Pfiffikus
Hochverehrte Herasun,
Zitat: |
Herasun hat am 25. September 2008 um 22:32 Uhr folgendes geschrieben:
Was bin ich froh, deiner Einladung im vergangenen Winter nicht gefolgt zu sein! |
ja die Einladung steht in der Tat. Doch meinst du wirklich, du würdest etwas von diesen Leckerlis abbekommen?
Vergiss es!
Pfiffikus,
der für dich gaaaanz andere Leckerlis bereit halten wird
Markus
Zitat: |
Pfiffikus hat am 25. September 2008 um 22:49 Uhr folgendes geschrieben:
Hochverehrte Herasun,
Pfiffikus,
der für dich gaaaanz andere Leckerlis bereit halten wird |
Ich hoffe ihr macht kein Gespräch unter vier Augen daraus...
Markus, der auch gern wieder den
Senf mitbringt
SirBernd
Für diese Leckerlis bezahlen wir hier in den Großstädten sehr viel Kohle in den Angelläden ..:-)
Herasun
Zitat: |
Pfiffikus hat am 25. September 2008 um 22:49 Uhr folgendes geschrieben:
Hochverehrte Herasun,.....
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Das lassen wir dann lieber mal.
Sonst wird`s nämlich wieder nichts!
Pfiffikus
Zitat: |
Herasun hat am 25. September 2008 um 22:58 Uhr folgendes geschrieben:
Das lassen wir dann lieber mal.
Sonst wird`s nämlich wieder nichts!
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Abgemacht, der Deal ist perfekt.
Pfiffikus,
auf dessen Wort du dich verlassen kannst
Herasun
Zitat: |
Markus hat am 25. September 2008 um 22:53 Uhr folgendes geschrieben:
Markus, der auch gern wieder den Senf mitbringt |
Wenn du ihn
gern mitbringst, darf es auch der falsche sein!
Herasun
Zitat: |
SirBernd hat am 25. September 2008 um 22:54 Uhr folgendes geschrieben:
Für diese Leckerlis bezahlen wir hier in den Großstädten sehr viel Kohle in den Angelläden ..:-) |
Mag sein, aber ich bin ja kein Fisch, nech!
Markus
Zitat: |
Herasun hat am 25. September 2008 um 23:01 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn du ihn gern mitbringst, darf es auch der falsche sein!
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Selbstverständlich
gern, denn sonst hätte ich es nicht geschrieben.
Ich stehe zu dem was ich schreibe.
Ich sehe schon... Wir müssen mal ein öffentliches Usertreffen organisieren.
Ich freue mich schon auf ein Kennenlernen
SirBernd
Zitat: |
Herasun hat am 25. September 2008 um 23:02 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat: |
SirBernd hat am 25. September 2008 um 22:54 Uhr folgendes geschrieben:
Für diese Leckerlis bezahlen wir hier in den Großstädten sehr viel Kohle in den Angelläden ..:-) |
Mag sein, aber ich bin ja kein Fisch, nech! |
Aber so´n leckeres Fischbrötchen würdest Du auch nicht ablehnen, woll ?
Pfiffikus
Hallo Bernd,
Zitat: |
SirBernd hat am 25. September 2008 um 22:54 Uhr folgendes geschrieben:
Für diese Leckerlis bezahlen wir hier in den Großstädten sehr viel Kohle in den Angelläden ..:-) |
damit das ein Ende hat, werde ich diese Beiträge, losgelöst vom Strauchschnitt in Altenburg weiter führen.
Erste Versuche habe ich mit dem abgebildeten Kübel unternommen.
Der Ertrag stellte mich aber nicht zufrieden.
Pfiffikus,
der daraus gelernt hat
SirBernd
Und wenn Du das richtige Rezept herausgefunden hast, wäre ich froh, einer der ersten zu sein, dem Du es schickst, Pfiffikus ...:-)
Frank
Zitat: |
Pfiffikus hat am 03. Oktober 2008 um 23:40 Uhr folgendes geschrieben:
Erste Versuche habe ich mit dem abgebildeten Kübel unternommen. |
Gehts hier um Regenwürmerzucht, oder um diese Würmer im Komposthaufen?
Pfiffikus
Zitat: |
SirBernd hat am 04. Oktober 2008 um 00:07 Uhr folgendes geschrieben:
Und wenn Du das richtige Rezept herausgefunden hast, wäre ich froh, einer der ersten zu sein, dem Du es schickst, Pfiffikus ...:-) |
Das könnte dir so passen. Das FT ist für alle da und alle sollen einen Nutzen davon tragen.
Zitat: |
Frank-GTH hat am 04. Oktober 2008 um 01:03 Uhr folgendes geschrieben:
Gehts hier um Regenwürmerzucht, oder um diese Würmer im Komposthaufen? |
Siehst du auf irgendeinem meiner Bilder einen Komposthaufen? Es geht hier nur um deren Zucht. Dass sich dabei ähnliche Vorgänge wie in einem Kompost abspielen, ist unvermeidlich und erwünscht.
Heute sehen wir uns mal deren Separation an. Problem: Es ist mühsam, die Tiere zwecks Verwendung einzeln zu entnehmen. Gerade die Art, die in der Zucht am besten gedeiht, ist nur klein und eine Einzelentnahme wäre sehr aufwändig.
Praktikabel ist aber die Entnahme eines Teiles vom Substrat, der ausreichend Würmer enthält. Aber ich muss ja konsequent verhindern, dass dieses Substrat in meinen Teich gelangt. Diese Düngung wäre ein Festschmaus für Grün- und Fadenalgen, die ich nicht so gerne im Teich sehe.
Dieses Substrat mit Würmern bringt man auf ein Sieb mit einer Maschenweite, die eng genug ist.
Das Sieb ist auf einen passenden Eimer zu legen, der mit etwas frischem Wasser gefüllt ist. Das Ganze stellt man einige Zeit an einen trockenen Ort. Etwas Sonne kann die Separation nur beschleunigen. Die Würmer fühlen sich unter solchen Bedingungen nicht so richtig wohl und kriechen tiefer, wo sie das Wasser riechen. Genau das ist ja unsere Absicht!
Es ist deutlich zu sehen, wie die kleinen Leckerlis den ganzen Dreck zurück lassen und sich auf den Weg in den Eimer machen. Fein!
Hier im Eimer warten die kleinen Leckerlis geduldig auf ihre Verwendung.
Aber Achtung:
Befinden sich zu viele Würmer im Wasser, so ersticken sie an zu vielem CO2, das im Wasser gelöst ist. Deshalb nur kleine Mengen separieren und zur Not mehrere Eimer benutzen!
Entgegen einer oft geäußerten Meinung verenden sie nicht an Sauerstoffmangel. Die hier gezeigte Art ist an das Leben in einer sehr sauerstoffarmen Umgebung im Kompost angepasst und enthält auch mehr Hämoglobin, als andere Regenwurmarten. Daher kommt auch die Rotfärbung dieser Würmer. Sie können im Wasser ausreichend Sauerstoff über die Haut aufnehmen.
Pfiffikus,
der die Leckerlis dann umgehend einer bestimmungsgemäßen Verwendung zuführt

Pfiffikus
Weiter geht es mit den Zutaten für die Leckerlis. Um ausreichend Leckerlis zu produzieren, ist deren Ernährung wichtig. Diese sind eigentlich Kompostwürmer (Eisenia foetida).
Zur Ernährung gibt man ihnen am besten Küchenabfälle, die am besten nicht zu feucht, gut zerkleinert und gut gemischt. Schlecht geeignet sind große Stücke Äpfel oder Gurke, denn hier kommt kein Sauerstoff ins Innere und es ist zu befürchten, dass im Inneren Fäulnis einsetzt. Wenn sowas zu verfüttern ist, Scheiben schneiden und zwischen den anderen Abfällen verteilen.
Kaffeesatz-eine der Lieblingsspeisen! Zu beachten ist, das die Würmer bei übermäßigem Verzehr von Kaffeesatz eine leichte, ungewohnte Braunfärbung erhalten.
Brotreste, Schalen und Reste pflanzlichen Ursprungs - immer rein damit. Dabei achte ich darauf, dass fleischige, matschige Stücke nicht zu großen Klumpen aneinander kleben. Besser ist es, diese Klumpen mit Küchentüchern, Kaffeesatz und -filtern, notfalls mit zerrissenen Zeitungspapier aufzulockern. Einfach so viel Material dazwischen legen, dass überall Poren bleiben.
Im Moment fällt bei mir im Garten viel Laub eines Apfelbaumes an. Haselsträucher, ein Ginkgo verlieren Blätter. Wird das Laub zusammen geharkt, sammelt sich dazwischen Gras. Es fällt im Moment mehr Nahrung an, als die Würmer fressen können. Der Igel, der in jedem Jahr seine Behausung davon bekommt, muss auch in diesem Jahr nicht frieren.
Vermeiden will ich Laub von Forsythia, denn die sollen angeblich giftig sein. Es ist ja genügend Apfel- und Hasellaub da.
Eine "Versuchsfläche" wurde seit Juli nicht mehr gemäht und trägt noch reichlich Gras. Ich will mal sehen, ob sich dieses noch verwerten lässt, wenn kein Laub mehr fällt und täglich etwas mit der Rosenschere geschnitten wird...
Vermeiden sollte man tunlichst Zitrusfrüchte sowie deren Schalen. Irgendwas ist da dran, was die Würmer nicht mögen. Buddelt man im Zuchtansatz und findet eine Mandarinenschale, kann man wetten, dass sich in der näheren Umgebung kein Wurm aufhält. Bananenschalen wirken ebenso abstoßend.
Zu vermeiden sind ölige und fette Futterbestandteile ebenso wie Produkte tierischen Ursprungs. Diese werden von den Würmern nicht so gerne genommen. Andererseits stellen sie durch ihr längeres Verweilen ein Objekt der Begierde für Mäuse und Ratten dar. Also meide ich solches Zeug lieber.
Guten Appetit!
Pfiffikus,
der professionellen Wurmverkäufern mit diesen Beiträgen das Geschäft vermiesen wird
birke
Deine Würmchen sind nicht die Dümmsten.
Sie spüren das:
Thiabendazol ist ausschließlich zur äußeren Behandlung von Zitrusfrüchten und Bananen mit einer Höchstmenge von 3-6 mg/kg zugelassen. Thiabendazol wird Wachsemulsionen zugegeben, mit denen Zitrusfrüchte und Bananen behandelt werden. Bei Bananen muss die Behandlung nicht angegeben werden! Bei anderen Früchten ist die Kennzeichnung mit dem Hinweis "mit Thiabendazol behandelt" vorgeschrieben. Auch in der Landwirtschaft wird es gegen Pilzbefall eingesetzt, etwa im Kartoffel- und Obstanbau.Wegen seiner Wirkung gegen Schimmelpilze gehört Thiabendazol in die Gruppe der Pflanzenschutzmittel (Fungizide). Im Tierversuch sind gesundheitliche Beeinträchtigungen festgestellt worden, z.B. Blasenkrebs und Nierenschäden.
Eigendlich schade um sie - bei mir werden sie gehütet zur Bodenverbesserung.
Pfiffikus
Zitat: |
birke hat am 05. Oktober 2008 um 21:12 Uhr folgendes geschrieben:
Eigendlich schade um sie - bei mir werden sie gehütet zur Bodenverbesserung. |
Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, dass außer ein paar Irrläufern Kompostwürmer (Eisenia foetida) in deinem Boden vorkommen. Denn so richtig wohl fühlen sie sich nur im Kompost.
Beim Umgraben findest du wahrscheinlich Dendrobaena veneta und seine Verwandten. Diese bleiben bei mir den ganzen Sommer lang in Frieden.
Pfiffikus,
dessen Leckerlis in ihrem ganzen Leben noch keinen Gartenboden gesehen haben
birke
Zitat: |
Denn so richtig wohl fühlen sie sich nur im Kompost. |
Und was glaubst Du, was ich mit dem Wurmhumus mache?
Frank
Zitat: |
birke hat am 05. Oktober 2008 um 22:19 Uhr folgendes geschrieben:
Und was glaubst Du, was ich mit dem Wurmhumus mache? |
Birke, so mancher Gartenfreund hält diese nützlichen Helfer für Ungeziefer, da Rasen für manche der Anbau schlechthin ist.
Pfiffikus
Zitat: |
birke hat am 05. Oktober 2008 um 21:12 Uhr folgendes geschrieben:
Eigendlich schade um sie - bei mir werden sie gehütet zur Bodenverbesserung. |
Da hab ich nochmal gegrübelt. Ein erwachsener Wurm produziert jährlich Tausende von Nachkommen. Die können unmöglich überleben, Kannst du mal schreiben, was mit diesen vielen Wurmkindern passiert?
Meine Vermutung: Deine Würmer sind wie überall an ihrem angestammten Platz in der Nahrungskette eingebaut und bilden Futter für Asseln, Kröten, Amseln, Mäuse und viele andere Tiere.
Bei mir ist das nicht anders. Einerseits ist das wirklich schade, andererseits mache ich mir wirklich keine Sorgen um den Fortbestand der Wurmpopulation in meinem Garten.
Pfiffikus,
der zusätzlich zu den genannten Tieren noch weitere Leckerlis produziert, um seine Lieblinge verwöhnen zu können