Rente mit 67+X - keine Rentenerhöhung - Altersarmut?

gastli
Lächerlich so ein Auftritt von Bernward Müller (CDU), Volker Blumentritt (SPD) und Uwe Barth (FDP).
Was wolten die ?
Ein Abenteuer erleben ?
Da ein "Schwarzer" mit war Sternsinger spielen ?
Werbung für die private Versicherungswirtschaft rüber bringen ?
cosimosierra
Das Problem bei solchen Leuten ist immer das sie nur über die Aussagen und Probleme der arbeitenden lächeln, vergessen sind dann Wahlversprechen, vergessen ist die nächste Wahl, vergessen, dass der Arbeiter in der Überzahl ist und vergessen, das er auch Bedürfnisse hat.
Zitat:
Original von cosimosierra
Über ein von Wolfgang Lemb, 1. Bevollmächtigter der IG Metall, mitgeteiltes Umfrageergebnis, dass "95,8 Prozent der Belegschaft von Silbitz Guss die Rente mit 67 ablehnen", konnte MdB Bernward Müller nur lächeln: "Aus Sicht der Arbeitnehmer ist das selbstverständlich". .


Vergessen scheint auch, dass selbst der Arbeitgeber, hier Maruschky, Regelungen wie "Rente mit 67" kategorisch ablehnen.
Merken diese Politiker eigentlich, dass sie am Volk vorbeiregieren, teilweise ohne Unterstützung der Unternehmer?????
Zitat:
Original von cosimosierra
Geschäftsführer Dr. Wolfgang Maruschky führte die MdB Bernward Müller (CDU), Volker Blumentritt (SPD) und Uwe Barth (FDP) dazu zuerst durch den Betrieb, vorbei an Arbeitsplätzen mit hohen körperlichen Belastungen, und stellte dann im Konferenzraum die Frage: "Es gibt sicher Leute, die locker bis 67 arbeiten können. Aber was ist mit denen, die das nicht können?"

Dr. Maruschky erklärte, dass er die Rente mit 67 "persönlich für falsch" hält. ... usw
Herasun
Zitat:
Original von cosimosierra
Merken diese Politiker eigentlich, dass sie am Volk vorbeiregieren, teilweise ohne Unterstützung der Unternehmer?????


Ob sie es merken, weiß keiner, aber was ich weiß, ist , daß diese Regierung vom Volk gewählt wurde...!
Ein passender Spruch hierzu ( Leider weiß ich nicht, wessen Gedankengut ich jetzt verbreite, aber mir gefällt`s. ):

Jedes Volk kriegt die Regierung, die es verdient.
gastli
Frage der Woche:

kann man sich ein Land vorstellen, in dem fast 600 000 Menschen unter 25 Jahren und 1,2 Millionen über 50-jährige keinen Arbeitsplatz finden - und in dem die Regierung trotzdem beschließt, das Renteneintrittsalter um zwei Jahre herauf zu setzen?

Bei körperlicher Gesundheit oberhalb der Nasenwurzel nicht.
Torsten
Zitat:
Original von gastli
Frage der Woche:

kann man sich ein Land vorstellen, in dem fast 600 000 Menschen unter 25 Jahren und 1,2 Millionen über 50-jährige keinen Arbeitsplatz finden - und in dem die Regierung trotzdem beschließt, das Renteneintrittsalter um zwei Jahre herauf zu setzen?

Bei körperlicher Gesundheit oberhalb der Nasenwurzel nicht.


Doch. Dazu muß man nur wissen, daß sie bei höherem Rentenalter länger arbeitslos sind und der Staat der Kapitalisten blankes Geld spart, welches sich dann als Profit einstecken läßt (denn jede Sozialleistung geht ja, wie auch der Lohn auf verschiedenen Wegen vom möglichen Profit ab).

Das nennt man Kapitalismus und die gegenwärtige asoziale aggressive menschenfeindliche Politik ist ein guter Beweis für die marxsche Erkenntnis, daß der Staat das Machtnstrument der jeweils herrschenden Klasse, im Kapitalismus eben der Kapitalisten, ist.

Irgendwann muß das die Mehrheit ja mal begreifen, um vor Allem auch die einzige Lösung erkennen zu können: Revolution (gemäß Art. 15 und 20 GG).
Vivian
Zitat:
Original von Torsten
Das nennt man Kapitalismus und die gegenwärtige asoziale aggressive menschenfeindliche Politik ist ein guter Beweis für die marxsche Erkenntnis, daß der Staat das Machtnstrument der jeweils herrschenden Klasse, im Kapitalismus eben der Kapitalisten, ist.

Irgendwann muß das die Mehrheit ja mal begreifen, um vor Allem auch die einzige Lösung erkennen zu können: Revolution (gemäß Art. 15 und 20 GG).

Naja, wahrscheinlich kennst du das Grundgesetz garnicht. Mal für dich ein kleiner Auszug:

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

Damit ist alles gesagt.

Zur Rente, ist nur logisch, dass bei immer mehr Rentnern das Rentenalter hochgesetzt werden muss. Willst du die Rente der zeitigen Rentner alleine Aufbringen? Schon jetzt schaffen es die Bürger nicht die Rente allein aufzubringen und es fließen deshalb Gelder aus anderen Bereichen, wie z.B der Mineralölsteuer in die Rente. Bei niedrigerem Renteneintrittsalter werden die Probleme der Finanzierung nur höher!
gastli
Zitat:
Original von Vivian
Zitat:
Original von Torsten
Das nennt man Kapitalismus und die gegenwärtige asoziale aggressive menschenfeindliche Politik ist ein guter Beweis für die marxsche Erkenntnis, daß der Staat das Machtnstrument der jeweils herrschenden Klasse, im Kapitalismus eben der Kapitalisten, ist.

Irgendwann muß das die Mehrheit ja mal begreifen, um vor Allem auch die einzige Lösung erkennen zu können: Revolution (gemäß Art. 15 und 20 GG).

Naja, wahrscheinlich kennst du das Grundgesetz garnicht. Mal für dich ein kleiner Auszug:

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

Damit ist alles gesagt.



Ja mit Artikel 20 GG ist dann alles gesagt. Er verpflichtet den Bürger im Satz 4 zur aktiven Gegenwehr wenn Artikel 15 GG massiv verletzt wird. Und das tut dringend not.
Pfiffikus
Hallo Gastli,

Zitat:
Original von gastli
Frage der Woche:

kann man sich ein Land vorstellen, in dem fast 600 000 Menschen unter 25 Jahren und 1,2 Millionen über 50-jährige keinen Arbeitsplatz finden - und in dem die Regierung trotzdem beschließt, das Renteneintrittsalter um zwei Jahre herauf zu setzen?

hier werden wieder zwei Dinge vermischt, die nicht zusammen gehören.
a) Die Rentenkassen zur Finanzierung von Altersruhestand
b) Die Arbeitslosenversicherung beim Monopolisten, der zur Zeit als Agentur für Arbeit firmiert.

Ein wesentlicher, doch nicht der einzige Grund für die derzeitige finanzielle Schieflage der Rentenversicherung ist doch der Griff in die Rentenkassen, der versicherungsfremde Leistungen (hier die Finanzierung von Arbeitslosigkeit) aus Mitteln der Rentenkasse zu finanzieren.

Richtig wäre es in meinen Augen, die Langzeitarbeitslosigkeit von älteren Arbeitnehmern aus Mitteln der Agentur zu finanzieren. Das wird leider nicht getan, sondern diese werden in die Rente gedrängt, während die Agentur Überschüsse "erwirtschaftet".

Pfiffikus,
der erstaunt ist, dass ausgerechnet Gastli der zweckentfremdeten Verwendung von solchen Mitteln das Wort redet
Torsten
Zitat:
Original von Vivian
Zur Rente, ist nur logisch, dass bei immer mehr Rentnern das Rentenalter hochgesetzt werden muss. Willst du die Rente der zeitigen Rentner alleine Aufbringen? Schon jetzt schaffen es die Bürger nicht die Rente allein aufzubringen und es fließen deshalb Gelder aus anderen Bereichen, wie z.B der Mineralölsteuer in die Rente.


Ja, exakt diese Argumentation hört man in den Kapitalistenmedien. Brav gelernt!

Natürlich bringen die Bürger die Rente alleine auf, genauer gesagt die werktätigen Bürger, denn außer durch Arbeit entstehen keine Werte. Daß ihnen das Geld für die Renten auf verschiedenen Wegen aus der Tasche gezogen wird, z.B. über die Mineralölsteurer, ändert daran nichts. Die mangelnden Einzahlungen in die Rentenversicherungen liegen einfach daran, daß die Einkommen der Mehrheit zu gering und die Spitzenverdiener von der Versicherungspflicht befreit sind.

Die Frage ist doch, ob die mögliche Produktivität der Gesellschaft ausreicht, Allen einen guten Lebensstandard zu schaffen. Antwort: Ja, aber nicht, solange sich eine schmarotzerische Minderheit einen Großteil der geschaffenen Werte unter den Nagel reißt.

Problemursache: Kapitalismus. Lösung: Revolution.

Zitat:
Ja mit Artikel 20 GG ist dann alles gesagt. Er verpflichtet den Bürger im Satz 4 zur aktiven Gegenwehr wenn Artikel 15 GG massiv verletzt wird. Und das tut dringend not.


Kleine Korrektur. Artikel 15 ist der mit der Vergesellschaftung der Produktionsmittel (also Enteignung der Schmarotzer) und kommt eben leider nicht zur Anwendung, wird aber nicht verletzt. Verletzt wird dagegen unter Anderem Artikel 14, Absatz 2, nach dem angeblich Eigentum dazu verpflichtet, auch der Allgemeinheit zu dienen.
Pfiffikus
Zitat:
Original von Torsten
Die mangelnden Einzahlungen in die Rentenversicherungen liegen einfach daran, daß die Einkommen der Mehrheit zu gering und die Spitzenverdiener von der Versicherungspflicht befreit sind.

Trugschluss. Die Spitzenverdiener sind in der Tat von der Versicherungspflicht befreit. Doch sie bekommen aus diesem Grunde auch keine Rente aus den Mitteln der Rentenversicherung. Aus diesem Grunde sind die Spitzenverdiener für die Rentenversicherung kostenneutral.

Ja, es gibt hin und wieder mal ein paar Populisten, die die Spitzenverdiener gerne in die Rentenversicherung einbeziehen würden. Das würde in der Tat kurzfristig einen hübschen Berg Geld in die Kassen spülen. Doch in einigen Jahrzehnten kommen die heutigen Spitzenverdiener ins Rentenalter. Und dann haben sie wegen ihrer Spitzenbeiträge auch Spitzen-Rentenansprüche. Praktisch würde die Rentenversicherung dann wieder vor demselben demografischen Problem stehen, das der Populist heute noch zu verschleiern versucht. Aber solche Dinge interessieren einen Populisten natürlich nicht. Denn wenn es einmal so weit ist, dann geht es den Populisten von heute nichts mehr an.


Zitat:
Original von Torsten
Problemursache: Kapitalismus. Lösung: Revolution.

Geht ja nicht, weil du dich immernoch um eine Antwort auf diese Frage herumdrückst und dich aufs Phrasendreschen beschränkst.



Zitat:
Original von Vivian
Zur Rente, ist nur logisch, dass bei immer mehr Rentnern das Rentenalter hochgesetzt werden muss.

Diese Logik wird hier vielfach geleugnet. Ich denke, wir beiden stehen da mit unserer Sicht allein auf weiter Flur.


Pfiffikus,
der schon an anderer Stelle auf dieses Problem eingegangen ist
Torsten
Zitat:
Original von Pfiffikus
Die Spitzenverdiener sind in der Tat von der Versicherungspflicht befreit. Doch sie bekommen aus diesem Grunde auch keine Rente aus den Mitteln der Rentenversicherung. Aus diesem Grunde sind die Spitzenverdiener für die Rentenversicherung kostenneutral.


Absolut nicht, denn das kommt auf die Verteilung an. Bei einem Solidarsystem kommen ja immer die, welche mehr haben, für Andere auf. Aber die Reichen ziehen sich hier, wie auch bei der KV, aus dem Solidarsystem zurück. Wat'n Wunder, denn die Auftraggeber der Gesetze und die Gesetzgeber gehören genau diesem Personenkreis an.

Asoziales System - asoziale Gesetze - asoziales Verhalten.

Geht ja nicht, weil du dich immernoch um eine Antwort auf diese Frage herumdrückst und dich aufs Phrasendreschen beschränkst.

Unter der Verknüpfung finde ich nur die Frage "Ist der Marxismus gescheitert?"

Nun, die Antwort ist einfach: Nein, im Gegenteil. Die erfolgreichen Konterrevolutionen in den sozialistischen Staaten beweisen, daß jeder Versuch, den Sozialismus unter Abweichung vom Marxismus-Leninismus zu errichten, scheitert.
Erfurter
Zitat:
Original von Torsten
Kleine Korrektur. Artikel 15 ist der mit der Vergesellschaftung der Produktionsmittel (also Enteignung der Schmarotzer) und kommt eben leider nicht zur Anwendung, wird aber nicht verletzt. Verletzt wird dagegen unter Anderem Artikel 14, Absatz 2, nach dem angeblich Eigentum dazu verpflichtet, auch der Allgemeinheit zu dienen.

Genau, legt unser Vorzeigekommunist Torsten die Regeln zu seinen Gunsten aus. Ich kann kein falsches Wort in den Beitrag unserer schönen Vivian finden.

Hätte aus meinem Munde stammen können. Bravo Vivian! Respekt !!!

Nachtrag:

Woher will unser Torsten das fehlende Geld nehmen? Und jetzt sag nicht die Robin Hod Variante. ich lach mich tot
Torsten
Zitat:
Original von Erfurter
Ich kann kein falsches Wort in den Beitrag unserer schönen Vivian finden.

Hätte aus meinem Munde stammen können.


Naja, das liegt daran, daß Du die gleichen Medienparolen in den BILDungsschwamm zwischen Deinen Ohren aufgesaugt hast. Natürlich zeigt ein Vergleich da völlige Übereinstimmung.

Danke für dieses erschreckende Beispiel ideologischer Gleichmacherei durch die Kapitalistenmedien.
Pfiffikus
Hallo Erfurter,

langsam solltest du doch wissen, dass nur Torsten die Weisheit gepachtet hat und alles, was nicht in sein Weltbild passt, von irgendwelchen Kapitalistenmedien in die Welt gestreut worden sind.


Pfiffikus,
der unseren Torsten langsam in einer Reihe nach Marx, Engels und Lenin strahlen sieht
Torsten
Zitat:
Original von Pfiffikus
Hallo Erfurter,

langsam solltest du doch wissen, dass nur Torsten die Weisheit gepachtet hat und alles, was nicht in sein Weltbild passt, von irgendwelchen Kapitalistenmedien in die Welt gestreut worden sind.


Ich sehe mich überrollt von geballter Intelligenz, getroffen von knallharten Sachargumenten und seziert von rasiermesserscharfer Logik.

Zitat:
Woher will unser Torsten das fehlende Geld nehmen? Und jetzt sag nicht die Robin Hod Variante.


Nur die Robin-Hood-Variante funktioniert, denn Du kannst ja schlecht den Armen nehmen und den Armen geben - da bliebe Alles beim Alten.

Zudem ist das nur die Korrektur der Ergebisse der derzeitigen inversen Robin-Hood-Variante der Herrschenden und ihrer politischen Lakaien (den Armen nehmen und den Reichen geben) und somit die Wiederherstellung des Normalzustandes.
schak
Was ist hier logisch?
Fakt ist, die Rente wird nach eingezahlten Beträgen in Deine Renten-Versicherung, berechnet! Hattest Du immer Arbeit, gut verdienst, brauchst Du nicht zu jammern.
Warst Du arbeitslos, fehlt dir einiges bei Rentenbezug!
Wo liegt das Problem?
Du willst arbeiten, Deine Familie absichern, Deine Rente!
Wie wurde Jahrelang mit dem Rententopf verfahren?
Was verfolgte Hitler im 2. Weltkrieg, wer waren die Auftraggeber?
Heute Expansion der größten Arbeitgeber per Osten
Wer bleibt auf der Strecke?
Simson
Zitat:
Original von Pfiffikus
Zitat:
Original von Vivian
Zur Rente, ist nur logisch, dass bei immer mehr Rentnern das Rentenalter hochgesetzt werden muss.

Diese Logik wird hier vielfach geleugnet. Ich denke, wir beiden stehen da mit unserer Sicht allein auf weiter Flur.


Pfiffikus,
der schon an anderer Stelle auf dieses Problem eingegangen ist

Nein, ich bin auch bei euch. Und ich ergänze noch, daß es im Verhältnis zu den beschäftigten Menschen nicht nur mehr Rentner als früher gibt, sondern die Rentner auch länger leben und Rente beziehen. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.
Torsten
Zitat:
Original von Simson
Nein, ich bin auch bei euch.


Ich vermute, das wundert hier Keinen.

Das Problem ist nicht die hohe Anzahl und das steigende Alter der Alten, sondern die Arbeitslosigkeit und die niedrigen Einkommen der RV-Beitragszahler und die Abwesenheit eines allgemeinen Solidarsystems.
Adeodatus
@ simson

Zitat:
daß es im Verhältnis zu den beschäftigten Menschen nicht nur mehr Rentner als früher gibt, sondern die Rentner auch länger leben und Rente beziehen. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.


Kannst Du in die Zukunft blicken ?

Deutschland geht schweren Zeiten entgegen, und schuld sind: die sorglosen Deutschen. Wenn die Verbraucher nicht bald mehr Geld beiseite legten, drohe ihnen Altersarmut, mahnen Rentenexperten. der Finanzminister forderte deshalb die Einführung einer privaten Pflichtrente. Denn die Bundesbürger sparen zu wenig.

Deutschland geht schweren Zeiten entgegen, und schuld sind: die geizigen Deutschen. Wenn die Verbraucher nicht bald mehr Geld ausgäben, werde auch künftig die Wirtschaft nicht wachsen, mahnen Konjunkturexperten. der Finanzminister fordert deshalb, die Bundesbürger sollten öfter einkaufen gehen. Sie sparen zu viel.

Ja, was denn nun?

Aber was solls Lügen ist ja Geil!

Wir erleben derzeit einen Generalangriff auf alles Soziale in unserem Land. Gesundheitssystem, Rente, Arbeitsmarkt, Arbeitslosenversicherung, soziale Einrichtungen, Bildung, Privatisierungen in den Kommunen - überall wird gekürzt, zusammengestrichen, privatisiert. Innerhalb weniger Monate wird all das durch den Bundestag gepeitscht. Und es wird erst der Anfang sein! Im Kern sind sich alle 4 großen Parteien einig: Drastische Einschnitte in den Sozialstaat sind unerlässlich. Um diesen Sozial-abbau zu rechtfertigen, verbreiten Politiker, aber auch Journalisten eine ganze Reihe von Lügen:

Lüge Nr. 1: Die Senkung der Lohnnebenkosten schafft Arbeitsplätze.
Ein frommer Wunsch!
Wenn das so wäre, müsste angesichts der Lohnzurückhaltung der letzten Jahre die Arbeitslosigkeit gesunken sein. Das Gegenteil ist der Fall, denn höhere Gewinne der Unternehmen führen nur zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, wenn damit neue Produkte verkauft werden können. Und wenn die Nachfrage im Inland stagniert – warum sollte die Wirtschaft neue Leute einstellen?

Lüge Nr. 2: Der Druck auf die Arbeitslosen müsse erhöht werden.
Das ist Zynismus!
In Ostdeutschland steht 26 Arbeitslosen eine offene Stelle gegenüber. Es ist das Märchen vom faulen Arbeitslosen: 50-Jährige sind mehr als doppelt so oft arbeitslos wie 25-Jährige - nimmt Faulheit mit wachsendem Alter zu? Bauarbeiter werden im Winter häufig arbeitslos - nimmt die Faulheit im Winter zu? In Ostdeutschland ist die Arbeits-losigkeit mehr als doppelt so hoch wie im Westen - sind Ostdeutsche doppelt so faul wie Westdeutsche? Nicht die Arbeitslosen sind das Problem! Es gibt nicht genügend Stellen.

Lüge Nr. : Wir können uns unser Rentensystem nicht mehr leisten
Unfug!
Demographischer Wandel ist nichts Neues: 1925 kamen auf jeden Rentner 25 Erwerbstätige, heute 4 – das war aufgrund steigender Produktivität kein Problem – und diese wird auch in Zukunft steigen. Deshalb sind die Renten finanzierbar, wenn außer Löhnen auch Gewinneinkommen herange-zogen werden und alle, also auch Beamte und Selbständige in die gesetzliche Rente einzahlen.

Und so wird uns das täglich serviert bei dem einen oder anderen mit äußerst gutem Erfolg wie man auch hier lesen kann.
gastli
Du bringst es auf den Punkt @spidy.