Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben

Adeodatus
Zitat:
Alles nur PR oder Was? verwirrt


Wieso man besinnt sich nur auf die Grundregeln des Kapitalismus. Denn mit dem Spiel Preissenkung ist man längst an seine Grenzen gekommen, also muss man neue Impulse setzen um dem Geiz ist Geil Trend entgegenzuwirken.

Bis sich das aber im Rest der Wirtschaft herumgesprochen hat werden mehr Jahre vergehen als es gedauert hat die Löhne zu senken. Darum ist der Gesetzgeber gefragt der mit einem verbindlichen Mindestlohn für eine steigende Binnennachfrage sorgen muss. Denn eines ist Fakt nicht die Lohnkosten sind das größte Problem der meisten Unternehmen sondern die aus zu geringen Löhnen resultierende Nachfrageverweigerung der Verbraucher.

Aber ist alles Quatsch wir haben ja fast Vollbeschäftigung und mit exorbitant steigenden Löhnen zu rechnen!! So lässt unser BundesBrüderle vermelden.
gastli
Mit diesem Vorschlag hatte wohl kaum einer gerechnet: Discounter Lidl fordert einen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde.

Was also steckt hinter diesem Vorschlag?
Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass es nicht nur zum Wohle der Mitarbeiter geschehen soll. Angeblich kommt bei Lidl im Vergleich zur Konkurrenz weniger Personal zum Einsatz. Wenn das stimmt, würden personalintensivere Betriebe durch einen Mindestlohn in dieser Höhe automatisch größere Nachteile haben. Auf Branchenebene wäre das für Lidl eindeutig vorteilhaft.
Hinzu kommt noch mehtr. Lidl hat im Vergleich zu anderen ein negatives Image. Seit Jahr und Tag liest man über schlechte Arbeitsbedingungen, Mitarbeiterüberwachung und die Behinderung von Betriebsräten. Sich jetzt wie Lidl-Chef Kisseberth hinzustellen und medienwirksam zu verkünden, dass sich nur mit einem Mindestlohn Lohndumping wirkungsvoll verhindern lasse, lenkt von diesen Vorfällen ab und kann die Verbrauchergunst verbessern.
Was bleibt unterm Strich? Die Rechnung ist ganz einfach. Jemand der 40 Stunden die Woche schafft und 10 Euro pro Stunde verdient, erhält einen Bruttolohn in Höhe von 1.600 Euro im Monat. Verbleiben einem ledigen 25jährigen Arbeitnehmer nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben schlappe 1.125,53 Euro. Wahrlich nicht die Welt. Wer würde Lidl eigentlich daran hindern, seinen Beschäftigten auch ohne einen allgemeinen Mindestlohn den in den hier geforderten Mindeststundenlohn zu zahlen?
Eben und nach eigener Aussage machen die das auch.
Zitat:
Klaus Gehrig sagte, bei Lidl verdiene kein Mitarbeiter in den Filialen oder im Warenlager weniger als zehn Euro pro Stunde. Dies gelte auch für geringfügig Beschäftigte. Fast die Hälfte der Belegschaft arbeitet demnach in der höchsten Stufe des Einzelhandelstarifvertrags und verdient deutlich mehr als zehn Euro pro Stunde.


Hier meine Frage an mitlesende Lidl-Mitarbeiter.
Könnt ihr das so bestätigen?
RudiRatlos
Darüber haben wir schon seit dem 22.12. Kenntniss, hast wohl nicht nur Weihnachten verschlafen? Augenzwinkern
gastli
Staatliche Lohnuntergrenzen vernichten keine Jobs; auch dann nicht, wenn die Mindestlöhne erhöht werden: Das zeigt eine umfangreiche Studie der US-Universität Berkeley. Über sechzehn Jahre hinweg haben Forscher untersucht, ob sich Mindestlöhne auf die Beschäftigung auswirken.
Das berichtet das Handelsblatt.
Meister
Zitat:
gastli hat am 31. Dezember 2010 um 11:00 Uhr folgendes geschrieben:
Staatliche Lohnuntergrenzen vernichten keine Jobs; auch dann nicht, wenn die Mindestlöhne erhöht werden:
Das berichtet das Handelsblatt.


Staatliche Lohnuntergrenzen vernichten keine Jobs?
Stimmt und keiner kann sich beschweren das er zu viel bekommt, auch dann nicht, wenn die Mindestlöhne erhöht werden großes Grinsen

Man bezeichnet es ja nicht umsonst, als Mindestlöhne. großes Grinsen



Frettchen.
gastli
Monitor Nr. 616 vom 27.01.2011
Den letzten beißen die Hunde:
Der neue Trend der Lohndrücker.

Wieder ein klassisches Beispiel für die Charakteristik dieses Systems. Widerliche Menschen leben in diesem widerlichen System ihre widerlichen Motive zu Lasten der Schwachen aus. Oder anders gesagt:
Wer Menschen auf ihre ökonomische Verwertbarkeit reduziert, baut an den Gleisen, die nach Auschwitz führten. Die Unterordnung jeglicher Existenz, Moral und Handelns unter ein Primat des wirtschaftlichen Nutzens ist amoralisch, unmenschlich und verachtenswert.
Meister
Solange es Sklaven und Leibeigene gibt wird sich daran auch nichts ändern.
Warum sind wohl über dreitausend Deutsche Firmen in China.
Doch wohl nicht wegen besonderer Menschenfreundlichkeit gegenüber den Chinesen.

Solange die Säcke den Sack nicht voll haben, wird sich auch nichts ändern.



Frettchen.
gastli
2,50 Euro Stundenlohn beim Deutschen Roten Kreuz
Wie gut, dass es dank CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE in Deutschland keinen gesetzlichen Mindestlohn gibt - weil das ja sonst prima Arbeitsplätze gefährden würden. Offiziell werden die Mitarbeiter als "Ehrenamt mit Aufwandsentschädigung" geführt. So funktioniert Lohndumping wenn widerliche Menschen ......Gelle.
strubbel
ist doch nicht der einzige bereich, wo verantwortung so bezahlt wird und da steckt nicht nur schwarz-gelb dahinter cool
Lazarus
@gastli:

Auch mit gesetzlichem Mindestlohn wuerden die DRK-Fahrer nicht mehr Geld kriegen, genau weil sie halt gar kein Arbeitsverhältnis haben. Deren Misere hat mit einem Mindestlohn also gar nichts zu tun. Sinnvoller wäre es, die ganze Aufstockerei völlig abzuschaffen. Sobald jemand irgendwo irgendetwas für Geld tut, muss er vom Arbeitgeber eingestellt und voll bezahlt werden, dann würden die ganzen Mini- und "Ehrenamt"-Jobs automatisch wegfallen, weil keiner mehr davon leben könnte.

Und in Deiner Parteienliste haste eine vergessen, hier in Gera werden ähnliche "Löhne" wie dort beim DRK auch von den Linken abgesegnet (Abschnitt II).
Meister
Ich bin auch dafür, die Aufstockerei abzuschaffen.
Das ist kein fairer Wettbewerb mehr.
Wer nicht buben kann, der kann auch keinen Betrieb führen.

Wer Beträge unter einem Menschenwürdigen Lohn zahlt, Bude zu und ab in den Knast, (Tüten kleben.)
Alles andere ist Insolvenzverschleppung.
Dabei würde ich keinen Unterschied zwischen schwarz oder rot machen.

Was ist nun Sache? verwirrt
Arbeite ich um zu leben, oder lebe ich um zu arbeiten.? verwirrt
Oder warte ich es ab? großes Grinsen




Frettchen.
gastli
Schwarze Pest warnt vor gleichem Lohn für gleiche Arbeit:

[rp]
Die Wirtschaftspolitiker der Union und die Zeitarbeitsfirmen warnen vor massivem Jobabbau in der Branche, sollten künftig Leiharbeiter bereits nach wenigen Wochen den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaften erhalten. "Die Zeitarbeit darf nicht kaputtgemacht werden", sagte Unionsfraktionsvize Michael Fuchs unserer Redaktion.

* Jede andere Äußerung dieser neoliberalen Irren hätte mich gewundert.
Meister
Aber die Pest macht auch bei anderen Farben keinen halt, sie ist schließlich ansteckend.
Das ist nicht die Pest, das ist die Pestilenze.

Gleiche Arbeit----gleicher Lohn das ist ja schon für manchen der Kommunismus.





Frettchen.
gastli
Wenn wir 1,4 Millionen Menschen in Deutschland haben, die trotz Arbeit ihren Lohn aufstocken müssen, 330.000 davon in Vollzeitarbeit, wenn wir 6,55 Millionen Niedriglöhner haben in diesem Land und wir wissen, dass die Zahl steigt, seit Sie regieren, dann können Sie vielleicht ein bisschen demütiger sein, wenn Sie hier nach vernünftigen Lösungen gefragt werden und nicht sie abschieben auf andere. Wenn die Bundesarbeitsministerin dieses Landes immer durch die Gegend saust und von den Kindern redet, für die sie sich ganz besonders verantwortlich fühlt, dann kann ich Ihnen sagen: Kinderarmut ist immer Armut der Eltern. Wenn die Eltern arm gemacht werden durch nicht vorhandene Mindestlöhne, ist auch die Bundesarbeitsministerin persönlich dafür verantwortlich, wenn sie sich in dieser Weise verhält.



DIE LINKE ist die eigentliche Mittelstandspartei. Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Die Mehrzahl der kleinen und mittleren Unternehmen arbeiten auf dem Binnenmarkt und brauchen zahlungskräftige Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen. Daran mangelt es in Deutschland ganz erheblich. Der Aufschwung geht an der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger vorbei. Die größten Hemmnisse für den Mittelstand sind die Deutsche Bank und die sich nach ihr richtende Politik dieser Bundesregierung.

baumann
Mindestlohn ist auch Ergebnis einer gestörten Solidargemeinschaft.
Solange sich keiner daran stößt, dass die Kassiererin im SB-Markt trotz Mehrschichtsystem und WE-Arbeit mit 700 Euro netto nach Hause läuft und gleichfalls glaubt, das die 400g-Schale Champignons für 99 Cent tatsächlich gewachsen, geschnitten, portioniert und ins SB-Regal transportiert wurde, soll weiter in der Hoffnung träumen, dass ihn dieses Schicksal nie erreichen werde.
strubbel
mich "erstaunt" immer wieder diese einseitigkeit. die "pest" hat auch viele andere farben
mit einem finger auf andere zeigen aber vergessen, dass die jenigen mit den restlichen fingern auf sich zeigen könnten. siehe auch lazarus´s beitrag. Ja

baumann:
Zitat:
Mindestlohn ist auch Ergebnis einer gestörten Solidargemeinschaft. Solange sich keiner daran stößt, dass die Kassiererin im SB-Markt trotz Mehrschichtsystem und WE-Arbeit mit 700 Euro netto nach Hause läuft und gleichfalls glaubt, das die 400g-Schale Champignons für 99 Cent tatsächlich gewachsen, geschnitten, portioniert und ins SB-Regal transportiert wurde, soll weiter in der Hoffnung träumen, dass ihn dieses Schicksal nie erreichen werde.


und das trifft nicht nur einen bereich. die leute werden in ihrer verblendung in vielerlei hinsicht aber auch ziemlich "unterstützt" und das nicht nur von einem häufchen. (da trifft noch mal der einseitig erhobene zeigefinger auf andere und die restlichen finger auf sich selbst zu) vielleicht sollte die gewisse partei und deren anhänger mal auch mit sich in klausur gehen Ja geiz ist bei den meisten "geil" und da wird jeder mal vorsichtig in sich hineinhorchen müssen

aber wer ist tatsächlich für solche löhne auf dem freien markt verantwortlich? parteien an dieser stelle nicht. die hauen auf anderer ebene um sich und bekleckern sich damit weißgott auch nicht mit ruhm. (nochmal verweis auf lazarus´s beitrag)

also her mit den "10Eur/stunde" ! großes Grinsen (mal gucken, ob da nicht plötzlich "najaaaaa..." und "nein, das geht nicht.." kommt (wie ich das schon in einem büröchen erlebte) und das mitunter aus den gründen heraus, die überhaupt gegen den mindestohn von 10E/stunde sprechen würden, die in dem separaten thema schon berödelt wurden) die widersprüche finde ich immer wieder "köstlich" (auch die der achsotollen gewerkschaften)

gäbe es also das BGE (z.B. das althausmodell oder vergleichbares), würden sich so manche (auch die kommunen) einiger erhobener kegelfinger "erfreuen" Ja aber dazu wird es wohl nie kommen (leider!) aber dennoch kann jeder für sich seine konsequenzen ziehen. denn die verantwortung für löhne/gehälter sind verhandlungssache zwischen AG und AN (auf dem freien arbeitsmarkt, wohlgemerkt)
Adeodatus
Zitat:
aber wer ist tatsächlich für solche löhne auf dem freien markt verantwortlich? parteien an dieser stelle nicht.


für den Rückgang der Löhne und den Anstieg der Billigjobs ist einzig und allein die Politik verantwortlich weil sie eben die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen hat.

Zitat:
denn die verantwortung für löhne/gehälter sind verhandlungssache zwischen AG und AN (auf dem freien arbeitsmarkt, wohlgemerkt)


Wo lebst Du denn? Wann hast Du das letzte mal mit einem Arbeitgeber über Dein Gehalt verhandelt oder verhandeln können?
strubbel
nein, ist sie nicht. wenn ein AG meint, er bekomme für qualifizierte arbeit jemand anderes für einen billiglohn, dann soll er sich den jenigen suchen, der das auf dieser basis ausübt (er wird bei manchen leider glück haben und somit sind solche löhne wieder möglich gemacht worden)

arbeitsplätze, die auf anderer basis laufen (gibts ja breit gefächertes "angebot") sind meist schlechter gestellt als auf dem freien arbeitsmarkt. aber so ein glück, dass es für beide seiten ja die gewerkschaften gibt, die sich dann hin und wieder mit schildchen aufstellen und für mehr lohn/gehalt für ihre mitglieder brüllen. aber auch nur für diese (da diese ja einzahlen). was ist mit den leuten selben berufsstandes oder - bildes, die nicht jahrelang einzahlen? die kommen mit einem RA f. arbeitsrecht wohl aufs jahr gerechnet wohl weit günstiger weg, wenn grund zur klage besteht und evtl. berechtigt ist. und warum brüllen die gewerkschaftler so für mehr geld? etwa, weil sie so sozial eingestellt sind, dass ALLE gerecht bezahlt werden sollen und die leute denen so am herzen liegen? wohl kaum, hm? war das nicht so, dass mit steigendem einkommen auch der gewerkschaftsbeitrag mitsteigt? und da hängt ja auch so das eine oder andere parteihäufchen dran,gelle?
wie war das noch mal mit der so "sozialen" vertreterei, wo man ja so überzeugt für die gerechtigkeit ist? also regiert auch hier nur das geld, was ja sonst so angeprangert wird. und ganz deutlich habe ich widersprüche bei der gewerkschaft mit dem hübschen "V" gesehen. und wie drückte sich RR (sinngemäß) so schön aus? "es spaltet einen ganzen berufsstand"

letztendlich ist die politik zumindest nicht allein dafür verantwortlich, da gehören schon mindestens 2 direkt beteiligte dazu (die einen die bieten,die anderen die sich das bieten lassen) angebot und nachfrage ist nunmal markt (ob uns das zusagt oder nicht), sieht man doch auch beim konsum,gell? da wird sich im wettbewerb auch möglichst unterboten, um welchen preis auch immer und...hand aufs herz und mitgelogen: wer ist da beteiligt? kauft die politik für uns ein? nö, wir sind die kunden, die den preis mitbestimmen. ob das so positiv gewertet werden kann, liegt an der einstellung jeden einzelnen. wenn möbelmarkt A etwas teurer ist, aber ihre mitarbeiter anständig bezahlt (und daraus rühren mitunter ja auch die preise), wird lieber bei B gekauft, da billiger und das auf kosten der mitarbeiter. und so sieht man das auch hier und andernorts auf dem arbeitsmarkt, ob frei oder auf komm. ebene

solange billig gekauft (ware), genutzt (dienstleistungen) und eingestiegen wird (job), wird es nicht besser.

achja: wie glaubwürdig ist es,wenn ausgerechnet aus den meist-anprangernden reihen mir jemand erklärt "sie können ja mit ergänzender hilfe rechnen" (heißt: aufstocken) was wird also wirklich gewollt? steht man also wirklich hinter der forderung des mindestlohns oder nur je nach tagesform? ich lache mich bei diesbezüglichen zeitungsartikeln immer wieder einen ast
Adeodatus
Zitat:
wenn ein AG meint, er bekomme für qualifizierte arbeit jemand anderes für einen billiglohn, dann soll er sich den jenigen suchen, der das auf dieser basis ausübt (er wird bei manchen leider glück haben und somit sind solche löhne wieder möglich gemacht worden)


Er wird nicht nur bei einigen Glück haben sondern bei der Masse derer die Händeringend einen Arbeitsplatz suchen.

Zitat:
aber so ein glück, dass es für beide seiten ja die gewerkschaften gibt, die sich dann hin und wieder mit schildchen aufstellen und für mehr lohn/gehalt für ihre mitglieder brüllen. aber auch nur für diese (da diese ja einzahlen). was ist mit den leuten selben berufsstandes oder - bildes, die nicht jahrelang einzahlen? die kommen mit einem RA f. arbeitsrecht wohl aufs jahr gerechnet wohl weit günstiger weg, wenn grund zur klage besteht und evtl. berechtigt ist. und warum brüllen die gewerkschaftler so für mehr geld?


Wenn Gewerkschaften nach mehr Geld (wie Du sagst schreien) dann tun sie das nicht nur für ihre Mitglieder sondern auch für die die nicht in der Gewerkschaft sind aber demselben Tarifverband angehören. Kommt es nach einem Arbeitskampf z. B. zu einer Anhebung der Tariflöhne, erhalten alle in der Firma diese Lohnerhöhung und nicht nur die Gewerkschaftsmitglieder. Ergo haben die die nicht in der Gewerkschaft sind keinen Grund zum klagen also brauchen sie keinen Anwalt und haben sich sogar noch das Geld für die Gewerkschaft gespart. Aber genau letztere die am meisten von den Gewerkschaften profitieren, sind es die gegen die Gewerkschaften hetzen und behaupten das Gewerkschaften unnütz sind. Einfach mal darüber nachdenken.

Zitat:
letztendlich ist die politik zumindest nicht allein dafür verantwortlich, da gehören schon mindestens 2 direkt beteiligte dazu


Wer macht Gesetze? Ganz einfach zu beantworten Politiker und Lobyisten. Wer profitiert von den Gesetzen? Politiker und die Lobyisten!!

Zitat:
(die einen die bieten,die anderen die sich das bieten lassen) angebot und nachfrage ist nunmal markt (ob uns das zusagt oder nicht), sieht man doch auch beim konsum,gell? da wird sich im wettbewerb auch möglichst unterboten, um welchen preis auch immer und...hand aufs herz und mitgelogen: wer ist da beteiligt?


Das ist eine recht freie Auslegung, denn bei ca. einem drittel der Haushalte in Deutschland reicht schlicht und einfach das Einkommen einfach nicht aus um teuere Produkte kaufen zu können, allein steigende Preise für Mieten, Energie etc. die man aus sinkenden oder gleich bleibenden Einkommen bestreiten muss lassen keinen Spielraum zu, also müssen sich diese Leute ihren Salat bei Aldi kaufen und können ihn sich eben nicht von Feinkost Käfer liefern lassen.

Zitat:
solange billig gekauft (ware), genutzt (dienstleistungen) und eingestiegen wird (job), wird es nicht besser.


Damit man teuere Produkte kaufen kann und statt zu Heimwerken eine Bauleistung oder Reperatur von Handwerkern etc. durchführen zu lassen braucht man ein höheres Einkommen.
strubbel
solang kein ruck durch die betroffene masse geht, sich die aufstockerei nicht (bzw. nicht länger) gefallen zu lassen und denen, die sich eben darauf verlassen und eben solche äußerungen loslassen wie: "sie können ja ergänzene hilfe bekommen" (was ja aufstocken heißt) und solange die leute "am besten" noch erwarten, dass das rückgeld mehr ist als das ausgegebene Augenzwinkern (rabattparadies gera,gell?) und solange gewerkschaften noch als nötig empfunden werden, statt den markt selbst zu entscheiden (bzw den AN entscheiden zu lassen) ,ob sie für hungerlöhne losziehen oder nicht,
und solange schwarzarbeit (für so manche) die scheinbar gerechtfertigte lösung zu sein scheint, da ja billiger (habe ich am eigenen leibe erleben und in anderer hinsicht als rechtfertigung für wenig geld hören müssen), wird es weiter abwärts gehen, denn solche sachen ziehen das ganze weiter herunter und ist ein teufelskreis.

wenn wer eine dienstleistung erwartet und dazu qualität, wird er diese erwartung auch entsprechend bezahlen müssen. wenn ich meine kaputten schuhe also entweder "billig" von einem...wasweißichwiediese dienste heißen oder gar auf basis von schwarzarbeit reparieren lassen würde, reiße ich damit ganz schön etwas herunter und das zieht sich durch fast jede dienstleistungsbranche und mitunter auch den konsum. also leiste ich mir (selbst mit dem geringen einkommen) lieber etwas einmal richtig, habe qualität und damit auch ein fachgeschäft und somit arbeitsplätze damit aufrechterhalten. vor allem zahle ich unterm strich weniger, da fachgerecht ausgeführt und habe davon länger etwas, als wenn ich ständig nacharbeiten lassen oder neu kaufen muss. und wie oft muss man dienstleistungen (beispielsweise die reparaturen) in anspruch nehmen? jeden tag? manche ja, stimmt, die haushaltsnahen sind halt oft in anderer regelmäßigkeit gefragt (reinigungsarbeiten,betreuung, pflege und und und...) und auch da gilt für meine begriffe: wer qualität (was fachkompetenz oder mindestens die nötige qualifikation erfordert) erwartet, muss diese auch entsprechend bezahlen oder in mancher richtung auch die öffentlichen stellen, wenn es um freiw. soz. leistungen auf komm. ebene geht. wie sieht es aber auf den ebenen tatsächlich aus? billig billig billig und damit noch mehr herunterreißen aber sich parallel über andere beklagen aber viele sind zumindest mitverantwortlich für solche zustände Ja

aber auch hier kommt wieder der markt zur sprache (einer der hinhält <-> der andere der annimmt und dann sollte man aber eben nicht nur andere anprangern, sondern auch auf das eigene verhalten gucken, wenn niedriglöhne auf der oder der basis an der tagesordnung sind

ideal wäre also, die leute würden sich die hacken zusammenschlagen und mal auf ihr eigenes verhalten achten, niedriglohn und oft daraus folgende schwarzarbeit damit verhindern und sich solche "sie können ja..." garnicht erst bieten lassen. ist natürlich ein gewagter traum und wirds wohl auch bleiben.

spidy,ich habe wirklich einen guten grund, die gewerkschaften abzulehnen. ich bin davon zwar nicht (mehr) betroffen,aber mir stehen noch heute die haare darüber zu berge und es ist offensichtlich kein soz. engagement, welches angeblich von denen ausgeht.

Zitat:
also müssen sich diese Leute ihren Salat bei Aldi kaufen und können ihn sich eben nicht von Feinkost Käfer liefern lassen.
darum geht es (mir) garnicht. jedenfalls nicht diesen extremen unterschied.

Hi