Adeodatus
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Stadtbahnprogramm: CDU-Fraktion will Aufträge für heimische Unternehmen
Geras CDU-Fraktion rechnet damit, dass bei den Ausschreibungen für den Bau der zweiten Stufe des Stadtbahnprogramms einheimische Arbeitgeber berücksichtigt werden.
Gera. Auch für die Fraktion sei wichtig gewesen, dass die Wirtschaftlichkeit nachgewiesen wurde. Damit reagierte gestern Fraktionschef Hans-Jörg Dannenberg auf die Ankündigung, das Paket zu realisieren. Gleichzeitig sehe er, dass mit dem "ambitionierten Großprojekt" Mittel des Verkehrsbetriebes bis über das Jahr 2015 hinaus gebunden sind und kein Geld für weitere Projekte zur Verfügung stehe. Für die Fahrgäste erwartet er barrierefreien Zugang zu allen Haltestellen an den Bauabschnitten.
06.09.12 / OTZ |
Ja die CDU nun mal wieder, jetzt will man sich mal schnell wieder ins Rampenlicht stellen. Solche Projekte werden wie bekannt Europaweit ausgeschrieben ergo wird der der das beste Angebot unterbreitet auch den Zuschlag bekommen. Der zweite Punkt den die CDU mal wieder vergessen hat ist das es in Gera irgendwie recht wenig Firmen gibt die mit Gleis- und Oberleitungsbau punkten können. Beim Gleisbau in der Leipziger Straße und auf der Linie 1 waren auch recht wenig Gersche Firmen beteiligt.
Meta
Das ist doch alles nur eine Frage der Festlegung der Lose für die Ausschreibung.
Wenn ein Ausschreibungsverfahren in Teillosen zugelassen ist, dann können sich auch regionale Anbieter genügend beteiligen und müssen nicht als Subauftragnehmer arbeiten, indem dann Arbeiten vom großen Los an Subauftraggeber vom Hauptauftragnehmer vergeben werden.
Haupftsache es werden nicht Verhältnisse wie beim berliner Flughafen, wo immer wieder die Übergabe verschoben wird weil das Objekt noch nicht fertig ist.
Wie die Lose am besten Aufgeteilt und welche Teilabschnittfertigstellungen wann benötigt werden sollte gut überlegt sein, so daß das Verfahren der Direktvergabe mit kleineren Losen funktionieren kann.
do4rd
Regional bedeutet nicht unbedingt nur Gera, vielleicht ist der Radius auf 200km rund um Gera. Bis jetz waren es Leipziger Firmen...
FelixKaiser
Ich weiß nur das aus der Zeitung, bei mir kam was dazwischen.
Markus
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do4rd hat am 22. Dezember 2012 um 11:43 Uhr folgendes geschrieben:
Jedemfalls und wenn uns die Admins lassen, wird in einem neuen Tread der Baufortschritt mit meist bunten Bildern gewürdigt |
Immer her damit.
Neuigkeiten aus meiner alten Heimatstadt lese ich immer gern.
LG
Markus
do4rd
Da ja auch das der Reko der Bieblacher Strecke beinhaltet, wird neben dem Umbau der Haltestellen auch die Schleife komplett umgebaut. Das heist, das das 2. Gleis Richtung Gewebegebiet, also das auf der Kaufparkseite stadteinwärtige nicht genutzte abgebaut wird.
Webseite der GVB -> Downloads -> Bieblach Ost 11
Hier der Link für die suchfaulen:
http://www.gvbgera.de/downloads/#c1251
FelixKaiser
Die Pläne für die Wendeschleife wurden auch ein paar Mal überarbeitet, das Gleis aber sollte von Anfang an weg da man mit einer Verlängerung nicht innerhalb der nächsten 10 Jahre rechnet. Der letzte Planungsstand aber ist auch nur eine abgespeckte Variante, ursprünglich sollten drei Gleisbögen gebaut werden um mehr Abstellraum zu schaffen und ein Imbiss der verpachtet werden kann sollte zwischen Ein- und Ausstiegshaltestelle entstehen. Fiel aber alles dem Rotstift zum Opfer.
do4rd
Es geht vorwärts, ein NGT8G ist mit der Werbung für die Linie 4 unterwegs.
do4rd
Blickpunkt Strassenbahn heft 1 2013 Seite 67
... es ist schon interessant, in welcher harmonie die damals im wahlkampf stehende dame aus gera und die im landkreis g(r)eiz herrschende dame in gemeinsamer frauenpower den damaligen geraer ob , dr. vornehm aus dem amt jagten und jetzt über eine entfernung von etwa die eine dame nicht weiß, was die andere macht...
Thema war der nahverkehrsplan, komplett nachzulesen in der blickpunkt strassenbahn, erhältlich am zeitungsstand im hauptbahnhof gera.
Adeodatus
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Finanzierung nicht gesichert: Kein Baustart im Mai in Wiesestraße Gera
Nach dem Spatenstich für die Stadtbahn-Trasse Bieblach steht die Finanzierung für weitere Strecken noch immer nicht. Kreditbürgschaft der Stadt wegen der Haushaltslage schwierig. Wasser/Abwasser-Zweckverband vertagt Bauvergabe.
Gera Der Starttermin Ende April für den Bau der Stadtbahntrasse in der Wiesestraße ist verstrichen. Und auch im Mai wird der Bau, den der Geraer Verkehrsbetrieb (GVB) und der Zweckverband Wasser/Abwasser "Mittleres Elstertal" gemeinsam ausführen wollen, nicht beginnen. Das bestätigte gestern auf OTZ-Nachfrage der GVB-Geschäftsführer Ralf Thalmann. Die Finanzierung sei noch immer nicht gesichert.
Das heißt: Die von Bund und Land bereitgestellten Fördermittel können nicht abgerufen werden, weil dem Verkehrsbetrieb der Eigenanteil fehlt. Der soll per Kredit finanziert werden. Verhandlungen mit Banken würden noch geführt. Die Forderung der möglichen Kreditgeber nach einer Bürgschaft der Stadt ist derzeit kaum erfüllbar. Die Stadt steckt selbst in der Finanzklemme: Die Stadtverwaltung muss den beschlossenen Etat und das Haushaltssicherungskonzept überarbeiten. In diesem Zusammenhang müsse aus Sicht der Oberbürgermeisterin Viola Hahn (parteilos) "auch die Finanzierung der hohen Investitionen für den Stadtbahnbau nach Langenberg auf den Prüfstand". Nach den bisherigen Feststellungen scheine eine Bürgschaft der Stadt "hochproblematisch zu sein", weil für diesen Fall voraussichtlich sämtliche anderen Investitionen wie zum Beispiel das Schulbauprogramm auf Eis gelegt werden müssten. Damit ist der GVB mit dem Stadtbahnprogramm, für das sich auch der Stadtrat ausgesprochen hatte, in der Klemme.
Projektabbruch oder Abbruch kosten Geld
"Die begonnene Sanierung der Trasse in Bieblach wird mit vorhandenen Eigenmitteln fortgesetzt, ebenso der begonnene Bau der hinteren Erschließung für die Häuser am Ende der Wiesestraße", sagte Thalmann. Wie es weitergeht, ist unklar. Der Verbandsausschuss des Zweckverbandes "Mittleres Elstertal" hatte in seiner Sitzung am Montag die Vergaben von Bauleistungen für Wasser und Abwasser in der Wiesestraße und in Langenberg erneut von der Tagesordnung genommen. Diese waren gemeinsam mit dem GVB als Hauptauftraggeber für die Stadtbahn-Bauvorhaben ausgeschrieben worden. "Der GVB hat die Leistungen noch nicht vergeben, deshalb können wir nicht beschließen", erläuterte der Verbandsvorsitzende, Köstritz Bürgermeister Dietrich Heiland (CDU) den Mitgliedern im Verbandsausschuss. Zur nächsten Ausschusssitzung Ende Mai sollen die Vergaben wieder auf die Tagesordnung. "Das reicht noch aus", sagte Heiland. "Falls die Stadtbahn nicht gebaut wird in der Wiesestraße und in Langenberg - wann investiert der Zweckverband?", hakte der Endschützer Bürgermeister Sylvio Nitschke (parteilos), als Mitglied im Zweckverbandsausschuss nach. "Umgehend", meinte Heiland. Allerdings würde in der Wiesestraße erst eine vorläufige Variante für Wasser und Abwasser gebaut. Wenn der GVB später bauen sollte, müsste der Zweckverband noch einmal mit in die Erde. Sowohl im Verband wie auch im Verkehrsbetrieb ist klar, dass diese Lösung teurer würde. Der Anstieg von Kosten drohe ohnehin schon, wenn Baufirmen lange vergeblich warten müssen, dass sie loslegen können.
Sollte das Projekt Stadtbahn abgebrochen und die Linie 4 nach Langenberg gestrichen werden, müssten Fördermittel zurückgezahlt werden. Geld, das weder der GVB, noch sein klammer Mutterkonzern Stadtwerke, geschweige denn die zum Sparen verdammte Stadt als Konzern-Gesellschafterin aufbringen könnten.
Quelle: Angelika Munteanu / 01.05.13 /OTZ |
Hier bahnt sich wohl doch ein größerer Flopp an.
FelixKaiser
Wenn alles platzt dürfte es mindestens so teuer werden wie wenn Kredite kommen und alles gebaut und abgerufen werden kann, wenn nicht noch teurer, da Sanierungsmaßnahmen aufgeschoben werden, ggf. doppelt gebaut werden muss, man muss da auch die Gesamtkosten von GVB und Zweckverband sehen. Letzteres zahlen über Gebühren ALLE. Frag ich mich ehrlich, ob die Geraer Bank oder die Sparkasse keine so großen Unternehmenskredite vergeben können oder wollen, denn da sehe ich noch am ehesten Vertrauen zur Stadt. Und gerade der GVB kann auch auf verlässliche Einnahmen verweisen über einen langen Zeitraum, um Kreditausfälle muss sich hier eigentlich keine Bank Gedanken machen. Wohl aber eher wie stark man den Betrieb über Zinsen abzocken kann. Find ich eigentlich eine Frechheit, für wie wenig sich Banken was bei der EZB leihen können, kommunale Unternehmen kommen da nich ran und müssen Wucherzinsen bei Banken zahlen, was da jedes Jahr an öffentlichen Geldern in Bankengewinne fließt...
Mark3Dfx
Paßt ja:
EZB senkt Leitzins auf Rekordtief
Drei Fragen drängen sich mir hier auf:
- wozu dann die teure Nachprüfung durch externe Gutachter, Frau Hahn?
- sollte eine ex FA-Chefin sich nicht besser in Finanz & Haushaltspolitik auskennen?
- wieso wird der eigene Finanzdezernent faktisch der Untreue bezichtigt?
Diese Frau ist einfach nur peinlich für Gera!
(Und das nicht nur auf öffentlichen Fotos)
FelixKaiser
Ich gehe mal davon aus, auch die Geraer Bank oder die Sparkasse Gera-Greiz können für diese wahnwitzigen Zinsen Geld leihen, dann sollte die Stadt dringend umschulden und Zinsausgaben in Millionenhöhe sparen. Ach wenn es doch so einfach wäre!
Meta
Vielleicht sollten die Heizkosten auf ca. 260% vom Cemnitz erhöht werden. Das könnte mittels höherer Zwangsbeheizung der Geraer Bürger in den Fernheizwohnungen zwar deren Gesundheit und Geld kosten, aber dafür könnte man die Schulen und die Straßenbahn bauen.
Gleichzeitig würden die Rentenausgaben in Gera sinken, aber ohne die Geldausgaben der Rentner wird es mit dem Handel in Gera auch nicht besser und es werden zunehmend Wohnungen leer stehen. Wenn durch solche Gesundheitspolitik die Lebenserwartung drastisch sinkt dann bedeutet das auch weniger Einnahmen für die Stadt. Die Nachkriegsjahrgänge werden das heutige Durchschnittsalter eh nicht mehr erreichen.
So wie es jetzt aussieht wird man sich wohl zu einem Kompromiß zwischen Schulen und Straßenbahn stadtratsseitig durchringen müssen.
Zinsen erhalten die Banken nicht geschenkt, dafür müssen sie entsprechende Leistungen erbringen. Abgesehen davon können und dürfen Banken nicht zur Überschuldung von Städten und Gemeinden durch überhöhte Kreditvergaben beitragen, sie haften dann mit ihren Eigenmitteln. Bei Bankpleiten kann das den Bürgern ihr Geld kosten, das nicht nur in Gera sondern auch im Landkreis, wenn es zB. eine Sparkasse trifft. Deshalb kommt es auf gewissenhafte Kreditvergaben, welche geprüft werden müssen, an.
So langsam fängt man im €-Land an die Kundengelder zur Mithaftung an Bankenpleiten heranziehen zu wollen, auch darüber sollte man hier einmal nachdenken.