Rente mit 67+X - keine Rentenerhöhung - Altersarmut?

Herasun
Zitat:
Original von Simson
@ Herasun:

Schön, daß Du so leicht zu erfreuen bist. Ein Pfarrer wäre in der DDR wohl nie Generalsekretär des Zentralkomitees der SED, Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates der DDR und Vorsitzender des Staatsrates der DDR geworden. Aber eine ehemalige FDJ-Sekretärin kann in Deutschland durchaus Bundeskanzlerin werden.


Ein Pfarrer hätte das wohl auch nie angestrebt.
Wohl hat aber eine Pfarrerstochter mächtig in der FDJ mitgemischt.
Und nachdem sie die Karten neu gemischt hatte, stand sie schon wieder, mit gewendetem Mäntelchen, auf dem Trapez.
Solche Leute lob ich mir!
Du scheinbar auch,@ Simson!
Simson
@ Herasun:

Ich habe möglicherweise andere Bewertungskriterien für Menschen als Du, sorry.
Hugo
Zitat:
Original von Herasun
ohl hat aber eine Pfarrerstochter mächtig in der FDJ mitgemischt.
Und nachdem sie die Karten neu gemischt hatte, stand sie schon wieder, mit gewendetem Mäntelchen, auf dem Trapez.
Solche Leute lob ich mir!
Du scheinbar auch,@ Simson!

Ach du meine Güte, wie alt bist du Herasun? "FDJ-Sekretär" gab es in jeder Schulklasse.... Wer "mitmischen" wollte, mußte schon Egon Krenz heißen... oder zumindest mit Margot Honecker verwandt sein ...
Herasun
Zitat:
Original von Hugo
Ach du meine Güte, wie alt bist du Herasun? "FDJ-Sekretär" gab es in jeder Schulklasse.... Wer "mitmischen" wollte, mußte schon Egon Krenz heißen... oder zumindest mit Margot Honecker verwandt sein ...


Ich glaube nicht, daß es eine Rolle spielt, wie alt ich bin.
Wohl spielt es aber eine Rolle, wie informiert man ist, @ Hugo!
Frau A. Merkel hatte ihren Posten als Agitprop-Sekretärin bis 1984 inne.
Da befand sie sich im zarten Alter von 30 Jahren!!!
In irgendeiner Schulklasse saß sie da gewiß nicht mehr, Herr Mitrederohnekenntnis!
Simson
War sie auch im Bund deutscher Mädel?
Herasun
Zitat:
Original von Simson
War sie auch im Bund deutscher Mädel?


Soviel zum Thema inhaltlich sinnvoller Diskussion!
mausi
Zitat:
Original von Simson
War sie auch im Bund deutscher Mädel?


Ihre später Geburtstermin ist sicher das Einzige was sie davor schützen konnte. Solche Gestalten die immer schön mit dem Wind drehen hätten auch unter Hitler eine tolle Kariere geschafft.
Torsten
Zitat:
Original von Hugo
"FDJ-Sekretär" gab es in jeder Schulklasse...


Sie war aber Kreissekretärin - ausgerechnet für Agitation und Propaganda.
as65
Nur mal so:

Thema ist "Rente mit 67 / Keine Rentenerhöhung bis 2009"
cool
Torsten
Zitat:
Original von as65
Thema ist "Rente mit 67 / Keine Rentenerhöhung bis 2009"


Hast ja Recht. Aber diese profiterhöhenden Maßnahmen sind nur zu verstehen, wenn man weiß, welche Moral die politischen Entscheidungsumsetzer haben und daß man aufgrund dieser Moral (einer läufigen Hündin) keinesfalls erwarten kann, daß die Interessen der Geschädigten, der Werktätigen mit kleinen und mittleren Einkommen, keinesfalls vertreten werden.

Das einzige Hemmnis, den Proletariern Alles wegzunehmen, was nicht unbedingt für Arbeits- und Fortpflanzungsfähigkeit erforderlich ist, und "Unproduktive" zu beseitigen, ist die Angst vor Unruhen und insbesondere der Revolution. Um die Schwelle dafür weiter zu erhöhen, wurden ein hochgerüsteter Rundumüberwachungs- und Bespitzelungsstaat eingerichtet, Spezialkräfte zur "Terrorbekämpfung" geschaffen und wird bald der Bundeswehreinsatz im Inneren freigegeben.
Pfiffikus
Zitat:
Original von Herasun
1)Du hättest deine Eltern natürlich nicht gezwungen, zu Arbeitern zu werden

Ich hatte einfach nur den Beruf meines Vaters ergriffen. Warum sollte ich meine Elten zwingen?

Zitat:
Original von Herasun
2)Du hättest eine Geschlechtsumwandlung natürlich niemals in Erwägung gezogen

Ich bin ein Mann, fühle mich wohl als solcher und stehe dazu.

Zitat:
Original von Herasun
3)Du hättest auch niemals mit deiner Tante aus dem Westen gebrochen

Sie gab mir keinen Anlass dazu.

Zitat:
Original von Herasun
4)Du wärst auch niemals Mitglied der SED geworden

In der Tat. Gerade im Jahre 1983 hab ich diesen Entschluss gefasst. Es handelte sich um eine Partei, die einerseits das Karl-Marx-Jahr zelebrierte und andererseits die von ihm niedergeschriebenen Gesetzmässigkeiten mit Füssen getreten hat.


Zitat:
Original von Herasun
Ja,@ Pfiffikus, so war das damals!

Naja, ich hatte und habe die Angewohnheit, Dinge, die mir zweifelhaft sind, präzise und penetrant zu hinterfragen. So wurde manches Seminar in Politischer Ökonomie recht lustig.


Pfiffikus,
der sich wahrscheinlich dadruch einen Karrieresprung vermasselt hat
Digedag
Interessant zum Thema ist eine dreiteilige Dokuserie des ZDF (ein eindringliches Zukunftsszenario) "2030 - Aufstand der Alten".

Vielleicht hat der ein oder andere sich diese Serie angesehen. Der letzte Teil läuft am Dienstag 20:15 Uhr auf dem ZDF.

Ich finde die Dokumentation sehr realistisch, obwohl sie im Jahr 2030 in Deutschland spielt.

Hier eine kurze Beschreibung von mir:

Lena (Bettina Zimmermann) stößt auf einen Skandal: Der „Prolife“-Konzern versprach deutschen Senioren gegen Übertragung ihrer gesamten Rentenansprüche ein sorgenfreies Leben in Billiglohnländern. Aber die Realität sieht anders aus.

Info: "Wenn wir jetzt nicht drastisch etwas unternehmen, dann könnten die Visionen Wirklichkeit werden", fürchtet Bettina Zimmermann.

In dem letzten Teil des sozialen Horrorszenarios am Dienstag, recherchiert die Journalistin Lena Bach in Westafrika auf den Spuren des ermordeten Geiselnehmers Sven Darow. Dort kommt sie einem groß angelegten Rentenmissbrauch und der perfiden "Entsorgung" kranker Senioren auf die Schliche.
Adeodatus
Ja und finanziert von den Versicherungsunternehmen die mehr als ein Interesse an den Rentnern haben. Grundlage sind wie immer Statistiken die immer wieder so zurechtgebogen werden wie Politik und Wirtschaft sie brauchen.

Wenn man unseren Politikern zuhört wird man feststellen dass sie die Wahrheit zur Lüge machen. Jetzt wird der eine oder andere fragen. Wie lügt man mit der Wahrheit? Das ist ganz einfach. Man nehme eine Statistik und präsentiere diese. Wie uns bekannt ist, sind Statistiken nichts anderes als Zahlen, die man nach verschiedenen Kriterien zusammenstellt und natürlich wissen wir auch das die Zahlen immer die Wahrheit sprechen. Aber jeder kennt den Spruch: "Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast." Aber nicht die Statistik wird gefälscht, sondern der damit verbundene Zusammenhang. Zunächst einmal ein primitives Beispiel. Stellt euch einmal zwei Behälter vor beide wurden mit Wasser gefüllt. Der erste Behälter enthält kochendes Wasser mit einer Temperatur von +90° C und der zweite Behälter enthält durch chemische Zusätze flüssig gehaltenes Wasser mit einer Temperatur von -90 ° C. Jetzt erstellt ihr eine Statistik hierbei betrachtet Ihr nur die Grundlage Wasser, dabei erhaltet ihr für das Wasser einen Durchschnittswert von 0 ° C, rein statistisch wäre also ein Eintauchen der Hände in das Wasser ungefährlich. Würdet ihr es versuchen ?

Und auf diese hier aufgezeigte primitive Art präsentieren uns z.B. Raffelhüschen und Rürup ihre Statistiken. Ihre Hauptaussage ist: Die Menschen jetzt werden viel älter , gleichzeitig werden aber zu wenig Kinder geboren und deshalb droht der Rentenkollaps.

Die beiden Professoren lassen bewusst den Umstand weg das die von ihnen probagierte Rentenmisere eine zweite Seite hat. Der Steuerzahler kommt (natürlich ohne die von Eltern zu tragenden Kosten) für den Anfang der Lebensphase auf. Diese Kosten sind nicht geringer, als die Kosten für Rentner, denn sie enthalten das Kindergeld und alle übrigen Kosten wie Ausbildung, Studium, Schulbücher und mehr. die Rentenkasse plus steuerliche Zuschüsse für das Ende. Dabei sind die Steuerzuschüsse für die Rentenempfänger eine Folge der zusätzlichen Lasten, die man der Rentenkasse aufbürdet, obwohl sie aus Steuermitteln zu zahlen wären. Da entsteht für mich dann das Szenario das ich zwar für die jetzigen Kinder und Rentner mitaufkommen soll und für mich selbst obendrein auch noch! So einfach ist die Denkweise von Politik und Versicherungsindustrie. Man will mit aller Gewalt den Solidarpakt des Staates aushebeln. Mit der Behauptung man wolle künfige Generationen entlasten.
Siegfried
Zitat:
Original von Digedag

Info: "Wenn wir jetzt nicht drastisch etwas unternehmen, dann könnten die Visionen Wirklichkeit werden", fürchtet Bettina Zimmermann.

In dem letzten Teil des sozialen Horrorszenarios am Dienstag, recherchiert die Journalistin Lena Bach in Westafrika auf den Spuren des ermordeten Geiselnehmers Sven Darow. Dort kommt sie einem groß angelegten Rentenmissbrauch und der perfiden "Entsorgung" kranker Senioren auf die Schliche.


Es ist wirklich schlimm, wie man bei uns schon jetzt mit alten Menschen umgeht.

Ich kenne Leute, die Im Pflegedienst tätig sind und was
man da hören muß, ist wirklich unter aller Sau. Das Personal ist
unterbezahlt, muß dafür aber mehr arbeiten. Stationen mit 30
Pflegebedürftigen sollen mit drei Pflegekräften funktionieren.
Jemand berichtete mir mal, daß sie auf ihrer Station über mehrere
Wochen nur einen ausgebildeten Pfleger, eine Lernschwester und
einen Zivi hatte, was eigentlich gar nicht erlaubt ist.

Wichtige Therapiemaßnahmen gibt es nur für diejenigen, die die
richtige Pflegeversicherung haben und das Personal ist zum Teil
gezwungen, ihre Berichte zu fälschen, um Menschen dringend
benötigte medizinische Versorgung zu bieten. Und an psychologische
Betreuung ist gar nicht zu denken, obwohl viele Heiminsassen die Hölle
durchlebt haben und noch heute bei Probealarm unter den Tisch flüchten,
weil sie Angst haben, daß die Russen kommen.

Ich kenne einen Fall einer privaten Tagespflegeinrichtung, die ihre
"Insassen" mit Beruhigungsmitteln vollgepumt haben, damit sie nicht
zu viel mit ihnen arbeiten müssen. Der "Hausarzt" dieser Einrichtung hatte
kein Problem damit, größere Mengen eines Beruhigungsmittels zur Verfügung
zu stellen, damit das ganze auch klappt.

Und zu allem Überfluß kam unsere Regierung kürzlich auf die lustige Idee,
man könne ja ein "soziales Pflichtjahr" einführen und dann irgendwelche
HipHop-Kiddies auf die alten Leute loslassen. Die könnten dann ja für sie
einkaufen, Botengänger erledigen oder mal was vorlesen. Super Idee!
Die Menschen in den Heimen sind doch eh schon schlecht dran und dann
auch noch ein paar Halbaffen auf sie loszulassen, ist für mich keine besonders
geglückte Lösung. Man erhoffte sich von dieser Maßnahme mehr soziale
Kompetenz bei den Jugendlichen, doch ob ich das erreichen, indem ich sie
zwinge, in einer Pflegeeinrichtung zu arbeiten, wage ich zu bezweifeln.

Ich möchte, wenn ich mal richtig alt bin und nicht mehr für mich selbst
sorgen kann, auch ungern jemandem, z.B. dem eigenen Kind zur Last fallen.
Leider empfindet man es heute ja als Last, einen alten Menschen zu
versorgen. Doch möchte ich auch nicht in einem überteuerten Heim unbemerkt
vor mich sterben oder von schlecht gelauntem Personal "abgefertigt" werden.
Dann ist vielleicht der Suizid eine bessere Möglichkeit, wenn ich merke,
daß es nicht mehr geht und sonst niemand mehr für mich da ist.
gastli
Die BILD offeriert in ihrem heutigen Titel zum wiederhlten Male offene Hetze gegen ältere Bürger und wiegelt Junge gegen Alte auf. Cui bono ?
LaTorte 81
Zitat:
Original von gastli
Die BILD offeriert in ihrem heutigen Titel zum wiederhlten Male offene Hetze gegen ältere Bürger und wiegelt Junge gegen Alte auf. Cui bono ?


Meinste die Tabelle von heute?

Die Aussage:

"Ein heute 25-Jähriger zahlt 146 080 Euro mehr in das Sozialsystem ein, als er im Lauf seines Lebens an staatlichen Leistungen zurückbekommt. Dagegen kommen die heutigen Rentner deutlich besser weg: Ein 65-Jähriger erhält 251 240 Euro mehr aus dem Sozialsystem ausbezahlt, als er Beiträge einbezahlt hat."

Ich finde es erschreckend!!!!
gastli
Ich habe heute morgen im vorbei gehen den Titel der Zeitung gelesen. Darauf bezog sich mein Beitrag. Den weiteren Inhalt der Zeitung erspare ich mir. Der zitierte Auszug gibt mir recht.
Adeodatus
Zitat:
Ein 65-Jähriger erhält 251 240 Euro mehr aus dem Sozialsystem ausbezahlt, als er Beiträge einbezahlt hat."


Woher hat Bild nur wieder diese Zahlen, zum ersten ist die Voraussetzung das der gute auch 65 Jahre alt wird, zum zweiten muss er dann auch mindestens 90 werden.

Bin gespannt wann die Bild zu ähnlich drastischen Maßnahmen gegen Rentner aufruft wie sie es mit anderen Randgruppen tut.

Zitat:
Wer den paritätisch finanzierten Beitragssatz deckelt, kommt nicht umhin, auf der Leistungsseite zu kürzen; so geschehen durch »Riester-« und »Schmidt-
Reform«. Das Nettorentenniveau wird hiernach im Wege der kontinuierlichen Abkoppelung der Renten- von der Lohnentwicklung von ursprünglich rd. 70% auf nur noch rd. 55% im Jahre 2030 sinken. Dies ist keine durch den
demografischen Wandel aufgezwungene, also alternativlose Entwicklung, sondern politisch gewollt. – Als Ersatz für die Leistungskürzungen durch die »Riester-Reform«
wurde die staatlich geförderte private Altersvorsorge geschaffen (»Riester-Rente«). Ab kommendem Jahr können und sollen alle ArbeitnehmerInnen kontinuierlich 4% ihres
Bruttoentgelts als Prämie für private oder betriebliche Altersvorsorge anlegen; nur so bestehe – bei entsprechender Verzinsung1 – die Aussicht auf ein auch
künftig Lebensstandard sicherndes Alterseinkommen.


Ja und wer denkt das er mit seiner Riester Rente besser wegkommt als mit der Staatlichen sollte mal darüber nachdenken.
Zwar gibt es zur »Riester-Prämie« staatliche Fördermittel, so dass sich die Zusatzbelastung im Schnitt auf »nur« knapp 3% beläuft. Für die 2004 beschlossene weitere Rentenniveausenkung durch die »Schmidt-Reform« ist allerdings weder eine Erhöhung der Prämie noch des staatlichen Zuschusses vorgesehen. Um diese Lücke zu schließen, sind somit noch einmal gut 3% alleine von den ArbeitnehmerInnen
aufzubringen – 2030 also insgesamt 17%.

Fazit: Mit einem paritätischen Beitragssatz von rd. 28% im Jahre 2030 wäre weiterhin ein Lebensstandard sicherndes Alterseinkommen finanzierbar – und zwar auch
ohne die »Rente mit 67«. Seit der »Riester-Reform« geht es der Rentenpolitik allerdings vorrangig um die Privatisierung sozialer Risiken und ihrer Kosten. Gewinner sind
Arbeitgeber und private Finanzdienstleister. Den (jüngeren) ArbeitnehmerInnen – also den künftigen RentnerInnen – wird dies als »generationengerechte Entlastung«
verkauft; sie müssten 2030 nur 11% statt 14% Rentenbeitrag zahlen. Dass sie bereits heute für einen gesicherten Lebensabend insgesamt mehr aufzuwenden haben als
die »unzumutbaren« 14%, die im Jahre 2030 für eine sichere Rente fällig wären, wird bei der öffentlichen Verdummungskampagne bislang erfolgreich unterschlagen.

Quelle Arbeitnehmerkammer
mailingto
Zitat:
Original von spidy
Woher hat Bild nur wieder diese Zahlen, zum ersten ist die Voraussetzung das der gute auch 65 Jahre alt wird, zum zweiten muss er dann auch mindestens 90 werden.

Das ist doch bei der medizinischen Versorgung heute kein Problem mehr. Ich denke auch nicht, dass die Bild damit zur Hetze aufrufen will. Sie öffnet uns braven Zahlern nur die Augen.
Adeodatus
Ist schon ein Problem, wenn ich betrachte wieviele Menschen tatsächlich dieses Alter erreichen bei mir in der Verwandschaft komme ich bisher auf ein Statistisches Durchschnittsalter von 62,25 Jahren.