mausi
Zitat: |
Original von Simson
Für die Bezahlung der monatlichen GEZ-Gebühr von 17,03 Euro für Radio und Fernsehen muß ein alleinstehender Arbeitnehmer auf jeden Fall über 20 Euro Bruttolohn erzielen. Das bedeutet für viele Menschen jeden Monat 2 bis 4 Stunden Arbeit nur für die Bezahlung dieser GEZ-Gebühr, von der man im Falle von Arbeitslosengeld II-Bezug befreit ist. |
Es steht jedem frei seine Geräte ordnungsgemäß bei der GEZ abzumelden und jeder kann diese danach in einem Recyclinghof seiner Wahl weiterverarbeiten lassen. Danach einfach ab zum Chef und 2 bis 4 Überstunden, aber nur für den Monat schreiben lassen.
Zitat: |
Original von SimsonIn dem Moment, wo ein Arbeitslosengeld II beziehender Mensch Lebensmittel von einer Tafel beziehen kann, hat er gegenüber einem Menschen, der sich sein Geld für Lebensmittel selbst erarbeiten muß, eine Vergünstigung bzw. einen geldwerten Vorteil. |
Von dem Moment an, an dem ein Unternehmen wirtschaftlich korrekt seine Mitarbeiter entsorgt, haben diese nur noch einen geldwerten Nachteil. Der verschlimmert sich nach 12 Monaten extrem und führt wie damals in unserem Fall nach weiteren Monaten zur Tafel. Und wenn du dich dort in die Reihe der Wartenden einfügst und vom geldwerten Vorteil laberst, dann wirst du deine helle Freude haben.
Zitat: |
Original von Herasun
Aber ich!!!!!!!
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Ich habe auch etwas gegen Kleiderkammern, gegen Spendenaktionen für die sogenannte 3. Welt..., gegen Almosen jeglicher Art!
Nicht, weil ich das jenen Menschen nicht gönnen würde, sondern weil es skandalös ist, daß so etwas notwendig zu sein scheint, obwohl es das nicht sein müßte.
Ein neues Thema ist dafür nicht vonnöten, denn auch dort würdest du und manch Anderer mit kühlem Kopf auf wirtschaftliche Erfordernisse verweisen!
Insbesondere deshalb besteht da keinerlei Bedarf meinerseits!
|
So sehe ich das auch.
Auch ich wünsche ein frohes Fest.
Hugo
@Simson
Gegen Leute, die den Kopf voller sozial-pathetischer Phrasen haben, kommst du mit deinen Rechenkünsten nicht an. Sie verstehen es nicht - und WOLLEN es gar nicht verstehen. Egal, wie kritikwürdig die Notwendigkeit von Kleiderkammern und Tafeln ist, rein finanztechnisch IST die Inanspruchnahme ein geldwerter Vorteil, der eingerechnet werden muß, da hast du völlig recht. Für die Berechnung eines bestimmten Betrages, wie du weiter vorn es begonnen hast, zählen nur Zahlen, Soll und Haben, jenseits aller - wenn auch noch so berechtigten - sozialen Gefühlsduseleien. Das sollte man auseinanderhalten können.
Na den, auch von mir: "FROHE WEIHNACHTEN !"
mausi
Gerade gelesen:
Zitat: |
Fast jedes zweite Kind aus Familien mit geringem Einkommen geht morgens ohne Frühstück in die Schule Das berichtet der Berliner "Tagesspiegel" in seiner Ausgabe vom Sonntag unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Ergebnisse liegen dem Tagesspiegel vor. Damit bestätigt das DIW den Verdacht von Armutsforschern, dass Kinder aus armen Familien häufiger als andere ohne Frühstück in die Schule kommen. Diese Kinder sind merklich unkonzentrierter und sie zeigen allgemein schlechtere Schulleistungen.
(Tagesspiegel)
|
Wie verrechnet man denn diesen geldwerten Vorteil der Eltern, die das Frühstück der Kinder einsparen ?

Hugo
Hier wird lediglich etwas festgestellt. Es fehlt die Aussage darüber, WARUM die Kinder kein Frühstück erhalten. Und dafür fallen mir mehrere Gründe ein. Nur EINER ist nicht einleuchtend: Daß das Geld für ein Frühstücksbrot und eine Tasse Milch oder Tee nicht reichen sollte. Rechenkünstler Simson könnte ja mal ausrechnen, was ein Frühstück für ein Kind kostet.
Der geldwerte Vorteil könnte darin bestehen, daß diese Eltern das Geld, das sie beim Frühstück einsparen, anderweitig verwenden. Wozu, überlaß ich jetzt der Phantasie der Leser ...
Aber es könnte ja durchaus sein, daß manche Eltern zu bequem sind, so früh morgens aufzustehen und das Frühstück für den Nachwuchs zu richten. Wenn man sowieso zu Hause ist und nichts zu tun hat, warum sollte man da so zeitig aufstehen ...
Simson
Zitat: |
Original von mausi
Zitat: |
Original von Simson
Für die Bezahlung der monatlichen GEZ-Gebühr von 17,03 Euro für Radio und Fernsehen muß ein alleinstehender Arbeitnehmer auf jeden Fall über 20 Euro Bruttolohn erzielen. Das bedeutet für viele Menschen jeden Monat 2 bis 4 Stunden Arbeit nur für die Bezahlung dieser GEZ-Gebühr, von der man im Falle von Arbeitslosengeld II-Bezug befreit ist. |
Es steht jedem frei seine Geräte ordnungsgemäß bei der GEZ abzumelden und jeder kann diese danach in einem Recyclinghof seiner Wahl weiterverarbeiten lassen. Danach einfach ab zum Chef und 2 bis 4 Überstunden, aber nur für den Monat schreiben lassen.
|
Wenn das alle Arbeitnehmer machen würden, dann weiß ich nicht, ob hinterher Arbeitslosengeld II-Bezieher noch Fernsehen gucken und Radio hören könnten. Denn irgendwo her muß das Geld für die öffentlich-rechtlichen Sender ja schließlich kommen.
kritiker
Zitat: |
Original von Hugo
Aber es könnte ja durchaus sein, daß manche Eltern zu bequem sind, so früh morgens aufzustehen und das Frühstück für den Nachwuchs zu richten. Wenn man sowieso zu Hause ist und nichts zu tun hat, warum sollte man da so zeitig aufstehen ... |
bist du so einer...? sprichst du aus erfahrung?
mausi
Ein Grundsatz von mit ist der, das ich nicht mal meinem ärgsten Feinden all die Demütigungen wünsche, die der Offenbarungseid vor den Mitarbeitern der ARGE mit sich bringt, wenn man seine Bedürftigkeit nachweisen muss. Das alles in Folge von andauernder nicht verschuldeter Arbeitslosigkeit. Wenn du begreifen musst, dass das was du die im Laufe der letzten Arbeitsjahre geschaffen hast so langsam den Bach runter geht. Das Gesparte verbraucht werden muss, den eigenen Kindern oder Enkeln die man bisher noch unterstützen konnte nicht mehr geholfen werden kann. Das tut schon weh und ist deprimierend. Wenn Weihnachten der Gabentisch leer bleiben muss.
Und dann kommen welche daher, die der Meinung sind ALG II ist die Quelle unermesslichen Reichtums. Ja da vergesse ich schon mal meine Grundsätze. @Hugo, @simson, ich wünsche Euch von ganzem zornverkrampften Herzen das Ihr alle die vielen geldwerten Vorteile, die das ALG II Eurer Meinung nach bringt auch mal so richtig genießen könnt.
Trotz dem frohes Fest.
Simson
Zitat: |
Original von kritiker
Zitat: |
Original von Hugo
Aber es könnte ja durchaus sein, daß manche Eltern zu bequem sind, so früh morgens aufzustehen und das Frühstück für den Nachwuchs zu richten. Wenn man sowieso zu Hause ist und nichts zu tun hat, warum sollte man da so zeitig aufstehen ... |
bist du so einer...? sprichst du aus erfahrung?
|
@ kritiker:
Es gibt möglicherweise Menschen, die einen weiteren Blick als Du haben und die sachlicher als Du mit anderen Menschen reden können.
Simson
Zitat: |
Original von mausi
Trotz dem frohes Fest. |
@ mausi:
Dir und Deiner Familie wünsche ich auch ein Frohes Fest.
Wenn ich nachher zu meinen Eltern gehe, wird der Weihnachtsmann auch nur kleine Geschenke in beiden Richtungen bringen. Aber er wird Freude bringen.
Simson
Zitat: |
Original von mausi
Und dann kommen welche daher, die der Meinung sind ALG II ist die Quelle unermesslichen Reichtums. |
Dazu gehöre ich jedenfalls nicht.
Aus meiner Sicht ist Arbeit eine Quelle für Reichtum, der allerdings auch nicht unermesslich sein wird. Aus dieser Quelle müssen auch die Menschen mit ernährt werden, die nicht arbeiten. Seien es Kinder, Arbeitslose, Behinderte, Kranke oder Rentner. Aus dieser Quelle müssen auch viele Bereiche innerhalb und außerhalb der Gesellschaft gespeist werden.
Wir wollten hier mal die Höhe des durch Arbeitslosengeld II praktisch gewährten Mindestlohns feststellen.
Der in der Diskussion gefallene Begriff "geldwerter Vorteil" stammt aus dem Finanzwesen.
Wenn Menschen z.B. Lebensmittel von einer Tafel beziehen, erhalten sie konkrete Sachleistungen. Um sie in einer Rechnung berücksichtigen zu können, muß man diese Sachleistungen in Geld bewerten.
Ob man diese Sachleistungen in einer Rechnung berücksichtigt oder nicht, das ist eine Frage. Aber dran denken muß man wenigstens einmal, wenn man sich mit dieser Frage beschäftigt.
gastli
Zitat: |
Original von Simson
Wir wollten hier mal die Höhe des durch Arbeitslosengeld II praktisch gewährten Mindestlohns feststellen.
|
Siehst du das ernsthaft so @simson ?
Der absurde Gedanke das das ALG II einen Mindestlohn darstellt passt zwar in die Lesart eines Prof. Sinn ist aber meiner Meinung nach Unsinn.
Wenn du derartige Ansichten unterstützt und mit trägst, dann unterstützt und trägst du auch einen Generalangriff auf noch bestehende Tarifverträge und sonstige Festlegungen den Lohn betreffend.
Da du als normaler Arbeitnehmer mit im selben Boot sitzt wie der ALG II Empfänger (nur ein bis zwei Klassen höher) verstehe ich nicht warum du wie wild auf den Eisberg zuruderst. Du wirst genauso mit absaufen wenn die "Hartzland" mit dem Eisberg kollidiert.
Simson
Zitat: |
Original von gastli
Zitat: |
Original von Simson
Wir wollten hier mal die Höhe des durch Arbeitslosengeld II praktisch gewährten Mindestlohns feststellen.
|
Siehst du das ernsthaft so @simson ?
|
Das wäre doch interessant, das mal zu überprüfen.
Wir sitzen übrigens alle in einem Boot: Kinder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Arbeitnehmer, Selbständige, Unternehmer, Arbeitslose, Kranke, Behinderte, Rentner.
Adeodatus
@ simson
Ja, ja „Wir sitzen übrigens alle in einem Boot: Kinder, Arbeitnehmer, Selbständige, Unternehmer, Arbeitslose, Kranke, Behinderte, Rentner.“
Wenn dieser Satz fällt, dann ist genau das Gegenteil gemeint. Deshalb wird er ja auch so oft von Politikern gebraucht Wenn dieser Satz fällt will jemand, dass ich für ihn rudere, im selben Boot, aber nach seinem Willen in seine Richtung.
Man sitzt so gut wie nie im selben Boot. Weil die Voraussetzungen nie dieselben sind. Mit diesem Satz zielt man auf die Gemeinsamkeit ab Aber dieser Satz schießt an seinem Ziel weit vorbei. Wir sitzen nicht im selben Boot. Und wenn, dann haben wir unterschiedliche Aufgaben. Wir können auch im selben Auto sitzen. Das kann aber auch ein Taxi sein. Und ich bin der Taxifahrer. Deshalb sei wachsam, wenn dir jemand entgegnet: Wir sitzen im selben Boot.
Simson
@ spidy:
Doch, wir sitzen gemeinsam im deutschen Boot. Und auf dieser Welt gibt es noch andere Boote. Es kommen Menschen in unser Boot, es gehen Menschen aus unserem Boot. Zwischen den Booten wechseln nicht nur Menschen, sondern auch Informationen, Geld und Waren.
Adeodatus
Ja wir sitzen alle im selben Boot. Aber die meisten von uns sitzen nicht auf der Brücke und liegen auch nicht auf dem Sonnendeck. Nein die meisten von uns arbeiten im Bauch des Bootes. Wohin das Boot fährt entscheiden nicht wir sondern sie, jene die an Deck leben. Doch wir die wir im Bauch des Bootes für jene an Deck arbeiten, halten das Boot am schippern.
Simson
Mit Arbeit und der Erschaffung von Gütern und Geld wird das Leben auf dem ganzen Boot ermöglicht. Auch für die, die nicht arbeiten. Sei es weil sie Kind, Schüler, Student, Arbeitsloser, Kranker, Behinderter oder Rentner sind.
videodok
Kennt Ihr den Spruch, "von Arbeit ist noch keiner reich geworden"? Er stimmt nicht ganz. Von Arbeit kann man schon reich werden, jedoch nicht die, die sie tun.
Mal rein geldmäßig betrachtet, denn es gibt noch anderen, wertvolleren Reichtum.
Dummerweise brauch man aber Geld. Zum Leben und auch um an Vielem in dieser Gesellschaft teilhaben zu können. Hat man nur sehr wenig, wird man automatisch von sehr Vilem ausgerenzt.
Und wie ist das mit dem Boot. Vielen wird nur die Mitfahrt in einem kleinen "Rettungsboot" in Form einer Badewanne erlaubt. Und dem will man dann noch den Stöpsel klauen, b.z.w. tut das auch.
Adeodatus
Die Lehrerin fragt in der Schule, mit was für einem Bild man die BRD beschreiben könnte.
"Ich stelle mir vor", meldet sich ein Schüler, "die BRD ist wie ein Baum. Fest verwurzelt in der europäischen Union und der Nato, und er gedeiht, wächst empor und wird immer stärker." "Ich stelle mir vor", meldet sich ein zweiter Schüler, "die BRD ist ein riesiger Traktor mit einem riesigen Pflug daran. Unermüdlich fährt der Traktor vorwärts, und überall, wo er den Ackerboden aufgebrochen hat, blüht und gedeiht es." Ich stelle mir vor", meldet sich Fritzchen, "die BRD ist ein stolzes Schiff. Das Schiff trotzt jedem Sturm und jeder See, und die Leute stehen an Deck ..."
"Ein sehr schönes Bild, Fritzchen", sagt die Lehrerin. "Halt, ich bin noch nicht fertig. ... Und die Leute stehen an Deck und kotzen. Und kotzen. und kotzen."
videodok
Und auf der Titanic saßen auch alle im selben Boot, nur eben auf unterschiedlichen Decks. Und von welchen Decks aus bestanden die größten Rettungschancen beim Untergang?
Simson
@ videodok und spidy:
Könnt ihr beiden oder gerne auch andere Forenteilnehmer mir mal erklären, wie ihr die Kinder, Schüler, Studenten, Arbeitslosen, Kranken, Behinderten oder Rentner im deutschen Boot mit Gütern und Geld für Ihr Leben versorgen wollt, ohne daß Auszubildende, Arbeitnehmer, Selbständige und Unternehmer durch ihre Arbeit bzw. Tätigkeit für diese Güter und Gelder sorgen?
@ spidy:
Mit dem Kopieren von Marx-Zitaten, Kästner-Gedichten und Witzen kommt man in einer Diskussion inhaltlich nicht weiter. In anderen Foren nennt man so etwas Trollen und wird so etwas von den Moderatoren unterbunden. Hier herrschte bisher Großzügigkeit in dieser Beziehung. Es gibt auch eine Spaßecke hier im Forum, wo Du fast alles posten kannst, was Dir gerade einfällt. der alte Sack ist dafür zuständig.