Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben

Meta
Nun lieber Adeodatus es fördert den Exprot, belebt gleichzeitig den Binnenmarkt und die Arbeitslosenzahlen sinken. Nun kann man weiter rationalisieren, ohne das Arbeitsplätze verloren gehen. Dadurch wird man in die Lage versetzt die verloren gegangene, sowie ins Ausland abgewanderte Industrie wieder in "D" anzusiedeln um hier die einstigen Qualitätsprodukte wieder zu produzieren die uns seit Einführung des € verloren gegangen sind.

Wieterhin hätte das eine Vorbildwirkung auf alle EU-Staaten, in denen es heute noch viele Arbeitslose gibt, es uns gleich zu tun. Natürlich muß es nicht genau ein halbieren sondern eine Anpassung an die Konkurrenzfähiugkeit des internationalen Marktes sein. Dh. auch die Länder der EU weden da untereinander differenzieren müssen.
gastli
Zitat:
Meta hat am 05. April 2014 um 08:48 Uhr folgendes geschrieben:
Das derzeitige Lohn/Preissystem könnte zB. durch Halbierung der Löhne und Preise im Bereich der Lebenshaltungskosten sehr schnell reformiert werden; aber genau in diesem Bereich haben sich die Preise mehr als vervierfacht (Bekleidung, Essen, Trinken Gaststätten, Energiekosten etc. pp.)
So könnten auch erhrbllich die Sozialabgaben und Steuern gesenkt werden. Die Kaufkraft würde sogar dadurch steigen und die Konjunktur beleben.


Warum bloß halbieren.
Keine Löhne, keine Preise, keine Sozialabgaben, keine Steuern.

Jeder nach seinen Bedürfnissen.

Zurück zum Thema.
Die Sklaven-treiber heulen:
8,50 Euro nach sechs Wochen: Mindestlohn bedroht Betriebspraktika
gastli
Auch die Frankfurter Rundschau gibt einen Kommentar zum Mindestlohn Armutslohn ab:
"Wenn Ministerin Andrea Nahles (SPD) Langzeitarbeitslosen nicht nur für sechs Monate den Mindestlohn verweigert, sondern das auch noch als "Brücke" in den Arbeitsmarkt beschönigt - dann sind das genau die "Brücken", von denen notorische Lohndrücker träumen."
[Quelle: http://www.fr-online.de/wirtschaft/komme...0,26776592.html]
gastli
Zitat:
Haste mal 8,50 Euro?
Arbeitsmarkt Die Regierung hätte sich auf die Ausnahmen beim Mindestlohn nicht einlassen dürfen. Im Gegenteil: Eigentlich müsste er sogar viel höher liegen.

[Quelle: http://www.freitag.de/autoren/der-freita...e-mal-8-50-euro]

Zu dem Artikel kommt von mir ein "gefällt mir". Das Beste steht am Schluss.

Zitat:
Nicht zuletzt macht ein Mindestlohn eine kalte Gesellschaft ein wenig gerechter und lebenswerter. Das würde natürlich erst recht für einen anständigen Mindestlohn gelten, wie er zur Zeit in der Schweiz zur Debatte steht. Umgerechnet beträgt er dort 18 Euro.
gastli
Juncker fordert europaweiten Mindestlohn
Fast könnte man meinen, es wäre bald wieder eine Europawahl.

Übrigens:
Die LINKE fordert praktisch seit ihrer Gründung einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn und wird dafür von unserer Qualitätspresse gejagt und beschimpft, dass damit Arbeitsplätze vernichtet und der Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet wird.
Wenn aber Merkels EU-Komplize Juncker genau dieselbe Forderung stellt, gibt es darüber einen wohlwollenden Bericht darüber, wie gut er es doch mit den Menschen meint.
Auch irgendwie lustig, oder?
Michel, leg dich wieder hin. es gibt nichts zu sehen.
holgersheim
Bundesweiter Widerstand gegen die 8,50-Euro-Mogel-Packung

Pressemitteilung des Kampagnenrats für 10 Euro lohnsteuerfreien Mindestlohn und 500 Euro Hartz-IV-Eckregelsatz

Die Große Koalition plant mit ihrem Gesetzentwurf für 8,50 Euro Mindestlohn eine Mogelpackung. Die bundesweiten Erwerbslosen- und Sozialproteste lassen das nicht unbeantwortet. Schon jetzt sind Aktionen in fast 50 Städten, teilweise mit Unterstützung der Partei DIE LINKE vor Ort, geplant. Präsenz beim 1. Mai der Gewerkschaften bildet nur den Auftakt zum Aktionsmonat.

Anfang Juli soll der deutsche Bundestag nach bisherigen Planungen des Arbeitsministeriums einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro beschließen. In seiner realen Höhe soll der Mindestlohn effektiv auf viele Jahre eingefroren werden.

„Schon heutzutage wären mindestens 10 Euro brutto notwendig, damit wenigstens ein in Vollzeit beschäftigter Alleinstehender nicht mit Hartz IV aufstocken muss. Das wäre mit 8,50 Euro ab einer Warmmiete von 358 Euro der Fall“, erläutert Frank Jäger vom Erwerbslosenverein Tacheles e.V. „Die von uns geforderte Marke von 10 Euro brutto würde aber erst etwa 2026 erreicht, weil die im Gesetzentwurf festgeschriebenen Mechanismen mit einer Mindestlohnkommission mit Arbeitgeberbeteiligung die Lohnentwicklung entsprechend hemmen werden. Im Jahr 2026 hätten 10 Euro aber nur noch eine Kaufkraft von 8,50 Euro oder weniger.“

Angesichts der gerade veröffentlichten Studie des Paritätischen Gesamtverbandes, nach der die Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland immer größer wird, sind die Pläne der Bundesregierung nicht hinnehmbar.

Durch Aufklärung der Bevölkerung wollen die Sozialproteste den Druck auf die Parteien im Bundestag erhöhen. Wenn die Regierung das Existenzminimum der Bevölkerung respektieren würde, dann würde sie einen lohnsteuerbefreiten gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 10 Euro und einen Hartz-IV-Eckregelsatz von 500 statt 391 Euro einführen.

Informationen zu den Aktionen finden Sie unter: die-soziale-bewegung.de
gastli
Der Schwindellohn kommt - oder auch nicht
Aus einem Rechtsgutachten wird ersichtlich:
Zitat:
Die geplanten Ausnahmen für Jugendliche unter 18 Jahren sind problematisch, »weil sie unseriöse Arbeitgeber geradezu anreizen dürfte, einfache Tätigkeiten (zum Beispiel Regaleinräumer) in Teilzeit (neben dem Schulunterricht) an Minderjährige zu vergeben«. Zudem würden die Verfassungsbedenken einer Altersdiskriminierung nicht geringer, wenn etwa das entsprechende Alter auf 21 Jahre hochgesetzt werde. Ähnliches gelte für die Nichtgewährung des Mindestlohns für Rentner. Werde die Zahl der Ausnahmen größer und löchriger, stehe das ganze Gesetz auf der Kippe.


Und falls noch irgendjemand Hoffnungen in "seine" SPD setzt:

Unterdessen bekämpfen Industrie und Medien den "Mindestlohn mit immer schrilleren Parolen und fordern weitere Ausnahmen. Rückenwind bekamen sie von Bundesarbeitsministerin Nahles. Sie betonte wiederholt, Branchen, die nach Selbsteinschätzung Probleme mit dem Mindestlohn hätten, schonen zu wollen:
Zitat:
Diese Wirtschaftszweige haben bis zum 1. Januar 2017 Zeit, ihre Löhne über Tarifverträge schrittweise auf 8,50 Euro anzuheben«. Weder sie noch die Gegner der gesetzlichen Lohnuntergrenze argumentieren allerdings mit belastbaren Zahlen. Letztere spielen allein mit der Angst der Beschäftigten vor Jobverlust.

[Nahles am 16. März in Bild am Sonntag, kein Link zu BILD]
Meister
Ein Ansporn für höhere Preise?

Werden die Löhne erhöht, werden auch die Preise angehoben. Ja
Somit ist wieder alles beim alten. großes Grinsen

Nur ein Vorteil bleibt, weniger Aufstocker und die Steuern können für anderen Blödsinn verwendet werden.




Meister
gastli
Mindestlohn von 8,50 Euro ist eine Mogelpackung
Und zwar nicht nur wegen seiner vielen Ausnahmen, sondern vor allem wegen der Höhe niedrigen Summe. Ein lesenswertes Interview mit dem Sozialwissenschaftler Rainer Roth.
gastli
Der Michel wage einen klitzekleinen Blick in die Schweiz.

Zitat:
Schweiz: Kanton Neuenburg führt Mindestlohn von 20 Franken ein
Das Neuenburger Stimmvolk hatte in einer kantonalen Abstimmung vom 27. November 2011 den Mindestlohn in der Verfassung verankert. Das Kantonsparlament setzte dies am Mittwoch mit 85 zu 22 Stimmen bei 4 Enthaltungen um. Nein stimmten einzig Teile der FDP und der SVP.
Mit dem Mindestlohn von 20 Franken verdient ein Arbeitnehmer im Kanton Neuenburg bei 40 Arbeitsstunden pro Woche 3467 Franken. Bei 41 Stunden sind es 3553 Franken und bei einer 42-Stunden-Woche beläuft sich der Mindestlohn auf 3640 Franken.

[Quelle: http://www.tageswoche.ch/de/2014_22/schw...estlohn-ein.htm]

20 Franken sind umgerechnet übrigens 16,40 Euro.
In dieser BRD hingegen bricht die gesamte Wirtschaft schon in sich zusammen, wenn ein Armutslohn von 8,50 Euro eingeführt werden soll. Und die SPD glaubt das auch noch und verlegt den gesetzlichen Armutslohn noch um mehrere Jahre und baut zusätzlich auch noch mehrere Ausnahmeklauseln ein.
gastli
Wer Erntehelfer ist, hat bei der CDU schlechte Karten! Ganz übel ausgedrückt handelt es sich bei Erntehelfern um Arbeiter zweiter Klasse. Um Abschaum, der keinen MindestArmutslohn von 8,50 EUR verdient. Denn geht es nach CDU-Partei- und Fraktionsvize Strobl, sollen Erntehelfer zukünftig keinen Mindestlohn bekommen.
gastli
Die LINKE bekräftigt: Wir werden Mindestlohn-Ausnahmen vor das BVerfG bringen.
Erwähnte ich bereits, dass die LINKE die derzeit wichtigste Partei im gesamten Bundestag ist?
gastli
Mindestlohn-Ausnahmen: Ministerin Nahles (SPD) will Hungerlöhne staatlich belohnen.

Wer den Mindestlohn nicht zahlen will, bekommt als Belohnung einen Bonus - beispielsweise Steuergeld oder einen Rabatt bei den Sozialbeiträgen. Diese Belohnung soll die Multimilliardäre und Zeitungsoligarchen wie Springer und Mohn [Merkelfreundinnen] bei Laune halten.
Das ist der SPD wichtiger, als dass die arbeitenden Menschen einen Lohn erhalten, von dem sie sich ein eigenständiges Leben aufbauen können.
Wer hat noch gleich SPD gewählt?
Meister
Zitat:
gastli hat am 25. Juni 2014 um 09:10 Uhr folgendes geschrieben:



Das ist der SPD wichtiger, als dass die arbeitenden Menschen einen Lohn erhalten, von dem sie sich ein eigenständiges Leben aufbauen können.
Wer hat noch gleich SPD gewählt?


Jede "Hunde-Rasse" hat Vor und Nachteile. Ja
Am schlechtesten schneiden da die Schweine-Hunde ab. großes Grinsen


Meister
gastli
Zitat:
“Nach dem Angebot des Arbeitsministeriums an den Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger (BDVZ), ihm im Gegenzug für die Einführung des Mindestlohns einen geringeren Arbeitgeberanteil bei der Sozialversicherung, ähnlich der Minijob-Regelung für Privathaushalte, für die nächsten fünf Jahre einzuräumen, will jetzt auch der Bauernverband sein Stück vom Kuchen. Nachdem dieser mit seiner Forderung nach einem geringeren Mindestlohn für die Agrarbranche gescheitert ist, geht die Bundesregierung mit ihrer Offerte von einer Ausnahme für die Saisonarbeit nun endgültig in den Ausverkauf des allgemeinen flächendeckenden Mindestlohns. Das ist der Preis, den Frau Nahles jetzt für ihr Einknicken gegenüber der Arbeitgeberlobby von Springer, Madsack & Co. zahlen muss.
Für diesen Verrat an den Arbeitnehmern riskiert die Bundesarbeitsministerin eine Schwächung des Sozialversicherungssystems und setzt die Stärkung der Tarifautonomie aufs Spiel, indem sie mit ihrem Vorgehen die laufenden Verhandlungen der Tarifpartner stört und die Position der Gewerkschaften schwächt.
Ich fordere Frau Nahles auf, alle bisher vorgesehenen Mindestlohnausnahmen sofort zu beerdigen und sich nicht erneut in letzter Minute von ihren Koalitionspartnern und den Arbeitgeberverbänden über den Tisch ziehen zu lassen.”

[Quelle: Fraktion DIE LINKE]

Das alte Spiel: Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten!
kritiker
Zitat:
gastli hat am 27. Juni 2014 um 08:14 Uhr folgendes geschrieben:
Das alte Spiel: Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten!


es wird bald nichts mehr vom "mindestlohn" übrigbleiben!
Die SPD-Spitze hat die Ausnahmeregelungen verteidigt. ich frage mich, wie kann man einen mindestlohn noch minimieren wenn es doch schon der "mindestlohn" ist?
sozial denken die "sozialdemokraten" schon lange nicht mehr! sie sind eben Arbeiterverräter!
bis dann
birke
Wenn ich mir so überlege, in wievielen Kändern allein in Europa Erntehelfer mit Löhnen unter 3 € abgespeißt werden, weiß ich, woher in Zukunft Obst importiert wird mit all seinen chemischen Veredlungen. Wenn ich allein an spanische Erdbeeren denke - pfui Teufel. Fresst mal schön; ich bin nicht darauif angewiesen. Ihr *** solltet euch nicht mit dem deutschen Mindestlohn befassen, sondern mit europäischer Angleichung.



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kritiker
ich würde sagen, erst mal den schaum abwischen dann beginnen zu denken und dann aufhören andere zu beleidigen! o.k.
bis dann
kritiker
hier noch ein sehr guter beitrag zum Thema "Mindestlohn" erntehelfer erleichtert!

ein guter kommentar zum artikel!

Zitat:
epikur 30. Juni 2014 08:10
Beim Thema Mindestlohn mag ich für manche eine radikale Einstellung haben, aber sollen doch endlich alle vermeintlichen "Jobs" wegfallen, die den Mindestlohn nicht bezahlen können oder wollen. Dann wären wir diese Form der "Arbeit" endlich los!

Wer sein Unternehmen nur dadurch aufrecht erhalten kann, indem er Menschen ausbeutet, mies oder gar nicht bezahlt, der darf ruhig auch pleite gehen.

bis dann
gastli
Zitat:
Lohndumping trotz Mindestlohn leicht gemacht
"Langzeitarbeitslose, die Arbeitsministerien Nahles angeblich so am Herzen liegen, werden am Arbeitsmarkt weiterhin als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Die Ausweitung der Saisonarbeit in Verbindung mit der Anrechenbarkeit von Kost und Logis ist eine doppelte Einladung für die Arbeitgeber: zur Schwächung der Sozialversicherungssysteme und zum Lohndumping. Die Ausnahmen bei Jugendlichen unter 18 Jahren und die Sonderregelung für Zeitungszusteller lassen es zu, dass die Betroffenen unter verfassungswidrigen Umständen auch künftig zu wenig Lohn für ihre Arbeit bekommen. Und die "Generation Praktikum" wird leider nicht der Vergangenheit angehören, auch wenn Nahles dies wortreich versprochen hat.
Damit ist ein wirklich flächendeckender Mindestlohn in weite Ferne gerückt. Die SPD verscherzt es sich mit ihrem Schmierentheater bei den Gewerkschaften, und die Betroffenen gucken mal wieder in die Röhre! Arm trotz Arbeit - das wird es in Deutschland auch nach Einführung des Mindestlohn weiter geben. Nur die Arbeitgeber dürfen sich freuen: Das Geschäftsmodell Lohndumping ist trotz Mindestlohn weiter erlaubt!"


Na hat da jemand zustimmend genickt?
Dann schaut mal er das sagt: [Quelle]

Ein weiterer glasklarer Fall für die Eselsmütze an alle SPD-Wähler.
Denn nur als Erinnerung: Nach der Bundestagswahl im September 2013 hätte man jederzeit die rot-rot-grüne Mehrheit nutzen können, um spätestens zum 1. Januar 2014 einen wirklich verbindlichen gesetzlichen Mindestlohn per Gesetz einzuführen.
Stattdessen aber schlägt sogar die SPD von sich selber aus schon zahlreiche Ausnahmen vor, so dass der "flächendeckende gesetzliche Mindestlohn" sogar zur Ausnahme wird. Ein Mindestlohn von dem sich niemand eine Rente erarbeiten kann, die vor Altersarmut schützen könnte.