Klumpfuß
Zitat: |
Original von Pfiffikus
Für die Spediteure ergäbe sich a) der Zeitvorteil und b) die Ersparnis von Sprit und Maut.
Da könnte man noch weiter denken... Es ist ja auch nicht nötig, dass der LKW-Fahrer im Zug mitfährt. Der norddeutsche Fahrer parkt den LKW auf dem Zug und schliesst ab. Sein Bayerischer Kollege fäht von Bahnhof München bis zum Empfänger. Es ergäbe sich c) ein geringerer Personalaufwand. |
Leider nicht zu Ende gedacht @pfiffikus
d) mehr Arbeitslose
Obwohl ich die Idee nicht schlechtfinde. Würde der verhasste Vernferkehr endlich wegfallen und ich wäre jeden Abend bei der Familie. Vielleicht muss ich aber auch umschulen zum Lokführer.
marc
Ja, ich bin für eine Pkw-Maut !!! Aber nur für Fahrzeuge, die keine deutsche Zulassung haben.
Simson
Was ich zu Weihnachten wieder aus Bahnkreisen gehört habe, ist, daß die LKW-Lobby gegen eine Umlagerung von LKW-Fernverkeher auf die Schiene ist. Was will man da machen?
RosiABG
Für mich sind die 120 € nur der Anfang. Wir sprechen uns 3Jahre nach der Einführung wieder
Simson
@ RosiABG: Ich hoffe, daß sie gar nicht erst eingeführt wird.
Erfurter
Zitat: |
Original von RosiABG
Für mich sind die 120 € nur der Anfang. Wir sprechen uns 3Jahre nach der Einführung wieder
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Was macht dich da so sicher, dass Sie überhaupt eingeführt wird? Ich glaube nicht daran. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass wenn sie erstmal da ist eine Anhebung schnell durchgeführt werden kann.
jandark
Eine Art Umwandlung eines Teils der Kfz-Steuer in eine Autobahnbenutzungsgebühr fände ich durchaus für erwägenswert, um auch Leute an den Kosten zu beteiligen, die unsere Straßen bisher fast gratis benutzen.
Leider muß man aber eine preisliche Verselbständigung befürchten, die im Endeffekt eine höhere Belastung für uns bringen würde. Leider.
gruß
jandark
Pfiffikus
Zitat: |
Original von Simson
Was ich zu Weihnachten wieder aus Bahnkreisen gehört habe, ist, daß die LKW-Lobby gegen eine Umlagerung von LKW-Fernverkeher auf die Schiene ist. Was will man da machen? |
Erstens:
Monopole zerschlagen! Das Schienennetz gehört nicht in die Hände desselben Betriebes, der für die Züge zuständig ist! (Diese Chance wurde vor einigen Tagen vertan bzw. wenigstens hinausgeschoben.) Genügend schlechte Erfahrungen konnte man ja bei der Privatisierung der Telekom und der Energieversorger sammeln.
Zweitens:
Ein privater Anbieter, der ein paar Waggons auf die (mautpflichtigen) Schienen stellt und die LKWs von München nach Hamburg kutschiert, findet sich dann schon.
jandark
@Pfiffikus und Simson:
Wer blockiert denn nun die gute Idee? Die Bahn oder die LKW-Lobby? Oder beide?
gruß
jandark
Simson
@ jandark:
Wie die Umsetzung einer solchen Idee in der Realität aussehen und funktionieren würde, wissen wir nicht. Scheinbar will die LKW-Lobby eine solche Lösung nicht. Mehr kann und will ich dazu nicht sagen.
Pfiffikus
Zitat: |
Original von jandark
Wer blockiert denn nun die gute Idee? Die Bahn oder die LKW-Lobby? Oder beide? |
Zum ersten möchte ich betonen, dass ich diesbezüglich über keine Insiderkenntnisse verfüge.
Aber dass Firmenvertreter (LKW-Bauer, Spediteure) die Bundesregierung "beraten", halte ich für gut vorstellbar.
Und die Bahn als bundeseigenes Unternehmen macht wohl das, was der Eigentümer will.
Pfiffikus
Zitat: |
Original von Klumpfuß
Leider nicht zu Ende gedacht @pfiffikus
d) mehr Arbeitslose
Obwohl ich die Idee nicht schlechtfinde. Würde der verhasste Vernferkehr endlich wegfallen und ich wäre jeden Abend bei der Familie. Vielleicht muss ich aber auch umschulen zum Lokführer.
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in der Tat sollte der Transport (und letztendlich die transportierten Waren) dadurch billiger werden. Das würde zu Lasten der Personalstärke im LKW-Verkehr gehen.
Von einer Verkomplizierung (und damit Verteuerung) von Vorgängen allein zum Zwecke der Beschäftigung halte ich ohnehin nicht viel.
gastli
Aber verschleudern wir nicht Ressourcen die wir (nicht mehr) haben, wenn allein für die Herstellung von einen Becher Joghurt 700 Kilometer verfahren werden. Wenn Joghurt, Quark und Milch unsinnig weit transportiert werden, hinterläßt ein Lastzug zwischen Thüringen und Niedersachsen 300 Liter verbrannten Diesel. Wenn Arbeitnehmer aus Gera nach München fahren und Münchner Firmen in Gera arbeiten lassen verhält es sich genauso. Hier leben wir wirklich über unsere Verhältnisse.
Pfiffikus
Das stimmt.
Teure Transporte - durch Maut usw. hoch gehalten - sichern regionale Arbeitsplätze.
Eine ordentliche LKW-Maut schafft einheimischen Produkten gegenüber Flensburger Bier und Irischer Butter einen echten Preisvorteil!
jandark
Zitat: |
Original von Pfiffikus
Das stimmt.
Teure Transporte - durch Maut usw. hoch gehalten - sichern regionale Arbeitsplätze.
Eine ordentliche LKW-Maut schafft einheimischen Produkten gegenüber Flensburger Bier und Irischer Butter einen echten Preisvorteil! |
Sofern die Marktmacht die regionalen Produzenten nicht vorher verschluckt hat.
gruß
jandark
Pfiffikus
Bleiben wir beim Bier. In Köstritz haben wir noch eine Brauerei. OK, die gehört zwar Bitburger (der Marktmacht), doch die Arbeitsplätze werden von Leuten hier aus der Region besetzt.
jandark
Und das ist gut so. In diesem Fall (Brauereien) erscheint es ratsam, mehrere Produktionsstandorte zu erhalten. Ob das Bitburger Pils tatsächlich immer noch ausschließlich in Bitburg gebraut wird? Wenn ich den Geschmack mit dem von früher vergleiche, kommen mir Zweifel. Wenn doch, kann der LKW immerhin in jede Richtung volle Ladungen transportieren.
Für meinen Teil bin ich lieber gleich auf regionale Sorten umgestiegen.
gruß
jandark
Digedag
Ach die Biertrinker wieder. Aber wo du Recht hast, hast du Recht. Mir schmeckt das Kössi Schwarz auch am besten. Leider ist es aber auch im Preis ziemlich hoch. Am langen Anlieferweg kann das nicht liegen.
Zitat: |
Original von RosiABG
Für mich sind die 120 € nur der Anfang. Wir sprechen uns 3Jahre nach der Einführung wieder
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Vollkommen meine Meinung. Das liegt auf der Hand.
gastli
[
focus]
Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, fordert eine allgemeine Nutzungsgebühr für Autobahnen, Land- und Stadtstraßen, um die Zahl der Staus zu reduzieren. „Deutschland braucht eine Straßenmaut, um den Verkehrsfluss zu lenken – und zwar für alle Straßen“, schreibt Sinn in einem Gastbeitrag für die „WirtschaftsWoche“.
...
Technisch sei dies kein Problem, schreibt Sinn mit Blick auf die bereits existierende Lkw-Maut auf deutschen Autobahnen.
* Nach der Einführung der LKW Maut verkündete man:
Niemand hat die Absicht eine PKW Maut einzuführen.
RudiRatlos
Es ist wieder so weit:
Zitat: |
Her mit der Maut!
Und wieder wird die Sau durchs Dorf getrieben: die Pkw-Maut für deutsche Autobahnen, die nun in Ramsauers Verkehrsministerium wieder als Thema aufgetaucht ist. Statt nur zu planen und zu rechnen, sollten es die Politiker ausnahmsweise mal ernst meinen. Eine Maut könnte mehr als nur ein notwendiges Übel sein.
http://www.sueddeutsche.de/auto/die-pkw-...-maut-1.1086471
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