Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben

kritiker
16 eu-staaten erhöhen mindestlohn
nur das "reichste" eu-land will das nicht!
bis dann
gastli
Zitat:
Gestatten, Stettmer! Ich will Ihre tolle Mindestlohn-Analyse praktisch umsetzen!
[Quelle: http://www.nachdenkseiten.de/?p=31810]

oder
Warum die Mietmäuler des Kapital eben nicht anders sind als die Mietmäuler des Kapital!?
gastli
Die LINKE. deckt auf:

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Zollverwaltung (FKS) hat im Jahr 2015 insgesamt 2.847 Ermittlungsverfahren wegen Verstößen wegen Nichtgewährung von Mindestlöhnen eingeleitet, davon 2.061 wegen Nichtgewährung branchenspezifischer Mindestlöhne nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/8513) auf eine kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/8347). 705 Verfahren seien wegen Nichtgewährung des gesetzlichen Mindestlohns nach dem Mindestlohngesetz und 81 wegen Verstoßes gegen die Lohnuntergrenze nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz eingeleitet worden.
gastli
Zitat:
Lidl erhöht den Mindestlohn
Aufs nächste Frühjahr können sich viele Lidl-Mitarbeiter jetzt schon freuen: Es wird mehr Geld geben. Profitieren werden vor allem die Mitarbeiter am unteren Ende der Einkommensskala.
[Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/un...o-14543535.html]

Oh Nein, bei solch einem hohen Mindestlohn werden mindestens Millionen Arbeitsplätze allein bei Lidl verloren gehen.
So in etwa quäken es die neoliberalen Mietmäuler der Wirtschaftsexperten, Journalisten und Politiker doch ständig herum.
Oder kann man auch mal die Wahrheit sagen?
Das ganz allein NUR die Ausbeutung ein kleines bisschen teurer wird!
gastli
Zitat:
Forschungsinstitut: Folgen durch Mindestlohnerhöhung gering.
[Quelle: heute.de]

So, so.
Fast keine Folgen – die Erhöhung beträgt erbärmliche 34 Cent – hat fast keine Folgen.
Wer hätte das gedacht! Das herauszufinden, erfordert es selbstverständlich eines Forschungsinstituts.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 30. Dezember 2016 um 16:19 Uhr folgendes geschrieben:
So, so.
Fast keine Folgen – die Erhöhung beträgt erbärmliche 34 Cent – hat fast keine Folgen.

Das ist korrekt.


Pfiffikus,
der darauf hinweisen muss, dass ohnehin alle paar Jahre ein Inflationsausgleich erfolgen muss
orca
Wer, bitte schön, soll dieses Wunder der staatlichen Güte an den niedergebrachten Insassen vollbringen? Ein Gott, ein Kaiser, ein Tribun?

Wenn die Proletarier immer mehr verarmen, dann nur, weil sie mehrheitlich zu dumm, faul und feige sind, ihren Anteil am gesellschaftlichen Reichtum einzufordern: nämlich den ganzen. Mit allen nötigen Mitteln Das herrschende Schmarotzerpack und seine Lakaien in Management, Politik und Medien schaffen nämlich keine Werte, eignen sie sich aber an.

Folglich kann nur dessen Beseitigung eine dauerhafte Lösung für die Arbeiter bringen. Zunächst kann das herrschende Schmarotzerpack zwar, z.B. durch Streiks, zu besseren Löhnen und Sozialleistungen gezwungen werden, wird aber immer danach streben, sie wieder zu kürzen und sich selbst durch Raub der erzeugten Werte zu bereichern. Das ist aus Jahrhunderten Kapitalismus bekannt - ohne ein einziges Gegenbeispiel.

Wie man auch von Läusen, Flöhen, Wanzen und Bandwürmern weiß, lebt sich's ohne Parasiten angenehmer.
gastli
Zitat:
Seit dem 1. Januar 2015 gilt der Mindestlohn. Vielen geringfügig Beschäftigten wird dieser aber vorenthalten. Dies zumindest legt eine Studie nahe, aus der die „SZ“ zitiert.
...
Demnach bekamen 2015 knapp die Hälfte dieser geringfügig Beschäftigten weniger als 8,50 Euro brutto die Stunde. Jeder Fünfte erhielt nicht einmal 5,50 Euro. Der Mindestlohn gilt seit Januar 2015. Inzwischen wurde er auf 8,84 Euro erhöht.
[Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/min...inijob-101.html]

Es gibt also Mittel und Wege, die Arbeitgeber dieser Beschäftigten, diese verbrecherischen Ausbeuter, ausfindig zu machen.
Auch durch die Polizei.
Wenn ihr also betroffen seid.
Wehrt euch.
Zeigt sie an.
Meta
Die Schmach liegt tiefer gastli, sie ist Systembedingt; nicht umsonst war der Geldwert einst an materielle Dinge, wie Gold und Silber, gebunden. Damals hing der Werte der Ware vom Arbeitsaufwand, also der Verfügbarkeit der Waren ab, was dazu beitrug, das Warenqualität und Bedarf besser zueinander passten.
gastli
Zitat:
Minijobs dienen allein dazu, reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu umgehen und Menschen zu Dumpinglöhnen zu beschäftigten. Die Beschäftigten – überwiegend Frauen – werden mit Niedriglöhnen abgespeist und die Mehrheit hat keine soziale Absicherung. Für manche Unternehmen scheint die Beschäftigung von Minijobbern regelrecht ein Freifahrtschein zur Unterbezahlung zu sein. Mit keinem anderen Beschäftigungsmodell wird derart Schindluder getrieben. Der Mindestlohn ist Gesetz. Ihn zu unterlaufen ist kein Kavaliersdelikt, sondern Betrug und muss entsprechend geahndet werden. Unerträglich ist, dass dieses Ausbeutermodell auch noch vom Staat subventioniert wird durch aufstockende Sozialleistungen. Damit muss Schluss sein.


Na?
Hat jemand genickt?
Wer hats gesagt?
Quelle
Meta
Minijobs steigern den SV-Beitrag für andere Versicherte.
gastli
Zitat:
Neun von zehn Alleinerziehenden könnten von ihrem Einkommen nicht ihre Lebenshaltungs- und Wohnkosten decken, berichtete die »Rheinischen Post« unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von DIE LINKE. Sogar für Singles in Vollzeittätigkeit mit Mindestlohn ist es dem Bericht zufolge schwierig, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten.

„Wer für Mindestlohn Vollzeit arbeitet, kann aus eigener Arbeit die grundlegendsten Bedürfnisse wie ein Dach über dem Kopf nicht bezahlen“, sagte LINKEN-Fraktionsvize Klaus Ernst. Er forderte einen „Mindestlohn von zwölf Euro, um den Niedriglohnsektor in Deutschland einzudämmen, um arbeitende Menschen aus Transferleistungen herauszuholen und ihnen eine Rente oberhalb der Grundsicherung zu ermöglichen.
[Quelle: https://www.neues-deutschland.de/artikel...arbeit-arm.html]

Früher konnte ein Verdiener mit seinem Lohn die gesamte Familie grossziehen.
Da kann man mal sehen, wie hervorragend CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE in den vergangenen 20 Jahren für uns regiert haben, dass dies nun unmöglich geworden ist.
Sowas wählt man doch gerne wieder
gastli
10,05 Euro ab 2018: Mindestlohn in der Pflege steigt
Allein dass es noch unterschiedliche Löhne in Ostdeutschland [10,05 Euro] und Westdeutschland [10,55 Euro] gibt, ist eine Bankrotterklärung fast 30 Jahre nach Mauerfall.
Denn in der Pflegebranche kann man nun wahrlich nicht damit "argumentieren", dass in Ostdeutschland veraltete Maschinen und geringere Produktivität vorherrschen.
Die Pflege ist in ganz Deutschland dieselbe.
Zitat:
Bis 2020 soll die Lohnuntergrenze dann weiter in zwei Schritten auf 11,35 Euro pro Stunde im Westen und 10,85 Euro im Osten angehoben werden.
[Quelle: wie oben]
Sensationelle 80 Cent mehr gibt es dann in den kommenden zwei Jahren – wie lächerlich.
Wir reden hier immerhin von ausgebildeten Fachkräften.
Die wirklich harte Arbeit verrichten und unter erbärmlichen Zuständen [Stichwort Personalbemessung] schuften müssen.

So funktioniert das widerliche System, in dem widerliche Menschen ihre widerlichen Motive ausleben.
gastli
Zitat:
Mindestlohn: Und wo bleiben die Langzeitarbeitslosen?
Die Fraktion die Linke ist mit ihrem Antrag auf Veränderungen beim Mindestlohn gescheitert - die Begründung ist vielsagend.
Am 21.03.2017 stellte die Fraktion Die Linke den Antrag, einen armutsfesten Mindestlohn zu beschließen. Sie gab nicht nur an, dass der bisherige Mindestlohn zu gering angesetzt sei, sie monierte auch insbesondere die zahlreichen Ausnahmen. Im Antrag wurde ein Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde angeregt, weiterhin sollte auf Ausnahmen verzichtet werden.
[Quelle: https://www.heise.de/tp/news/Mindestlohn...en-3698201.html]

Und alle lehnen ab:
CDU und CSU ["wir haben extra eine Mindestlohn-Kommission gegründet, damit weiterhin Niedriglöhne und Armutsrenten herrschen"],
die SPD ebenso und beschimpft sogar DIE LINKE, weil man deren Mindestlohn dann nicht mehr unterlaufen kann,
ja und auch die GRÜNEN sind dagegen, dass Menschen von ihrem eigenen Einkommen leben können.
gastli
Zitat:
Warum Arbeitgeber Minijobber noch immer prellen
Mehr Arbeit für denselben Lohn oder dubiose Abzüge: Das sind Erfahrungen in einem Minijob. Eine Studie bestätigt unlautere Methoden gegenüber einem Großteil der sieben Millionen Minijobber. Vor einer Reform habe die Politik aber zu viel Angst, beklagen Gewerkschaften.
[Quelle: http://www.deutschlandfunkkultur.de/verh...ticle_id=385179]

Ein echter Mindestlohn muss zwingend haben:
– eine existenzsichernde Höhe
– es darf keine Ausnahmen geben
– und umfassende Kontrollen
Und was NOCH wichtiger ist:
Jeder einzelne Arbeiter, der um seinen Mindestlohn geprellt wurde, muss eine anonyme Anzeige erstatten können.
Danach muss bei dem asoziale "Arbeitgeber" eine Hausdurchsuchung erfolgen und er auf Nachzahlung in doppelter Mindestlohnhöhe verordnet werden.
Ohne das derjenige, der die Anzeige stellte, namentlich bekannt gemacht wird.
Nur dann werden sich asoziale "Arbeitgeber" davor hüten, ihre Beschäftigten zu betrügen und zu bestehlen.
Faire Arbeitgeber haben nichts zu befürchten.
Weder eine Anzeige, noch eine hinterhältige Lohndrücker-Konkurrenz.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 05. Mai 2017 um 07:49 Uhr folgendes geschrieben:
Faire Arbeitgeber haben nichts zu befürchten.

In welchem Wolkenkuckucksheim lebst denn Du?

Stell Dir doch einmal vor, dass ein Arbeitgeber irgendwelche Meinungen äußert, die einer gewissen Personengruppe nicht passt. Dann geht es ganz schnell und er wird als "Faschist" abgestempelt und natürlich bekämpft. Würde man diesen Leuten noch das Kampfmittel einer anonymen Anzeige in die Hand geben, kannst Du Dir vorstellen, was dann passiert. Dann würde der Zoll Eure Arbeit abnehmen und den Beschuldigten erst mal beschäftigen:
Zitat:
gastli hat am 05. Mai 2017 um 07:49 Uhr folgendes geschrieben:
Danach muss bei dem asoziale "Arbeitgeber" eine Hausdurchsuchung erfolgen


Das Realitätsferne geht noch weiter:
Zitat:
gastli hat am 05. Mai 2017 um 07:49 Uhr folgendes geschrieben:
Ohne das derjenige, der die Anzeige stellte, namentlich bekannt gemacht wird.

Das ist doch nicht Dein Ernst?
Vor allem dann, wenn sich dieser Vorwurf als haltlos erweist, dann gehört ein solcher Denunziant selbstverständlich namhaft gemacht. Und eventuell entstandene Sachschäden, die bei Durchsuchungen entstanden sind neben der dem Personal dafür geraubten Arbeitszeit vom Denunzianten zu ersetzen, gerne auch ebenso drakonisch, wie von Dir gefordert in doppelter Höhe.


Pfiffikus,
der ebenso sicher verhindern möchte, dass wieder ein Denunziantentum herangezüchtet wird
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 05. Mai 2017 um 20:05 Uhr folgendes geschrieben:
Stell Dir doch einmal vor, dass ein Arbeitgeber irgendwelche Meinungen äußert, die einer gewissen Personengruppe nicht passt. Dann geht es ganz schnell und er wird als "Faschist" abgestempelt und natürlich bekämpft.


Stell ich mir nicht vor.
Das hat nix mir dem Thema zu tun.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 06. Mai 2017 um 19:23 Uhr folgendes geschrieben:
Stell ich mir nicht vor.
Das hat nix mir dem Thema zu tun.

Zugegeben, die eine unterstellte Motivation ist nicht zum Thema passend. Aber auf die wesentliche Aussage meiner Antwort hast Du nicht geruht einzugehen.

Gerade in den letzten Monaten erleben wir immer wieder, wie sich Personen im Deckmantel der Anonymität verhalten, zum Beispiel in sozialen Netzwerken. Da gibt es gravierende Unterschiede zu ihrem Verhalten von Angesicht zu Angesicht.

Und eine solche Analogie befürchte ich, wenn Deine Wünsche wahr würden.


Pfiffikus,
der kein anonymes Denunziantentum einführen mag
gastli
Wie ich schon schrieb:
Faire Arbeitgeber haben nichts zu befürchten.
Der Nutzen der Maßnahmen wäre gegenüber den Befürchtungen wohl größer.

Ein echter Mindestlohn muss zwingend haben:
– eine existenzsichernde Höhe
– es darf keine Ausnahmen geben
– und umfassende Kontrollen

Das gesetzlich festgelegt verbunden mit schmerzhaften Sanktionen für unfaire Arbeitgeber könnte vollkommen ausreichen.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 07. Mai 2017 um 18:58 Uhr folgendes geschrieben:
Wie ich schon schrieb:
Faire Arbeitgeber haben nichts zu befürchten.

Das ist doch nur die halbe Wahrheit. Du meinst zwar, dass hier keine strafrechtlichen Konsequenzen drohen.

Aber Du verlangst die Durchführung einer "Hausdurchsuchung". Wenn also auf Grund einer anonymen Anzeige eine außerordentliche Betriebsprüfung erfolgen sollte, so ist die ganz sicher damit verbunden, dass den Prüfern der Chef und eine oder mehrere Bürokaufleute zur Seite gestellt werden müssen. Natürlich ist eine Betriebsprüfung nicht in einer Stunde erledigt. Und dieses Personal wird ganz sicher nicht nur nach Mindestlohn bezahlt. Zusätzlich bleibt in einer solchen Situation deren eigentliche Arbeit liegen.

Schadenersatz zu fordern wäre schlecht möglich, denn Du forderst ja eine anonyme Möglichkeit der Denunziation.


Pfiffikus,
der Deine These "nichts zu befürchten" als blanken Hohn ansieht