Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben

Bernhard P.
Wer durschaut sowas nicht. Bei Hartz 4 war es ja genauso. Es kam wesentlich früher auf den Plan. Da das durchdrücken des Gestzes einige Zeit dauerte, war natürlich bei Inkrafttreten der Satz viel zu gering. Deahalb bin ich für eine bedingungslose Grundsicherung um jedem Menschen ein menschenwürdiges Leben zu gewährleisten. Aber mit Kapitalismus ist das ja unvereinbar.
gastli
Der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn.
Okay, er wurden 8,50 festgeschrieben.
Aber kann man jubeln?
Nein.
Er ist eine Farce.
Dieser Mindestlohn soll erst 2015 kommen.
Aber damit nicht genug.
Nicht alle werden den Mindestlohn zu dieser Zeit erhalten. Es gibt Ausnahmen ... Ausnahmen ... Ausnahmen ....
Jeder Unternehmer kann sich von den Ausnahmen angesprochen fühlen. Man muss nur seine Verträge entsprechend formulieren lassen.
Dazu kommt auch noch:
Abweichungen vom Mindestlohn sind für maximal zwei Jahre bis 31. Dezember 2016 durch Tarifverträge repräsentativer Tarifpartner auf Branchenebene möglich.
Was heißt repräsentative Tarifpartner?
Sollen das die Gewerkschaften sein?
Da wird sich wohl jedes Großunternehmen angesprochen fühlen um hier einzuhaken. Zu Recht.
Jedes Unternehmen wird das Ganze bis Ultimo 2016 herauszögern.
Dann soll ab 2017 der Mindestlohn flächendeckend eingeführt sein.
Wit reden immr noch von 8,50 EUR. Die heute schon viel zu wenig sind.
2017, aber das kann ich beim besten Willen nicht glauben.
Ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl soll ein flächendeckender Mindestlohn von 8,50 in Deutschland Gesetz sein?
Es gibt einen Weihnachtsmann und einen Osterhasen.
In Ostdeutschland wurde schon gesagt, dass die Ausnahmen weiter bestehen müssten.
Und es besteht ein weiteres Schlupfloch.
Die Menschen, die vom Arbeitnehmerentsendegesetz erfasst werden, haben keinen Anspruch auf diesen Mindestlohn.
Da wird ganz einfach ein Umschichtung der Arbeitskräfte stattfinden.
Die Unternehmer werden es so machen, da ihnen Gewinn wichtiger ist, als irgendeine Ethik.
Sie sind gestützt durch das widerliche System, das sie ihre widerlichen Motive ausleben lässt.
Ab 2018 soll dann eine Kommission eingesetzt werden, die den Mindestlohn überprüfen und gegebenenfalls erhöhen soll.
Beratend!
Man muss sich nicht danach richten.
Und noch einmal, was sind 2017 8,50 EUR wert. Schon jetzt ist man damit arm.
Die Angleichung von Ost an West wird weiterhin nicht forciert.
Man spricht schwammig, dass in 30 Jahren die Angleichung fortgeschritten sein wird.
Wie fortgeschritten?
Der Westen wird nach dem Osten hin abgewertet?
Oder wie?
Es ist alles nur eine Farce.
gastli
Rede von Klaus Ernst Linke MdB über den Mindestlohn den die GROKO plant:
Sozialdemokratisches Vorzeigeprojekt im Koalitionsvertrag wird zum Rohrkrepierer
gastli
Zitat:
Mitte der ganzdeutschen Nullerjahre beschäftigte ich mich als Sozialwissenschaftler theoretisch, historisch und empirisch mit Armut und Pauperismus[1]. Seit Ende letzten Jahres erweiterte, vertiefte und aktualisierte ich den empirischen Teil des eigenen Ansatzes[2]. Und rechnete auch den Zusammenhang der Brutto-Netto-Aufstockerei exemplarisch am Realbeispiel zweier Teilzeitbeschäftigter, einer ALDI-Süd Mitarbeiterin und eines Uni-Jungwissenschaftlers durch (jeweils 28 Jahre alt, konfessionslos, Lohnsteuerklasse III): Monatsbrutto etwa 1.247 € bzw. 1.231 €, Monatsnetto etwa 989 € bzw. 976 € (also unterhalb der „Pfändungsgrenze“[3], die jetzt, seit Juli 2013 nettomonatlich 1.045.04 € beträgt).

Wären beide vermögenslos, könnten sie nach Hinweisen der Initiative „Mindestlohn 10 €“[4] mit Nettogehältern von jeweils weniger als 1.063 €/monatlich als Aufstocker „aufgrund des Freibetrags für Erwerbstätigkeit in Höhe von 300 Euro“ monatlichen Zuschuß in Höhe 74 € bzw. 87 € erhalten: die Netto...lte Armut – Neue Armut. Theorie und Empirie des Pauperismus, in: Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, 42 (2006) 2/3: 145-161; ders., Pauper(ismus): Geschichte und Aktualität von ´Neuer Armut´ und ´Arbeitenden Armen´, in: JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, 2007/II: 19-32.
[2] Richard Albrecht, Altersarmut; in: HINTERGRUND 25 (2012) IV: 46-48; ders., Armutsklassismus. Empirisches zur Lage an der Armutsfront am Ende der ganzdeutschen Nullerjahre; in: HINTERGRUND, 26 (2013) I: 21-33; ders., Über Armut. Und über Armut hinaus: Marxistische Blätter, 41 (2013) 6: 84-88; http://www.labournet.de/wp-content/uploa...ut_albrecht.pdf (Netzkurzfassung).
[3] Zum „harten“ Armutskriterium „Pfändungsgrenze“ Richard Albrecht, Pauperismus (2005); http://www.kominform.at/article.php?stor...hard%2Balbrecht (Netzversion).
[4] http://mindestlohn-10-euro.de.
gastli
Zitat:
[JW]
Den Gegnern eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns ist kein Argument zu dumm. Eine Spitzenposition unter dem von »Wirtschaftsweisen« und neoliberalen Politikern alltäglich verbreiteten Schwach-sinn hat sich nun Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich gesichert. Der von der großen Koalition vereinbarte Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde werde insbesondere in Ostdeutschland Arbeitsplätze vernichten, warnte der CDU-Politiker in der Wirtschaftswoche. »Sorgen« mache er sich vor allem um junge Menschen, die »künftig mit einem Aushilfsjob und Mindestlohn 1400 Euro verdienen« könnten. Dies könne sie verleiten, auf eine Ausbildung mit 600 oder 800 Euro im Monat zu verzichten. »Das wäre fatal, dann verspielen die jungen Leute durch den Mindestlohn ihre Zukunft.«
Hungerlöhne sind demnach eigentlich im Interesse der Betroffenen. Die Firmen tun mit Lohndumping ein gutes Werk, weil sie die Jugendlichen zur Karriere ermuntern. Verdrehter geht es kaum.

Ohne weitere Worte.
gastli
Ein kurzer Realitätsabgleich:
Zitat:

Paketboten im Weihnachtsgeschäft: Fünf Tonnen am Tag
Das Handelsblatt schreibt: "Zur Wahrheit über den Paketboom gehört auch, dass diejenigen den Preis drücken, die die Pakete verschicken: Experten schätzen, dass Händler wie Zalando gerade mal zwei Euro pro Paket bezahlen. Das dürfte die Kosten der Zusteller kaum decken. Den Druck gibt die Post nach unten weiter, immer tiefer, bis er bei Stefan Maier ankommt. Pro Paket bekommt er rund 50 Cent. Wenn niemand da ist, der sein Paket annimmt, bekommt er nichts. Maiers Tage dauern von 7.30 Uhr bis 19.30 Uhr, und oft arbeitet er an sechs Tagen in der Woche. Wenn es gut läuft, bekommt Maier am Ende des Monats 1.500 Euro - wenn es schlecht läuft, nur 1.000 Euro. Es passiert höchst selten, dass ein Fahrer eines DHL-Subunternehmens über seine Arbeit redet, und wenn es doch vorkommt, hat die Post ein hohes Interesse daran, herauszufinden, wer gegen die internen Regeln verstößt. Deswegen heißen Stefan Maier und die Menschen, denen er auf s...tung der Ganztagsschulen versprochen haben. Doch jetzt legte das Land Niedersachsen den pädagogischen Mitarbeiterinnen, die die Kinder am Nachmittag betreuen, im Sommer neue, deutlich schlechtere Verträge vor: Stunden wurden gestrichen, zum Teil wurden sie zu "Ungelernten" herabgestuft. "Es ging nicht mehr ums Betreuen, sondern ums Aufbewahren", kritisiert die pädagogische Mitarbeiterin Ruth Paquet. Das monatliche Einkommen der alleinerziehenden Mutter Paquet wäre damit auf 700 Euro brutto geschrumpft. Und als Paquet und ihre Kollegen dem ihre Zustimmung verweigerten, reagierte die Landesschulbehörde biestig. Bis Oktober bekamen sie und ihre renitenten Kollegen gar kein Geld überwiesen."

[Wegen Forum-Regel 5.8.1 keine vollständige Verlinkung der Artikel]

Statistisches Bundesamt:19,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen


Die sozialdemokratische Agenda 2010 [Leiharbeit, Werkverträge, Minijobs, befristete Beschäftigungsverhältnisse usw.] wirkt also ganz hervorragend. Und Merkels Kürzungspolitik, die von der SPD stets lachend durchgewunken wurde, wirkt sich bereits hervorragend aus. Denn EU-weit konnte die Armut sogar auf rund 25 Prozent der Bevölkerung ausgeweitet werden. Und damit sind nur die offiziell geschönten Zahlen gemeint.

Ja wunderbar. Es wird bald noch besser.
Zitat:
Dank "Grosser Koalition" wird dieser Aufschwung weitergehen. Der gesetzliche Mindestlohn Armutslohn kommt erst 2017, hat Ausnahmeklauseln wo man hinsieht und keinerlei Strafe beim vorsätzlichen Unterlaufen. Und die abschlagsfreie Rente mit 63 bekommt so gut wie niemand, denn man muss dafür 45 Arbeitsjahre nachweisen kann und zwingend in eine kapitalgedeckte Privatrente eingezahlt haben.

Ja das ist die Realität.
Weit über 80 Prozent der Wähler haben Agenda-Parteien gewählt - und sie bekommen nun eine Agenda-Regierung. Frohe Weihnachten wünsche ich hier schon mal vorab.

Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn muss für alle gelten

Seht ihr: Wegen solch unverschämten Forderungen ist man in den Augen der SPD nicht regierungsfähig.
gastli
Zitat:
Reallöhne sinken wie seit vier Jahren nicht mehr. Arbeitnehmer haben nach Abzug der Inflation weniger Geld in der Tasche als vor zwölf Monaten. Das ist der erste Reallohnverlust seit dem Krisenjahr 2009.
[www.welt.de/wirtschaft/article123110498/...nicht-mehr.html 19. Dezember 2013]


Das System kehrt in den Normalzustand zurück.
Die Meldung beweist schlagend, dass alles Gerede vom deutschen Aufschwung, von der Belebung der Binnennachfrage, von "uns gehts doch gut", von einer Wende in der Lohnentwicklung und von einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik dummes Zeug ist.
Meister
Zitat:
gastli hat am 20. Dezember 2013 um 06:56 Uhr folgendes geschrieben:
Reallöhne sinken wie seit vier Jahren nicht mehr.
* Das System kehrt in den Normalzustand zurück.



nachdenklich nachdenklich

[B]Das Paradies schon auf Erden[/B ]für moderne Stundenlöhner?

-Studieren bis 30 ohne schmutzige Hände und Buckel,

-Kinder machen oder machen lassen,

-Auszeit nehmen,

-In Thüringen 2 X Elterngeld kassieren,

-Als Frührentner dann schliesslich arbeiten, großes Grinsen

-Auf die Regierung schimpfen,

UN-normaler Normalzustand, geht doch, Ja man muss nur sehen wo man bleibt.

Meister
gastli
UPDATE zu: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben

Zitat:
[StZ]
Streit um Undercover-Reportage - Daimler verklagt den SWR
Es war ein schöner Coup für den Südwestrundfunk (SWR). Monatelang hatte der Fernsehreporter Jürgen Rose zu Dumpinglöhnen in der deutschen Wirtschaft recherchiert, gut zwei Wochen arbeitete er selbst für eine Logistikfirma im Untertürkheimer Mercedes-Werk – unerkannt und mit versteckter Kamera. Dann, zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr, lief sein Beitrag im Mai 2013 in der ARD. Titel: „Hungerlohn am Fließband: Wie Tarife ausgehebelt werden.“ Hauptbotschaft: selbst für den „Nobelkarossenbauer“ Daimler seien neben der gut entlohnten Stammbelegschaft Menschen tätig, die so wenig verdienten, dass sie davon nicht leben könnten. Bei einem Bruttosalär von 1220 Euro, rechnete Rose vor, hätte er als Familienvater mit vier Kindern Anspruch auf Hartz-IV-Aufstockung von 1550 Euro. Dabei habe sich seine Tätigkeit kaum von jener der regulären Daimler-Kollegen unterschieden. Mit denen, das schienen die heimlich gefilmten Bilder zu belegen, arbeitete der Reporter „Hand in Hand“.
...
Nun aber schlägt Daimler zurück. Eine Viertelmillion Euro soll der SWR als Ordnungsgeld zahlen, wenn er die von Rose gedrehten Bilder noch einmal zeigt. Ersatzweise sei Ordnungshaft zu verhängen, „zu vollziehen an dem Intendanten“, also Peter Boudgoust. So fordert es der Autokonzern, vertreten durch den Vorstandschef Dieter Zetsche, in einer beim Landgericht Stuttgart eingereichten Klageschrift.

Ja wo kämen wir denn hin, wenn Journalisten, die diese Berufsbezeichnung noch verdienen, ungehindert ihre Arbeit machen könnten. So etwas darf es doch in der BRD nicht geben.



Also schaut euch die Reportage ruhig noch einmal an, bevor der Daimler-Konzern auch hier die Zensur durchsetzt.
Ab wann spricht man von einem Unrechtsstaat?
gastli
Linke hält an 10 Euro Mindestlohn fest
Berlin: (hib/CHE) Ungeachtet des Plans der Bundesregierung, ab 2015 einen bundesweiten Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro einzuführen, hält die Fraktion Die Linke an ihrer Forderung eines flächendeckenden Mindestlohns in Höhe von 10 Euro Brutto pro Stunde fest. Dazu hat sie einen Antrag (18/590) formuliert, in dem sie außerdem verlangt, dass dieser Mindestlohn grundsätzlich für „jedes Arbeitsverhältnis“ gelten soll und jährlich an den Lohnindex angepasst wird.
Zur Begründung führt die Fraktion an, dass 8,50 Euro zu niedrig seien und bezieht sich dabei auf Forderungen verschiedener Gewerkschaften. „Aus rentenpoltischer Perspektive muss ein Mindestlohn bei mehr als 10 Euro Brutto pro Stunde liegen, wenn er eine armutsfeste Rente ermöglichen soll.
8,50 Euro reichen nicht aus, um nach 45 Beitragsjahren eine Altersrente oberhalb des Existenzminimums zu bekommen“, schreiben die Abgeordneten. Völlig inakzeptabel sei zudem, den Mindestlohn keinem Inflationsausgleich zu unterziehen. Denn ein Lohn, der im Januar 2015 bei 8,50 Euro liege, habe im Januar 2018 nur noch eine Kaufkraft von 8 Euro, heißt es in dem Antrag weiter.
[Quelle: Deutscher Bundestag]
Bernhard P.
Ich unterstütze hier die Pläne der Linken vollkommen. Aber ich gehe noch weiter. Keiner darf ein Grundeinkommen unter 800 Euro/monatlich haben. Arbeitslose sollten dieses bedingungungslose Grundeinkommen erhalten. Das erfordert das Hartz 4 endlich abgeschafft wird und die dafür Verantwortlichen juristisch belangt werden.
Meister
Einverstanden.
Sklavenhalter sollten für ihre Leibeigenen auch bezahlen. Ja


Meister
Meta
Siehe:
http://www.t-online.de/nachrichten/speci...daten-gibt.html
Zitat:
EU-Parlamentarier warnen
Vertreter des EU-Parlaments mahnen daher jetzt bereits immer wieder, ihre Rolle in dem Verfahren und das Votum der europäischen Bürger nicht zu missachten.

Bisher war jedoch genau davon auszugehen so wie es alle Bürger in der EU erleben konnten. Nicht einmal das Wahlrecht und die damit zusammenhängenden Rechte der Völker sind ja eindeutig aufgestellt geordnet und bekannt.
Mir kommt es so vor als geht es bei dieser Wahl um die Abschaffung aller EU-Einzelstaaten, die Abschaffung der Finanzhoheit aller Länder, deren Selbstbestimmungsrechte welche bisher von Brüssel eingeschränkt wurden sowie die Schaffung des europäischen Einheitsstaates ohne Bürgerrechte, welche dann erst für das Jenseits vorgesehen sind.
Gerechtigkeit im Jenseits. Ein selbst bestimmtes und freies Leben der Menschen ist auch erst für das Jenseits vorgesehen. Wir leben im Zeitalter der Jenseitspolitik. Freut euch denn dann bekommen alle EU-Staaten den € im Diesseits.
gastli


Frage an alle SPD-Wähler: Wann ihr euch kollektiv eine Eselsmütze aufsetzen?
Denn statt direkt nach der Bundestagswahl im September 2013 mit rot-rot-grüner Mehrheit einen Mindestlohn durchzusetzen, der diesen Namen auch verdient hätte, bekommen wir dank SPD !! nur einen Armutslohn von 8,50 Euro die Stunde, der auch noch völlig durchlöchert ist:

- Gibt es einen niedrigeren Tarifvertrag, gibt es keinen Mindestlohn.
- Ist man bereits arbeitslos, gibt es keinen Mindestlohn.
- Ist man noch keine 18 Jahre alt, gibt es keinen Mindestlohn.
- Ist man Erntehelfer, gibt es keinen Mindestlohn.
- Ist man Zeitungszusteller, gibt es keinen Mindestlohn.

Daher eine Quizfrage: Wie würdet ihr dieses löchrige Flickwerk nennen, wenn ihr die eigenen Wähler maximal verarschen wolltet?
Flächendeckender Mindestlohn vielleicht.
gastli
Unternehmen, deren Existenz lediglich davon abhängt, ihren Beschäftigten weniger als einen zum Leben ausreichenden Lohn zu zahlen, sollen in diesem Land kein Recht mehr haben, weiter ihre Geschäfte zu betreiben. (…) Mit einem zum Leben ausreichenden Lohn meine ich mehr als das bloße Existenzminimum – ich meine Löhne, die ein anständiges Leben ermöglichen."

[Das Zitat stammt von US-Präsident Franklin D. Roosevelt, aus einer Rede vor dem US-Kongress anlässlich der Verabschiedung des National Industrial Recovery Act am 16. Juni 1933. ]
Meta
Das funktioniert aber mit dem derzeitigem Lohn/Preissystem nicht. Dazu benötigen wir als erstes ein Lohn/Preissystem was an die mit uns konkurriernden Länder angepaßt ist; dh. eine Umwertung aller Löhne und Preise.
Das derzeitige Lohn/Preissystem könnte zB. durch Halbierung der Löhne und Preise im Bereich der Lebenshaltungskosten sehr schnell reformiert werden; aber genau in diesem Bereich haben sich die Preise mehr als vervierfacht (Bekleidung, Essen, Trinken Gaststätten, Energiekosten etc. pp.)
So könnten auch erhrbllich die Sozialabgaben und Steuern gesenkt werden. Die Kaufkraft würde sogar dadurch steigen und die Konjunktur beleben.

Ein mutiger Finanzminister wie Brüning brachte das festig aber leider verfügt "D" nicht mehr über so mutige Menschen; woran das wohl liegen mag?
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Br%C3%BCning
Zitat:
Brüning war der letzte Kanzler der Weimarer Republik, der auf demokratischer Grundlage regierte. Sein „System Brüning“ stützte sich auf sogenannte Notverordnungen des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, die die normale Gesetzgebung des Reichstags zunehmend ersetzten.

Im Mai 1932 ließ Hindenburg Kanzler Brüning fallen, weil dieser immer noch auf die parlamentarische Tolerierung der Sozialdemokraten angewiesen war. Noch kurz zuvor hatte sich Brüning erfolgreich für Hindenburgs Wiederwahl eingesetzt. Er war der Meinung, man habe ihn „hundert Meter vor dem Ziel“ abgesetzt. Sein Ziel, Deutschlands Reparationsverpflichtungen loszuwerden, wurde erst kurz nach seiner Amtszeit erreicht.


http://www.tagesanzeiger.ch/service/such...=date&key=Gauck
http://springstein.blogspot.de/2014/04/e...auck-warnt.html
Adeodatus
Zitat:
Das derzeitige Lohn/Preissystem könnte zB. durch Halbierung der Löhne und Preise im Bereich der Lebenshaltungskosten sehr schnell reformiert werden;


Und was sollte sich dadurch ändern? Außer das Arbeitskraft und Waren 50% des Wertes von heute hätten. Das Ergebnis wäre das gleiche die Arbeitskräfte würden genauso ausgebeutet nur für 50% weniger Entgelt.
Meister
Mindestlöhne müssen immer im Verhältnis stehen zu den Preisen.

Geh an die Tafel und schon ist der Mindestlohn ein anderer als der von der Mittelschicht.

Wird der Mindestlohn angehoben, hebt Firma x,y,z, die Preise an, somit ist wieder alles beim alten.
Also demonstriert einmal wieder richtig. großes Grinsen

Es gibt nur eines was Schmerzen bereitet und das ist Kaufverweigerung.

Meister
Käptn Blaubär
Zitat:
Meta hat am 05. April 2014 um 08:48 Uhr folgendes geschrieben:
Das derzeitige Lohn/Preissystem könnte zB. durch Halbierung der Löhne und Preise im Bereich der Lebenshaltungskosten sehr schnell reformiert werden......


Das ist cool Meta. Da ist es auch nur noch halb so warm in deiner Bude. Heizwahn beendet.
Meister
Nah prima, Löhne und Preise halbieren.

Endlich bekomme ich für mein Geld einen halben "Polo" irgendwann, geht doch. ich lach mich tot

Was es so alles gibt in Deutschland? "Gott bewahre das kein anders Ding rein fahre." großes Grinsen


Meister