund bereits Fördergeld investiert in die vorgezogene Sanierung Hinter der Mauer. In diese etwa 1,8 Millionen Euro teure Einzelbaumaßnahme hatte der Bund fast eine Million Euro investiert. Kann der GVB das Geld nicht zurückzahlen, wären die klammen Stadtwerke oder letztlich deren Gesellschafterin Stadt Gera in der Pflicht. Beiden fehlt das Geld. Die drohende Insolvenz ist damit vom GVB nicht abgewendet. Ein Statement, wie weiter verfahren wird, gab es gestern weder aus dem Rathaus, noch vom GVB. Heute wird sich der Stadtwerke-Aufsichtsrat mit Oberbürgermeisterin Viola Hahn (parteilos) als Vorsitzender damit befassen müssen.

Quelle: OTZ


Wer Interesse hat sollte sich einmal durch diese Artikelsammlung in der OTZ Online klicken.
FelixKaiser
Damit nicht Millionen ohne einen Nutzen zu haben ausgegeben wurden muss jetzt einfach was passieren. Notfalls könnten auch andere Stadtwerkeunternehmen mit Kreditwürdigkeit und ohne absehbaren Investitionsbedarf die Kredite für das Vorhaben übernehmen. Ich finde es schon ein Ding, dass jetzt so gedrängelt wird. Denn erst hieß es, man gebe der Stadt mehr Zeit und gewährt 2 Jahre Pause und man gab sich sehr flexibel und jetzt kommen die großen Daumenschrauben aus dem Keller frei nach dem Motto "Alles oder Nichts". Der Zweckverband kommt nicht weiter und kann nicht planen mit seinem Vorhaben in der Wiesestraße, Anwohner bleiben verunsichert und Fahrgäste auch. Angesichts des durch das Land vorgegebenen Sparzwangs ist es in meinen Augen auch eine Frechheit so auf die Eigenanteile zu pochen. Wenn es dem Land ernst wäre mit unserer Stadt könnten die Eigenanteile durch die landeseigene Bank auch als zinsgünstiges Darlehen zur Verfügung gestellt werden und die Tilgung im Haushalt festgeschrieben werden.
Adeodatus
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:
“Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!”

...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer!

So könnte man das ganze etwas spaßig umschreiben, aber m.E. ist das aus für das Projekt Stadtbahn nach Langenberg erst die Spitze des Eisberges auf den wir zurasen. Spätestens nach der Wahl wird man in Erfurt die Katze aus dem Sack lassen und dabei wird man nicht nur die Daumenschrauben anziehen, m.E. steht der Zwangsverwalter schon längst in den Startlöchern.
FelixKaiser
Fragt sich nur was der dann noch verwalten will, in dieser Stadt kann man auch noch so viele Gutachter und Prüfer beschäftigen, eine neue Geldquelle oder große Einsparmöglichkeiten wird keiner finden. Da kann man sich jetzt schon darauf einstellen dass freiwillige Leistungen für die nächsten Jahre massivst zusammengestrichen werden, das Schulbauprogramm massivst in die Länge gestreckt wird und Straßen werden auch die nächsten 10 Jahre nur weiter geflickschustert. Die Einnahmeseite nachhaltig zu verbessern kostet sehr viel Geld das keiner hat. Es fehlt einfach an nachhaltigen Förderprogrammen die genau die Misere lösen, dass sich hier die Maus in ihren Schwanz beißt.
Adeodatus
Im großen und ganzen krankt Gera seit Anfang der 90er Jahre an fehlender Industrie, die Buga unter Rauch war ein hilfloser Versuch die Aufmerksamkeit auf unsere Stadt und deren Vorzüge zu lenken leider hat man nicht verstanden dieses Großereignis mit einem starken Marketingkonzept zu unterlegen. Vornehm hat versucht die Attraktivität der Stadt zu steigern in dem er den Fokus auf den ÖPNV setzte. Er hatte es wie sein Vorgänger auch verstanden
mit einem großen Löffel in die Fördertöpfe zu langen. Sowohl Rauch als auch Vornehm haben aber bei dem ganzen Ehrgeiz den sie hatten den Blick für das machbare Verloren und die kommunalen Finanzen strapaziert.

Die Frau Dr. hat mit ihrer Art die Stadt zu lenken nun auch nicht gerade ein glückliches Händchen zumal auch die Stadträte nicht in der Lage sind eine gemeinsame Linie für das Wohl der Stadt zu finden. Noch im vorigen Jahr hätte die OB die Reisleine ziehen können als sie das Projekt Stadtbahnlinie 3 nochmals auf den "Prüfstand" legen wollte. Sie hat aber den Bau forciert was dazu führte das der damalige Finanzdezernent ob wissentlich oder unwissentlich mit der Vergabe der 3,8 Mio an den GVB der Stadt die Beine weggezogen hat auf jeden Fall war das keine sehr glückliche Aktion. Wobei eben immer noch die Frage steht was wussten die im Aufsichtsrat tätigen Stadträte und die OB von der drohenden Katastrophe die sich sowohl für den GVB als auch für die Stadt anbahnte tatsächlich.
FelixKaiser
Soweit ich weiß kann dem GVB nicht viel angelastet werden. Es gibt einen Finanzplan der etwas über den Zeitplan des Stadtbahnprogramms hinausgeht und der dürfte dem Aufsichtsrat genau so wie den Stadtwerken vorgelegen haben und bekannt gewesen sein. Da gab es keine großen Sprünge. Altkredite laufen aus, neue Kredite für das jetzige kamen hinzu, alles in allem recht überschaubar und vorallem für die Stadtwerke planbar! Hier liegt aber der Hase im Pfeffer, der Verlustausgleich war nicht mehr garantiert weshalb es keine Kredite mehr gab. Die Stadtwerke sind von der Stadt aber genau dafür verpflichtet wurden, eben diesen zu gewährleisten. Weil das nicht ging musste die Stadt jetzt einspringen und steht nun genau da wo sie jetzt steht: Mit dem Rücken zur Wand.

Es ist und bleibt mir unbegreiflich wie der Stadtwerkeverbund, der unterm Strich mehr Gewinne als Verluste erwirtschaftet, am Ende doch ein Minus hat. Sicher könnten die Gewinne größer sein, es gibt viele Faktoren von oben, die uns so einiges verhageln. Beispielsweise könnte die Energieversorgung besser mit dem Strom wirtschaften wenn umweltfreundliche KWK-Kraftwerke ebi der Energiewende berücksichtigt worden wären. Das fiel fielen Städten auf die Füße. Letztenendes ist es trotzdem deren Strom, der vor Ort produziert und verbraucht wird, was aber durch den Handel auf der Leipziger Strombörse völlig verstellt wird. Vielleicht wäre es für Gera eine Lösung den Stadtwerkekonzern abzuwickeln und die Töchter als kommunale Unternehmen direkt an die Stadt zu gliedern. Dann würden zumindest die Gewinne von EGG, GUD, Elsteral usw. ins Stadtsäckel fließen, ein Teil davon würde die Verluste von GVB und FGG ausgleichen und der Rest bleibt für Investitionen. Wobei ein großes Problem wohl wäre, was machen mit dem zweiten großen Gesellschafter der Stadtwerke, die wöllten dann bestimmt auch was vom Kuchen haben.
Meta
Nehmt es mir nicht übel, aber das klingt mir alles etwas sehr nach Flickschusterei und Verschiebebahnhof.
Ich dachte immer die Kraft-Wärme-Kopplung wäre in Gera perfekt, denn Anfang der neunziger Jahre sollte ein Gasturbinen-Heizkraftwerk mit vielen Fördermitteln gebaut werden, geplant war es zwischen Lusan und Elster, wo jetzt eine Tankstelle steht in der Nähe der Brücke, aber gegenüber. Damals verplemperte man mit Verwaltungsarbeit zu viel Zeit. Nie wurden die geplanten und vom Stadtrat beschlossenen Projekte fertig. jährlich wurden Fördermittel zurückgegeben und der Investitionspläne um ca. 40 - 50 Mio. nicht erfüllt.
Man muß es auch einmal offen sagen das der Straßenbahnwahn Gera finanziell wahrscheinlich ruinierte. Was brauchte Gera noch eine Straßenbahn nach Untermhaus und Zwötzen, wo es doch einen massiven Bevölkerungsrückgang gab.
Bei jedem größeren und längerem Gewitterguß oder Regen standen die Eisenbahnunterführungen in der neuen Straße und am Hauptbahnhof unter Wasser. Die neue gebaute Straßenbahnlinie nach Untermhaus hat nun die gleichen Probleme wie die alte einst aufgegebene und das alles nur wegen der Buga?
Traurig ist auch das Gera nicht gelernt hat wie man zu Geld kommt.
Siehe:
Wie arme Gegenden im Osten zu Geld kommen
Fragen Sie mal die ersten Stadtverordneten nach der Wende woran es gelegen hat und wie man diese über Probleme unterrichtete. Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen war und dann - dann wollte man natürlich keine Aufsehen. Einzelne engagierte Stadtverordnete kamen leider dagegen nicht an. Einen richtigen Schnitt hat man nach der Start II Wende nicht geschafft.
Chaotische Weltsysteme
Meta
Zitat:
Adeodatus hat am 29. August 2013 um 15:09 Uhr folgendes geschrieben:
Die Frau Dr. hat mit ihrer Art die Stadt zu lenken nun auch nicht gerade ein glückliches Händchen zumal auch die Stadträte nicht in der Lage sind eine gemeinsame Linie für das Wohl der Stadt zu finden. Noch im vorigen Jahr hätte die OB die Reisleine ziehen können als sie das Projekt Stadtbahnlinie 3 nochmals auf den "Prüfstand" legen wollte.


http://www.gvbgera.de/stadtbahnprogramm/...linien-2-und-3/
Zitat:
Stadtbahnausbau Linie 3 in Tinz
Nach 18 Monaten Bauzeit endete im November 2008 der Ausbau der Linie-3-Trasse in Tinz zur Stadtbahn. Der 1,2 Kilometer lange Abschnitt zwischen den Haltestellen Grüner Weg und Berufsakademie wurde vollständig von der Straße getrennt und teilweise als Rasengleis verlegt. Der GVB legte entlang der Siemens- und Tinzer Straße neue Straßen und Gehwege an und errichtete einen öffentlichen Parkplatz an der früheren Wendestelle Tinz. Die Brücke über die Brahme wurde für den Busverkehr ertüchtigt und eine neue Straßenbahnbrücke errichtet. Zudem entstand an der Haltestelle Berufsakademie eine Umsteigestelle zwischen der Straßenbahn, dem Stadt- und Regionalbus, die nun am selben Bahnsteig halten.


Vielen Dank für Ihren freudschen Versprecher lieber Adeodatus - wie sagt man immer so schön die klare Sonne bringt es an den Tag.
2008 war lange vor der Zeit von Frau Dr. Hahn, 4 Jahre davor (01.07.2012)! =---> Jetzt ist wenigstens klar warum das Geld floss!
gastli
Wie soll sich denn Adeodatus bei einem Zitat versprechen? Ob nun mit oder ohne Freud.
Adeodatus
@ Meta, wenn Sie etwas nicht verstehen wollen verstehen sie es auch nicht, denn ich habe nicht von 2008 also der Planungsphase gesprochen sondern von 2012 als die Frau Dr. ihr Amt angetreten hat.

Einfach mal hier lesen

Zitat:
Wenige Tage zuvor, an ihrem ersten Arbeitstag hatte OB Hahn angekündigt, das Stadtbahnprogramm kurzfristig auf ihre Tagesordnung zu setzen: Am Montag dieser Woche wurde es am Tisch der neuen OB diskutiert. Zu dem Gespräch mit Viola Hahn hatten die Bundestagsabgeordneten Volkmar Vogel (CDU) und Peter Röhlinger (FDP) den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister Jan Mücke (FDP) und die Staatsekretärin Inge Klaan (CDU) aus dem Thüringer Verkehrsministerium eingeladen.

Dabei seien auch verschiedene Ausbaukonzepte und deren Förderung und Finanzierbarkeit diskutiert worden, hieß es aus dem Rathaus. Einigkeit bestehe darüber, "dass das Stadtbahnkonzept an sich nicht in Frage gestellt wird. Das Förderverfahren wird im gegenseitigen Einvernehmen fortgeführt, wenn neue Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zu den verschiedenen Ausbauvarianten vorgelegt worden sind". Hahn werde die Geraer Verkehrsbetrieb GmbH bitten, entsprechende Unterlagen erarbeiten zu lassen. Danach werde das Antragsverfahren zur Förderung fortgesetzt.

Quelle: OTZ
Meta
Tut mir leid Adeodatus, aber was Sie hier von sich geben hört sich für mich völlig ungereimt an und sind für mich böhmische Dörfer.
Ich kann mich nur an die Stadtbahnlinie 4 erinnern um die es immer ging, alles andere entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich glaube nicht das von Ihr etwas forciert wurde, wie sie hier schreiben, wenn es das gab dann garantiert hinter Ihren Rücken:

Zitat:
Noch im vorigen Jahr hätte die OB die Reisleine ziehen können als sie das Projekt Stadtbahnlinie 3 nochmals auf den "Prüfstand" legen wollte. Sie hat aber den Bau forciert was dazu führte das der damalige Finanzdezernent ob wissentlich oder unwissentlich mit der Vergabe der 3,8 Mio an den GVB der Stadt die Beine weggezogen hat auf jeden Fall war das keine sehr glückliche Aktion. Wobei eben immer noch die Frage steht was wussten die im Aufsichtsrat tätigen Stadträte und die OB von der drohenden Katastrophe die sich sowohl für den GVB als auch für die Stadt anbahnte tatsächlich.


Diese Behauptungen von Ihnen klingen für mich wie eine böswillige Verleumdung. Sie sollten sich lieber zuvor fragen wann klar war das die Finanzierung nicht machbar ist, obwohl alle Altbeteiligten behaupteten das alles geklärt sei und das auch zusicherten.

@FelixKaiser:
Zitat:
Soweit ich weiß kann dem GVB nicht viel angelastet werden. Es gibt einen Finanzplan der etwas über den Zeitplan des Stadtbahnprogramms hinausgeht und der dürfte dem Aufsichtsrat genau so wie den Stadtwerken vorgelegen haben und bekannt gewesen sein. Da gab es keine großen Sprünge. Altkredite laufen aus, neue Kredite für das jetzige kamen hinzu, alles in allem recht überschaubar und vorallem für die Stadtwerke planbar! Hier liegt aber der Hase im Pfeffer, der Verlustausgleich war nicht mehr garantiert weshalb es keine Kredite mehr gab. Die Stadtwerke sind von der Stadt aber genau dafür verpflichtet wurden, eben diesen zu gewährleisten. Weil das nicht ging musste die Stadt jetzt einspringen und steht nun genau da wo sie jetzt steht: Mit dem Rücken zur Wand.

Es ist und bleibt mir unbegreiflich wie der Stadtwerkeverbund, der unterm Strich mehr Gewinne als Verluste erwirtschaftet, am Ende doch ein Minus hat.


Nach dem was Sie hier von sich geben lieber Adeodatus könnte man auf die Idee kommen das Sie einer der Schuldigen sind, der von sich ablenken will.
Adeodatus
Zitat:
Nach dem was Sie hier von sich geben lieber Adeodatus könnte man auf die Idee kommen das Sie einer der Schuldigen sind, der von sich ablenken will.


Ja ich denke mir auch manchmal, das sie sich ein paar Pflanzen weniger unter die Backzutaten für ihre Kekse mischen sollten.
Meta
Wie war das doch gleich mit der Streckenstilllegung Tinz - Bieblach - Ost wegen schlechtem Gleisbett Schienenzustand? Kann leider dazu nichts mehr im Netz finden. (die SPD Wahlwerbung macht auf dieser Seite Probleme)

http://gera.otz.de/web/lokal/detail/-/sp...-Gera-683833997

Zitat:
"Wir wollen wegen der Genehmigung mit dem Landesverwaltungsamt sprechen", sagte die OB. Ob es die Genehmigung erteilen wird, ist bisher offen, denn die Kreditbürgschaft könnte zu einer zusätzlichen Belastung für die klamme Stadt werden, die seit zwei Jahren mit einem Haushaltssicherungsprogramm zum Sparen gezwungen ist. Vom Mutter-Konzern, der Stadtwerke Gera AG (SWG), kann der GVB kaum Geld für den Eigenanteil zur Stadtbahn-Finanzierung erwarten.

Das Ende 2012 an die SWG gezahlte Geld war zu Jahresbeginn offenbar schon nicht verfügbar, sonst hätte die Stadt nicht kurzfristig weitere 1,75 Millionen Euro als Darlehen an den GVB zahlen müssen, damit der Verkehrsbetrieb mit den Vorarbeiten für den Bau der Stadtbahn beginnen konnte.

Gera sei die zweitälteste Straßenbahnstadt in Deutschland und bestehende Anlagen müssten gepflegt werden, deshalb habe das Land Neubau und Sanierung der Straßenbahn in Gera befürwortet, sagte Minister Carius. "Uns wurde immer gesagt, die Finanzierung sei gesichert", erklärte er auf OTZ-Nachfrage. Und Dieter Glück meinte gegenüber dieser Zeitung: "Damit das Vorhaben umgesetzt werden kann, müssen alle Finanziers dabei sein."


http://gera.otz.de/web/lokal/thema/detai...ueport_offset=2
Zitat:
Nicht grundlos stutzig geworden war angesichts der Kosten für die Stufe 2 des Stadtbahnprogramm auch der Bundesrechnungshof. Die oberste Finanzkontrolle des Bundes war vor drei Jahren schon der Ansicht, dass Straßenbahn in Gera billiger gebaut werden könnte. Ende 2012 gab es den Fördermittelbescheid von Bund und Land dennoch. Obwohl der GVB bis heute keine echten Eigenmittel für die Finanzierung nachweisen konnte. Geprüft hatte das offenbar niemand. Und die Aufsichtsräte von GVB und des finanzverantwortlichen Mutterkonzerns Stadtwerke Gera wohl auch nicht - wohl wissend, dass sie in der Haftung sind, wenn der GVB Konkurs anmelden muss.


http://gera.otz.de/web/lokal/wirtschaft/...2013-1460234832

Ich kann hier natürlich nicht alles zum Besten geben, aber ich finde man sollte sich das Verhalten der Stadtwerke einmal genau ansehen.

Bitte nicht vergessen, was ich schon diesbezüglich zur Heizkostenabrechnung und Beheizung der Fernheizungswohnungen geschrieben habe.
Zwangsbeheizung ist ein sehr einträgliches Geschäft, es könnte insgesamt ca. zwischen 3,5 und 6,0Mio. € im Jahr einbringen.
do4rd
Da hätte ich mir an Ihrer Stelle eine weniger warme Hütte gesucht, die auch billiger ist...
FelixKaiser
Bis April diesen Jahres hatte jeder die Möglichkeit von der Berufsakademie bis zur Wendeschleife Bieblach-Ost die Strecke abzugehen und Gleisbrüche zu zählen. Die Brüche waren hauptsächlich auf das verwendete Material zurückzuführen, da an anderen Stellen im Netz derartige Probleme nicht auftraten bzw. nicht in dem Maße. Einen Gleisbruch gab es auch Hinter der Mauer, der wurde mit der Sanierung dort beseitigt. Eine Reparatur war nicht möglich bzw. wirtschaftilch auch nicht sinnvoll.
do4rd
Der Fahrdraht war auch schon verschlissen, warum sollte man nicht dort sanieren. Vor sich herschieben macht die Sache nicht besser...
aeffchen
straßenbahn und bus, am besten noch die eisenbahn, gänzlich lahmlegen wäre doch angebracht. das spart erhebliche kosten an personal, reperaturen u.s.w. laufen ist ja auch viel gesünder. großes Grinsen