solang kein ruck durch die betroffene masse geht, sich die aufstockerei nicht (bzw. nicht länger) gefallen zu lassen und denen, die sich eben darauf verlassen und eben solche äußerungen loslassen wie: "sie können ja ergänzene hilfe bekommen" (was ja aufstocken heißt) und solange die leute "am besten" noch erwarten, dass das rückgeld mehr ist als das ausgegebene

(rabattparadies gera,gell?) und solange gewerkschaften noch als nötig empfunden werden, statt den markt selbst zu entscheiden (bzw den AN entscheiden zu lassen) ,ob sie für hungerlöhne losziehen oder nicht,
und solange schwarzarbeit (für so manche) die scheinbar gerechtfertigte lösung zu sein scheint, da ja billiger (habe ich am eigenen leibe erleben und in anderer hinsicht als rechtfertigung für wenig geld hören müssen), wird es weiter abwärts gehen, denn solche sachen ziehen das ganze weiter herunter und ist ein teufelskreis.
wenn wer eine dienstleistung erwartet und dazu qualität, wird er diese erwartung auch entsprechend bezahlen müssen. wenn ich meine kaputten schuhe also entweder "billig" von einem...wasweißichwiediese dienste heißen oder gar auf basis von schwarzarbeit reparieren lassen würde, reiße ich damit ganz schön etwas herunter und das zieht sich durch fast jede dienstleistungsbranche und mitunter auch den konsum. also leiste ich mir (selbst mit dem geringen einkommen) lieber etwas einmal richtig, habe qualität und damit auch ein fachgeschäft und somit arbeitsplätze damit aufrechterhalten. vor allem zahle ich unterm strich weniger, da fachgerecht ausgeführt und habe davon länger etwas, als wenn ich ständig nacharbeiten lassen oder neu kaufen muss. und wie oft muss man dienstleistungen (beispielsweise die reparaturen) in anspruch nehmen? jeden tag? manche ja, stimmt, die haushaltsnahen sind halt oft in anderer regelmäßigkeit gefragt (reinigungsarbeiten,betreuung, pflege und und und...) und auch da gilt für meine begriffe: wer qualität (was fachkompetenz oder mindestens die nötige qualifikation erfordert) erwartet, muss diese auch entsprechend bezahlen oder in mancher richtung auch die öffentlichen stellen, wenn es um freiw. soz. leistungen auf komm. ebene geht. wie sieht es aber auf den ebenen tatsächlich aus? billig billig billig und damit noch mehr herunterreißen aber sich parallel über andere beklagen aber viele sind zumindest mitverantwortlich für solche zustände
aber auch hier kommt wieder der markt zur sprache (einer der hinhält <-> der andere der annimmt und dann sollte man aber eben nicht nur andere anprangern, sondern auch auf das eigene verhalten gucken, wenn niedriglöhne auf der oder der basis an der tagesordnung sind
ideal wäre also, die leute würden sich die hacken zusammenschlagen und mal auf ihr eigenes verhalten achten, niedriglohn und oft daraus folgende schwarzarbeit damit verhindern und sich solche "sie können ja..." garnicht erst bieten lassen. ist natürlich ein gewagter traum und wirds wohl auch bleiben.
spidy,ich habe wirklich einen guten grund, die gewerkschaften abzulehnen. ich bin davon zwar nicht (mehr) betroffen,aber mir stehen noch heute die haare darüber zu berge und es ist offensichtlich kein soz. engagement, welches angeblich von denen ausgeht.
| Zitat: |
| also müssen sich diese Leute ihren Salat bei Aldi kaufen und können ihn sich eben nicht von Feinkost Käfer liefern lassen. |
darum geht es (mir) garnicht. jedenfalls nicht diesen extremen unterschied.