Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben

HLu*Mi
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RudiRatlos
Zitat:
Für die Einführung eines Mindestlohns hat sich die Hamburger CDU auf einem Parteitag im Bürgerhaus Wilhelmsburg ausgesprochen. Auf dem Bundesparteitag in Leipzig Mitte November will sie eine "allgemeine gesetzliche Lohnuntergrenze" fordern, wie die Delegierten am späten Donnerstagabend mit großer Mehrheit beschlossen.

http://www.taz.de/Hamburger-Arbeitsmarkt/!77405/



Na also...
Meister
Zitat:
RudiRatlos hat am 03. September 2011 um 15:12 Uhr folgendes geschrieben:
Auf dem Bundesparteitag in Leipzig Mitte November will sie eine "allgemeine gesetzliche Lohnuntergrenze" fordern, wie die Delegierten am späten Donnerstagabend mit großer Mehrheit beschlossen.



Na also...


Da war doch noch etwas? wie ist es mit den Eineuro Shop-er?


Frettchen.
RudiRatlos
Zitat:
Frettchen hat am 03. September 2011 um 16:26 Uhr folgendes geschrieben:
wie ist es mit den Eineuro Shop-er?


Diese Einkaufsmöglichkeit wird dir schon nicht gleich abhanden kommen. großes Grinsen
gastli
Bundeskanzlerin Merkel bereitet einem Medienbericht zufolge die Einführung eines Mindestlohns in Deutschland vor. Sie habe die Partei gebeten, ein Modell für alle Branchen zu erarbeiten, berichtet die „Welt am Sonntag“. Bislang hatten sich Union und FDP gegen einen allgemeinen Mindestlohn ausgesprochen...
Der Niedriglohnsektor wächst. Jede dritte Frau erhält Niedriglohn. Jede dritte Frau in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor, Tendenz steigend. Das ist laut Presseberichten das Ergebnis einer Studie der Bundesagentur für Arbeit. In der CDU werden die Forderungen nach einem Mindestlohn lauter.“
[Tagesschau.de; 30. Oktober 2011, u.
www.heute.de/ZDFheute/inhalt/23/0,3672,8364311,00.html 29. Oktober 2011]

* Kann jemand mal sagen, warum die Konservativen immer erst dann klug werden und fordern, was die Linke schon immer forderte, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Entweder sie sind dumm und wissen nicht, was sie tun, oder sie wissen, was sie tun. Nein natürlich nicht. Sie reagieren aber erst dann, wenn es brenzlig für sie wird in Sachen Wählerstimmen. Natürlich reagieren sie falsch. Das beginnt schon mit der Teilung von Deutschland in West- und Ostlohnzone.
Lassen wir aber das grundsätzlich Positive auf uns wirken. Das neoliberale Pack bewegt sich in die richtige Richtung.
prospero
Karl-Josef Laumann, Sozialminister unter Jürgen Rüttgers soll nach Beauftragung Merkels an der Umsetzung arbeiten. Bei einem Treffen am Montag vergangener Woche, nach der Vorstandssitzung in der CDU-Zentrale einigten sich die beiden: Eine Kommission soll künftig Lohnuntergrenzen festlegen. Die Bundesregierung soll diese dann für alle Bereiche verbindlich machen, in denen keine Tarife gelten.

Genau da wird wieder der Haken sein. Man wird einfach Tarife kündigen. Daß ausgerechnet die CDU, die mit den Verbrechern der FDP eng verbandelt ist, nun auf den Mindestlohn pocht, wie ihn DIE LINKE schon lange fordert, ist eine Farce! Man hat Angst vor dem Volk und will wieder mit viel Augenwischerei sein Ansehen wahren. Der verblödete oder besser gesagt, der geBILDete Deutsche wird wieder millionenfach auf diesen Trick hereinfallen.

Wenn ein CDU-Mindestlohn kommt, dann folgt auch sofort die Retour-Kutsche. Da werden Tarife unterwandert und weil der Kapitalist nicht auf seinen Profit verzichten will, werden die Preise erhöht.

Man darf sich niemals von diesen Hartz-IV-Parteien einlullen lassen! Seit Jahrzehnten arbeiten sie gegen das Volk. CDU, SPD, FDP, Grüne – die haben doch erst dieses Dumping-Dasein ermöglicht und da soll man ihnen glauben, daß sie einen “Kurswechsel” anstreben? Gerade die, die mit Wirschaftsbossen verbandelt sind?

Das ganze Gesindel arbeitet doch nur nach einem einzigen Prinzip: nach der hegelschen Dialektik. Erst wird etwas zerstört – in diesem Fall das soziale Gefüge – und hinterher kommt man mit der “Lösung”. Frei nach dem Motto: “Der Glaser schmeißt die Scheibe ein und sagt da muß ‘ne neue rein.”

Das sind knallharte Berufsverbrecher! Warum soll man ausgerechnet einer CDU, die mit ihrer Faschistin für Arbeit und Soziales alles aber auch alles an Menschenwürde in den Dreck getreten hat, glauben, daß ein Mindestlohn angestrebt wird? Am Ende wird nur der Mittelstand die Zeche bezahlen müssen. Großkonzerne wie BMW mit ihren Quandts zum Beispiel werden durch ihren Einfluß Tarife unterwandern und aufkündigen. Die werden auf noch mehr auf Leiharbeit setzen. Der kleine Bäcker von nebenan, der sich beim besten Willen keine höheren Löhne leisten kann, wird dann zum Buhmann und die Großen sind wieder fein raus.

Eine gerechtere Entlohnung und ein gerechteres Sozialsystem und damit ein einhergehender Kurswechsel kann nur stattfinden, wenn man all dieses unsoziale Pack aus dem Land Deutschland hinausfegt. Mit aller Konsequenz und Härte. Das Volk muß die Geschicke selbst in die Hand nehmen und dazu gehört die rigorose Enteignung aller Großkonzerne und Großbanken. Dazu gehört auch die rigoroseste und härteste Bestrafung derjeniger, die sich bereichert haben. Das muß mit der härtesten Konsequenz des Hochverrats bestraft werden.

Es ist nämlich wirklich genug für alle da. Aber durch geschickte Manipulation und nicht zuletzt auch durch willige Bürger, die sich lieber vom Bertelsmann-Imperium mit seinen Druck- und audiovisuellen Medien verblöden lassen, konnte es geschehen, daß einige wenige den Reichtum so vieler kontrollieren und am Ende stehlen konnten.

Ein richtiger Kurswechsel kann nur stattfinden wenn man die Elemente eliminiert, die uns erst die ganze Suppe eingebrockt haben. Es hat auch keinen Sinn, mit diesen Leuten zu reden. Denn freiwillig treten die alle nicht ab und man darf nicht glauben, daß die Misere nur die jetzigen Politiker auf dem Kerbholz haben. Das haben ganz andere gemacht und diese gehören als erstes weg. Entweder man verjagt sie, aber dann werden diese Subjekte woanders ihr Werk weiterführen, oder man eliminiert sie.

Das ist kein Aufruf zur Gewalt oder gar zum Bürgerkrieg, sondern nur daß man auch mal Muskeln zeigen muß und sich nicht einlullen lassen will. Man kann doch nichts erreichen wenn man nur die “Volksvertreter” austauscht aber die wahren Strippenzieher unbehelligt läßt. Freiwillig tritt dieses Gesindel nicht ab und man muß sich noch vor Augen halten, daß dieses Pack zudem noch hochgradig aggresiv ist. Es führt Kriege, es überwacht, es schikaniert, es beutet Kinder aus!

Glaubt nicht den Versprechen dieser CDU- und anderer Arschlöcher! Als erstes muß das Volk wieder Großkonzerne selbst kontrollieren. Dann erst gibt es wieder gerechte Löhne und ein Sozialsystem, das auch seinen Namen verdient.

Was haben wir denn noch zu verlieren? Unsere Angst? Vor den paar Hanseln? Höchstens unsere Ehre und Menschenwürde, aber die kann eh keiner nehmen. Wenn wir das erst verloren haben, dann haben die Lügner und Betrüger gewonnen!

Danke @soeckchen.
frank_lfd
Hallo zusammen,

wisst ihr, was das eigentlich traurigste an diesem Thema ist, das man sich überhaupt
darüber unterhalten muss. Ist schon ein Jammer, das der Staat nicht von alleine darauf kommt, das es sinnvoller ist, wenn man den Leuten, die einem die Steuern erarbreiten
so viel Geld in die Hand gibt, das sie ihr Leben ohne Hilfe vom Amt meistern können,
oder auch mal n paar "Pfennige" mehr in der Tasche haben, damit sie sich auch mal
was leisten können.
In diesem Sinne....
birke
frank lfd:
Zitat:
Ist schon ein Jammer, das der Staat nicht von alleine darauf kommt, das es sinnvoller ist, wenn man den Leuten, die einem die Steuern erarbreiten


Die kommen mit Sicherheit darauf - die Regierung, aber sie wollen Mindestlöhne verhindern, bis es nicht mehr geht.
Keine Sorge, es werden ihnen schon, wie auch in der Vergangenheit, Abgabenerhöhungen einfallen, um das Geld wieder zu vereinnahmen.
Es werden sich auch Möglichkeiten finden, um diese Gelder wieder an einen geifernden Hundt und seine Kumpane zurückfliessen zu lasen.
RudiRatlos
Ich lese immerfort der Staat solle es gefälligst richten. Ja..., bitte schön..., wer ist denn eigentlich "der Staat"? (rein rhetorische Frage)
gastli
[Staat ist ein mehrdeutiger Begriff verschiedener Sozial- und Staatswissenschaften. Im weitesten Sinn bezeichnet er eine politische Ordnung, in der einer bestimmten Gruppe, Organisation oder Institution eine privilegierte Stellung (nach Ansicht einiger bei der Ausübung von Macht, nach Ansicht anderer für die Entfaltung des Einzelnen und der Gesellschaft) zukommt.]

Der Staat sind wir alle. Auch rein rhetorisch gesagt.

Arbeitgeber lehnen Lohnuntergrenze ab.
[www.focus.de/politik/deutschland/parteie...aid_679798.html 31. Oktober 2011]

* Arbeitgeber weiter für hemmungslose Ausbeutung. Hundt auch dieses mal wieder Hund. Auch Hundt und seine Kumpane sind rein rhetorisch gesagt der Staat.

Rein unrhetorische Tatsachen:
Alle Macht geht vom Volk aus, wenn das Volk was macht.
Alle Räder stehen still, Wenn dein starker Arm es will.

Aufgefordert ihre Rechte auf gerechte Bezahlung umzusetzen sind mindestens 5,8 Millionen Arbeiter die unter 8,50 EUR/h abgespeist werden,

Deutschland, deine Nixverdiener
Meister
Zitat:
gastli hat am 01. November 2011 um 06:56 Uhr folgendes geschrieben:


Der Staat sind wir alle. Auch rein rhetorisch gesagt.


Deutschland, deine Nixverdiener


"Der Staat sind wir alle?" soweit die Theorie.
Aber alle sind wir aber nicht der Staat, da wir uns nicht identifizieren mit ihm. Nee Ne
Habt ihr den totalen Krieg gewählt? Habt ihr Hungerlöhne gewählt? Habt ihr Sozialabbau auf der ganzen Linie gewählt?
Die von einer Minderheit gewählten Abgeordneten, sind doch der Staat im Staate.
Die Praxis ist...schlappe 50% der Bevölkerung haben mangels Alternativen nicht gewählt.
100% der Bevölkerung werden nicht für Wahlen und Volksabstimmungen bei wichtigen Entscheidungen zugelassen. geschockt

Zusammen macht das 150% Querdenker. fröhlich die sich gegen eine Kapitalistische Diktatur und Beschneidung der Menschenrechte aussprechen.
Darum haben Nixverdiener wahrscheinlich nix verdient.

Alle Macht geht vom Volk aus, wenn das Volk was macht?
"Macht" groß geschrieben, ist nur für Vielverdiener und nix für Nixverdiener, darum sagen sich immer mehr Menschen auch immer öfters, macht doch nix. Lachen

Richtigstellung: großes Grinsen
Alle Räder stehen still, wenn der hohe Öl und Gaspreis es will. Ja
Auch wenn Merkels Kartellamt das so will. großes Grinsen

Frettchen.
gastli
Der Jacob Jung- Blog hat eine kleine Zusammenstellung

Aus den Mündern der demokratischen Nächstenliebe-Verbindung (CDU) konnte man in den letzten 6 Jahren vernehmen:

2005:
Wir wollen keinen gesetzliche festgelegten Mindestlohn.
Merkel, April 2005


2007:
Jeder Ratschlag des Staates, wie hoch Löhne sind, ist immer schlecht.
Koch, März 2007

Ich bin gegen eine Politisierung der Lohnfindung. Die Lohnhöhe richtet sich nach Angebot und Nachfrage, der Markt definiert den Lohn.
Röttgen, März 2007

Ein Lohn darf nicht sittenwidrig sein. Deswegen sind wir bereit, die Konkretisierung dieses Begriffes sittenwidrig im Gesetz vorzunehmen. Von einem flächendeckenden Mindestlohn halte ich gar nichts.
Günther Oettinger, März 2007

Mit der Union wird es flächendeckende, gesetzliche Mindestlöhne nicht geben.
Merkel, Januar 2007

2008:
Mit Mindestlöhnen in der Zeitarbeit würden wir vielen Menschen neue Beschäftigungschancen nehmen.
Kauder, Mai 2008

2009:
Die Koalition führt keine Mindestlöhne nach dem Mindestarbeitsbedingungsgesetz ein, solange nicht erwiesen ist, dass die im Koalitionsvertrag vorgesehene Festschreibung des Verbots sittenwidriger Löhne nicht ausreicht, soziale Verwerfungen in Branchen mit weniger als 50 Prozent Tarifbindung zu vermeiden.
Volker Kauder, Dezember 2009

Einen einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn lehnen wir ab.
Koalitionsvertrag zwischen Union und FDP, Oktober 2009

2010:
Ich glaube, dass das nicht die richtige Antwort ist.
Merkel zum Mindestlohn, DBG Bundeskongress, Mai 2010

Ein Mindestlohn in Deutschland hätte nur ein Ergebnis – Jobvernichtung.

Connemann, CDU Arbeitsmarktexpertin, April 2010

2011:
Die CDU Deutschlands hält es für notwendig, eine allgemeine verbindliche Lohnuntergrenze in den Bereichen einzuführen, in denen ein tarifvertraglich festgelegter Lohn nicht existiert.
Empfehlung der Antragskommission für den CDU-Bundesparteitag, Oktober 2011

Ich schließe nicht aus, dass es nach einem Parteitagsbeschluss sogar noch in dieser Legislaturperiode zu einer gesetzlichen Lohnuntergrenze kommt.
Fuchs, CDU Parlamentskreis Mittelstand, Oktober 2011

Ich persönlich [wer firmiert noch unter diesem "ich"?] bin bei einem allgemeinen, flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn sehr skeptisch.
Merkel, Bundesdelegiertentagung der Frauenunion, Oktober 2011

* Was für ein widerliches Gehottlich.
frank_lfd
Zitat:
Frettchen hat am 01. November 2011 um 08:34 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
gastli hat am 01. November 2011 um 06:56 Uhr folgendes geschrieben:


Der Staat sind wir alle. Auch rein rhetorisch gesagt.


Deutschland, deine Nixverdiener


"Der Staat sind wir alle?" soweit die Theorie.
Aber alle sind wir aber nicht der Staat, da wir uns nicht identifizieren mit ihm. Nee Ne
Habt ihr den totalen Krieg gewählt? Habt ihr Hungerlöhne gewählt? Habt ihr Sozialabbau auf der ganzen Linie gewählt?
Die von einer Minderheit gewählten Abgeordneten, sind doch der Staat im Staate.
Die Praxis ist...schlappe 50% der Bevölkerung haben mangels Alternativen nicht gewählt.
100% der Bevölkerung werden nicht für Wahlen und Volksabstimmungen bei wichtigen Entscheidungen zugelassen. geschockt

Zusammen macht das 150% Querdenker. fröhlich die sich gegen eine Kapitalistische Diktatur und Beschneidung der Menschenrechte aussprechen.
Darum haben Nixverdiener wahrscheinlich nix verdient.

Alle Macht geht vom Volk aus, wenn das Volk was macht?
"Macht" groß geschrieben, ist nur für Vielverdiener und nix für Nixverdiener, darum sagen sich immer mehr Menschen auch immer öfters, macht doch nix. Lachen

Richtigstellung: großes Grinsen
Alle Räder stehen still, wenn der hohe Öl und Gaspreis es will. Ja
Auch wenn Merkels Kartellamt das so will. großes Grinsen

Frettchen.


Hallo Frettchen,,

da hast du leider auf recht dramatische Weise recht. Genau aus dem Grund gehe ich auch schon seit Jahren nicht mehr zur Wahl, weil es unterm Strich völlig egal ist, wen oder was du wählst,
sie machen am Ende ja doch alle, was sie wollen und meistens genau das Gegenteil von dem, was sie vor der Wahl versprochen haben.
Das beste Beispiel dazu ist wahrscheinlich der Hr. Schröder, als er damals zum 2. mal gewählt wurde. Was hat er nicht vor der Wahl alles gepredigt, das es keine Steuererhöhungen geben wird...und kaum war die Wahl vorbei passierte das Wunder....ich weiß nicht mehr ganz genau was es war, aber ganz plötzlich wurde es nach der Wahl teurer.

Und mit der Arbeiterei ist es auch so ähnlich. Wie behämmert ist das denn, wenn ich einen Vollzeit Job habe, vielleicht auch noch in Schichten los gehe und am Ende trotzdem nicht genug Geld verdiene, um mich und meine Familie "Sorgenfrei" über den Monat zu bekommen.
Und am Ende noch von meinen eigenen Steuergeldern aus der Staatskasse einen Zuschuss brauche.


LG frank_lfd
Meister
Zitat:
frank_lfd hat am 02. November 2011 um 09:32 Uhr folgendes geschrieben:




Hallo Frettchen,,

da hast du leider auf recht dramatische Weise recht.





Im vorliegenden Fall wäre es mir natürlich lieber, ich würde mich irren.
Die Praxis ist aber eben eine andere.

Noch mal zu den Mindestlöhnen!

Sim-sala-bim, für Arbeitskräfte kommt es schlimm.

Der Staat spart damit, die Aufstockung mit Hartz IV, und das freut die CDU.

So weit so gut.

Soweit so schlecht ist aber, das die Mindest-Löhne bzw. die Preise umgelegt werden, auf die Kunden.
Ist der Friseur oder Handwerker für mich nicht mehr bezahlbar, muss er natürlich bei "mir" Nachbarschafts Hilfe leisten. Ja
Die Konsequenz ist dann, dass Mitarbeiter entlassen werden.
So sorge "ich" dafür, das die Rationalisierung auf dem laufenden bleibt. großes Grinsen
Verhindern kann man den Turbokapitalismus nur mit fixierten Preisen.
Höhere Löhne bedeuten auch immer, höhere und für manchen nicht bezahlbare Preise.
Einer rutscht eben immer durch das Netz, bei diesem System.
Gegner würden mir natürlich erwidern wir wollen keine Gleichmacherei und keine Planwirtschaft.
Die müssten natürlich erläutern, was im Kapitalismus nicht geplant wird.


Frettchen.
gastli
gastli
Blick zu den Nachbarn. Schrecklich was sich da abspielt:

[Focus]
Schweizer Gewerkschaftsbund fordert 18 Euro Mindestlohn
Die Schweizer Gewerkschaften haben nach eigenen Angaben genug Unterschriften für eine Volksabstimmung über die Einführung eines Mindestlohns von 22 Franken (18 Euro) pro Stunde gesammelt. Mehr als 121 000 Menschen hätten die Petition unterschrieben, sagte Gewerkschaftssprecher Peter Lauener am Sonntag.
Auch nach Streichung ungültiger Namen werde man die für ein Referendum verlangten 100 000 Unterschriften erreichen. Der Vorschlag würde Arbeitern bei einer 42-Stunden-Woche ein Mindesteinkommen von 4000 Franken (3278 Euro) garantieren, teilte der Schweizer Gewerkschaftsbund SGB mit.
85 Prozent in einer Umfrage für Mindestlohn
Der SGB hatte die Forderung schon im Juni mit einem Expertenbericht und einer Umfrage untermauert. In der Umfrage sprachen sich demnach 85 Prozent der Befragten für den Mindestlohn aus.
Dabei gaben die Befragten außerdem einen Wunsch-Mindestlohn an, der noch über der Forderung der SGB liegt: Im Mittel wünschten sie sich 4487 Franken.

* So kann es dem Pöbel ergehen, wenn er selber per Volksabstimmung die Regierungsarbeit mitentscheiden kann. Das muss in Deutschland verhindert werden.
Die Schweiz wird an diesem Mindestlohn hoffnungslos zugrunde gehen. Die komplette Wirtschaft wird ins Ausland verjagt. Es steht doch hier für jeden vollkommen unbestritten fest, dass all die anderen Länder mit ihren Mindestlöhnen - Niederlande, Frankreich, die skandinavischen Länder - völlig ruiniert sind. Das sind alles Länder, in denen hoffnungslos verarmte Gestalten zwischen längst stillgelegten Industrieruinen herumgeistern. Also bitte keinen Mindestlohn der den Namen verdient in Deutschland.
gastli
Die linksradikale Springerpresse:

[Welt]
Der Mindestlohn ist besser als sein Ruf
Sechs Forschungsinstitute haben im Auftrag der Regierung die Auswirkungen des Mindestlohns untersucht. Demnach gibt es kaum negative Effekte.
gastli
Wer armutsfreie Renten will, muss die Ausweitung von Hungerlohnjobs stoppen und gesetzliche Mindestlöhne einführen. Und unter 10 Euro geht da gar nichts, wie die Bundesregierung auf Anfrage der LINKEN ja selber zugeben musste.

Zitat:
Die Frage von Klaus Ernst:
Wie viele Entgeltpunkte sind gegenwärtig notwendig, um eine Nettorente oberhalb des durchschnittlichen Bruttobedarfs der Grundsicherung im Alter für einen Alleinlebenden (ohne Mehrbedarfe, letzter verfügbarer Datenstand) zu erhalten, und welcher Bruttostundenlohn (Arbeitnehmerbrutto) ist im Jahr 2011 (vorläufige Werte) notwendig, um in zwölf Monaten Vollzeitarbeit (= 38,5 Arbeitsstunden pro Woche) eine Anzahl an Entgeltpunkten zu erreichen, die ein Fünfundvierzigstel dieser Summe entspricht?

Die Antwort der Bundesregierung:
Um eine Nettorente aus der gesetzlichen Rentenversicherung über dem durchschnittlichen Bruttobedarf in der Grundsicherung im Alter in Höhe von 684 Euro monatlich (Wert für 2009, außerhalb von Einrichtungen) zu erreichen, sind knapp 29 Entgeltpunkte erforderlich. Um dies bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 Stunden über 45 Jahre versicherungspflichtiger Beschäftigung hinweg zu erreichen, wäre rechnerisch ein Stundenlohn von rund 10 Euro erforderlich. Diese Betrachtung vernachlässigt allerdings die zusätzliche Altersvorsorge z. B. über einen Riester-Vertrag, mit der eine deutlich höhere Gesamtversorgung erzielt werden kann. Bei voller Nutzung der steuerlichen Förderung würden bei einem Stundenlohn von 10 Euro 40 Cent in einen Riester-Vertrag fließen, von denen die versicherte Person nur rund 30 Cent selbst aufzubringen hätte. Unter Berücksichtigung dieses Sachverhalts ergäbe sich ein deutlich höheres Einkommen im Alter.
gastli
Dummschwätzer des Tages:
Hessens Wirtschaftsminister [natürlich FTP] über den Erhalt der Billiglöhner.

gastli
UPDATE zu Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben

Sieben jahre später.
Die Frau scherzt immer noch. Das Thema Mindestlohn wird gerade von der kompletten neoliberalen Einheitsparteéi CDUCSUSPDGRÜNEFDP wahlkampftauglich frisiert. Und ich bin mir heute schon sicher. Der Pöbel wird es im Herbst wieder mit seiner Stimme danken, und dafür sorgen dass er nie einen Mindestlohn der den Name auch verdient erhält.