Atomkraft - Welche Gefahr besteht?

gastli
[der Westen]
„In Gottes Hand“
Der deutsche EU-Energiekommissar Günther Oettinger zweifelt an den Japanern: Maßnahmen wie die, per Hubschrauber Wasser zur Reaktor-Kühlung zu bringen, muteten an wie bei einem „Waldbrand“ und nicht als wirksames Vorgehen bei einem Atomunfall. Angesichts dessen müsse er die „hohe Meinung über Ingenieurkompetenz oder Technikkompetenz“ der Japaner „korrigieren“, fügte Oettinger hinzu. „Man muss im Grunde genommen befürchten, dass das Ganze in Gottes Hand ist.“

* Endlich kommt einmal ein technisch versierter Politiker zu Wort. An Oettingers Kompetenz besteht kein Zweifel wenn er sofort erkennt das dieser Gott schon wieder seine Pfoten nicht von den Reaktoren lassen kann.
meilenstein
na da muss er aber langsam aufpassen, dass ihm das nicht als Gotteslästerung ausgelegt wird ....
RudiRatlos
Gotteslästerung? Warum das denn?

Kann man dessen Aussage nicht so verstehen das die Japaner, also normale Menschen hier die Grenzen ihrer Möglichkeiten aufgezeigt bekommen?
RudiRatlos
gastli
Ein guter Artikel der hier Bestätigung findet.

nameless
Dem ARD-Fernsehmagazin Kontraste liegt ein angeblich geleakter Prüfkatalog der Bundesregierung vor, der das Ende für deutsche AKWs bedeuten könnte.
Meister
Zitat:
RudiRatlos hat am 18. März 2011 um 00:15 Uhr folgendes geschrieben:
Gotteslästerung? Warum das denn?

Kann man dessen Aussage nicht so verstehen das die Japaner, also normale Menschen hier die Grenzen ihrer Möglichkeiten aufgezeigt bekommen?


Hoffentlich, das ist keine Gotteslästerung wenn die Industrie glaubt, aus Ökonomischen und Geldgier Gründen, die Natur zu besiegen.




Frettchen.
gastli
Nie wieder Sushi oder einfach nur zwei Seiten Klartext oder atomare Verseuchung kann man nicht weglügen.
gastli
[suite101.de]
Radioaktivität bewegt sich um die Nordhalbkugel
Die radioaktiven Substanzen, die aus dem Unglücksreaktor Fukushima in Japan nach dem Erdbeben am 11. März 2011 entwichen waren, haben sich um die gesamte nördliche Hemisphäre innerhalb eines Zeitraumes von zwei Wochen verteilt.

[n-tv.de]
..Ex-Tschernobyl-Direktor warnt vor neuer Katastrophe
25 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl warnt der frühere Direktor des Kernkraftwerks vor einem neuen schweren Nuklearunfall an der maroden ukrainischen Anlage gewarnt. Der damals explodierte Reaktor 4 sei in einem extrem unsicheren Zustand, sagt Michail Umanez in Kiew.

[Lebenshaus-Alb]
Tschernobyl: Nicht-Krebserkrankungen und genetische Schäden nehmen erschreckende Ausmaße an
Von der Tschernobyl-Katastrophe vor 25 Jahren sind über 600 Millionen Menschen in ganz Europa gesundheitlich betroffen. Das geht aus einer aktualisierten Studie der IPPNW Deutschland und der Gesellschaft für Strahlenschutz zu den gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl hervor. Die Autoren werteten wissenschaftliche Untersuchungen aus der ganzen Welt aus.

Und zu guter letzt:
Aus der beliebten Serie "bei UNS ist Kernkraft SICHER!":
Bedienfehler in französischem KKW, deutsche Messtellen registrieren erhöhte Strahlungswerte.

Schönes Wochenende.
gastli
Japans Atomaufsicht macht Fukushime jetzt offiziell zu einer 7 auf der INES-Skala. Damit ist es nach Tschernobyl die zweite 7 in der Geschichte der Menschheit.
gastli
Stark erhöhte Strahlung im Atommülllager Asse. Im maroden Atommülllager Asse
ist die Radioaktivität vor einer Einlagerungskammer stark gestiegen. Das Bundesamt für Strahlenschutz maß in einem Bohrloch in 750 Meter Tiefe eine Aktivität von 240.000 Becquerel Cäsium 137 pro Liter. Der Wert liegt 24 Mal höher als die erlaubte Freigrenze.
[Tagesschau.de; 14. April 2011]

* Und dazu bedurfte es noch nicht mal eines Erdbebens!
Atomkraft ist und bleibt eben – todsicher. Selbst im Normalbetrieb.
gastli
Atomstrom statt Kerzenbeleuchtung. Während in Deutschland Atomkraftgegner ge-
gen den Castor-Transport demonstrieren, wirbt der französische Präsident Sarkozy für
die Kernenergie. Sein Fazit: Wenn Frankreich die Atomkraft abschafft, wird der
Strom doppelt so teuer und das Land von Windrädern besetzt.
[Tagesschau.de; 26. November 2011]

* Der Mann ist und bleibt ein Idiot.
Zur gleichen Zeit:
Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt in einer vorläufigen Tagesbilanz:
"In den vergangenen Tagen wurde die Berichterstattung von Bildern dominiert, die alles andere als repräsentativ waren. Heute wurde deutlich, wer die Protestbewegung gegen ein Atommüll-Endlager im maroden Salzstock Gorleben trägt. 23.000 Menschen waren auf der Großdemonstration. Dies war die zweitgrößte Demonstration im Wendland in der bald 35jährigen Geschichte des Gorleben-Konflikts. Bereits jetzt sind mehr als 2.000 in den Sitzblockaden auf den Schienen. Das dürfte für alle überraschend sein, die schon das Ende der Anti-Atom-Bewegung kommen sahen.

Zitat:
Rede von Jochen Stay (.ausgestrahlt) bei der Grossdemo in Dannenberg

Liebe Freundinnen und Freunde,

Winfried Kretschmann, grüner Ministerpräsident von Baden-Württemberg, hat sich dieser Tage zum Konflikt um die Atomkraft und die Atommüll-Entsorgung geäußert. Er sagte: „Protest macht jetzt eigentlich keinen Sinn mehr.“ Denn jetzt sei der Ausstieg ja da.

Lieber Winfried Kretschmann. Genau das haben wir schon einmal gehört, vor zehn Jahren, von Jürgen Trittin. Und wir wissen, wie es damals ausgegangen ist: Viele sind im guten Glauben an den Ausstieg nicht mehr demonstrieren gegangen. Und so wurde der gesellschaftliche Raum freigegeben für die Laufzeitverlängerungs-Pläne der Atomkonzerne.

Lieber Winfried Kretschmann. Es ist der grünen Partei unbenommen, den gleichen Fehler zweimal zu machen. Aber verlang doch bitte nicht von uns, dass wir genauso bescheuert sind.

Liebe Leute, stellt Euch vor, ihr wärt Marathonläufer und kommt bei einem Rennen zu dem Schild auf dem steht „Noch zehn Kilometer bis zum Ziel“. Dann würde doch auch keiner zu Euch sagen: „Super Du hast es geschafft, ruh dich aus.“ Nein, jeder würde Euch anfeuern, damit Ihr nochmal alle Eure Kräfte zusammennehmt, um das Ziel möglichst schnell zu erreichen. Wir wollen unsere Ziele wirklich erreichen. Genau, deshalb sind wir heute hier.

Es gibt noch einen zweiten Politiker, der uns in diesen Tagen ungefragt Ratschläge erteilen will: Norbert Röttgen. Er sagt, mit der neuen Standortsuche sei das erreicht worden, was viele Gorleben-Kritiker jahrelang gefordert haben und er verstehe nicht, warum jetzt weiter demonstriert werde, als sei nichts geschehen.

Norbert Röttgen kann zwei Dinge besonders gut – und in ihrer Kombination sind sie brandgefährlich: Er kann salbungsvoll säuseln wie kein zweiter Politiker. Und er lügt wie gedruckt.

Neue Standortsuche. Zurück auf null. Weiße Landkarte. Wir haben es alle gehört. Aber dann wollte ich es genau wissen und habe in den Bundeshaushalt für 2012 geschaut. Da steht im Etat des Röttgen-Ministeriums: Für den weiteren Ausbau des Salzstocks in Gorleben sollen im nächsten Jahr 73 Millionen Euro ausgegeben werden. Und für die Suche nach Alternativen zu Gorleben drei Millionen.

In der CDU trägt Röttgen inzwischen den geheimen Kampfnamen Pinoccio. Nur das mit der Nase muss er noch üben.

Der Minister setzt genau das fort, was die Menschen hier seit bald 35 Jahren kennen: Wir sollen mal wieder ausgetrickst werden, über den Tisch gezogen. Aber nein, Herr Röttgen, nicht mit uns. Da haben sich hier schon ganz andere die Zähne ausgebissen. Wir geben nicht auf, bis dieser völlig ungeeignete Salzstock Gorleben endlich von Ihrer Landkarte verschwindet.

Viele Kommentatoren dachten, dass es nach der Stilllegung von acht AKW in diesem Sommer vorbei sei, mit dem Anti-Atom-Protest. Aber wir haben etwas gelernt in diesem Frühjahr: Wenn wir beharrlich und massenhaft für unsere Ziele eintreten, dann können wir sehr erfolgreich sein.

Und warum sollten wir damit aufhören, jetzt, da wir wissen, wie es geht? Deshalb lasst es Euch gesagt sein, ihr Brokdorf- und Grohnde-Betreiber, ihr Uran-Anreicherer in Gronau, ihr Exportförderer für deutsche Atomtechnik. Lasst es Euch gesagt sein, Ihr Asse- und Gorleben-Gesundbeter: Ihr werdet uns jetzt nicht mehr los, bis dieser ganze Wahnsinn ein Ende hat.

Und zuletzt ein Wort an all jene, die jetzt schon wieder vom Krieg um den Castor faseln, an all jene, die sich über einzelne geworfene Steine deshalb freuen, weil sich damit Polizeigewalt so schön rechtfertigen lässt, an all jene, die verbal Öl ins Feuer gießen und uns dann zur Besonnenheit und Gesetzestreue mahnen:

Die Wut und Empörung, die angesichts von 35 Jahren Lug und Trug um Gorleben angemessen wäre, ist unvorstellbar. Wenn wir die Steine, die uns im Magen liegen, auch werfen würden, dann wäre hier wirklich Krieg um den Castor. Deshalb ist es einzig und allein der Verdienst der Menschen in dieser Region und ihrer Freundinnen und Freunde aus der ganzen Republik, dass das hier weitgehend zivilisiert, weitgehend gewaltfrei und mit unendlicher Lebendigkeit vonstatten geht.

Wir gehen Euch nicht auf den Leim. Wir lassen uns nicht provozieren. Aber Ihr werdet uns vom Demonstrieren auf der Transportstrecke nicht abhalten können.

Wir werden da sein, wir werden viele sein – und unsere Ausdauer ist gigantisch. Zieht Euch warm an!

(Bei diesem Text handelt es sich um das von .ausgestrahlt übermittelte Manuskript der Rede. Es gilt das gesprochene Wort)
Adeodatus
Zitat:
Der Mann ist und bleibt ein Idiot.


Nein ist er nicht - abgesehen von seiner Befürwortung der Kernenergie - hat er erkannt das von den so genannten ökologischen Energien eine ebenso große Gefahr für Flora und Fauna ausgeht wie von allen anderen Energieformen.

Idioten sind jene die für Ökostrom demonstrieren aber nicht bereit sind die einzige wirkliche Alternative zu nutzen nämlich das Energiesparen.

Jetzt in der Weihnachtszeit wirst Du wieder sehen können was den Menschen in den Industrienationen Ökologie wirklich wert ist, nämlich nichts. Ein Spaziergang durch die Einfamilienhaussiedlungen sollte Dir die Augen öffnen.
kritiker
Zitat:
spidy hat am 27. November 2011 um 13:54 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Mann ist und bleibt ein Idiot.


Nein ist er nicht...

doch, ist er, weil er auch nur der atomlobby nach dem maul redet!

Zitat:
Jetzt in der Weihnachtszeit wirst Du wieder sehen können was den Menschen in den Industrienationen Ökologie wirklich wert ist, nämlich nichts. Ein Spaziergang durch die Einfamilienhaussiedlungen sollte Dir die Augen öffnen.

in diesem punkt gebe ich dir aber vollkommen recht. es wird aber nicht nur in diesen siedlungen strom verschwendet, denn auch in den städten gibt es diesen schwachsinn!
schau dich mal in gera um und du wirst mir recht geben!
bis dann
gastli
Sarkotzy ist vielleicht ein kleiner Idiot, aber der Idioten gibt es viele.
Sie reden nicht nur der Atomlobby nach dem Maul, sie dienen ihr.
Adeodatus
@ gastli

Sarkotzy ist kein Idiot er ist nur Ehrlich, ehrlicher jedenfalls als jeder „Erneuerbare Energien Fetischist“ ich habe mir den einen oder anderen Energiepark hier in Thüringen und Sachsen angesehen und mal ehrlich ich weiß nicht ob ich lachen oder heulen sollte, da erzählte mir neulich mal so ein „Berufsgrüner“ von den Vorteilen für Mensch, Natur und Umwelt, ich persönlich habe nur einen Vorteil für den Menschen gefunden nämlich den das genau die Konzerne die sich an den AKWs dumm und dämlich verdienen sich auch an den Wind- und Solarparks und Wasserkraftwerken richtig gut die Taschen füllen können. Für mich persönlich gab es keinen Vorteil (bin ja auch kein Anteilseigener von Eon oder wie die Konzerne sonst noch so heißen).

Nachteile sind natürlich in erster Linie das Ackerflächen dauerhaft ihrem Zweck entzogen werden, das bedeutet in erster Linie das Nachhaltigkeit zu Lasten der Ernährung geht. Macht ja nix wenn gerade in den ärmeren Regionen dieser Welt mal so ein paar Millionen Menschen verhungern, wir haben ja eh Überbevölkerung, so scheint die Denkweise in weiten Kreisen der Atomkraftgegner zu sein. Für die Natur selbst ist das Ausbleiben von verschiedenen Tierarten z. B. in der Nähe von Windkraftanlagen eine Katastrophe, das Abschalten der AKW und die Massenhafte Errichtung von „Ökologischen Stromerzeugern“ als Ersatz für die AKWs ist nichts anderes als sich zwischen Pest und Cholera zu entscheiden.

Was mich aber am meisten stört ist, das wir die Gefahr von AKWs erkannt haben, deren Abschaltung hat aber keinen Einfluss auf die Klimaerwärmung, wir nehmen es als gegeben hin das in den Nächsten Jahren mit einem Anstieg des Transportes von Waren und Gütern mit LKWs weiter ansteigen wird, was Bedeutet das mehr CO2 ausgestoßen wird, das gleiche gilt für den Luftverkehr auch dort ist mit einem Massiven Anstieg zu rechnen mit all seinen negativen Folgen für die Natur.
gastli
Fukushima: Abschaltung dauert 40 Jahre.
[heute.de; 21. Dezember 2011]

* Auch das ist eine Lüge:
Pu 239, das häufigste Plutioniumisotop, das in jedem Reaktor mitproduziert wird, hat eine Halbwertzeit von mehr als 24.000 Jahren. Noch in 48.000 Jahren wird demnach in Fukushima immer noch ein Viertel des Plutoniums totbringend strahlen, das heute dort strahlt.
gastli
[contrAtom]
Umweltminister Sander gibt die Region Asse auf
Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) gibt einer Bergung des Atommülls aus dem maroden Lager Asse bei Wolfenbüttel keine Chance mehr. Den Pläne, die Fässer wegen der Gefahr einer Verseuchung von Grundwasser und Umgebung aus der Erde zu holen, erteilt er eine Absage. Atomkraftgegner sind schockiert, denn damit gibt der Umweltminister die Region um die Asse auf.

* Na gut. Also das konnte ja wohl niemand vorhersehen. Dann ist das wohl Schicksal jetzt, und niemand ist schuld. Dann müssen wir ja auch niemanden bestrafen jetzt. Weiter gehen, hier gibt es nichts zu sehen.
gastli
UPDATE zu: Atomkraft - Welche Gefahr besteht?
NASA bestätigt kalte Fusion.

gastli
Pressemitteilung
Gorleben-Untersuchungsausschuss: Schwarz-Gelbes Zittern vor Merkels Vernehmung
Die Obfrauen der Oppositionsfraktionen Dorothée Menzner (DIE LINKE), Ute Vogt (SPD) und Sylvia Kotting-Uhl (Bündnis‘90/Die Grünen) im Untersuchungsausschuss Gorleben erklären:
"Zur Verhinderung zügiger Zeugenvernehmungen ist der CDU/CSU-FDP-Koalition mittlerweile jedes Mittel recht. Ohne nachvollziehbaren Grund beschloss die Koalitionsmehrheit heute, einen bereits angereisten vernehmungsbereiten Zeugen unverrichteter Dinge wieder nach Hause zu schicken. Dies ist ein weiteres Beispiel für die willkürliche Verschleppungsstrategie der Koalition. Während es der Koalitionsmehrheit im vergangenen Jahr mit der Forderung nach Abschluss der Zeugenvernehmungen nicht schnell genug gehen konnte, tritt sie nun wo es nur geht auf die Bremse seit zunehmend unangenehme Wahrheiten über die Zeit der damaligen Bundesumweltministerin und heutigen Kanzlerin Angela Merkel ans Tageslicht kamen.

* der Focus hat dazu eine gute Analyse veröffentlicht. In einem Rechtsstaat käme Merkel vor den Richter und vielleicht hinter Gitter. Man muss sich hierzulande mit weniger begnügen.