gastli
Aus der allseits sehr beliebten Serie "Bei UNS ist Atomkraft SICHER", heute:
AKW in der Normandie wegen Brand abgeschaltet.
Und wie immer in unserer beliebten Serie das Happyend.
Es habe keine Verletzten gegeben, die Anlage sei sicher und es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.
gastli
Interessant für die gegenwärtigen Entwicklungen um Fukushima sind die Beobachtungen von Gesundheitsschäden in Deutschland und Westeuropa nach Tschernobyl – weit weg vom Katastrophenreaktor und bei bloß „moderaten“ Strahlenbelastungen: Karl Sperling ist der Doyen der Genetiker in Berlin. Er wurde auf eine plötzliche Zunahme von Neugeborenen mit Downsyndrom in Westberlin aufmerksam; die Zunahme erfolgte im Januar 1987. Nachdem alle für ihn vorstellbaren Ursachen dafür ausgeschlossen werden konnten, stieß er zufällig auf Daten zum Tschernobyl-Fallout neun Monate zuvor. Auch in Weißrussland wurden später Daten erhoben, die einen steilen Anstieg der Zahl der Kinder mit Trisomie ebenfalls im Januar 1987 zeigten. Dort hielt sich zudem über viele Jahre ein höheres Niveau als vor 1986. Sperling wurde nach seiner Veröffentlichung unter Druck gesetzt, abzuschwören, doch er blieb bei seinen Ergebnissen.
Hagen Scherb, Mathematiker am Helmholtzzentrum München, hat die Säuglingssterblichkeit bzw. die Totgeburten in Westeuropa untersucht und festgestellt, dass sich der Trend nach 1986 signifikant verändert hat. An finnischen Daten konnte er zeigen, dass die Totgeburten mit steigender Belastung durch den Fallout zunahmen. Tausende Kinder sind nach Tschernobyl in Westeuropa über den zu erwartenden Trend hinaus tot geboren worden oder kurz nach der Geburt gestorben. Scherb hat anhand bayerischer Daten zu angeborenen Fehlbildungen in den Landkreisen mit höherem Tschernobyl-Fallout festgestellt, dass die Fehlbildungen dort dramatisch zugenommen haben, während sie in den niedriger belasteten Landkreisen annähernd konstant geblieben sind. Umfangreichere Untersuchungen zu Fehlbildungen sind kaum möglich, weil es in den meisten Staaten keine Fehlbildungsregister gibt. Die jüngsten Arbeiten von Scherb und seinen Kollegen befassen sich mit der Beobachtung, dass sich nach Tschernobyl das Verhältnis von neugeborenen Jungen zu neugeborenen Mädchen in Europa, in der Tschernobylregion und den asiatischen Staaten der früheren Sowjetunion verändert hat. In der Konsequenz bedeutet das einen Verlust von etwa einer Million ungeborener Kinder – überwiegend Mädchen.
[Sebastian Pflugbeil: Tschernobyl in Permanenz. Ein Jahr Fukushima, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Nr. 3/2012, S. 96.,
www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2012/m...yl-in-permanenz]
* Totgeburten, Fehlgeburten, Nichtgeburten.
Atomkraft – Ausgeburt des hellen Irrsinns.
gastli
Greenpeace: Atomausstieg kostet Konzerne 44 Milliarden.
[Tagesschau.de; 12. April 2012]
* gastli: Atomausstieg bringt Menschen unendlich viel.
Adeodatus
Nur zahlen diese 44 Milliarden nicht die Konzerne die bisher gut an der Atomenergie verdient haben sondern der Steuerzahler wird das glückliche Sparschwein sein das da wieder geschlachtet wird, und wen wunderts den Ausstieg aus der Atomenergie zahlen dann unsere Enkel, Urenkel und auch unsere Ur-Urenkel ab.
kritiker
ist die gefahr so viel größer als bekannt gegeben?
Zitat: |
Die japanische Regierung hat Pläne vorbereitet, um die Metropolregion von Tokyo mit 39 Millionen Einwohner zu evakuieren. |
die atomenergie ist ja soooo ungefährlich, viel zu gesund um in der nähe der kraftwerke zu wohnen!
bis dann
gastli
[
ausgestrahlt.de]
Japan: Atomausstieg innerhalb von 14 Monaten
Zum Abschaltung des letzten noch laufenden japanischen Atomkraftwerkes erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Japan ist innerhalb von 14 Monaten aus der Atomkraft ausgestiegen. 54 Reaktoren waren Anfang 2011 am Netz. Jetzt wird der letzte heruntergefahren. Die japanische Gesellschaft, der Alltag der Menschen und die Produktion der Industrie, all das funktioniert weiter. Möglicherweise muss im kommenden Sommer die eine oder andere Klimaanlage aus bleiben. Aber dazu sind viele Menschen in Japan bereit, wenn ihnen stattdessen die Risiken der Atomenergienutzung erspart bleiben.
Noch ist der Ausstieg in Japan nicht endgültig. Denn Regierung und Atomwirtschaft wollen zahlreiche AKW wieder ans Netz bringen. Doch das geht nicht ohne die Zustimmung von Provinzgouverneuren – und die sehen das sehr kritisch. Schließlich sind viele Reaktoren genauso schlecht gegen Erdbeben und Tsunamis geschützt wie die in Fukushima.
gastli
[
Max Planck Gesellschaft]
Der nukleare GAU ist wahrscheinlicher als gedacht
Westeuropa trägt das weltweit höchste Risiko einer radioaktiven Kontamination durch schwere Reaktorunfälle
....dass solche Ereignisse im momentanen Kraftwerksbestand etwa einmal in 10 bis 20 Jahren auftreten können und damit 200 mal häufiger sind als in der Vergangenheit geschätzt. Zudem ermittelten die Forscher, dass die Hälfte des radioaktiven Cäsium-137 bei einem solchen größten anzunehmenden Unfall mehr als 1.000 Kilometer weit transportiert würde. Die Ergebnisse zeigen, dass Westeuropa – inklusive Deutschland – wahrscheinlich einmal in etwa 50 Jahren mit mehr als 40 Kilobecquerel radioaktivem Cäsium-137 pro Quadratmeter belastet wird. Ab dieser Menge gilt ein Gebiet laut der Internationalen Atomenergie Behörde IAEA als radioaktiv kontaminiert.
* Aber selbstverständlich ist bei UNS
Atomkraft natürlich völlig sicher.
Traveller63
Das ist natürlich äußerst beruhigend
Der paranoide Panikmacher in mir überschlägt sich gerade schon wieder^^
gastli
[
Berliner Umschau]
EU-Kommission untersagt Bürgerinitiative gegen Atomkraft
Die EU-Kommission lehnt die erste europäische Bürgerinitiative gegen die Atomenergie "Meine Stimme gegen Atomkraft" ab. Zur Begründung hieß es: der EURATOM-Vertrag zur Förderung der Kernenergie verbiete eine Bürgerinitiative gegen die Atomkraft.
* Der Demokratie Verfall in diesem Moloch Europäische Union nimmt immer besorgniserregendere Zustände an.
Meta
Eine Bürgerinitiative für mehr Sicherheit bei der Verwendung der Atomkraft
kann man wohl noch nicht verbieten?
Die Reaktoren müssen so sicher sein, daß im Schadensfall, wenn die gesamte Technik ausfällt,
keine Strahlung austreten kann und bei Kernschmelze die selbe im Reaktor bleibt.
Dafür sollte man eine Bürgerinitiative gründen.
So lange das nicht gewährleistet werden kann sollte man die alten Reaktoren nach und nach von Netz nehmen.
Ich bin für Atomstrom, aber ich erwarte nach Japan bessere Sicherheitskonzepte,
doch darüber wird nicht geredet, warum wohl?
Ist Sicherherit so teuer das man die Atomstromproduktion deshalb auch einstellen müßte?
gastli
[
SWR]
Zwischenfall im elsässischen AKW
Ein Zwischenfall im französischen Atomkraftwerk Fessenheim an der deutschen Grenze hat einen Großalarm bei Sicherheitskräften und Feuerwehr ausgelöst. Nach Angaben des Umweltministeriums in Paris hatte der Vorfall keine Auswirkungen auf die Reaktorsicherheit oder die Umwelt.....
* .... weil bei uns ist Atomkraft sicher.
gastli
[
oekonews.at]
Fukushima: Erster behördlich bestätigter Schilddrüsenkrebsfall bei Jugendlichem
Im März wurden die Daten von 38 000 Kindern und Jugendlichen veröffentlicht: 13 384 oder 36 % von ihnen hatten Zysten und Knoten in der Schilddrüse. "Mittlerweile wurden 80 000 Kinder und Jugendliche untersucht, die Behörden fahren aber fort, abzuwiegeln und die Bevölkerung zu beschwichtigen....
*.... weil in Japan und natürlich auch bei uns Atomkraft sicher ist.
Meta
Aber wir sind doch außer Gefahr, denn nicht überall ist die Erfüllung aller Sicherheitskriterien notwendig!
gastli
EILMELDUNG!
Kernkraftwerk Brokdorf explodiert
Hey Leute, das sit ein Scherz.
Bei uns ist Atomkraft sicher.
Alles sicher, wir sind doch
genau wie Japan ein hochtechnologischen Land, das wie kein anderes
die Kernkraft beherrscht.