jandark
| Zitat: |
Original von Verstoßener
... daß sie nicht kurzerhand mit einem Generalstreik antwortet, bis ein Mindestlohn von 10 Euro ohne wenn und aber beschlossen ist und vor Arbeitswiederaufnahme für den laufenden Monat im Voraus gezahlt wird. |
Genau! Es braucht Führer wie Dich. Ohne wenn und aber.
Laßt uns die Bundesdruckerei stürmen und Knete drucken bis zum Abwinken. Geld für alle!
Und nun im "Ernst": Ich kenne den Herrn Hundt zufällig persönlich und ich weiß, daß er eigentlich ziemlich linke Ansichten hat. Wenn er könnte wie er wollte, wäre die Republik schon längst eine andere. Aber sein Marsch durch die Institutionen ist noch nicht zu Ende.
Und ich wiederhole: Geld für alle!
helau
jandark
Herasun
| Zitat: |
Original von jandark
Und nun im "Ernst": Ich kenne den Herrn Hundt zufällig persönlich und ich weiß, daß er eigentlich ziemlich linke Ansichten hat. jandark |
Ergo sind seine Aussagen zum Thema Mindestlohn nur strategische Winkelfeldzüge, oder was?
Simson
| Zitat: |
Original von jandark
Laßt uns die Bundesdruckerei stürmen und Knete drucken bis zum Abwinken. Geld für alle!
...
Und ich wiederhole: Geld für alle!
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Die Hände an der Gelddruckmaschine und Geld für alle hatten wir hier ja schon mal! Das Geld nannte sich Mark der DDR und war eine nicht frei konvertierbare Binnenwährung.
orca
| Zitat: |
Original von jandark
Und nun im "Ernst": Ich kenne den Herrn Hundt zufällig persönlich und ich weiß, daß er eigentlich ziemlich linke Ansichten hat. Wenn er könnte wie er wollte, wäre die Republik schon längst eine andere. |
Genau das wiederhole ich ja immer wieder: Die Kapitalisten sind den Zwängen der Kapitalverwertung und ihres eigenen Systems genauso unterworfen wie jeder der von ihnen Ausgebeuteten und Unterdrückten.
Darauf, wie solche Heuchler "ganz tief drinnen" angeblich fühlen und "wirklich" denken, ist - mit Verlaub - geschissen. Nicht die schönen Worte zählen, sondern die Handlungen. Und die Handlungen der Hundts und Flicks und Krupps des imperialistischen Weltsystems treiben Massen in Armut, Elend und Krieg.
jandark
| Zitat: |
Original von Herasun
Ergo sind seine Aussagen zum Thema Mindestlohn nur strategische Winkelfeldzüge, oder was? |
Klar doch. Aber zuviel will ich hier nicht verraten. Sonst kommt noch jemand auf den Hundt.
| Zitat: |
Original von Verstoßener
Darauf, wie solche Heuchler "ganz tief drinnen" angeblich fühlen und "wirklich" denken, ist - mit Verlaub - geschissen. Nicht die schönen Worte zählen, sondern die Handlungen. Und die Handlungen der Hundts und Flicks und Krupps des imperialistischen Weltsystems treiben Massen in Armut, Elend und Krieg. |
Stimmt! nicht die schönen Worte zählen, sondern die Kraftausdrücke. Da wird einem gleich klar, wohin die Reise gehen soll. Darauf, mit Verlaub, sch... ich dann aber.
Pro frei konvertierbare Bienenwährung!
gruß
jandark
Simson
@ Verstoßener:
Die Handlungen von vernünftigen und verantwortungsbewußten Arbeitgebern ermöglichen einerseits Beschäftigung und Einkommen für Arbeitnehmer sowie andererseits Produkte und Dienstleistungen für Konsumenten. Dabei werden auch noch die Sozialversicherungs- und Steuerkassen für Bedürftige und Staatsaufgaben kräftig gefüllt.
Leider wollen derzeit mehr Menschen Arbeitnehmer als Arbeitgeber sein, so daß auf dem Arbeitsmarkt für eine Zahl potentieller Arbeitnehmer kein Arbeitgeber vorhanden ist.
Volkseigentum war keine Erfolgsgeschichte, wie die Historie gezeigt hat.
jandark
| Zitat: |
Original von Simson
Volkseigentum war keine Erfolgsgeschichte |
VEB Bundesdruckerei - wir sind dabei!
gruß
jandark
Simson
| Zitat: |
Original von jandark
VEB Bundesdruckerei - wir sind dabei!
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Ich nicht!
jandark
| Zitat: |
Original von Simson
| Zitat: |
Original von jandark
VEB Bundesdruckerei - wir sind dabei!
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Ich nicht! |
Na gut, wir kommen ja auch kaum nach ...
Das nenn ich mal Konsumverzicht.
gruß
jandark
orca
| Zitat: |
Original von Simson
Leider wollen derzeit mehr Menschen Arbeitnehmer als Arbeitgeber sein, so daß auf dem Arbeitsmarkt für eine Zahl potentieller Arbeitnehmer kein Arbeitgeber vorhanden ist. |
Nun, neben dem Willen, Kapitalist zu werden, braucht man dazu etwas, das schon im Namen steckt (und zwar selbst, weil man sich sonst nur für die Zinsen der Bankschmarotzer den Arsch aufreißt) und zudem etwas, womit noch niemand den Markt sättigt und wofür zahlungsfähige Konsumenten existieren.
Der Kapitalismus steckt aber dummerweise in einer seiner gesetzmäßigen Überproduktionskrisen, das heißt, der Markt ist mit Produkten und Dienstleistungen überfüllt, während die kaufkräftigen Konsumenten fehlen.
Volkseigentum WAR eine Erfolgsgeschichte. Gerade WEIL ständig kaufkräftige Konsumenten da waren, konnte deren Konsumbedarf nicht immer mit Produkten abgedeckt werden. Massenarmut schafft übervolle Läden - beides fehlte in der DDR zwangsläufig.
Simson
@ Verstoßener:
Viele Unternehmer oder Firmen haben mal ganz klein angefangen und sich entwickelt. Zugefallen ist nur einigen etwas. Eine Reihe von Unternehmern oder Firmen sind gescheitert oder scheitern.
Volkseigentum und zentrale Planwirtschaft haben nach meinem Eindruck die Gesellschaft nicht gerade zu ökonomischen Höchstleistungen motiviert und die Währung Mark der DDR sowie das damit verbundene Warenangebot die Menschen nicht unbedingt befriedigt. Hinzu kamen andere Bedingungen und Lebenseinschränkungen, die heute kaum noch jemand akzeptieren würde.
jandark
| Zitat: |
Original von Verstoßener
Volkseigentum WAR eine Erfolgsgeschichte. Gerade WEIL ständig kaufkräftige Konsumenten da waren, konnte deren Konsumbedarf nicht immer mit Produkten abgedeckt werden. Massenarmut schafft übervolle Läden - beides fehlte in der DDR zwangsläufig. |
So war das also! Ihr hattet gar keinen Mangel, Ihr habt nur alle Regale leergeräumt, weil Ihr vor Kaufkraft gar nicht wußtet, wohin mit der Knete!
Klasse!
gruß
jandark
Herasun
| Zitat: |
Original von jandark
| Zitat: |
Original von Herasun
Ergo sind seine Aussagen zum Thema Mindestlohn nur strategische Winkelfeldzüge, oder was? |
Klar doch. Aber zuviel will ich hier nicht verraten. Sonst kommt noch jemand auf den Hundt. |
Die Insider waren mir schon immer suspekt!
| Zitat: |
Original von Verstoßener
Darauf, wie solche Heuchler "ganz tief drinnen" angeblich fühlen und "wirklich" denken, ist - mit Verlaub - geschissen. Nicht die schönen Worte zählen, sondern die Handlungen. Und die Handlungen der Hundts und Flicks und Krupps des imperialistischen Weltsystems treiben Massen in Armut, Elend und Krieg. |
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Original von jandark
Stimmt! nicht die schönen Worte zählen, sondern die Kraftausdrücke. Da wird einem gleich klar, wohin die Reise gehen soll. Darauf, mit Verlaub, sch... ich dann aber.gruß jandark |
Stimmt wiederum!
Schöne Worte helfen zwar auch Keinem, aber man kann sich ja
zwischenzeitlich darauf einigen, daß schöne Worte die Wahrheit ersetzen sollen.
Simson
| Zitat: |
Original von Herasun
Schöne Worte helfen zwar auch Keinem, aber man kann sich ja zwischenzeitlich darauf einigen, daß schöne Worte die Wahrheit ersetzen sollen. |
Vielleicht kann man sich auch darauf einigen, daß Du und Deine politischen Freunde künftig wieder im alleinigen Besitz der Wahrheit sind. Das würde viele Diskussionen hier ersparen und man könnte die Äußerung anderer Meinung hier wirksam unterbinden.
jandark
| Zitat: |
Original von Herasun
Schöne Worte helfen zwar auch Keinem, aber man kann sich ja zwischenzeitlich darauf einigen, daß schöne Worte die Wahrheit ersetzen sollen. |
So philosophisch zu so später Stunde!
Zugegeben, die Methodik schöner Worte hat was fieses. Dennoch möchte ich meine Sozialisation nicht tauschen mit einem Einheitsgrau, das sich hinterher auch nur als die Einsicht in die Fassadenhaftigkeit ebensolcher schöner Worte herausstellt.
Ich bleibe dabei: wer wirklich und ernsthaft etwas ändern will, kommt nicht umhin, sich auf Überzeugungskraft einzulassen. Kraftausdrücke mögen situationsabhängig einen gewissen Charme haben. Aber mit der Verschreckung von Leuten erreicht man dann eher das Gegenteil. In diesem Forum beklagen sich recht viele über Dinge wie Hartz 4 u. ä. Aber wenn Du sie nach Torsten und den von ihm verschubladisierten "Linken" fragst, wirst Du merken, daß er der Sache einen Bärendienst erweist. Da ist es für die Gegner ein Leichtes als "sachlich" und "vernünftig" dazustehen. (ich sehe gerade hat es wieder in entsprechender Art eingeschlagen)
Torsten erweist sich mit seinem Gehabe zunehmend als fünfte Kolonne der Kapitalistenfraktion.
*undduckundweg*
gruß
jandark
Simson
Inhaltlich in meinen Augen wieder ein interessanter Beitrag von Dir, jandark.
Der Begriff Kapitalistenfraktion bzw. Kapitalismus als Ausgangsbegriff war und ist für mich unscharf bzw. ein ideologiegeprägter Klassenkampfbegriff. Vielleicht kannst Du oder könnt ihr mir den Begriff "Kapitalistenfrakton" ja mal so beschreiben, daß ich ihn verstehe?
jandark
@Simson:
Den Ausdruck "Kapitalistenfraktion" beziehe ich an dieser Stelle lediglich auf dieses Forum . Bevor Du fragst: natürlich zähle ich auch Dich dazu. Brauchst jetzt aber nicht an dem Begriff als solchem rumzumäkeln. Er mag unscharf sein, aber ich denke, alle, die hier regelmäßig mitdiskutieren, wissen, was gemeint ist.
Und daß Torsten "Euch" im Grunde mit seinem Auftreten nur in die Hände spielt, ist doch unübersehbar. Ich kann ja selbst manchmal nicht an einem Kommentar vorbei ...
gruß
jandark
Simson
Wenn man die jetzige Ordnung als "Kapitalimus" bezeichnet und durch eine andere ablösen will, muß man meines Erachtens nach erstmal den Begriff "Kapitalismus" nachvollziehbar darlegen sowie Menschen für andere nachaltige und alternative Gesellschaftsmodelle gewinnen können.
jandark
Im Grunde interessieren mich Begriffe nicht. Zumal es genug Etikettenschwindel hier und da gibt.
Wir sind ja bei dem Thema Mindestlohn. Was an der Forderung dazu verständlich ist, ist doch die Tatsache, daß ein Mensch, der Vollzeit arbeitet, von dieser Arbeit vernünftig leben können muß. Ich muß weder links noch rechts sein, um das einzusehen, und die Gesellschaft muß ich deswegen auch nicht von Grund auf auf den Kopf stellen.
Der Zynismus, der hinter der Forderung, Arbeit müsse sich lohnen, steckte, da man nicht im Sinn hatte, daß die Arbeit besser bezahlt wird, sondern, daß Arbeitslose weniger Leistungen erhalten sollten, führt doch dazu, daß die Menschen irgendwann sich von "denen da oben" abwenden. Und wem laufen sie dann in die Arme? Wer unsere Gesellschaftsordnung verteidigen will, muß auch einsehen, daß er die Menschen dazu mitnehmen muß.
gruß
jandark
orca
| Zitat: |
Original von Simson
Viele Unternehmer oder Firmen haben mal ganz klein angefangen und sich entwickelt. |
Ach wirklich? Und ich dachte immer, die hätten ihr Kapital von ihren baumbewohnenden Vorfahren geerbt.
Natürlich gibt's immer wieder wenige Aufsteiger, welche dann mit großem Tamtam öffentlichkeitswirksam gefeiert werden. Damit Leute wie Du GLAUBEN und GLAUBEN MACHEN, am Märchen von der Chancengleichheit sei was dran.
In der Medizin gibt's ein schönes Sprichwort (in mehreren Varianten): Häufiges ist häufig und Seltenes ist selten. Zu den demagogischen Tricks bürgerlicher Ideologen gehört, nicht das Typische, Häufige zu betrachten (Reich wird reicher, Arm wird ärmer), sondern die wenigen Ausnahmen (Arm wird reich, Reich wird arm). Die Familiendynastien von Großkapitalisten kannste üblicherweise ebenso über Generationen verfolgen wie die des Lumpenproletariats. Und nun mußte bloß noch erzählen, den Lumpenproletariern fehlte schon als Neugeborene der Aufstiegswille, weil das ein angeborenes Merkmal der degenerierten Untermenschen sei.
Eine Ausnahmesituation entsteht nur bei gesellschaftlichen und / oder technologischen Umbrüchen (Nachkriegssituation, Industrialisierung, Computerisierung). Und so etwas haben wir derzeit nicht.