Einsiedel
Erstellt: 14.03.06, 12:46
Ich will auch hier mal mit einem Ausspruch von Albert Einstein beginnen:
"Wenn die meisten sich schon armseliger Kleider und Möbel schämen, wieviel mehr sollten wir uns da erst armseliger Ideen und Weltanschauungen schämen."
Sicher gibt es eine gewisse Zahl asozialer, drogenabhängiger und nicht besonders gepflegter unter den Arbeitslosen. Doch das gibt doch keinen das Recht, denen nicht mal das tägliche Brot zu gönnen. Nicht diese Leute haben versagt, die Gier der einen hat sie dorthin getrieben.
Einen Guten Tag
gastli
Erstellt: 14.03.06, 13:45
@Einsiedel
Danke für deine ehrlichen und wahren Worte.
Ich habe es mir in dieser **********en kalten Gesellschaft abgewöhnt abfällig auf einen Armen in der Stadt herab zu blicken. Dort wo diese Menschen stehen, kann jeder innerhalb kürzester Zeit, und völlig ohne eigene Schuld hinkommen. Wo ich kann, helfe ich entsprechend meinen bescheidenen Mitteln und wenn es durch Solidarität und Mitgefühl ist.
Golfi
Das WSI hat im vergangenen Jahr ein umfangreiches Forschungsprojekt zum Thema "Niedriglöhne und (tarifliche) Mindeststandards" durchgeführt. Es beschäftigt sich auch mit dem Instrument eines gesetzlichen Mindestlohns.
Mein Tipp
http://www.boeckler.de/rde/xchg/hbs/hs.xsl/275_29278.html
Torsten
Zitat: |
Original von der alte Sack
... denn dann würden auch die preise bei manchen sachen ansteigen!! |
Na und? Im engen Zusammenhang damit die Lüge, Lohnkostensenkung kurbele die Wirtschaft an. Ich möchte das mal an einem Rechenbeispiel verdeutlichen:
Zitat: |
Sagen wir mal, Du senkst die Lohnkosten um 50%. Da noch andere Kosten anfallen, welche gleichbleiben, sinkt der Produktpreis aber nur um sagen wir 25%. Dem Arbeiter mit 50% Lohn steht nun ein Produkt gegenüber, welches noch 75% des ursprünglichen Preises kostet. Die Kaufkraft und damit Nachfrage ist um 1/3 gefallen.
Umgekehrt: Lohnsteigerung um 50% führt bei demselben Produkt zu 150% Kaufkraft bei 125% Warenpreis. Die Nachfrage steigt um 1/6. |
Im gesamtgesellschaftlichen Maßstab sinkt durch Lohnsteigerung nur die Profitrate (aus der das ja bezahlt werden muß). Nicht unbedingt ein Grund für Lohnarbeiter, in Tränen auszubrechen. Aber gleichzeitig macht dies das Gekläffe der Kapitalisten und ihrer politischen Lakaien verständlich, wenns um Mindestlohn geht.
Pfiffikus
Zitat: |
Original von Torsten
Zitat: |
... Umgekehrt: Lohnsteigerung um 50% führt bei demselben Produkt zu 150% Kaufkraft... |
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Hallo Torsten,
jetzt sei bitte noch so nett und schreib uns mal, welche Auswirkungen die zusätzlichen 50% Kaufkraft haben sollen.
Danke im Voraus!
twister
Ich habe gestern was in der OVZ gelesen was ich umbedingt hier posten möchte.
Zitat: |
Der DGB rechnet mit Preissteigerungen, wenn ein Mindestlohn eingeführt werden sollte. Landeschef Steffen-Claudio Lemme sagte gestern in Erfurt, „natürlich werden Leistungen sicher etwas teurer". Allerdings steige mit einem gesetzlichen Mindestlohn die Kaufkraft, was wiederum der Wirtschaft zugute käme.
In Thüringen will der DGB in der kommenden Woche vor dem Landtag für einen Mindestlohn demonstrieren, der als Einstieg bundesweit in allen Branchen bei 7,50 Euro pro Stunde liegen soll. Mit zwei Aktionstagen unter dem Motto „Arm trotz Arbeit?" soll auf die generelle Lohnsituation im Freistaat aufmerksam gemacht wer
den. Fast 370 000 Vollzeitbeschäftigte, so DGB-Sekretär Rolf Düber, erhielten Löhne, die nicht einmal 75 Prozent des vergleichbaren bundesweiten Niveaus erreichten. Bei 176 000 Arbeitnehmern lägen sie sogar unter 50 Prozent. Thüringen sei beim Bruttolohn, der 500 Euro unter dem westdeutschen Durchschnitt liege, am Ende der bundesweiten Skala.
Als Beispiele für Geringverdiener nannte der DGB Wachleute, Sanitär- und Heizungsbauer, Floristen und Friseure. Wachleute erhielten in Thüringen eine Vergütung von 4,32 Euro pro Stunde. Bei Heizungsbauern liege der Stundenlohn bei 3,86 Euro, beim Friseurhandwerk bei 3,18 Euro.
Gewerkschaftssekretär Düber kritisierte namentlich Opel Eisenach, wo Wachleute mit den geringen Sätzen bezahlt würden. „Es muss sich lohnen, arbeiten zu gehen", verlangte Landeschef Lemme.
Die Aktionen sind Teil einer bundesweiten Kampagne für einen Mindestlohn. Zunächst hatte ihn der Thüringer DGB in Höhe von 8,67 pro Stunde gefordert. Im Freistaat unterstützen etwa SPD, Linkspartei und WASG einen Mindestlohn, die CDU wendet sich dagegen. Wirtschafts-Staatssekretär Jürgen Aretz sagte im Juni im Landtag: „Einen einheitlichen und durch Gesetz geregelten Mindestlohn lehnt die Landesregierung ab." Nach Ansicht der Industrie- und Handelskammern gefährdet ein Mindestlohn Jobs. Gerade für gering qualifizierte Arbeitslose verringerten sich zudem die Chancen auf einen Arbeitsplatz.
DGB-Landeschef Lemme widersprach solchen Befürchtungen. „Arbeitslose haben keine Nachteile zu befürchten." Entlassungen seien nicht zu erwarten, weil sich die Unternehmen einer Branche nicht mehr beim Lohn unterbieten könnten. Mit der Steigerung der Kaufkraft würden vielmehr bundesweit bis zu 70 000 neue Arbeitsplätze geschaffen. In Frankreich, einem von 18 EU-Ländern, in denen ein Mindestlohn existiert, seien keine Entlassungen zu verzeichnen gewesen. Allerdings räumte Henry Köster
vom Bezirksverband Erfurt der Gewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt angesichts der Erfahrungen in Frankreich ein, dass es zu einer Senkung der Löhne in Richtung Mindestlohn kommen werde, zumindest in der Anfangszeit.
Lemme sprach sich deshalb für eine „sanfte Übergangslösung" aus, auch damit sich die Unternehmen anpassen könnten. Er wandte sich jedoch gegen unterschiedliche Mindestlöhne in Ost- und Westdeutschland. „Nach so langer Zeit brauchen wir endlich gleiche Lebensverhältnisse", sagte der Gewerkschaftschef Eike Kellermann |
Noch mehr Infos habe ich im Netz unter
www.mindestlohn.de gefunden. Ich hoffe dass sich in der Richtung sich schnell etwas tut, denn es muss sich wieder lohnen auf Arbeit zu gehen. Das kann nicht angehen, dass unsereins für 4,50 € Netto die Stunde abrackert wärend andere faul rumsitzen und für das Geld nicht das geringste leisten.
mausi
Zitat: |
Das kann nicht angehen, dass unsereins für 4,50 € Netto die Stunde abrackert wärend andere faul rumsitzen und für das Geld nicht das geringste leisten. |
Da geb ich dir recht so geht das nicht weiter
Zitat: |
Die Mitglieder des Bundestages erhalten eine monatliche Abgeordnetenentschädigung ("Diät") in Höhe von zurzeit 7.009,00 € brutto (Stand: 06/2006). Seit 1977 ist die Diät steuerpflichtig, bleibt aber von Rentenbeiträgen befreit. Die Diät ist gedacht, den Abgeordneten eine ihrem Amt angemessene Lebensführung zu gestatten. |
Torsten
Zitat: |
Original von Pfiffikus
Hallo Torsten,
jetzt sei bitte noch so nett und schreib uns mal, welche Auswirkungen die zusätzlichen 50% Kaufkraft haben sollen.
Danke im Voraus! |
Du hast die 125% Warenpreis vergessen. Die Nettokaufkraft steigt um 1/6 (wie geschrieben).
Damit kann wieder mehr konsumiert werden, es entsteht um 1/6 höhere Produktnachfrage und damit Nachfrage nach Arbeitern, welche diese Produkte herstellen (inclusive Dienstleistungen erbringen u.a.).
Vielleicht fragst Du Dich selbst mal, was wohl passiert, wenn Du 1/6 mehr Produkte kaufen kannst, insbesondere, wenn Du zu Jenen gehörst, die wegen jeder NOTWENDIGEN Anschaffung jeden Cent dreimal umdrehen müssen.
Pfiffikus
Zitat: |
Original von Torsten
Vielleicht fragst Du Dich selbst mal, was wohl passiert, wenn Du 1/6 mehr Produkte kaufen kannst, ... |
Das habe ich. Was du hier postulierst - höhere Nachfrage nach deutschen Produkten - mag noch in einer eingemauerten Welt wie der DDR richtig gewesen sein. Im Zeitalter der Globalisierung, in einem Zeitalter der Grosscontainerschiffen, die Waren sehr billig über die Ozeane schippern, stimmt das einfach nicht mehr.
Stell dir vor, ein Durchschnittsbürger in Gera hätte plötzlich 2000 Euro zusätzlich in der Tasche! Was macht er damit?
Er fährt in den Urlaub und belebt die Konjunktur in Antalya oder auf den Balearen.
Er kauft sich einen neuen Fernseher und belebt die Konjunktur in Taiwan.
Wenn ein wenig mehr Geld übrig ist, kauft er sich eín Auto. Naja, er könnte sich ja auch ein deutsches Auto kaufen.
Zitat: |
Original von Torsten
... insbesondere, wenn Du zu Jenen gehörst, die wegen jeder NOTWENDIGEN Anschaffung jeden Cent dreimal umdrehen müssen. |
ja dann dürfte die Wahl für ein deutsches Modell doppelt schwer fallen.
Torsten
Zitat: |
Original von Pfiffikus
Das habe ich. Was du hier postulierst - höhere Nachfrage nach deutschen Produkten - mag noch in einer eingemauerten Welt wie der DDR richtig gewesen sein. Im Zeitalter der Globalisierung, in einem Zeitalter der Grosscontainerschiffen, die Waren sehr billig über die Ozeane schippern, stimmt das einfach nicht mehr. |
Natürlich hat JEDES herausgegriffene Detail Schwachpunkte. Allerdings nicht generelle. Die Diskussion ging ja vom Mindestlohn aus. Armuts- und Niedriglöhne betreffen in großem Umfang Berufe, die NICHT vom Ausland abgedeckt werden können. Oder denkste, ein Lohnarbeiter fährt nach Polen zum Haareschneiden? Oder ein Betrieb wird ins Ausland verlagert, um es dort bewachen zu lassen, wenn deutsche Bewachungsfirmen 7,50€/h zahlen müssen? Oder ein Hamburger fliegt nach Prag, um ein Bier zu tinken, nachdem Hamburger Kellner mit 7,50€/h "zu teuer" wurden?
Was MEINSTE denn, warum das Rumgeheule über zu hohe "Lohn- und Lohnnebenkosten" nie dazu führte, daß die Kapitalisten ihr Verprechen einlösten, woandershin auszuwandern? Und warum die BRD "Exportweltmeister" ist?
Pfiffikus
Zitat: |
Original von Torsten
Oder denkste, ein Lohnarbeiter fährt nach Polen zum Haareschneiden? |
Nö. Denke ich nicht.
Im Moment diskutiert Deutschland eher um Gammelfleisch und die Papstworte, doch mir sind noch gut die Berichte in Erinnerung, in denen berichtet wurde, dass polnische Fliesenleger (dort ordentlich als Handwerker gemeldet) deutschen Meisterbetrieben Konkurrenz machten. In manchen Betrieben wurden Arbeitskräfte aus einer polnischen Verleihfirma angemietet. Die waren billiger, als Deutsche.
Nein, man muss nicht zum Haare schneiden nach Polen fahren. Es wäre wahrscheinlich möglich, dass ein Friseur in Stettin eine Filiale in Hamburg eröffnet. Es ist eine Frage der Lohndifferenz, ob sich das rechnet. Wenn die deutsche Friseuse ohnehin sehr niedrig bezahlt wird, passiert es wohl noch nicht. Wenn aber deutsche Friseurmeister irgendwann mal ihren Friseusen 7,50 Euro bezahlen müssen, kommt Bewegung in den Markt, glaub mir! Nicht nur polnische Filialen in Hamburg. Auch das Herz des chinesischen Produzenten von Haarschneidemaschinen dürfte ein wenig höher hüpfen. Und wie viele der heute noch in Hamburg tätigen Friseusen dürfte sich dauerhaft glücklich schätzen, den Mindestlohn zu beziehen? Wie viele werden sich ihr ALG mit Hilfe von Schwarzarbeit ein wenig aufbessern müssen?
Zitat: |
Original von Torsten
Oder denkste, ein Lohnarbeiter fährt nach Polen zum Haareschneiden? Oder ein Betrieb wird ins Ausland verlagert, um es dort bewachen zu lassen, wenn deutsche Bewachungsfirmen 7,50€/h zahlen müssen? |
Der Betrieb muss auch nicht ins Ausland verlagert werden - es reicht, wenn man eine ausländische Bewachungsfirma beauftragt. Wie deren Leute bezahlt werden, ist keine deutsche Angelegenheit mehr.
Nun habe ich keine Lust, alle möglichen Spezialbeispiele zu diskutieren. Fakt ist aber, je grösser die Differenz zwischen deutschen und ausländischen Löhnen ist, desto mehr Phantasie werden die Beteiligten (ausländische Unternehmer und Arbeitnehmer sowie deutsche Geiz-Ist-Geil-Auftraggeber) aufbringen, um diese Differenz für sich zu nutzen. Und das liesse sich höchstens mit ausgefeilten Sonderregelungen ein wenig eindämmen, was zu einer noch weiter ausufernden Bürokratie führen muss.
Torsten
Zitat: |
Original von Pfiffikus
Der Betrieb muss auch nicht ins Ausland verlagert werden - es reicht, wenn man eine ausländische Bewachungsfirma beauftragt. Wie deren Leute bezahlt werden, ist keine deutsche Angelegenheit mehr. |
Doch, solange nämlich dieses faschistische Machwerk "EU-Verfassung" noch nicht angenommen ist. Zudem ist das eine Frage des Mindestlohn-Gesetzestextes.
twister
Zitat: |
Original von Pfiffikus
Fakt ist aber, je grösser die Differenz zwischen deutschen und ausländischen Löhnen ist, desto mehr Phantasie werden die Beteiligten (ausländische Unternehmer und Arbeitnehmer sowie deutsche Geiz-Ist-****-Auftraggeber) aufbringen, um diese Differenz für sich zu nutzen. . |
Ich sehe aber ehrlich gesagt nicht ein weshalb ich weiterhin für 4,50 € arbeiten soll, wenn mich schon allein meine Fahrkosten zur Arbeitsstelle auffressen. Eine Alternative wäre natürlich die Angleichung der besser Verdienenten an die schlechter Verdienenden und die Subversionierung von Bedarfsgütern, welch täglich gebraucht werden. Also das Lohnniveau gleichmäßig zu senken.
Oder der derzeit von vielen Hartz IV –Leuten praktizierte Weg, gar nicht erst arbeiten gehen, da es sich ja nicht lohnt.
Pfiffikus
Zitat: |
Original von Torsten
Doch, solange nämlich dieses faschistische Machwerk "EU-Verfassung" noch nicht angenommen ist. |
Also meine Lebenserfahrung erstreckt sich sowohl auf das Leben mit Mauer und auf das ohne Mauer. So muss ich sagen, das Leben ohne Mauer ist irgendwie angenehmer.
Ansonsten sind wir uns wohl weitgehend einig. In einem abgeschotteten System können Mindestlöhne sehr wohl funktionieren. In einer globalen Welt sind sie jedenfalls in Deutschland kontraproduktiv, solange sie noch nicht in China usw. gelten.
Zitat: |
Original von Torsten
Zudem ist das eine Frage des Mindestlohn-Gesetzestextes. |
Das ist nur eine andere Formulierung meines Einwandes, dass sich dadurch die Bürokratie unnötig aufblähen würde.
gastli
Zitat: |
Original von Pfiffikus
Ansonsten sind wir uns wohl weitgehend einig. In einem abgeschotteten System können Mindestlöhne sehr wohl funktionieren. In einer globalen Welt sind sie jedenfalls in Deutschland kontraproduktiv, solange sie noch nicht in China usw. gelten.
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Warum soll in Deutschland nicht funktionieren was in vielen Ländern problemlos geht. Diesen Ländern dürfte China auch nicht unbekannt sein und der sogenannten Globalisierung unterlliegen sie auch.
In Holland z.B. wendet sich der Arbeitnehmer bei Verstößen gegen das Mindestlohngesetz direkt an das Arbeitsministerium und bekommt auch sofort Hilfe, denn die Verweigerung des Minimumlohns wird in den Niederlanden hart bestraft. Übrigens holländische Firmen sind da völlig korrekt und fair. Es war eine deutsche Zeitarbeitsfirma die dachte es funktioniert in Holland wie hier, das man mit dem Schreckgespenst Globalisierung den Arbeitnehmer erpressen kann.. Pustekuchen !
Das kann ich auf Müntefering nicht reproduzieren. Hier spuren die Marionetten und sind nicht in der Lage sich auch nur einen Hauch selbstständig zu bewegen.
Also müssen wir losgehen und selbst an den Fäden zerren oder die Fäden zerreisen.
videodok
Habe also in meinem letzten Job auch unter der Niedriglohnschwelle (Ost) gearbeitet, als Mobilfunktechniker. Da muss man sich fragen, in welchen Jobs man noch über der Niedriglohnschwelle arbeiten darf.
Adeodatus
Nun in die Verlegenheit Manager zu werden wird so schnell keiner kommen aber ein Hochqualifizierter kann ganz schnell als Tagelöhner enden.
Herasun
Zitat: |
Original von spidy
Zitat: |
In ihrer Studie plädieren die Wissenschaftler für die schrittweise Einführung von Mindestlöhnen, um Arbeitsplätze für Geringqualifizierte auch gegen eine zunehmende Konkurrenz von ausländischen Beschäftigten zu sichern. In Großbritannien habe die Einführung positive Beschäftigungseffekte gebracht. Gedacht sei dabei nach Angaben der Wissenschaftler an 7,50 Euro im Westen und sechs bis 6,50 Euro im Osten, sagte Bosch. Für Jugendliche unter 21 Jahren seien auch niedrigere Raten denkbar. (dpa) http://www.ksta.de/html/artikel/1159354647188.shtml |
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Was mir nicht in den Kopf will, ist, warum schon wieder mal und gerade bei einem Mindestlohn(ebenso wie zunächst bei HartzIV) zwischen Ost und West unterschieden werden soll. Ob mir das nach fast 20 Jahren deutscher"Einheit" jemand erklären kann? In welchem anderen Staat mit Mindestlohn bestehen auch solche regionalen Unterschiede?
Im Grunde zeigt es nur, wie wenig ernsthaft diese Studie betrieben wurde und gemeint ist!
videodok
Das ist für mich auch unverständlich. Auch ohne den Unterschied würden bei einem Mindestlohn in reichen Bundesländern höhere Löhne gezahlt werden als in ärmeren.
Mindestlohn heißt schliechlich nicht, dass man genau diesen Lohn zahlen muss, sondern mindestens diesen. Mann kann aber auch mehr zahlen. Das wird man auch tun, wenn man benötigte qualifizierte Fachkräfte dadurch anlocken kann.