Sechs Meter Linie 4

Meta
Hört sich gut an, aber was ist mit den 1000 Volt Betriebsstrom den Andere nutzen?
FelixKaiser
In Deutschland nutzt kein Betrieb 1000 V. Einzig von den Berliner Verkehrsbetrieben ist mir bekannt, dass man geprüft hat mittelfristig auf 1000 V umzustellen. Aber solange die BVG noch Tatras einsetzen muss ist das Thema ohnehin vom Tisch, nicht zuletzt auch aus Kostengründen.
do4rd
Im Zweifel Navisoftware aufs Cellphone. Das kann je nach größe des Displays und umfang der Weichen Ware auch die Geschwindigkeit anzeigen...
Meta
Die lieben Navis lassen einen immer dann im Stich wenn man sie braucht. Meines funktionierte in der Tram nicht,
Entschuldigung ich bin schreibfaul, das Wort Straßenbahn ist mir zu lang.
do4rd
Na dan vorher die Fahrleitungsmasten ausmessen und abzählen und danach die zeit von fahrleitungsmast eins bis fahrleitungsmast n aus der bahn messen. dann kannst du dir deine geschwintigkeit ausrechnen
Meta
In anderen Städten schmiert man die Gleise, deshalb quietschen die Bahnen dort nicht mehr wenn sie fahren, auch nicht in den Kurven.
FelixKaiser
Das weicht zwar jetzt doch schon etwas vom Thema ab und wirkt aus der Luft gegriffen, aber: Es gibt Gleisschmieranlagen die in Kurven eingebaut werden können, wo es technisch erforderlich ist. Im Geraer Netz ist das normal nicht erforderlich. Wenn es doch mal quietschte beispielsweise im Stadtzentrum lag es am Fahrzeug, vorzugsweise Tatras. Es gibt viele Gründe weshalb man schließlich bestrebt den Fahrzeugpark zu erneuern und die Tatras endgültig auszumustern. Für die Fahrplangestaltung ist es einfacher Fahrzeugtypen zu haben die ein einigermaßen einheitliches Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsvermögen aufweisen, erst dann wäre auch eine Umrüstung auf 750V zur Steigerung der Energieeffizienz möglich, es wird leiser entlang der Trassen da die neuen Fahrzeuge bedeutend ruhiger sind, man ist dann auch wieder auf der sicheren Seite was Ersatzteilbeschaffung anbelangt, nicht zuletzt deswegen hat man noch einige Tatras als Ersatzteilspender erhalten.
FelixKaiser
Weg frei: Stadtbahnbau kann beginnen

Jetzt haben wir es schwarz auf weiß. GVB und Ex-OB Vornehm haben die Bürger der Stadt mit ihren Zahlen und Argumenten doch nicht belogen. Und das Wahlkrampfversprechen "Ich werde die Linie 4 verhindern" wird zum Versprecher (bitte korrigiert mich wenn die Aussage einem anderen nicht gewählten Kandidaten zuzuordnen ist).
Meta
Das gequitsche an den Wendeschleifen ist aber nicht gerade schön für die Anwohner.
Meta
@FelixKaiser
Soviel ich gelesen habe sind es nun für das Projekt nicht 50 sondern 53 Mio. € das hatten Sie vergessen zu erwähnen.
FelixKaiser
53 Mio sind rund 50 Mio, was anderes wurde nie kommuniziert. Die Zahlen auf der Webseite des Verkehrsbetriebs werden denke ich noch aktualisiert da man nun Planungssicherheit hat. Desweiteren hoffe ich dass die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsprüfung soweit jetzt veröffentlicht werden, dass es sämtlichen Kritikern nachvollziehbar wird, warum das so gebaut wird. Ich hab die Zahlen gesehen, bei der möglichen Alternative wird einem Angst und Bange wenn man die Zahlen liest ...
Meta
Und wie geht es in Zukunft weiter?
FelixKaiser
Besonders die Stadtteile Bieblach/Ost und Lusan werden weiter schrumpfen. In Lusan wird man das beim Umbau der Wendeschleife Brüte berücksichtigen, in Bieblach/Ost wird man froh sein über die alternierende Bedienung mit Langenberg, die umständlichen Busverkehr vermeidet und den Stadtteil dennoch sinnvoll erschließt. Weiter als 2030 wagt momentan noch keiner zu denken und die Gleise liegen jetzt mindestens 40 Jahre, eher noch länger. Was dann ist weiß keiner.

Interessant dürfte es werden wie sich die Förderprogramme in Zukunft gestalten. Viele laufen 2013 oder 2014 aus, ob es neue gibt und welchen Regeln diese unterworfen sind, alles noch offen. Fakt ist aber: Man muss nehmen was man kriegt.
Meta
Wir reden zwar immer hier von einer Wirtschaftskrise was in Wirklichkeit eine Anpassung der Lohn/Preissysteme der europäischen Volkswirtschaften an die Weltwirtschaft ist. Es werden sämtliche Lohn/Preissysteme usw. über den Haufen geworfen. Mal sehen was am Ende dann wie funktioniert. Ein Mitspracherecht hat die Bevölkerung wie es aussieht wohl dabei nicht. Das nennt sich Souveränität des Volkes. Ich glaube nicht das es ohne Hyperinflation abgeht, weil die Verwerfungen gegenüber dem weltweiten Bewertungssystem von Lohn und Leistungen und der Subventionssumpf in Europa zu groß sind. Mit dem starken anziehen des Goldpreises jetzt hat wohl schon der erste Ruck in die Richtung begonnen. Deshalb plant man wohl nicht über 2014 hinaus.
Unter diesem Aspekt könnte für uns wohl doch eine Bädertalbahn von Interesse sein. Ähnliches gibt es in Gotha, die Thüringer Waldbahn, oder Dresden die Linie über Radebeul, Coswig nach Weinböhla. Ob es sich rechnet wird man schnell prüfen müssen. Die Anbindungen von Therme und Kliniken in Kosterlausnitz könnten dabei sehr günstig sein. Was man jedoch bis 2014 realisieren kann weiß ich nicht.
Massive Probleme könnten entstehen wenn man nach 2014 ohne Subventionen auskommen muß und der Anpassungsverlauf der Volkswirtschaften Schwierigkeiten bereitet. Betrachtet man die Auswirkungen so haben die wirtschaftlichen Umwälzungen die Politik in Bezug auf die Auswirkungen weit hinter sich gelassen, was weitere soziale Umwälzungen auslösen könnte. Ähnlich den Problemen die man einst an der Seidenstraße hatte. Da fragt man sich warum gibt es sie nicht mehr.
do4rd
Meta!!! wer hier um den Heißen Brei redet, das sind sie. Sie vergessen offensichtlich, das es noch keine sinnvollen Alternativen als Ersatz von Kohlenwasserstoffen und deren Nebenprodukte gibt. Strom kann mittels Dynamo (windkraft) einfach erzeugt werden. Das Problem ist nur deren Speicherung. Litium wird es nicht ewig geben und derem Produkte sind noch nicht Robust genug. Litium kann unterumständen auskristalisieren, was einen kaputten Akku bedeutet. Deshalb und gerade bei den steigenten Preisen von Rohöl und Gas (ob das nachgeholfen wird, kann nur die Rohölmafia sagen) sind Gleisgebundene ÖPNV neben dem Fahrrad zur zeit die einzige Alternative. Die Atomkraftwerke sind noch zu groß, und jedes Fahrzeug damit auszurüsten. Wir sind hier nicht in Hollywood, wo ein DeLorean DMC12 mit Plutonium fährt...
Meta
Sie bringen ja heute echt tolle Sachen. Hinsichtlich der Windkraft kann man dazu sagen das die heutigen Windräder einfach eine zu geringe Höhe haben um die Richtigen Effekte zu erreichen. Die Rotorachse müßte ca. bei 380 bis 400 m Höhe über NN liegen, denn dort hat man ständig Wind, welcher für die Grundversorgung ausreichen könnte.
Die Verteilung der Windräder müßte nach einem Windanfallplan erfolgen der die Höchstmögliche Gesamtausbeute gewährleistet.

Bei Windkraftanlagen mit 100MWh Leistung benötigt man für ganz Deutschland ~700 WKA. Wenn eine Dauerleistung von 20MWh erreicht wird 3500.
Mit einer guten Verteilung über "D" dürfte man also mit maximal 3500 Windrädern auskommen.
Die Überproduktion an Strom könnte man für die Wasserstofferzeugung und zur Speicherung in Pumpspeicherwerken nutzen.
Dazu ist es aber nötig in einem europäischen Kraftakt die entsprechenden Anlagen zu entwickeln und ab sofort nur noch entsprechend hohe, weiter nutzbare Türme für Windkrafträder zu bauen.

Als Energiespeicher kann man auch Wasserstoff verwenden, man braucht keine Akkus.
So wie es aussieht hat man keine Alternativuntersuchungen gemacht und bisher einfach nur ohne ausreichende Konzepte darauf los gewirtschaftet.
Benzin kann man zB. auch aus Sand herstellen.
Siehe:
http://www.plichta.de/pp24/index.php?opt...&id=8&Itemid=49
Benzin aus Sand
Wie es mit der Kostenfrage aussieht weiß ich natürlich nicht.
aeffchen
wenn es nach meta geht gehen wir zurück in die steinzeit.
weil, was da auf uns zukommen würde ist bekannt.
die zukunft halt ist nicht ganz sicher und berechenbar.
also lassen wir es lieber mit der zukunft.
Meta
In der Steinzeit war man unwissend und kannte keine Fakten.
Leider kann ich bei Ihnen auch keine finden, denn da ist ganz einfach nichts.
Woher wollen Sie denn wissen was die Zukunft ist bei ihren nebelhaften Gedanken?

Ich bin für alles was funktioniert und Preiswert ist nichts anderes.

Übrigens 1KWh Strom aus einer 7,5MW-Windkraftanlage kostet 1,5 bis 2,5 ct.
3,5 ct kostet es mit Braunkohle, 4 mit Steinkohle und 4,5 ct mittels Wasser- und Atomkraft, ohne Entsorgung.
Nur die Kosten für den Solarstrom sind jenseits von Gut und Böse ~20 - 60 ct.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Photovoltaik
Zitat:
Staatliche Förderung

Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung des Solarstroms in Deutschland ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt, in der Schweiz durch die kostendeckende Einspeisevergütung. Sie wird in beiden Ländern auf alle Stromverbraucher umgelegt und ist abhängig von:
Jahr des Betriebsbeginns: je früher, desto höher
Anlagengröße: je kleiner, desto höher
Art der Aufstellung: auf Häusern höher als auf Freiflächen

So wird beispielsweise in Deutschland eine 30-kWp-Anlage auf einem Dach, die 2004 erstmals Energie lieferte, mit 57,4 ct/kWh vergütet. Bei Anlagen, die im ersten Halbjahr 2011 in Betrieb genommenen wurden, beträgt die Vergütung nur noch 28,74 ct/kWh. Eine Freiflächenanlage von 2009 wird mit 31,94 ct/kWh vergütet, Anlagen aus dem ersten Halbjahr 2011 hingegen mit 21,11 ct/kWh. Aufgrund des unerwartet starken Photovoltaikausbaus wurden die Fördersätze mehrfach stark gekürzt, zuletzt im März 2012 um 20 bis 30 % (je nach Anlagentyp). Der Ausbaukorridor für die Jahre 2012 und 2013 soll zwischen 2,5 bis 3,5 Gigawatt liegen. Würde dieses Maximum überschritten, käme es zu weiteren Kürzungen.

→ siehe Abschnitt „Photovoltaik“ unter „Erneuerbare Energien Gesetz“
Adeodatus
Hier einmal die Stromerzeugungskosten von verschiedenen Kraftwerkstypen.

Zitat:
Stromerzeugungskosten in Deutschland

Kraftwerkstyp Stromerzeugungskosten

Braunkohle-Kraftwerk 2.8 Cent pro kwh

Steinkohle-Kraftwerk 3.3 Cent pro kwh

Atomkraftwerke 3.5 Cent pro kwh

Gaskraftwerk 4.2 Cent pro kwh

Onshore-Windkraftanlagen 7.6 bis 12.7 Cent pro kwh

Biomasse-Kraftwerk 9.6 Cent pro kwh

Offshore-Windkraftanlagen 10 bis 16.1 Cent pro kwh

Wasserkraftwerk 10.2 Cent pro kwh

Photovoltaikanlagen 50 bis 60 Cent pro kwh

Quelle: http://stromerzeugung-stromverbrauch.de/...ung-Kosten.html

Meta
Vielen Dank für Deine Hilfe Adeodatus, die von mir verwendeten Werte von Windkraftanlagen betreffen nur die 7,5 MW Anlagen an Land in Windzone III oder in entsprechender Höhe.

Ich bin erstaunt was für unterschiedliche Preise sich für Strom aus Wasserkraft finden. Unterscheidet man da nicht den den Strom aus Pumpspeicherkraftwerken und reinen Stauwasserkraftwerken, mit denen die Energiegewinnung preiswerter ist.
Ansonsten verwendt man doch die Pumpspeicherkraftwerke um überschüssigen Strom aus dem Netz zu speichern.