Friedensfahrt-Wunsch nun auf 2008 vertagt

as65
Zitat:
Nächstes Jahr: Reiten und Frauenrundfahrt
Gera (eig). Gera will sich im Buga-Jahr an der Ausrichtung der 20. Internationalen Thüringen-Rundfahrt der Frauen mit 20 000 Euro und an der Deutschen Meisterschaft im Springreiten und der Dressur mit 100 000 Euro beteiligen. Im beschlossenen Haushalt stehen diese Beträge nicht.
Mit der Gegenstimme von PDS-Stadtrat Günter Domkowsky und der Enthaltung von Petra Metzner (PDS) stimmte der Kultur- und Sportausschuss dem zu. Gleichzeitig verabschiedete er eine Bitte an den Oberbürgermeister, zu prüfen, ob die Friedensfahrt nicht im Jahr 2008 wieder von Gera unterstützt werden könne. Um die Friedensfahrt mit Etappenort Gera war erneut die Diskussion entbrannt, weil Günter Domkowsky diese als höherwertig als die Thüringenrundfahrt der Frauen bewertete. "Aus sportfachlicher Sicht sind beide bedeutsam", wies Sportreferent Jörg Martin auf die internationale Beteiligung hin. Aber im Verein Thüringenrundfahrt sei die Stadt Mitglied und müsse auch finanziell Position zum Etappenort beziehen. Das Geld aufzubringen, sei aus Sicht der Kämmerei "realistisch". Von "Haushaltsvollzügen" war die Rede, was bedeutet, dass das Geld im laufenden Geschäft gefunden werden müsse.

"Trifft die Kämmerei die politischen Entscheidungen, die uns zustehen?", fragte Petra Metzner. "Wenn wir für die Friedensfahrt die halbe Stadt sperren müssen, wäre es besser, sie käme erst wieder 2008 hierher", meinte Klaus Peter Creter. Den Vorschlag untermauerte Ausschussvorsitzende Gitta Zschach von der Wählervereinigung "Arbeit für Gera", nachdem Sigrid Müller (SPD) angeregt hatte, Stifter aus der Bevölkerung zu finden und bekräftigte - wie zunächst von Creter vorgeschlagen - ein Benefizfußballspiel zu veranstalten. Dass Geraer für die Friedensfahrt einstehen, war 2001 schon einmal schief gegangen. Damals wurden auf ein Spendenkonto nur 5000 Euro eingezahlt. Das Sechzehnfache aber wird 2007 gebraucht. "Einen Versuch ist es wert", meinte dennoch Sigrid Müller. "Pokern geht nicht", entgegnete Frau Metzner.


08.12.2006

quelle: otz
Pfiffikus
Wie machen denn das die kleinen französischen Nester, von denen man sonst nie hört. Wie finanzieren denn die, Prämien- oder Etappenort der Tour zu werden?
as65
Ein interessanter Artikel zu der Tour de France:

Zitat:
Auch Städte buhlen um die Ehre Etappenort zu werden. Die Lizenzgebühren liegen zwischen 40 000 Euro (Start) und 80 000 Euro (Ziel). Die Bewerber kommen nicht nur aus Frankreich, auch Belgien, Deutschland und Luxemburg werden bei der Tour de France durchfahren. Irland war schon Start der Tour, selbst New York hat angefragt. Die Investitionen der Wirtschaft in die 21 Rennställe belaufen sich auf 128,3 Mio. €. Auch die Fahrer verdienen kräftig mit: insgesamt sind Preisgelder für knapp 3 Mio. € ausgelobt. Der Gewinner des gelben Trikots erhält allein 400 000 €.

Ganzer Artikel

Aus einer PDF-Datei von 2005:

Zitat:
Pforzheim und Karlsruhe lassen sich das Etappenziel der Tour de France einiges kosten: Der Haushalt von Karlsruhe sieht dafür einen Etat von 500 000 Euro vor, der von Pforzheim rund 400 000 Euro. In großem Umfang sollen Sponsoren für die Kosten aufkommen.


So richtig raus will wohl keiner mit der Sprache.
Wird wohl aber auf Zuschüsse, Sponsoren und den Rückfluss durch Imagegewinn rauslaufen.